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Besuchertag - Wilhelmshavener Zeitung

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www.ngw-wilhelmshaven.deNEUE GEBÄUDE | NEUES KONZEPTDAS STÄDTISCHE GYMNASIUM FEIERT ERÖFFNUNG<strong>Besuchertag</strong>am 1. November 2013 von 15 bis 18 UhrMittwoch 25. September 2013


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 3NeuesGymnasium–dieZukunftMit dem „Neuen GymnasiumWilhelmshaven“hat im August dieses Jahreseines der modernsten Gymnasienin Niedersachsen eröffnet.Dies ist kein Selbstzweck,sondern das Ergebniszielorientierter Planung. Dendemographischen Rahmenbedingungenwar ebensoRechnung zu tragen wie densteigenden Qualitätsansprüchenan Schule. Ein starkesGymnasium sollte es werdenund ist es geworden.Der Architektenwettbewerbund die im Konsens allergetroffene Standortentscheidungwaren Meilensteine.15 Mio. € sind gut angelegt:differenzierte Klassenräumenach dem „HerforderModell“, Aula, Mensa, Bibliothekund Sporthalle, in derOberbürgermeisterAndreasWagnerFOTO: STADT WILHELMSHAVENNähe der moderne SportparkFreiligrathstraße. Das pädagogischeKonzept folgt denMöglichkeiten der Architektur:rhythmisierter Unterricht,Ganztagsangebote,musisch-künstlerisches undnaturwissenschaftliches Profil.Die ersten Erfahrungenund die steigenden Anmeldezahlenzeigen: Das Angebotwird angenommen.Das Neue Gymnasium Wilhelmshavensymbolisiert ineindrucksvoller Weise unserAnliegen: Bildung für die Zukunft.Andreas WagnerOberbürgermeisterStadt WilhelmshavenMit dem Beginn des neuen Schuljahres mussten sich die Schüler des Neuen Gymnasiums ersteinmalorientieren–allesistanders.WZ-FOTO: LÜBBENeuesSchulhaus,neuesKonzeptundneuesLernenEin neues Schulhaus, einneues Konzept und ein neues,gemeinschaftliches Lernen.Dafür steht das Neue GymnasiumWilhelmshaven am Mühlenweg.Das neue Schuljahr hat begonnen,Schülerinnen undSchüler füllen das Gebäude mitLeben. Für mich ist der Neustartin Wilhelmshaven aucheine ganz persönliche Freude.Denn ich durfte den Prozess derPlanung des Schulgebäudesbei den ersten Schritten begleiten,konnte Impulse geben. DasModell der Ganztagsschule,das ich als Leiter der AbteilungBildung in der Stadt Herford entwickelthabe, stand Pate bei derEntwicklung des Schulkonzeptsfür das Neue Gymnasium Wilhelmshaven.Besonders herzlich möchteich an dieser Stelle FrankHaussmann und seinem AachenerArchitekturbüro gratulieren.Sie haben gestalterisch umgesetzt,was eine moderne Schulevon der Architektur, die sie umgibt,fordert. Nur wenn die Umgebungstimmt, wenn dieRäumlichkeiten die notwendigenVoraussetzungen bieten,kann modernes Unterrichtengelingen.Das Neue Gymnasium Wilhelmshavenist dafür ein glänzendesBeispiel. Hier erfahrenSchülerinnen und Schüler ihreSchule als Lebensraum, in demsie sich wohlfühlen, sich austauschenund voneinander lernenkönnen. Jeweils zwei Klassenzimmernist ein Differenzierungsraumzugeordnet, es gibteine Bibliothek für ruhige Momenteund Studierzeiten, denPausenhof mit Spielzonen fürausreichend Bewegung undRainerSchweppe,StadtschulratMünchen.FOTO: MICHAEL NAGYeine Mensa mit Sitzecken zumEssen, Ausruhen und Plaudern.Der Rhythmus des Unterrichtsfolgt neuen Maßstäben:Kein hektischer 45-Minuten-Alltagmehr, in dem von Stunde zuStunde gesprungen wird. StattdessenUnterrichtsblöcke von90 Minuten mit sich abwechselndenPhasen der Konzentrationund der Entspannung.Als Stadtschulrat der LandeshauptstadtMünchen habeich die räumlichen Anforderungeneiner zukunftsfähigenSchule zur Grundlage des„Münchner Lernhauskonzepts“gemacht. Dieses geht in diegleiche Richtung wie das Konzeptdes Neuen GymnasiumsWilhelmshaven.Wir Fachleute geben den Anstoß,den Rahmen, das Konzept– aber erst die Kinder unddie Lehrkräfte füllen all das mitLeben und setzen unsere pädagogischenIdeen um. Mit Interessewerde ich verfolgen, wiesich die Menschen im GymnasiumWilhelmshaven in einigenJahren eingelebt haben undfreue mich auf einen spannendenErfahrungsaustausch.Rainer SchweppeLeiter des ReferatsBildung und SportStadt München


Seite 4 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>Mittwoch 25. September 2013Wegebau auf dem Schulgelände Anfang August. Mittlerweile grünt der Rasen, und in Kürze können die Schüler in den pausenauf den gesamten Freiflächen toben.WZ-FOTO: LÜBBEVomPlanzurUmsetzungNeubau und Konzeptdes Neuen Gymnasiumssind Ergebniseines langen Diskussions-und Abstimmungsprozesses.VieleBeteiligte waren eingebunden.VON DR. JENS GRAULWILHELMSHAVEN – Die demografischenHerausforderungenprägen seit Jahren die Schuldiskussionauch auf kommunalerEbene: sinkende Schülerzahlenin allen Schulformen und einsteigender gesellschaftlicherBedarf an Bildung. Neue pädagogischeKonzepte wie dieUnterrichtsdifferenzierung oderdie Ganztagsangebote erfordernintakte Gebäude mit zeitgemäßenGrundrissen.Immer deutlicher zeigte sich,dass es für jede Schulform einebestmögliche Schulgröße gibt,die nicht unterschritten werdensollte – wollte man nicht pädagogischeQualitätsverluste hinnehmen.So wurde nach einemRatsbeschluss 2006 die Anzahlder Grundschulen schrittweisevon 19 auf 12 reduziert. Grundschulenwaren von nun an mindestenszweizügig.2008 erreichte die Diskussiondie weiterführenden Schulen,d. h. Haupt- und Realschulenund Gymnasien. EineArbeitsgruppe des Schulausschussesempfahl in diesemJahr angesichts weiterhin sinkenderSchülerzahlen die Zusammenlegungder beidenstädtischen Gymnasien „Käthe-Kollwitz-Gymnasium“ und„Gymnasium am Mühlenweg“.Dieser Vorschlag war im Konsensder Schulen und der Elternerarbeitet worden und mündeteStadtratDr.JensGraulistDezernentdes Fachbereichs Bildung,Kultur und Sport derStadtWilhelmshavenFOTO: WZ-BILDDIENST/GABRIEL-JÜRGENSin einen einstimmigen Grundsatzbeschlussdes Rates derStadt Wilhelmshaven am 3. Juli2008 – zunächst ohne Festlegungdes Standorts.Ein Architektenwettbewerbsollte aufzeigen, welche Möglichkeitendie beiden alternativenStandorte tom-Brok-Straßeund Mühlenweg würden bietenkönnen.Die Grundlage bildete ein gemeinsamerarbeitetes Raumprogramm,angeregt durcheinen Besuch des gerade erstfertiggestellten hochmodernenGymnasiums in Schwarzenbeckbei Hamburg.Über die Ergebnisse desWettbewerbs informierten sichdie Mitglieder des Rates unddie interessierte Öffentlichkeitausführlich. Wieder erarbeitetedie Arbeitsgruppe einen Vorschlag,den der Schulausschussdem Rat vorlegte: DerStandort des zukünftigen städtischenGymnasiums sollte amMühlenweg liegen, so der Beschlussam 17. September2009. Ausschlaggebend warendas architektonische Konzeptdes ersten Preises und die Lagevorteileam „Campus Mühlenweg“.Heftige Debatten entzündetensich danach an der Frage, inwelcher Form die neue Schulegebaut werden sollte: „publicprivate partnership“ oder Eigenerledigung?Erst ein Jahr späterfiel die Entscheidung für dieEigenerledigung durch denEigenbetrieb städtische Gebäudeund Grundstücke (GGS).Die Verantwortlichen hattendie Zeit jedoch genutzt und dasRaumprogramm noch einmalkritisch überprüft, ohne dieQualität des preisgekröntenEntwurfs zu schmälern. DieKommunalaufsicht anerkannteausdrücklich die mit dem Neubauverbundene erhebliche Einsparungan Betriebskosten undgab die Gesamtinvestition inHöhe von 15 Millionen Euro(einschließlich Sporthalle) frei.In einer gemeinsamen Sitzungstimmten Schulausschussund BetriebsausschussGGS am 3. März 2011 der überarbeitetenVorentwurfsplanungzu, die Bauarbeiten konnten beginnen.Nun blieb nur noch, die neueSchule auch formal zu gründen.Der Rat der Stadt beschloss am15. Februar 2012 die Zusammenlegungdes „Käthe-Kollwitz-Gymnasiums“ und des „Gymnasiumsam Mühlenweg“ zum„Neuen Gymnasium Wilhelmshaven“,ganz bewusst schonvor dem Einzug in die neuen Gebäude.So konnte die neueSchule sich angemessen aufden Umzug vorbereiten.


