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manatiMagazin des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg eV und ...

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Aus dem TiergartenTermineAus dem TiergartenDer BartgeierSein Leben in <strong>der</strong> Natur18Vorträge <strong>des</strong> TiergartensDonnerstag, 11. April 201319.30 Uhr, VortragssaalIm Bann <strong>des</strong> Manul – Faszination Zoo MoskauVortrag von Diplom-Biologe Kostantin Ruske, ZoologischerGarten MagdeburgDonnerstag, 16. Mai 201319.30 Uhr, VortragssaalSokotra – unbekanntes Eiland am Horn von AfrikaVortrag von Joachim Milbradt, VelburgDonnerstag, 13. Juni 201319.30 Uhr, VortragssaalWildnis NationalparkVortrag von Karl-Friedrich Sinner, ehemaliger Leiter <strong>des</strong>Nationalparks Bayerischer WaldDonnerstag, 19. September 201319.30 Uhr, VortragssaalErhaltungszucht <strong>der</strong> Dunklen BieneChristian Seyfferth, Gemeinschaft zum Erhalt <strong>der</strong> DunklenBiene (GEBD), SteinDonnerstag, 10. Oktober 201319.30 Uhr, VortragssaalWale hautnahAndrea <strong>und</strong> Wilfried Steffen, SchwalmtalDonnerstag, 7. November 201319.30 Uhr, VortragssaalOst-GrönlandFritz <strong>und</strong> Gabi Stucke, Photoklub <strong>Nürnberg</strong>Än<strong>der</strong>ungen vorbehaltenAlle Vorträge finden im Vortragssaal <strong>des</strong> Naturk<strong>und</strong>ehausesstatt. Der Eintritt ist frei.Das ausführliche Programm <strong>der</strong> Vorträge liegt im Naturk<strong>und</strong>ehaus<strong>und</strong> an <strong>der</strong> Tiergartenkasse aus <strong>und</strong> kann auf <strong>der</strong> Internetseite<strong>des</strong> Tiergartes heruntergeladen werden – ein Versandist nicht vorgesehen!Veranstaltungen <strong>des</strong> TiergartensSamstag, 20. April 2013„Meer ist alles!“Wasser im „Blauen Salon“ ganz an<strong>der</strong>ssehen <strong>und</strong> hören, können dieBesucher bei „Meer ist alles“. Zudemerfahren sie dabei Spannen<strong>des</strong> r<strong>und</strong>um Forschung <strong>und</strong> Artenschutz. Mit<strong>der</strong> Kunstausstellung „Aqua Globalis“präsentiert <strong>der</strong> international bekannteFotograf Sven Hoffmann die Welt<strong>des</strong> Wassers. Das Düsseldorfer Duo „H2eau Projekt“bringt Wasser zum Klingen. Das macht auch Kin<strong>der</strong>nSpaß.Samstag, 22. Juni 2013Familien-SommerfestUnter dem Motto „Fitness <strong>und</strong> Futter“ feiert <strong>der</strong> Tiergartensein Sommerfest: Tiere als Fitnesstrainer <strong>und</strong> Ernährungsberater.In <strong>der</strong> Mitte <strong>des</strong> Jahres erwarten diegroßen <strong>und</strong> kleinen Besucher lustige Aktionen r<strong>und</strong> umErnährung <strong>und</strong> Bewegung im Tier- <strong>und</strong> Menschenreichbis in den späten Abend hinein.Samstag, 14. <strong>und</strong> Sonntag,15. September 2013StadtverführungenDer Tiergarten <strong>Nürnberg</strong> beteiligt sich an den Stadt(ver)führungen, die dieses Jahr unter dem Titel „Großstadtsymphonien”stattfinden, mit themenbezogenen Son<strong>der</strong>führungen.Samstag, 14. <strong>und</strong> Sonntag, 15. September 2013Yaqu Pacha BenefiztagDie im Tiergarten beheimatete ArtenschutzgesellschaftYaqu Pacha veranstaltet ihren 15. Benefiztag zu Gunsten<strong>des</strong> Artenschutzes in Südamerika.Samstag, 19. Oktober 2013Lange Nacht <strong>der</strong> WissenschaftenFachvorträge aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichenermöglichen Einblicke in wissenschaftliche Forschungsarbeit.DDer Bartgeier ähnelt in seinem Flugbild eher einem riesigen Falken. Als ausgezeichneter Segler kann er schon geringsteAufwinde nutzen, um im Gleitflug Ausschau nach Nahrung zu halten.as Verbreitungsgebiet <strong>des</strong> Bartgeiers reicht vom Atlasgebirgeüber Spanien, den Alpenraum, die Balkangebirge,Ost- <strong>und</strong> Südafrika bis in die Gebirge Zentralasiens,zum Beispiel ins Altaigebirge in <strong>der</strong> Mongolei, wo sichüber dem ersten Freilassungsort <strong>der</strong> Urwildpferde einHorst befindet.Im Alpenraum war <strong>der</strong> Bartgeier seit Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhun<strong>der</strong>tskein Brutvogel mehr <strong>und</strong> <strong>der</strong> letzte Geier wurde1913 im Aostatal erlegt. Hintergr<strong>und</strong> war die gnadenlos<strong>eV</strong>erfolgung wegen seiner merkwürdigen Ernährung.Obwohl er fast ausnahmslos nur die von an<strong>der</strong>en Tierenabgefressenen Knochen von Tierkadavern zu sich nimmt,wurde den „Lämmergeiern“ regelmäßiges Jagen vonjungen Schafen bis hin zu Kleinkin<strong>der</strong>n unterstellt. Auswertungenalter Kirchenbücher ergab, dass diese Vögelscheinbar gezielt vor allem uneheliche Kin<strong>der</strong> geraubthatten …Von 1986 bis 2012 wurden aus Zoos <strong>und</strong> Zuchtstationeninsgesamt 185 Bartgeier ausgewil<strong>der</strong>t. Seit 1997 sindin den Alpen wie<strong>der</strong> 92 Jungvögel von inzwischen 19 <strong>der</strong><strong>der</strong>zeit 23 Brutpaare erbrütet worden <strong>und</strong> ausgeflogen,z.T. bereits in zweiter Generation! Die Daten <strong>der</strong> ausgewil<strong>der</strong>tenGeier wie Verluste, beson<strong>der</strong>s durch Abschuss o<strong>der</strong>Vergiftung, <strong>und</strong> die erfolgreichen Bruten wurden in Computerprogrammeeingepflegt. Demnach leben <strong>der</strong>zeit imgesamten Alpenraum etwa 180 Bartgeier. Nach den Computermodellenist die Alpenpopulation seit 2006 wie<strong>der</strong>selbsterhaltend. Um unterrepräsentierte Blutlinien aufzustocken<strong>und</strong> um eine Vernetzung mit an<strong>der</strong>en Populationenzu erleichtern, sollen in den Alpen, den Cevennen<strong>und</strong> auf dem Balkan weitere Geier ausgewil<strong>der</strong>t werden.Bartgeier wan<strong>der</strong>n aber auch von sich aus über beachtlicheStrecken. Mehrfach wurden Vögel aus den Alpen bisan <strong>der</strong> Nordsee nachgewiesen. So auch die “Partnerin“ <strong>des</strong>zusammen mit dem Tiergartenvogel Pelat in Mercantourausgewil<strong>der</strong>ten Weibchens Gelas. Sie war im Mai 1998 fürmin<strong>des</strong>tens eine Woche in Holland <strong>und</strong> flog in maximal 5Tagen zurück in die Alpen nach Hochsavoyen.Heute, 35 Jahre nach <strong>der</strong> Gründung <strong>des</strong> Projektes zurWie<strong>der</strong>ansiedelung <strong>der</strong> Bartgeier in den Alpen durchFrankfurter Zoologische Gesellschaft (ZGF), den WorldwideF<strong>und</strong> for Nature (WWF) <strong>und</strong> die Zoogemeinschaft,darf durchaus von einem großartigen Erfolg gesprochenwerden.Helmut Mägdefraumanati 2013 | 1manati 2013 | 1

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