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Fisch und Lebensraum - Kantonaler Fischerei-Verband Basel-Stadt

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<strong>Fisch</strong> <strong>und</strong> <strong>Lebensraum</strong><strong>Fisch</strong>besatz <strong>und</strong> MonitoringDie Überwachung der <strong>Fisch</strong>bestände <strong>und</strong> nachhaltigeBesatz massnahmen sind wichtige Mittel zur Förderungder <strong>Fisch</strong>fauna in der Schweiz. Da es sich um Eingriffe inein komplexes Ökosystem handelt, sind für Besatz <strong>und</strong>Monitoring f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse notwendig.«So viel wie nötig, so wenig wie möglich» – BesatzmassnahenDieser Gr<strong>und</strong>satz wurde im 10 Punkteplan des Projekts <strong>Fisch</strong>netz formuliert.Obwohl von vielen angestrebt, kann in vielen Gewässern im Moment nochnicht auf einen <strong>Fisch</strong>besatz verzichtet werden. Viele <strong>Fisch</strong>populationen könnensich wegen der ungenügenden Qualität der Lebensräume nicht mehrselbständig vermehren. Sie würden über kurz oder lang lokal aussterben.Diese <strong>Fisch</strong>bestände werden mit künstlich erbrüteten <strong>Fisch</strong>en gestützt.Von links nach rechts: Abstreifen der Eier eines Rogners der Forelle, Augenpunkt- <strong>und</strong> DottersackstadiumBeim Besatz wird unterschieden zwischen dem Einsetzen von Brut, angefütterterBrut, Sömmerlingen, Jährlingen <strong>und</strong> älteren <strong>Fisch</strong>e. Besetzt werden inder Schweiz vor allem: Bachforelle, Seeforelle, Seesaibling, Felchen, Hecht<strong>und</strong> Äschen. Spitzenreiter sind die Felchen gefolgt von Hecht <strong>und</strong> Bachforelle.Etwas weniger häufig werden auch Karpfen, Schleie, Lachs, Nase, Dohlen-,Edel- <strong>und</strong> Steinkrebs eingesetzt. Neben diesen einheimischen Artenwerden auch gebietsfremde Arten wie Regenbogenforelle, Zander, Bachsaiblingoder Kanadisch Seeforelle eingebracht. Da sie sich unkontrolliertvermehren <strong>und</strong> einheimische <strong>Fisch</strong>e verdrängen könnten, muss von den <strong>Fisch</strong>ereibehördengenehmigt werden.<strong>Fisch</strong>brut in der AufzuchtstationHälterung von Brütlingen in einem Langstrombecken.Der Besatz ist nur sinnvoll wenn damit eine Bestandesgrösse erreichtwird, die sich im Gewässer gut entwickeln kann. Dazu müssen ge nügendNahrung, Sauerstoff <strong>und</strong> Strukturen zur Verfügung stehen, was bei schlechterGewässer qualität oder fehlenden Lebensräumen limitierend ist. Zu dichterBesatz verursacht Kümmerwuchs, ein erhöhtes Krankheitsrisiko <strong>und</strong> dieVerdrängung von regionalen angepassten Ökotypen.22<strong>Kantonaler</strong> <strong>Fisch</strong>ereiverband <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> KFVBS

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