Wir gratulieren!Wir gratulieren dem Gymnasium amMühlenweg zurEinweihung und wünschen für die Zukunft alles Gute!www.gew-wilhelmshaven.deGas Elektrizität Wasser


Seite 6 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>Mittwoch 25. September 2013AachenerArchitektengewannen70 Architekturbüros bewarbensich um denAuftrag zum Neubaudes Gymnasiums. DasAachener Büro Hausmannmachte das RennenVON HARTMUT GUNDLACHHol dirdeinen BacHelor!jade-hs.deJade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/ElsflethArchitektur ·Bauwesen ·Geoinformation ·Technik und Gesundheit ·Informatik,Wirtschaftsinformatik ·Ingenieurwissenschaften ·Maritimes, Seefahrt ·Medienwirtschaftund Journalismus ·Wirtschaft, Tourismuswirtschaft ·WirtschaftsingenieurwesenAlle Studiengänge finden Sie auf: jade-hs.deStellvertretende KKG-Schulleiterin Renate Domanske, OberstufenkoordinatorMichael Tolkmitt und KKG-Leiterin Anke Steckhan (von links) betrachtetenin der Planungsphase 2011 das Modell.FOTO: WZ-BILDDIENSTWILHELMSHAVEN – Gegenstanddes Wettbewerbes war die Zusammenlegungzweier Gymnasienan zwei alternativen Standorten,dem damals aktuellenStandort des „Käthe-Kollwitz-Gymnasiums“ als auch amStandort des „Gymnasiums amMühlenweg“. Als Grundlagediente ein standortunabhängigesRaumprogramm.Nach vorgeschaltetem Bewerbungsverfahrenmit über 70Bewerbern wurden siebenArchitekturbüros aus dem BereichSchul- und Bildungsbaumit Erfahrung in Sanierung undUmbau von Schulgebäuden aufgefordert,für beide Standortegeeignete Vorschläge zu erarbeiten.Das Preisgericht bestandaus je drei Fach- und Sachpreisrichtern.Neben dem Vizepräsidentender ArchitektenkammerNiedersachsen, ArchitektDipl.Ing. Gregor Angelis aus Oldenburg,waren die weiterenArchitekten Dipl. Ing.Oda Griesemann ausWilhelmshaven, sowieDipl. Ing. OliverLeinert (BetriebsleiterGGS) vertreten.Als Sachpreisrichterfungierten nebenSchuldezernent Dr.Jens Graul die Leiterder beiden Gymnasien,OberstudiendirektorinAnke Steckhanund OberstudiendirektorDr. RolfSchudnagis.Ende März 2009entschied das Preisgerichtnach vier intensivenRundgängenüber die Rangfolgeder Wettbewerbsarbeitenund vergabdie Siegerpreise.Vorbereitet und unterstützendbegleitet wurde das Wettbewerbsverfahrendurch die AGWeiterführende Schulen unddurch den Fachbereich Bildung,Kultur und Sport unter Leitungdes Fachbereichsleiters Hans-HartmutGundlachistderProjektleiterbeimEigenbetriebGrundstückeundGebäudederStadtWilhelmshaven(GGS).FOTO: WZ-BILDDIENST/LÜBBEGerhard Giersdorf.Die Beurteilung derstädtebaulichenRahmenbedingungenfür die beidenStandorte oblagdem Leiter desFachbereichs Stadtplanungund Stadterneuerung,BaudirektorMichael Witt.Die Rangfolgeder Entwürfe lautetefür den StandortMühlenweg:1. Preis: HausmannArchitekten,Aachen,2. Preis: Kühnt &Schmidt, Karlsruhe,3. Preis: Tönnies &Schröter & Jansen,Lübeck;für den StandortKKG:1. Preis: ArchitekturkontorSchagemannSchulte, Potsdam,2. Preis: Kühnt &Schmidt, Karlsruhe,3. Preis: Tönnies & Schröter &Jansen, Lübeck.Die Gesamtpreissumme von50 000 Euro wurde auf die dreiPreisträger und auf zwei Anerkennungenverteilt.Zum Entwurf für den StandortMühlenweg stellte dasPreisgericht fest: „Das Gesamtergebnisist eine kompakte,funktionierendeSchule. Der Raumbedarfwird erfüllt. DerEntwurf bietet Chancenfür innovative,pädagogisch brauchbareGrundrisse. DieBlocks als das typischeder alten Kasernenanlagewerdenherausgestellt undnicht verborgen. Trotzdes baulichen Aufwandesist der Vorschlagwegen seinerKompaktheit wirtschaftlich.“Im April 2009 wurdendie Arbeiten derersten drei Preisträgerin einer gemeinsamenInformationsveranstaltungdemSchulausschuss, dem Ausschussfür Planen und Bauen,dem Werkausschuss Grundstückeund Gebäude und denSchulvorständen beider Gymnasienvorgestellt, um die weiterenSchritte zur Standortentscheidungvorzubereiten.


