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September - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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BOTSCHAFT VON DER ERSTEN PRÄSIDENTSCHAFTPräsidentDieter F. UchtdorfZweiter Ratgeber in <strong>der</strong>Ersten PräsidentschaftHeiligeFÜR JEDEJAHRESZEITIn meinen Kindheitserinnerungen sehe ich einen Teil<strong>der</strong> Welt vor mir, wo <strong>der</strong> Wechsel <strong>der</strong> Jahreszeiten soschön aussah wie auf einer Ansichtskarte. Je<strong>der</strong> Monat,<strong>der</strong> verstrich, war herrlich und wun<strong>der</strong>bar. An einem vollkommenenWintertag überzog eine unberührte Schneedeckedie Berge und die Straßen <strong>der</strong> Stadt. Der Frühlingbrachte reinigende Regengüsse mit sich, und überall schossdas Grün hervor. Der blaue Sommerhimmel mit seinerlauen Luft bildete einen reizvollen Hintergrund für diegrelle Sonne. Und <strong>der</strong> farbenprächtige Herbst tauchte dieLandschaft in leuchtendes Orange, Gelb und Rot. Als Kindmochte ich jede Jahreszeit, und bis heute gefällt mir jedein ihrer ganz beson<strong>der</strong>en Eigenart.Auch in unserem Leben gibt es Jahreszeiten. Manchesind warm und angenehm. An<strong>der</strong>e nicht. Manche <strong>Tage</strong> inunserem Leben sind so schön wie ein Kalen<strong>der</strong>bild. Dannwie<strong>der</strong>um gibt es aber auch <strong>Tage</strong> und Umstände, die unsKummer bereiten und uns schmerzliche Gefühle bescherenwie Verzweiflung, Groll o<strong>der</strong> Bitterkeit.Gewiss haben wir alle das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal schongedacht, es wäre schön, sich in einem Land nie<strong>der</strong>zulassen,wo alle <strong>Tage</strong> Bil<strong>der</strong>buchwetter herrscht und es keine unschönenUnterbrechungen gibt.Das aber ist nicht möglich und auch gar nicht wünschenswert.Wenn ich mein Leben überblicke, fällt mir auf, dass ichdie größten Fortschritte oft gerade dann gemacht habe,wenn die Zeiten stürmisch waren.Unser allwissen<strong>der</strong> Vater im Himmel wusste: Wennseine Kin<strong>der</strong> so werden sollten, wie es ihnen zugedachtwar, mussten sie während ihres Aufenthalts auf Erden auchZeiten voller Wi<strong>der</strong>stände überstehen. Im Buch Mormonsagt <strong>der</strong> Prophet Lehi, ohne Gegensätze „könnte Rechtschaffenheitnicht zustande gebracht werden“ (2 Nephi 2:11).Es sind in <strong>der</strong> Tat die bitteren Seiten des Lebens, durch diewir die süßen Seiten erst erkennen, gegenüberstellen undrichtig schätzen können (siehe LuB 29:39; Mose 6:55).Präsident Brigham Young hat es so ausgedrückt: „Alleintelligenten Wesen, die mit Kronen <strong>der</strong> Herrlichkeit undUnsterblichkeit und <strong>der</strong> ewigen Leben gekrönt sind, müssendurch jede Zerreißprobe hindurch, die intelligentenWesen bestimmt ist, damit sie ihre Herrlichkeit und Erhöhungerlangen. Jedes Unheil, das über sterbliche Wesenhereinbrechen kann, wird [hereinbrechen], um sie daraufvorzubereiten, sich an <strong>der</strong> Gegenwart des Herrn zu erfreuen.… Jede Prüfung und Erfahrung, die ihr durchgemachthabt, ist für eure Errettung notwendig.“ 1Die Frage ist nicht, ob widrige Zeiten auf uns zukommen,son<strong>der</strong>n wie wir den Stürmen standhalten. In den stets wechselndenJahreszeiten des Lebens haben wir das große Glück,am verlässlichen Wort Gottes festhalten zu können, dennsein Rat zielt nicht nur darauf ab, dass wir den Stürmen desLebens standhalten, son<strong>der</strong>n er möchte uns durch sie hindurchführen.Der Vater im Himmel hat uns sein Wort durchseine Propheten mitgeteilt – wertvolle Erkenntnisse, die unsdurch die Widrigkeiten schwieriger Zeiten hindurchgeleiten4 Liahona

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