13.07.2015 Aufrufe

Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

im Gegenteil: Ökumene, Charismatik,Bibelkritik, Mystik bis hin zum Pantheismusverwirrten, spalteten und säteneinen erbärmlichen Zustand unter denEvangelikalen.Ulrich Eggers, der Leiter von Bundes-Verlag und „Aufatmen“, will lieber „Jesus-treustatt bibeltreu“ sein und zähltsich zu den Redakteuren seines Verlages,„die manchmal Mühe haben, Begeisterungfür die Bibel zu empfinden“.Er beschreibt ehrlich die Auswirkungenvon „Aufatmen“:„Manch eine/r schöpfte mehr Mut und Hoffnungaus dem Lebenszeugnis anderer alsaus der Bibel selbst. ... Zugleich war es auffallend,dass trotz mancher Kritik an zu vielenThemenpredigten oder zu bibel-losenArtikeln wenig Alternativen sichtbar wurden:Wo waren die lebendigen Bibel-Artikel,inspirierenden Auslegungen, begeisterten Bibel-Lehrer?Wir hatten das Gefühl: <strong>Der</strong> Kaiserist nackt! Wir haben ein Problem! Und:Es muss was getan werden! Denn natürlichsahen auch wir das so: Die Bibel ist zu wichtig,als dass wir Christen sie links liegen lassendürfen.“Mit dieser zutreffenden Beschreibungvon „Aufatmen“ mit „bibel-losen Artikeln“und fehlenden „inspirierendenAuslegungen“ macht Eggers ungewolltAnti-Werbung für seine Zeitschrift. Beschämendist zudem die Erwähnung,die Bibel „nicht links liegen lassen zudürfen“. Bei all den oben erwähntenfragwürdigen Beigaben bedarf es aberwohl dieser Aussage. Sie offenbart klar,was in der evangelikalen Landschaft angerichtetwurde. Gedacht sind Eggers’Zeilen natürlich als werbewirksamerHinweis auf eine neue Zeitschrift ausdem gleichen Hause mit der gleichenPrägung.Neue Zeitschrift mit „alten“ AnsichtenSie heißt: „Faszination Bibel“ mit demUntertitel „Das Buch der Bücher liebenlernen“ und ging mit 300.000 (!) Exemplarenan den Start. Nun könnte manmeinen, dass diese Ausrichtung zurückzur Bibel begrüßenswert sei. Grundsätzlichlassen christliche Zeitschriften, diesich schwerpunktmäßig mit der Bibelselbst beschäftigen, die richtige geistlicheHaltung erahnen.Die Frage ist nur, ob von einem Teammit zum Teil theologisch fragwürdigenAutoren so viel anderes als zuvor zu erwartenist. Kann der Leser biblisch fundierteund seriöse Beiträge erwarten,wenn zum Beispiel der Jesus-Freak-Gründer und Herausgeber der gotteslästerlichen„Volxbibel“ Martin <strong>Dr</strong>eyer imBeirat als „Bibelübersetzer“, Jesus-Freak-Pastor „Storch“ (Carsten Schmelzer) undder katholisch-charismatische LiedermacherAlbert Frey als Mitautoren vorgestelltwerden? Wird durch diese neueZeitschrift so viel anders, wenn Redaktionsteamund Teile des Beirats aus einemökumenisch-charismatisch-bibelkritischenUmfeld kommen? (Im Beirat sitzenz.B. auch <strong>Dr</strong>. Heinzpeter Hempelmann,der Erfinder der umstrittenen„Hermeneutik der Demut“, sowie mehrereandere Autoren, die wie er die Irrtumslosigkeitder Bibel auf naturwissenschaftlichem,historischem und geographischemGebiet ablehnen! Red.).<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 2 / 2011 32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!