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 7NeuerSchulstandortentstandenAlt- und Neubauten geheneine funktionaleVerbindung ein. DasRaumkonzept soll denLernerfolg unterstützen.VON FLORENCE VERSPAYWILHELMSHAVEN – Anhand desNeuen Gymnasiums in Wilhelmshavenlässt sich anschaulichmachen, wie sichdurch die Umstrukturierung bestehenderGebäude räumlicheLösungen entwickeln lassen,die einem zeitgemäßenUnterrichtentsprechen. Umsodeutlicher wird diesvor dem Hintergrund,dass es sichhierbei nicht nur umdie typologische Anpassungeiner indie Jahre gekommenenSchule handelt,sondern auchum die Umnutzungeiner ehemaligengründerzeitlichenKaserne.Die 1910 errichtete Kasernenanlagebeherbergt seit1946 Schulen, seit 1993 dasGymnasium am Mühlenweg. ImZuge der Erweiterung und Sanierungder kompletten Kasernenanlageentsteht ein neuerSchulstandort. Die beidenSchulen sind zum „Neuen GymnasiumWilhelmshaven“ zu-FlorenceVerspaysammengeschlos-sen. Bei der Konzeptionlag besonderesAugenmerk darauf,einen Standort zuentwickeln, der fürFOTO: PRIVAT beide Gymnasieneine Identifikation mitihrer Schule ermöglicht. Keinesfallssollte das Gefühl vermitteltwerden, dass durch die Zusammenlegungder beiden Schuleneine gegenseitige Verdrängungpassieren könnte.Die bestehenden Kasernengebäudeschaffen durch dieKombination mit den vorgesetztenneuen Erweiterungsbauten65Die beiden Gebäude des Neuen Gymnasiums Mühlenweg 63und 65 mit den Anbauten zum Innenhof der ehemaligen Kasernenanlage.GRAFIK: HAUSMANN/WZ-FOTO: LÜBBE63eine einmalige Schulsituation,die in keiner Weise mit dem Bildeiner Kasernenschule in Verbindungzu bringen ist. Im Zusammenspielder neuen und altenBaukörper ergeben sich funktionstüchtigeund effiziente Ringerschließungenin den einzelnenEinheiten.Im erdgeschossigen Verbindungsbauzwischen dem Mühlenweg63 und 65 wird derHaupteingang des Neuen Gymnasiumsplatziert. Hier bestehtdie Möglichkeit, eine Eingangssituationzum ehemaligen Exerzierplatzsowie zur Straße hin zurealisieren und eine gute Anbindungzwischen denbeiden Gebäudekomplexenherzustellen.Im Erdgeschossdes Mühlenwegs 63befindet sich alszentrale Funktionender Veranstaltungsbereichmit der Mensa.Sie stellen wichtigeIdentifikationspunktefür die Schuledar und dienendem Aufenthalt, Austauschund der Kommunikationinnerhalbdes Schulalltages.Diese beidenRäume können sowohlautark voneinandergenutzt alsauch für große VeranstaltungenundFeierlichkeiten zueinem großen Raumzusammengeschaltet werden.Beide Funktionen sind im Erweiterungsbauuntergebracht undrichten sich zur grünen Mitteder Kasernenanlage hin aus,was eine Einbeziehung desAußenraumes ermöglicht. Imbestehenden Kasernengebäudedes Mühlenwegs 63 sind dienaturwissenschaftlichen Fachunterrichtsräumesituiert.Durch die Verknüpfung des Erweiterungsbausmit den gründerzeitlichenGebäuden entstehenzwei Innenhöfe, um die sichdie einzelnen Funktionen gruppieren.Fortsetzung auf Seite 8Dem Neuen Gymnasium einen erfolgreichen Start!Wir gratulieren zur Einweihung!Holger Bartels GmbH |Stedinger Straße 62 |26135 Oldenburg |www.bartels-elektrotechnik.comDach- und WandabdichtungstechnikDachdeckermeisterWir gratulieren recht herzlich!Am Detershof II/25 ·26655 WesterstedeTel. 04488 /52590 ·Fax 04488/525929


Seite 8 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>AlltagstauglicheLernlandschaftgeschaffenKlassenraumimObergeschossdesAnbaus.ImHintergrundderGruppenraum,andensichdernächsteKlassenraumanschließt.WZ-FOTO: LÜBBEFortsetzung von Seite 7Als zentrale Bereiche findensich angegliedert an den Haupteingangim Mühlenweg 65 dieVerwaltung und die Lehrerbereichewieder. Auf diese Weisewird eine gute Auffindbarkeit gewährleistetund durch die Lagedirekt am Eingang ein guterÜberblick für diese Bereichehergestellt.Im Erdgeschoss des ehemaligenKasernengebäudes imMühlenweg 65 sind Klassenräumeuntergebracht. Durchpunktuelle Wandöffnungen werdendiese für die aktuelle pädagogischeNutzung alltagstauglichgemacht. Dabei wird jeweilszwischen zwei Klassenräumenein Gruppenraum eingefügt unddie Erschließungszone so umgestaltet,dass sie eine Erweiterungfür die Unterrichtsflächendarstellt. Durch die Blickbeziehungenentsteht eine „Lernlandschaft“,in die auch die jeweiligenFlurabschnitte integriertsind. Im ersten Obergeschosswird dieses Prinzip inbeiden Gebäudekomplexenauch innerhalb der Erweiterungsbautenfortgesetzt, sodass eine durchgängige Strukturentsteht.Besonderer Wert wurde aufSchallschutz und raumakustischeMaßnahmen gelegt. Aufdiese Weise kann den pädagogischenAnforderungen ausunterschiedlichen Gruppenkonstellationenund Lernsituationenentsprochen und ein differenziertesräumliches Angebotgeschaffen werden. Eine hoheTransparenz soll das Miteinanderstärken und eine guteArbeitsatmosphäre schaffen.Die Lehrerarbeitsplätze sind dezentraluntergebracht und denLernbereichen in den kurzenFlügeln der bestehenden Altbautenzugeordnet.Die Fachräume für die musisch-künstlerischenFächer befindensich im Dachgeschossdes Gebäudes Mühlenweg 65.Als zentrale Einrichtungen derLernbereiche liegen die Bibliothekmit einem ergänzendenSeminarraum sowie Computerräumenund zusätzlichen Lernräumenim Dachgeschoss desMühlenwegs 63. Die Bibliothekin der früheren Aula des Gymnasiumsam Mühlenweg erhält mitihrer geschwungenen Deckenkonstruktionund Raumhöheeinen besonderen Stellenwertim räumlichen Gefüge desMittwoch 25. September 2013Schulkomplexes.Bei der Ausstattung diesesRaumes wurde viel Wert daraufgelegt, die Qualitäten diesesgroßzügigen Raumes zu erhaltenund mit der Schaffung voneinzelnen Bereichen und Inselneinen Aufenthaltsort innerhalbder Schulstruktur zu gestalten,der der Recherche und konzentriertenArbeit dient und gleichzeitigeinen ruhigen Rückzugsortbietet und zum Verweileneinlädt.Alles Gutewünschtdas Team vomHIER SPIELT DIE MUSIKSchreibwarengeschäftGegen Vorlagedieser Original -Anzeige erhaltenSie auf IhrenEinkauf einmalig10%Nachlass!Börsenstr.73·Wilhelmshavenwww.kling-klang-whv.degegenüberMedia MarktMarktstraße 21 ·26382 Wilhelmshaven ·Tel.: 04421/993336


