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September - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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Ich habe dasRECHTE gewähltKINDERVielleicht würdeich samt meinerFamilie bestraftwerden, wennich mich weigerte,den Weinzu trinken.ILLUSTRATION VON STEVE KROPPEkene B., 7, Nigeria„Lerne in deiner Jugend, die GeboteGottes zu halten.“ (Alma 37:35)Ich besuchte mit meiner Familiedas Dorf meiner Eltern, um dortNeujahr zu feiern. Wir warenschon drei Jahre nicht mehr dort gewesenund freuten uns sehr darauf,Freunde und Verwandte wie<strong>der</strong>zusehen.Bei unserer Ankunft wurdenwir herzlich willkommen geheißen.Am Silvesterabend kamen wir miteinigen an<strong>der</strong>en zu einer traditionellenZeremonie zusammen, bei<strong>der</strong> man für den ältesten Sohn je<strong>der</strong>Familie Schutz, ein langes Lebenund Wohlergehen erbittet. In meinerFamilie bin ich <strong>der</strong> älteste Sohn. Icherfuhr, dass von allen, die an <strong>der</strong>Zeremonie teilnahmen, erwartetwurde, dass sie Wein tranken. Eswar ein Teil <strong>der</strong> Zeremonie.Ich war sehr beunruhigt. Ichwusste ja, dass ich das Wort <strong>der</strong>Weisheit brach, wenn ich Weintrank. Aber wenn ich den Wein nichttrank, würde ich vielleicht bestraftwerden, weil es als respektlos geltenwürde. Und vielleicht würde mansogar meine Familie bestrafen. Mirkamen die Worte meiner Mutter inden Sinn: Wenn du dich in einerSituation befindest, die du nicht beeinflussenkannst, bete zum Vater imHimmel und bitte ihn, dir zu helfen.Also betete ich im Stillen: „Vaterim Himmel, führe mich durchdeinen Geist und hilf mir, das Richtigezu tun.“Als ich an <strong>der</strong> Reihe war, denWein zu trinken, war ich sehr nervös,sagte aber laut und deutlich:„Mein Körper ist ein Tempel. Ichwerde das Wort <strong>der</strong> Weisheit nichtbrechen.“Der Dorfälteste war sehr überrascht.Er wandte sich mir zu undsagte: „Du scheinst ja genau zuwissen, was du tust. Erzähl unsdoch bitte von deinen Ansichten.“Meine Familie und ich wurdennicht bestraft. Unser Glaubewurde gestärkt. Ich weiß, dass<strong>der</strong> Vater im Himmel mir geholfenhat, den Mut aufzubringen, dasRechte zu tun. ◼<strong>September</strong> 2013 71

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