13.07.2015 Aufrufe

September - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

September - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

September - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Duerden, Dozent an <strong>der</strong> Brigham-Young-Universität, dessenDissertation die Entwicklung Jugendlicher zum Thema hatte,erklärt: „Im Jugendalter entwickelt man eine Vorstellung vonseiner Identität: Werte, Ansichten, die eigene Rolle und soweiter. Das ist ein Prozess, bei dem man vieles erkundet.Zu diesem Prozess gehört auch, dass man von Gleichaltrigen,von Eltern und an<strong>der</strong>en Erwachsenen Rückmeldungenbekommt, die großen Einfluss haben, wenn <strong>der</strong> Erwachsenevon dem Jugendlichen geachtet und geschätzt wird.“Bru<strong>der</strong> Duerden sagt weiter: „Am ehesten wird manals erfahrener Berater angenommen, wenn die Beziehungauf gegenseitiger Achtung beruht und <strong>der</strong> Jugendlichedas Gefühl hat, dass da jemand ist, dem er wirklich amHerzen liegt, ganz gleich, wie er sich kleidet o<strong>der</strong> wieer daherredet.“„Die meisten Jungen sehnen sich nach einer Beziehungzu ihrem Vater“, sagt Bru<strong>der</strong> Sylvester. „Wenn diese Beziehungfehlt, ist das Beste naheliegen<strong>der</strong>weise, wenn einmännlicher Erwachsener zur Verfügung steht, mit dem manreden kann und bei dem man Ideen freien Lauf lassen„Man muss mit den Jugendlichengemeinsam Erfahrungen machen,damit man mit ihnen auf demSpielfeld steht. Es genügtnicht, an <strong>der</strong> Seitenlinie zustehen. Man muss aktivdabei sein. GemeinsameErfahrungen haben großeWirkung.Alle Mitglie<strong>der</strong> sollten denJugendlichen zur Seite stehen, ganzunabhängig von ihrer Berufung.“Mat Duerden, Dozent an <strong>der</strong>Brigham-Young-Universitätkann, ohne wegen seiner Probleme verurteilt, lächerlichgemacht o<strong>der</strong> kritisiert zu werden. Ich hatte nicht vor, beiden Jungen den Vater zu ersetzen, aber ich wollte einfachda sein, damit sie jemanden hatten, mit dem sie vernünftigreden konnten.“Führungsbeamte in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> können eine entscheidendeRolle dabei spielen, einen Jugendlichen zu begleiten,doch das wichtigste Vorbild für die Jugendlichen sind ihreEltern, darauf haben Propheten und Apostel hingewiesen.Beispielsweise hat El<strong>der</strong> M. Russell Ballard vom Kollegium<strong>der</strong> Zwölf Apostel gesagt: „Väter, Sie sind für Ihren Sohn daswichtigste Vorbild an Männlichkeit. Sie sind seine bedeutendsteVertrauensperson und, ob Sie es glauben o<strong>der</strong> nicht,auf unzählige Weise sein Held. Ihre Worte und Ihr Beispielhaben großen Einfluss auf ihn.“ („Vater und Sohn – einebeson<strong>der</strong>e Beziehung“, Liahona, November 2009, Seite 47.)Keine <strong>der</strong> guten Beziehungen, die Bru<strong>der</strong> Sylvester zuden Jugendlichen aufbaute, entstand von einem Augenblickzum an<strong>der</strong>en; er musste diese Beziehungen überJahre aufbauen. Von den 20 jungen Männern, dieer unterrichtete, gingen 17 auf Mission. Mindestens5 von ihnen hatten eigentlich nicht vor, aufMission zu gehen, bis sie Bru<strong>der</strong> Sylvesterkennenlernten.„Ich konnte bei diesen Jungen nurdeshalb so viel erreichen, weil siewussten, dass sie mir am Herzenlagen“, sagt Bru<strong>der</strong> Sylvester. „Siewussten es – nicht, weil ich es sagte,son<strong>der</strong>n weil ich mich entsprechendverhielt. Ich konzentrierte mich vorallem darauf, dass sie eine Beziehungzum Heiland aufbauten. Das ist meinerMeinung nach <strong>der</strong> Schlüssel. Damit könnensie alles überwinden und im Lebenvorwärtskommen und erfolgreich sein.“Bru<strong>der</strong> Sylvester, <strong>der</strong> den Jungen half,eine Beziehung zum Erlöser aufzubauen,hoffte darauf, dass ihr Zeugnis sie schließlichdahin führen würde, eine Mission zuerfüllen, im Tempel zu heiraten und ihreKin<strong>der</strong> anständig zu erziehen. „Das ist <strong>der</strong>Plan des Glücklichseins“, erklärt er. „Darumist es so wichtig, dass wir uns um die Jugendlichenkümmern.“ ◼34 Liahona

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!