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 9RealisierungdesBauprojektsDas Neue Gebäude istenergetisch optimiertund behindertengerechtausgebaut. Esbietet eine angenehmeAkustik und viel Helligkeit.VON HARTMUT GUNDLACHWILHELMSHAVEN – Nach der Erteilungder Baugenehmigungund dem Auszug der Schule indie Ausweichquartiere konnteim September 2011 mit derBaumaßnahme begonnen werden.Die Ausführung erfolgtegemäß Ratsbeschluss undnach der Freigabe von Planungund Raumprogramm durch dieFachausschüsse, vorbereitetdurch eine gemeinsame Projektgruppeder Schulleitungen,Eltern und Schülervertreter beiderGymnasien, Schuldezernent,Fachbereich Bildung, Kulturund Sport, Architekten undGGS.Gestartet wurde mit der Fassadensanierungder bestehendenGebäude nach den Vorgabendes Denkmalschutzes undmit den Tiefgründungsarbeitenfür die Neubauten.Nach einem EU-weiten Ausschreibungsverfahrenwarenüberwiegend Firmen aus Wilhelmshavenund der Region ander Realisierung beteiligt. Dabeiwurden 137 Tiefgründungspfählemit einer Gesamtlängevon 2,1 km eingebracht, 2022m³ Stahlbeton und 185 t Baustahlverbaut sowie 1850 m²Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassadeund 1758 m² Fassadenelementehergestellt.Die abgängigen AbwasserundDrainageleitungen wurdendurch neue ersetzt und an dienoch vorhandenen alten Zisternenwieder angeschlossen, umeine ausreichende Regenwasserrückhaltungsicher zu stellen.So konnten die letzten Unwetterohne Schaden überstandenwerden.Zur Realisierung eines innovativenEnergiekonzeptes wurdeeine Heizzentrale mit Nahwärmeversorgungeingerichtet,die in Kürze durch ein Blockheizkraftwerkfür den gesamten Bildungscampusergänzt wird. AlleUnterrichtsräume und Fachräumesind mit einer Lüftungsanlageausgestattet worden, umeine gute Raumluftqualität sicherzustellen.Die Erwärmungder Neubauten erfolgt über eineIm Juli 2012 war das Fundament der Anbauten bereits gelegt und die Wände wuchsen in dieHöhe.FOTO: WZ-BILDDIENST/LÜBBEFußbodenheizung und die Lüftungsanlage.Der Innenausbau mit Schallabsorptionswand-und Deckenelementensichert eine unterrichtsgerechteAkustik in allenKlassenräumen. Unter Einbeziehungdes Behindertenbeirateswurde die Schule mit behindertengerechtenAufzügen,Automatiktüren, schwellenlosenEingängen, behindertengerechtenWC und taktiler Beschilderungausgestattet.Durch die vom ArchitektenHausmann schon in seinemWettbewerbsentwurf gestaltetenDifferenzierungsbereichekonnten die ehemals dunklenKlassenräume in den Kasernengebäudenin offene und helleUnterrichtsbereiche umgewandeltwerden. Das GebäudeMühlenweg 59 wurde für die vorübergehendeNutzung durchdas Neue Gymnasium Wilhelmshavenals Oberstufengebäudehergerichtet.Eine permanent fortgeschriebeneTermin- und Ablaufplanungdurch die ProjektleitungGGS und die Bauleitungdes Büros Thalen sicherte vonBeginn an die rechtzeitige Fertigstellungder Baumaßnahme.Auch unerwartete Arbeiten zurSchadstoffsanierung konntenden Fertigstellungstermin nichtgefährden. Mitte Juni diesesJahres begann der Einzug in dieneuen Räume.Nach einem Gesamtkonzeptentstanden die Außenanlagenin einem 1. Bauabschnitt rundum die neuen Schulgebäude.Die weitere Entwicklung aufdem Campusgelände kann inden nächsten Bauabschnittenungehindert stattfinden. Trotzder schlechten Witterungsverhältnisseim Winterhalbjahrkonnten die Arbeiten in denAußenanlagen bis auf Restarbeitenbis zur Eröffnung derSchule fertig gestellt werden.*Hartmut Gundlach ist Projektleiterfür den Bau des NeuenGymnasiums beim StädtischenEigenbetrieb Gebäude undGrundstücke (GGS).


Seite 10 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>Mittwoch 25. September 2013DieneukonzipierteSchuleGanztagsunterricht undInklusion Behinderterstellen die Schule vorneue Herausforderungen.Ihnen begegnetdas Neue Gymnasiummit neuem KonzeptVON ANKE STECKHANWILHELMSHAVEN – Die allgemeinenAufgaben und Ziele derGanztagsschule werden imGanztagsschulerlass formuliertund finden für das Neue GymnasiumWilhelmshaven folgendeschulspezifische, an den örtlichenGegebenheitenorientierte Ausschärfungen:l Das einzigestädtische Gymnasiumin Wilhelmshavenhat sich als Zielgesetzt, mit demGanztagsschulkonzeptauf die LebenswirklichkeitvielerFamilien, in denenbeide Eltern ganztägigberufstätig sind,sowie auf den beständigansteigendenAnteil der berufstätigenAlleinerziehendenzu reagieren.l Verstärkungintegrativer Momenteim Schulleben unter besondererBerücksichtigung der geplantenInklusion der mit knappOberstudiendirektorinAnkeSteckhanistLeiterindesNeuenGymnasiumsWilhelmshaven.1000 Schüler/innen großenSchule durch mehr Kontakteund Beziehungspflege im schulischenRaum, durch die Erweiterungund Vertiefung des sozialenMiteinanders der Schülerschaftum weitere Dimensionenauch des Alltagslebens wiegemeinsamem Mittagessenund gemeinsamer Pausengestaltung.l Aktivierung der Schülerschaftzur Mitgestaltung ihrerSchule durch Eigeninitiativen,wie Organisation und Betreuungvon Pausenaktivitäten oderUnterstützungskursen.l Verbesserung der Integrationder in Wilhelmshaven beständigansteigendenAnzahl der Kindermit Migrationshintergrunddurchvielseitige Begegnungsmöglichkeitenim Ganztag.l Erweiterungund Intensivierungvon Fördermaßnahmensowohl für besondersbegabteals auch für Schüler/innenmit Lernschwierigkeiten,einschließlich dersich hieraus ergebenenallgemeinenZielsetzung der VerbesserungderWZ-FOTO: LÜBBE Chancengleichheit.l Unterstützungdurch tägliche Hausaufgabenbetreuungund unterschiedlicheLernbüros.Das Ganztagsschulkonzept soll zu einem besseren MiteinanderderSchülerbeitragen.WZ-FOTO: LÜBBEl Mehr Zeit und Raum fürselbstständiges und individuelles,z. T. forschendes und kreativesArbeiten und Lernen, auchunter professioneller Anleitungdurch die Unterstützung der Kooperationspartner.l Weitere Öffnung der Schuledurch die Intensivierung undErweiterung der Arbeit mit denbisherigen und weiteren Kooperationspartnern.l Schaffung eines sinnvollenFreizeitangebotes, teilweisein Erweiterung der selbst gewähltenSchwerpunkte, in vertrauterund geschützter Umgebung.Ab dem Schuljahr 2013/14ist das Neue Gymnasium Wilhelmshaveneine offene Ganztagsschule.Das bedeutet,dass die Schule neben demPflichtunterricht am Vormittagam Nachmittag ganztags-spezifischeAngebote macht. Die Teilnahmean diesen Angeboten istfür die Schüler/innen freiwilligund kostenfrei.Die Samstage sind unterrichtsfrei,am Freitagnachmittagfindet in der Sekundarstufe I regelmäßigkein Unterricht statt.Für die Umstellung auf denGanztagsschulbetrieb unddurch die Zusammenlegung derbeiden städtischen Gymnasienist ein völlig neues pädagogischesKonzept erarbeitet worden,dass zum einen den neuenRäumlichkeiten und zum anderenden neu entwickelten undklar strukturierten Bildungsgängengerecht wird.Mellumstr. 3·26125 Oldenburg ·Tel. 0441/935835·Fax 0441/3046283E-Mail: info@kerpa-gmbh.de ·Internet: www.kerpa-gmbh.deBücher -Schreibwaren -SchulbedarfPosener Straße 61, 26388 W’haven, Tel. 04421/558 28 -Fax 55308Gökerstraße 37, 26384 W’haven, Tel. 04421/747241-Fax 74 72 42HAUSTECHNIKInh. Wolfgang Hoppe –ElektromeisterH• Elektro•Heizung•SanitärOPPEGartenweg 20Ebkeriege 54Haupstraße 8626419 Middelsfähr26389 Wilhelmshaven26452 SandeTel.: (0 44 21) 70 10 31Fax: (0 44 21) 70 11 24Hubarbeitsbühnenverleih: 8, 12, 16 und 20 m


