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Teil A - Planung Gertz Gutsche Rümenapp

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Siedlungsentwicklung und Infrastrukturfolgekosten – Bilanzierung und Strategieentwicklung25StrassenTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4StrassenbeleuchtungTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4WasserversorgungTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4100 %100 %100 %51 %44 %33 %51 %43 %32 %47 %41 %26 %AbwasserentsorgungTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4ElektrizitätsversorgungTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4StrassendienstTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4100 %100 %100 %55 %48 %36 %48 %42 %27 %56 %49 %45 %Typ 1 Freistehendes Einfamilienhaus Typ 2Typ 3hochverdichtetes dreigeschossigesReihenhausTyp 3Reihenhaussechsgeschossiges MahrfamilienhausAbb. A4:Relative Kosten (Gesamtkosten) von vier verschiedenen Siedlungstypen unterschiedlicher Dichte(nach Hezel u.a. 1984, S. 11 ff.)Neben der baulichen Dichte ist die standörtliche Struktur wohnbaulich genutzter Flächen vonerheblicher Relevanz für die Infrastrukturkosten. Als Schlüsselmerkmal gilt dabei die Entfernungeines Wohngebietes von zentralen, höher verdichteten Siedlungsbereichen. Mit zunehmenderDistanz erhöhen sich die Infrastrukturkosten pro Wohneinheit, weil neue Standortedurch den Bau von Anschlussstraßen und Transportkanälen an das existierende Straßen- undVersorgungsnetz angeschlossen werden müssen (Gassner u. Thünker 1992, S. 9 f.; AmericanFarmland Trust 1986, S. 6; Burchell u.a. 1998, S. 46 f.). Gassner und Thünker (1992, S. 10;ähnlich auch <strong>Gutsche</strong> 2003c) weisen darauf hin, dass dieser Effekt vor allem bei kleinenSiedlungserweiterungen mit weniger als 100 Wohnungen je Wohngebiet ausgeprägt ist, diefür einen großen <strong>Teil</strong> der siedlungsräumlichen Expansion verantwortlich sind. Besonders kostensparsamwirkt demgegenüber die Mitnutzungsmöglichkeit bestehender Straßen und Leitungswegebeim Wohnungsbau innerhalb von bereits existierenden Siedlungsgebieten (EPA1993). Entsprechend hoch fallen die Spannbreiten bei Grenzkostenbetrachtungen von Siedlungserweiterungenim Innen- und Außenbereich aus. Nach Ecoplan (2000) könnten etwa75 % der Infrastrukturkosten eingespart werden, wenn statt einer dispersen Siedlungsentwicklungeine nach innen gerichtete, sich im Bestand vollziehende Bautätigkeit (mit der Anschlussmöglichkeitan bestehende Infrastrukturen) gelinge. Basierend auf einem Vergleichvon quantitativ gleich dimensionierten Wohnbauprojekten im Innen- und Außenbereichschätzt Schroer (1999) sogar Einsparungen in Höhe von 90 % bei Innenentwicklungsmaßnahmengegenüber den Kosten für die Neuerschließung eines Wohngebietes auf der grünenWiese.Endbericht BBR-Online-Publikation Nr. 3/2006

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