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 11DerTagimneuenRhythmusEineSchlüsselstellungin derUmsetzung des pädagogischenKonzeptesnimmt dieauf den GanztagsschulbetriebausgerichteteZeittaktungein. Der neue Tagesrhythmusermöglichteinen effektiverenUmgangmit der Lernzeit insofern,als in dreibis vier 90-minütigenUnterrichtsblöckengearbeitetwird, die durch lange,erholsame Pausenund eine Mittagspauseunterbrochenwerden.Die Arbeit in den90-minütigen Blöckenermöglicht individuell-kooperativesLernen in verstärktemMaße, dieFächeranzahl proTag wird reduziert.Eine auf die altersgemäßeSchülerentwicklungabgestimmteDerTagesrhythmus.Kontingen-tierung der Unterrichtsstunden einem sinnvollen Zusammenhang(Verteilung der Anzahl dermit der modernen Raum-Unterrichtsstunden auf die einzelnenstruktur (je ein DifferenzierungsraumJahrgänge) fördert daseffektive Lernen. Hierdurch und zwischen zwei Klas-senräumen), da insbesonderedurch mehr fachgebundene das neue Raumangebot eine IntensivierungLernzeit und weniger Fächer amTag soll nachhaltigeres Lernenermöglicht werden.Die neue Zeittaktung steht indes individualisier-ten, selbstständigen und schülerorientiertenLernens ermöglicht.In den langen, lohnendenPausen haben die Schüler/innenausreichend Möglichkeit,sich zu erholen und neue Energienzu tanken. Dies kann aufdem Pausenhof geschehen, wosie sich in den neu geschaffenenSpielzonen und durch die„Pausenliga“ (kleine Sportturniere)ausreichend bewegenFOTO: NGWkönnen. In der Bibliothek/Mediathekkönnen sie in aller Ruhelesen oder an den mit Internetverbundenen Rechnern recherchieren.Die Mensa bietet die Möglichkeit,sich an gemütlichenSitzgruppen zusammenzufinden,um zu essen, zu trinkenund miteinander zu reden.Statik und KonstruktionBeratende Ingenieure VBIDipl.-Ing. (TU) H. MeinsGoedenser Weg 30·26386 WilhelmshavenTel. (0 44 21) 44033·Telefax (0 44 21) 43509E-Mail: info@ism-baustatik.deWir gratulieren herzlich zur Einweihung undwünschen allen viel Erfolg in den neuen Räumlichkeiten.WHV als attraktiver Wohnstandort –moderne Schulen tragen dazu bei!Zeitgemäßes Wohnen in den BaugebietenAldenburg, Schaar-West und Sengwarden.Infos und Exposés:Grundstücke u. Gebäude der Stadt Wilhelmshaven (GGS)Klaus Mittelstädt, Tel.: 04421/161342e-Mail: klaus.mittelstaedt@ggs-whv.deInternet: www.ggs-whv.de


Seite 12 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>Mittwoch 25. September 2013KlarstrukturierteBildungsgängeNach dem Bildungsauftragdes Gymnasiumsvermittelt das NGWeine breite und vertiefteAllgemeinbildungund ermöglichtden Erwerb der allgemeinenStudierfähigkeit.Hierbei bietendie klar strukturiertenBildungsgänge(von Jahrgang 5 biszum Abitur) imPflichtunterricht einefrühe individuelleSchwerpunktsetzung.Vom Jahrgang5 bis hin zum Abiturkönnen die gewähltenBildungsgängevertieft werden undim Sinne der Wissenschaftspropädeutikganz gezielt auf einHochschulstudiumvorbereiten. Die Anwahlder Schwerpunktklassenist freiwillig,ein Anspruchauf einen Platz ineiner Schwerpunktklassebesteht nicht.Durch das Konzeptder sukzessivenneu einsetzenden Fächerund Wahlmöglichkeiten(vgl. Tabelle)wird den Schüler/innenkontinuierlichdie Möglichkeit gegeben,ihre Kompetenzen ihren Fähigkeitenentsprechend weiter auszubilden.Diejenigen Schüler/innen,die eine Klasse ohneSchwerpunktsetzung besuchen,haben die Möglichkeit, ihre individuellenStärken und Talente inden auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenenGanztagsangebotenzu entwickeln und zu vertiefen.Nach dem 6. Jahrgang werdendie Klassen neu zusam-Das Neue GymnasiumWilhelmshavenbietet seinenSchülerinnen undSchülern unterschiedlicheMöglichkeiten,ihreKompetenzenihren Fähigkeitenentsprechendauszubilden.TABELLE: NGWmengesetzt, da ab Jahrgang 7eine durch die Einrichtung einerMINT (Mathematik, Informatik,Naturwissenschaft, Technik)-Klasse eine weitere Möglichkeitder Schwerpunktsetzung (Naturwissenschaften)besteht. Ausserdemkann – je nach Neigung– ab Jahrgang 7 bilingualerUnterricht (Unterricht in englischerSprache) im Fach Erdkundeangewählt werden.Gutes Umfeld, gute Bildung –unsere Zukunft!FIRMENGRUPPE- allgemeiner Hochbau- Ingenieurbetonbau- Schlüsselfertige Bauten- Umbau und Modernisierung- Pflasterarbeiten- Entwässerungsarbeiten und Gebäudedrainage- Sanierungen und KellerabdichtungenLiebigstraße 19, 26389 Wilhelmshaven Telefon: 04421 182-0Internet: www.geithnerbau.de E-Mail: info@geithnerbau.deWir gratulierendemNeuen Gymnasiumganz herzlichund wünscheneinenerfolgreichen Start!Marktstraße 99 ·26382 Wilhelmshaven ·Tel. 04421/748090 ·Fax 7480929


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 13DerSchulhofistdafürda,sichauszutoben.BeliebtsindbeispielsweisedieBasketballkörbe,andenenvornehmlichdieJungenihreZielgenauigkeitüben.WZ-FOTO: LÜBBEGanztags­SchülerfördernDas Neue Gymnasium Wilhelmshavenunterstreichtim Ganztagsangebot den Fokusder Schule in der Förderungunterschiedlichster Talente undBegabungen. Dieses grundlegendepädagogische Verständniswird ergänzt durch die Hinführungder Schüler/innen zurAutonomie, Selbstbestimmungund zum Erleben sozialer Eingebundenheitund eigener Kompetenz.Die in den Bildungsgängenangesprochenen und vertieftenInteressen und Talente werdenkohärent im Nachmittagsbereichfortgeführt und könnendurch vielfältige außerschulischeKooperationen noch eingehenderlebensweltlich eingebundenwerden.Die zahlreichen außerschulischenKooperationen mit Institutenund Unternehmen stellenin dieser Hinsicht eine „Bildungsbrücke“dar, indem durchdie stete Einbeziehung und curriculareEinbettung der Kooperationspartnerder Blick derSchüler/innen auf ihren zukünftigenBildungsweg im Rahmenberuflicher bzw. universitärerAusbildung erweitert wird.Diese Art von „Bildungsbrücken“finden sich ebenso in denAngeboten des Nachmittagsbereicheswieder, die sich auch anGrundschulkinder wenden. Inihnen wird der Übergang in diegymnasiale Lernumgebung vorbereitetund somit ebenfallseine tragfähige „Brücke“ vonder Grundschule zum Gymnasiumgeschaffen.Die zahlreichen und vielfältigenArbeitsgemeinschaften bietenallen Schüler/innen dieMöglichkeit, sich neben demPflichtunterricht nach ihreneigenen Interessen und Möglichkeitenweiter zu qualifizieren.Die aktuellen Ganztagsangebotesind auf der Homepagedes NGW www.ngw-online.deeinsehbar.Die Arbeitsgemeinschaftenwerden durch Unterstützungsangebotewie Hausaufgabenbetreuungund Lernbüros ergänzt.Diese Unterstützungsangeboteermöglichen den Schüler/innen,ihre Defizite auszugleichen.Die vielfältigen Aspekte desGanztagsangebots des NeuenGymnasiums Wilhelmshavenschaffen eine offene Lernkultur,die individuelle Lernwege ermöglicht.Die im Ganztagsangebotzusätzlich erbrachten Leistungenwerden in dem „NGW-Bildungspass“ zertifiziert, derden Schüler/innen als Nachweisüber ihr Leistungsprofildienen kann.Zu Beginn eines Jahres bzw.Halbjahres (je nach zeitlichemZuschnitt des jeweiligen Angebotes)kann jeder Ganztagsschülerentscheiden, an welchenGanztagsangeboten erteilnimmt.Damit besteht die Möglichkeit,je nach Neigung, Notwendigkeitund Interesse eine individuelleAuswahl zu treffen. DieTeilnahme ist generell freiwillig,nach Anmeldung jedoch für denbestimmten Zeitraum verbindlich.Aus 2mach 1–wir wünschen viel Erfolg!Lutz Langer GmbH Schul- und KopierbedarfKrabbenweg 15 26388 WilhelmshavenTel. 04421/95190Gerhard BradelFahrschuleAusbildung auf:Gökerstraße 152 ·26384 Wilhelmshaven04421/36 54 79 ·0171/4 90 82 53


Seite 14 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>Mittwoch 25. September 2013In der Mensa können die Schüler ein gesundes Mittagessen bekommen. In den Pausen öffnetder Schulkiosk.WZ-FOTO: LÜBBEMittagessenundPausenDas Mittagessen wird in derRegel in der Zeit von 13.15Uhr bis 14 Uhr eingenommen.Für die Schüler/innen bestehtdie sehr komfortable und flexibleMöglichkeit, ihr Mittagsessenonline zu bestellen, der Menüplanwird bereits Wochen vorherveröffentlicht.Die Teilnahme am Mittagessenist freiwillig. In den Pausenkönnen die Schüler/innen Bewegungsangebotesowie interessensgebundeneAngebote inAnspruch nehmen:> Bewegungsanreize aufdem Pausengelände bieten Minifußballtore,Klettergerüste,Basketballkörbe, Tischtennisplatten.In der langfristigeren Planungist auch ein multifunktionalnutzbarer Beachvolleyballplatz.> Ausleihe von Spielgeräten> Pausenliga (Mittagspause)nach bereits bestehendem Konzept(unter Aufsicht werden inden großen Sportspielen kleineKlassenturniere durchgeführt)> Kicker-Tische in der Pausenhalle> Nutzung der Bibliothek undder Mediathek> Nutzung der Schülerarbeitsplätze„Neues Gymnasium Wilhelmshaven“– Sonderbeilage der„<strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>“. Redaktion:Hartmut Siefken. Anzeigen:Thomas Schipper. Verlagund Druck: Brune-Mettcker-Druck- und VerlagsgesellschaftmbH, Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven,Postfach 1265,26352 Wilhelmshaven.Die <strong>Zeitung</strong> ist in all ihren Teilenurheberrechtlich geschützt. Ohnevorherige Genehmigungdurch den Verlag dürfen diese<strong>Zeitung</strong> oder alle in ihr enthaltenenBeiträge und Abbildungenweder vervielfältigt noch verbreitetwerden. Dies gilt ebenso fürdie Aufnahme in elektronischeDatenbanksysteme und die Vervielfältigungauf CD-Rom.Telefon (0 44 21) 488-0, Telefaxallgemein (0 44 21) 488 259,Telefax Redaktion (0 44 21) 488430, Telefax Anzeigen (0 44 21)488 258.E-Mail: redaktion@WZonline.deanzeigen@WZonline.deInternet: www.WZonline.deUnsere Kunden bauenmit Erfolg...®SEHLHOFF GMBHINGENIEURE + ARCHITEKTEN“Denn die Natur ist das Vorbild unseres Schaffens.”www.sehlhoff.euHoch-/Industriebau Infrastruktur Umwelt Technische AusrüstungErfolgreich inserieren in der „<strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>“


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 15VieleBussefahrenzumGymnasiumWILHELMSHAVEN/BR – Das Angebotder Stadtwerke-VerkehrsgesellschaftWilhelmshavenGmbH für die Schülerbeförderungwurde an den Bedarf desNeuen Gymnasiums Wilhelmshavenangepasst. Ab sofort stehenfür die Schülerbeförderungmorgens, neben den Linien 1und 2, auch dieSchulbusse S1,S3 und S 4 zurVerfügung. DerFahrweg der S1führt von Voslappüber Fedderwardergroden,Colde-WZ-FOTO: LÜBBEwei/Himmel-reich, Maadebogen-Nord unddem Wiesenhof zum NeuenGymnasium. Die Linie S3 führtvom Maadebogen, Coldewei/Himmelreich, F’groden und Neuengroden,sowie Linie S4 vonVoslapp, Fedderwardergrodenund Neuengroden zum NeuenGymnasium. Zusätzlich wird alsLinienverstärker der SchulbusE2 von F’groden über Coldewei/Himmelreich, Reinhard-Nieter-Krankenhaus, Wiesenhof zumNeuen Gymnasium eingesetzt.@ Mehr Informationen unter Tel.0 44 21 / 291-271 oderwww.swwv.deBetreuen die Bibliothek der Schule: Till Helbig (l.), der sein Freiwilliges Soziales Jahr macht,LianaHecker,dieehrenamtlichhilft,unddieBibliotheksfachkraftHolgerRaddatz. WZ-FOTO: LÜBBERaumausstatter-Meisterbetrieb seit 1952Bodenbeläge ·Parkett &LaminatGardinenservice ·Sonnenschutz ·PolstereiAlles Gute in den neuen Räumlichkeiten!Idagroden 17 ·26340 Zetel ·Tel. 04422/1579·E-mail: egonkusch@t-online.deContainer von7bis 2bis 10 36 m²2Wir wünschen viel SpaßWir insorgen der neuen für Schule! Entsorgung04421 -992099 www.containerdienst-kreye.deObjektbeschilderungSchilder aller ArtLichtwerbungH. Marahrens Schilderwerk Siebdruckerei Stempel GmbHAuf den Sandbreiten 2·28719 Bremen ·Tel.: 0421/69444-0Fax: 0421/69444 -13·E-Mail: info@marahrens.com ·www.marahrens.comErfolgreich inserieren in der „<strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>“


Seite 16 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>Mittwoch 25. September 2013KaserneundBildungs­CampusAus der Kaserne für2400 Matrosen wurdenach dem Zweiten Weltkriegein Zentrum fürschulische und beruflicheBildung.VON DR. JENS GRAULWILHELMSHAVEN – Die Kasernenanlageam Mühlenweg ist1912 – vor gut 100 Jahren --vom Marine-Garnison-BauamtWilhelmshaven, den ArchitektenWillibald Strempel undFriedrich Balfanz, errichtet worden.Sie bestand aus elf Unterkunfts-bzw. Verwaltungsgebäuden,einem Exerzierhaus (derspäteren Kraftwagenhalle) sowieeinem sehr großen Exerzierplatz.Das Kasernengelände lagauf Heppenser Gebiet. Schonvor der Jahrhundertwende hattesich herausgestellt, dass dasursprünglich von Preußen 1853bzw. 1864 zur Anlage einesFlottenstützpunktes erworbeneAreal dem militärischen Bedarfnicht mehr genügte. Das GroßherzogtumOldenburg lehnteeine weitere Ausdehnung despreußischen Jadegebiets ab,Einst Kasernengebäude, heute Neues Gymnasium Wilhelmshaven.WZ-FOTO: LÜBBEgestattete aber Preußen, auffiskalischem Gebiet militärischeAnlagen zu errichten: dieKasernen am Mühlenweg, dieKasernen an der Gökerstraße,das Marinebekleidungsamt inder Ulmenstraße (Textilhof), dieMarinewaschanstalt in derSchellingstraße oder das Munitionsdepotund die Schießanlage(später Sportgelände) an derFreiligrathstraße.Die Architekten entwarfenzwischen Mühlenweg und Artilleriestraße(heute Schellingstraße)eine Anlage nach demPrinzip der „Pavillon-Kaserne“:einzelne frei stehende Unterkunftsgebäuderund um einenzentralen Exerzierplatz. Die Kasernenwaren für 2400 Soldatenausgelegt und damit eineder größten Anlagen ihrer Zeit.Die Gestaltung der Gebäudeentsprach dem „niederländischenRenaissancestil“.Ingo Sommer schrieb dazu:„Die zwei bis viergeschossigenEinzelgebäude sind im Innerenabsolut modern, vermittelnaber im äußeren den Eindruckbürgerlich verschlafener Biederkeit,auch wenn sie hoheitlichgemeint waren. Die umlaufendenroten Backsteinfassadensind durch helle Sandsteinstreifenin Höhe der Fensterstürze,Fensterbänke und Kämpfer aufgelockert.Hoch ausragende,steile Ziegeldächer enthaltenweitere Geschosse und entsprechendeGaubenreihen. SogarDachdetails aus dem Formkatalogder englischen Landhausvillensind zu finden. HervorstechendesMerkmal derMühlenwegkasernen sind diezahlreichen treppenförmigen,teils mehrere Geschosse hohenRenaissancegiebel, diedurch Voluten, Schweifwerk undObelisken äußerst reichhaltiggerahmt sind.“Gegenüber der Kasernenanlageentstanden zur gleichenZeit Wohnungen für Längerdienendesowie eine Wohnsiedlungfür verheiratete Unteroffiziere,heute auch als „KaiserinAuguste-Viktoria–Siedlung“ bezeichnet.Die „Kaserne Rüstringen“oder auch das „KasernementRüstringen“, wie man es zeitgenössischnannte, wurde für dieII. Schiffsstammdivision, dieAusbildungseinheit für den seemännischenNachwuchs derKaiserlichen Marine errichtet.Hier erhielten die Wehrpflichtigenund die freiwilligen Matrosender Kaiserlichen Marineihre militärische Grundausbildung,bevor sie auf die Schiffekommandiert wurden. ImGegensatz dazu bildete manden technischen Besatzungsnachwuchs– Heizer und Maschinenpersonal– bei der II.Werftdivision in der Werftkaserne(heute Nordhafen) aus.Fortsetzung auf Seite 17Hier gibt esbares Geld!KaufeBücher,CD´s,DVD´s,Blu-RaysKonsolen +Spiele,PC, Net +Notebook,Handys, Tablets,LCD´s LED´s,Plasma, Instrumente ,MangasBahnhofstraße 7|Wilhelmshaven|Tel. 04421/42184


Mittwoch 25. September 2013 <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong> | Seite 17NachuntergegangenenSchiffenbenanntFortsetzung von Seite 16Gebräuchlich war neben derBezeichnung II. Schiffsstammdivisionauch die BezeichnungII. Matrosendivision.Nach dem Ersten Weltkriegerhielten die Gebäude die Namenuntergegangener Schiffeder Kaiserlichen Marine ausdem Ersten Weltkrieg:Schellingstraße 15: MAINZ –Kleiner Kreuzer, 1914 bei Helgoland,Schellingstraße 17: BLÜ-CHER – Großer Kreuzer, 1915bei der Doggerbank,Schellingstraße 19: FRAU-ENLOB – Kleiner Kreuzer, 1916im Skagerrak,Schellingstraße 21: STETTIN– Kleiner Kreuzer, 1916 im Skagerrak,Mühlenweg 59: DERFFLIN-GER – Großer Kreuzer, 1919selbst versenkt in Scapa Flow,Mühlenweg 61: MOLTKE –Großer Kreuzer, 1919 selbstversenkt in Scapa Flow,Mühlenweg 63: ARIADNE –Kleiner Kreuzer, 1914 bei Helgoland,Mühlenweg 65: SEYDLITZ –Großer Kreuzer, 1919 selbstversenkt in Scapa Flow,Mühlenweg 67: COELLN –Kleiner Kreuzer, 1914 bei Helgoland.Nach dem Ersten Weltkriegnutzten auch das Küstenwehrregimentund die II. Matrosenartillerieabteilungdie Anlageam Mühlenweg.1937 erhielt die gesamteKasernenanlage den Namen„Admiral-von-Schröder-Kaserne“nach dem Befehlshaberdes Marinekorps (Marineinfanterie)in Flandern während desErsten Weltkrieges. Die II.Schiffsstammdivision verlegte1937 nach Glücksburg. In dieKasernen am Mühlenweg zog u.a. die Höhere Fachschule fürParade in den 30er­Jahren zur Erinnerung an die Skagerrakschlacht1916aufdemPlatzindenMühlenweg­Kasernen.FOTO: WZ-BILDDIENSTVerwaltung und Wirtschaft derKriegsmarine ein.Auf dem Gelände befandsich – vor dem Stabsgebäude(heute Sporthalle Mühlenweg) –das Denkmal der II. Matrosendivisionzur Erinnerung an die totenSeeleute der KaiserlichenMarine vor dem Ersten Weltkrieg.Als das Stabsgebäude(Mühlenweg 69) 1974 abgebrochenwurde, verlagerte mandas Denkmal in die KasernenanlageEbkeriege, von dort fandes 1998 seinen Weg ins DeutscheMarinemuseum, wo esheute noch steht.Bei Kriegsende waren nureinzelne Gebäude der Anlagebeschädigt. Als überwiegend intakteUnterkunft wurde die Kasernezunächst von den alliiertenBesatzungstruppen in Wilhelmshavengenutzt, von Einheitender 1. Polnischen Panzerdivisionund des 27. Bataillonsder Royal Marines, späterder 3. Kanadischen Infanteriedivision.In dieser Zeit hieß dieAnlage „Kingston Barracks“(nach der Heimatregion der Kanadier,Kingston/Ontario).Die britischen Soldaten ließenes sich natürlich nicht nehmen,einzelnen Kasernengebäudenneue Namen zu geben,Mühlenweg 59 hieß nun „Auchinleck“(GeneralfeldmarschallClaude Auchinleck, u. a.Oberbefehlshaber der alliiertenStreitkräfte im Nahen Osten),Mühlenweg 65 hieß „Lord Gort“(Generalfeldmarschall John ViscountGort, 1940 Oberbefehlshaberdes britischen Expeditionskorpsin Nordfrankreich),Schellingstraße 17 hieß vermutlich„Montgomery“ (GeneralfeldmarschallBernard L.Montgomery, Oberbefehlshaberder 21. Britischen Armeegruppein Europa).Eine besondere Rolle spieltendie Kasernen im Dezember1945. Wilhelmshaven war derSammelpunkt für die noch intaktenÜberwasser-Einheitender Kriegsmarine. Nach internationalenAbmachungen wurdendiese Schiffe auf die USA, Großbritannienund die Sowjetunionverteilt.Um diese Übergabe möglichstreibungslos zu gestalten,holte man die Stammbesatzungenam 17. Dezember 1945von den Schiffen und quartiertesie für einige Tage unter Bewachungin der Kaserne am Mühlenwegein.Fortsetzung auf Seite 18Mit „Sicherheit“ eine gute Bildung im NGW.Wir gratulieren zur gelungenenErweiterung und führten aus:•Elektrotechnik •Alarmtechnik •Videoüberwachung,•Transponderschließanlage •Brandmeldeanlage etc.-Sicherheit-GmbHwww.Radtke-GmbH.deE-Mail: info@radtke-gmbh.deTel. 04421/2 3300·Fax: 25533·Gökerstr. 85·26384 W‘havenWirgratulieren!Uns müssen Sie nicht lange suchen!Wir sind dort, wo Sie uns brauchen!BARMER GEK WilhelmshavenRathausplatz 1026382 WilhelmshavenTel. 0800 332060 58-6850*wilhelmshaven@barmer-gek.de*Anrufe aus dem deutschen Festnetz undMobilfunknetz sind für Sie kostenfrei!


Seite 18 | <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong>OberschulenzogenandenMühlenwegFortsetzung von Seite 17Als die Besatzungen dannauf ihre Schiffe zurückkehrten,fanden sie dort Kernbesatzungenaus Großbritannien und derSowjetunion vor. Mit diesen verließensie bis Februar 1946 Wilhelmshavenin Richtung derZielhäfen, wie z. B. Libau/Ostsee,aus denen sie dann nachWilhelmshaven zurückkehrten.Dennoch dauerte die alliierteZeit am Mühlenweg nicht lange,da die britischen und kanadischenTruppen auf Dauer modernereKasernenanlagen wiez. B. das Lager Ebkeriege oderdas Lager Rüstersiel bevorzugten.Die Kasernen am Mühlenwegwurden deshalb schon imFrühjahr 1946 an die Stadt Wilhelmshavenabgegeben, diedort angesichts der vielen inder Stadt zerstörten SchulgebäudeSchulen unterbrachte.Am 25. April 1946 übernahmendie „Vereinigte Oberschule fürJungen“ und die „Oberschulefür Mädchen“ gemeinsam dasGebäude Mühlenweg 65.Die Vereinigte Oberschulebestand zunächst aus denSchülern des „Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums“ (Ebertstraße,heute Deutsches WindenergieinstitutDEWI) und der „Ober-realschule/Dietrich-Eckart-Schule“ (Mozartstraße, heuteBerufsfeuerwehr). Später kamauch das „Reformrealgymnasium/AdmiralScheer Schule“vom Rathausplatz hinzu. Die„Höhere Mädchenschule“ siedeltejedoch schon bald in dasfrühere Gebäude des „Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums“ um. Angesichtssteigender Schülerzahlenund einer notwendigenSchwerpunktbildung teilte mandie Vereinigte Oberschule 1954in die „Max-Planck-Schule“ unddie „Humboldt-Schule“ (ab1956 im wiederhergestelltenGebäude Mühlenweg 63). In derSchellingstraße 17 befand sichbis 1970 die Grundschule„Tonndeichschule“.Der Fundus des Stadttheaters,das Magazin des Küstenmuseumsund die städtischeKunstsammlung kamen in derSchellingstraße 21 unter. DasGebäude wurde gelegentlichauch als „Fundusgebäude“ bezeichnet.In das Gebäude Mühlenweg61 sollte einige Zeitlang auch das im Aufbau befindlicheKüstenmuseum einziehen.In einem gesamtstädtischenKonzept waren die Gebäudeam Mühlenweg schonseit Mitte der 1950er-Jahre fürZwecke der Kultur und der Bildunggesetzt.Im Gebäude Mühlenweg 67quartierte manallerdings eineZeitlang auch„Flüchtlingsunternehmungen“aus den ehemaligen deutschenOstgebieten ein, die großenUnterkunftsräume der Kaserneerwiesen sich als sehrgeeignet für kleinere Unternehmenwie z. B. die Druckerei PaulHug & Co., der MalerbetriebUhr, die Glasschleiferei Stuhloder die Strumpffabrik Wagner& Co. In der Kraftwagenhallesiedelte sich die KarosseriebaufirmaSeipel an, die der Hallebis heute ihren Namen gab.Die Kasernenanlage amMühlenweg war auch der Ausgangspunktfür die Planungeneiner Universität in Wilhelmshaven.Der britische Marinebefehlshaberin Wilhelmshaven,Captain Edward R. Conder RN,besichtigte im Mai 1946 gemeinsammit Stadtrat HansBildungscampusam MühlenwegBeutz die Kasernenanlage. Esgalt zu verhindern, dass sie vonder regionalen Militärregierungmit weiteren Flüchtlingen belegtwürde. Conder regte deshalban, dort eine Universität einzurichten.Er selbst hatte in Cambridgestudiert und fühlte sichdurch die Architektur (sieheoben) ein wenig an englischeColleges erinnert.Hans Beutz und die Stadtverwaltunggriffen diese Anregungsofort auf, das städtischeHochbauamt erarbeitete vollständigePlanungen für die Nutzungder Gebäude als Universität.Dieser anspruchsvollenIdee war jedoch kein Erfolg beschieden,weil es dem LandNiedersachsen an den erforderlichenGeldmitteln fehlte unddie etablierte Universität Göttingenäußerst eifersüchtig daraufwachte, dassihr keine allzustarke Konkurrenzentstand.Wilhelmshavenwurde dennoch zur „Stadtder Wissenschaft“. In Rüstersieleröffnete 1949 die „Hochschulefür Arbeit, Politik undWirtschaft“, deren GründungsrektorWolfgang Abendrothebenso für reformorientierteStudienangebote stand wie NiedersachsensKultusministerAdolf Grimme oder WilhelmshavensKulturdezernent HansBeutz. In Rüstersiel konnte manohne Abitur nach einem Propädeutikumstudieren, die Studentenund Dozenten wohntenauf dem Campus. Hier wurdeerstmals ein übergreifender sozialwissenschaftlicherStudiengangentwickelt.Neben mehreren Forschungseinrichtungenwie demInstitut für Vogelforschung „Vo-Mittwoch 25. September 2013gelwarte Helgoland“ und demMax-Planck-Institut für Meeresbiologieund Fischereifragen kamenin diesen Jahren auch weitereHochschulen nach Wilhelmshaven,die am Mühlenwegihre Heimat fanden: PädagogischeHochschule für landwirtschaftlicheLehrer(Schellingstraße 19), PädagogischeHochschule für gewerblicheLehrer (Mühlenweg 59),Staatliche Landbauschule/Staatliche Landfrauenschule(Mühlenweg 67), Handelslehranstalt/Akademiefür Betriebswirte/Fachschulefür wirtschaftlicheBetriebsführung/HöhereWirtschaftsfachschule/Akademiefür Betriebswirtschaft(Schellingstraße 17).Die Gründung einer NiedersächsischenSportschule imGebäude Mühlenweg 67, alsderen Rektor Dr. Kurt („Futschi“)Krüger (Vereinigte Oberschule,später Max-Planck-Schule) ausersehen war, scheitertedaran, dass die benachbarteSportanlage an der Freiligrathstraßekeine Leichtathletikbahnhatte, weil dieMilitärregierung sie mit einemdurchgehenden Rasenbelag fürHockey und Cricket hatte ausstattenlassen.Die Gebäude am Mühlenwegstehen also für eine 100-jährige,wechselvolle Geschichte.Seit mehr als 60 Jahren ist esdie Geschichte von Bildungseinrichtungen.Heute verkörpernSchulen wie das Neue GymnasiumWilhelmshaven, dieGrundschule Mühlenweg unddie Projekthäuser der VolkshochschuleWilhelmshaven dieIdee des „Bildungscampus amMühlenweg“.KLIMA UND TEMPERATUR SIND UNSERE SACHEWir installierten dieHeizungs- u. LüftungsanlagenWETTER &CO. GmbHHeizung-Lüftung-Klima-Solar-SanitärAn der Junkerei 32, 26389 WilhelmshavenTel. 04421/75 50 90, Fax 04421/7 35 32Viel Erfolg!


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