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Stommelerbusch Pfarrbrief - St. Martinus Stommeln / Startseite

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<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> - <strong>St</strong>ommeln<br />

<strong>St</strong>. Bruno - <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

<strong>Pfarrbrief</strong><br />

Weihnachten 2007<br />

„So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten 1<br />

Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt. 5,16)


Seit Erscheinen des letzten <strong>Pfarrbrief</strong>es wurden in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>, <strong>St</strong>ommeln<br />

getauft: Melina Horn, Antonio De Santis, Felina Reinartz, Niklas<br />

Schwuchow, Maximilian Schmidgen, Sophie Naleppa, Simon Roth,<br />

Sebastian Roth, Ben Uhler, Melina Urban, Lukas Kuhlen, Max<br />

Wieland, Timon Gebhardt<br />

getraut: Oliver Koch u. Karin Klein, Frederic Bes u. Verena Monti, Sascha<br />

Hatting u. Katja <strong>St</strong>ichweh, Andreas Genscher u. Johanna Golbach,<br />

Dirk Engel u. Christine Papst<br />

beerdigt: Gabriele Miltz, Hermann Wegener, Johann Schiefer, Johannes<br />

Zarden, Katherine Hoffmann, Rudolf Brock, Renate Bahlke,<br />

Franziska Erpenbach, Hans Adolf Dold, Josef Goritzka, Marlis<br />

Horn, Matthilde Kirchhoff, Helmut Muhr, Christel Reimann, Josef<br />

Franz Kneib<br />

<strong>St</strong>. Bruno, <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

getauft: Jana Monika Weigant<br />

getraut: Mike Dorff u. Laura Riccarda<br />

Impressum<br />

Herausgeber des <strong>Pfarrbrief</strong>s ist der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrgemeinderäte<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln und <strong>St</strong>. Bruno <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong>,<br />

c/o Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>, Bahnhofstr. 5a, 50259 Pulheim, Tel. 02238/2142.<br />

Für alle Beiträge sagen wir ein herzliches „Dankeschön“. Ihre Meinung interessiert<br />

uns. Bitte schreiben Sie uns! Leserzuschriften werden auf Wunsch natürlich veröffentlicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wider.<br />

Redaktion: Norbert van Bonn (verantwortlich) (nvb) Ansprechpartner <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Birgit auf der Landwehr (badl) Ansprechpartnerin <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Marguerite von Mylius (mvm) Ansprechpartner <strong>St</strong>. Bruno<br />

Werner Falkenrath (wf), Annette Guntermann (ag), Albert Kandels (ak),<br />

Hildegard Küppers (hk), Ferdi Schall (fs)<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 17. Februar 2008<br />

Thema: Zwischen <strong>St</strong>rukturreform und Seelsorge –<br />

Die Zukunft unseres Pfarrverbandes<br />

Auflage: 3.300 <strong>St</strong>ück; gedruckt bei: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen<br />

In wenigen Tagen feiern wir Weihnachten,<br />

das christliche Fest der<br />

Geburt Jesu Christi. Viele Christen<br />

auf der ganzen Welt werden<br />

die Weihnachtsgottesdienste besuchen<br />

und insbesondere für den<br />

Frieden beten.<br />

Trotzdem muss die Frage erlaubt<br />

sein: was macht aus mir einen<br />

Christen?<br />

Bin ich Christ, …<br />

… wenn ich Weihnachten den<br />

Gottesdienst besuche?<br />

… wenn ich in einer christlichen<br />

Familie groß geworden bin?<br />

… wenn ich regelmäßig in die<br />

Kirche gehe?<br />

… oder wenn ich nett und freundlich<br />

mit meiner Umwelt und<br />

den Menschen umgehe?<br />

… oder wenn ich getauft und gefirmt<br />

bin, kirchlich geheiratet<br />

habe, also die Sakramente<br />

empfangen habe?<br />

Sie werden uns Recht geben: eine<br />

Frage, die nur sehr schwer zu beantworten<br />

ist. Dennoch ist klar,<br />

Christ sein begnügt sich nicht nur<br />

mit guten Taten oder dem sonntäglichen<br />

Kirchgang.<br />

Christ sein?!<br />

In eigener Sache<br />

Christ sein ist mehr!<br />

Christ sein nach der Lehre Jesus<br />

Christus heißt: bedingungslose<br />

Nächstenliebe. Christ sein heißt<br />

auch Vertrauen auf die Existenz<br />

Gottes und die Zwiesprache mit<br />

Gott. Christ sein bedeutet, das<br />

eigene Handeln und Tun immer<br />

wieder zu hinterfragen.<br />

Auf den nachfolgenden Seiten<br />

stellen wir Ihnen in kurzen Interviews<br />

Menschen aus unserem<br />

näheren und weiteren Umfeld vor,<br />

die Fragen zum Thema „Christ<br />

sein“ beantwortet haben. Wir haben<br />

bewusst darauf verzichtet,<br />

die eingereichten Beiträge zu<br />

kommentieren oder gar zu bewerten.<br />

Die Unterschiedlichkeit<br />

der Antworten dokumentiert, wie<br />

verschieden Menschen über die<br />

gestellten Fragen denken. Vielleicht<br />

haben Sie ja in den vor uns<br />

liegenden Tagen einmal Zeit und<br />

Muße, Ihre eigenen Antworten zu<br />

suchen!<br />

In diesem Sinne wünschen wir<br />

Ihnen ein friedvolles Fest der Geburt<br />

Christi und einen guten <strong>St</strong>art<br />

in das neue Jahr<br />

Ihre Redaktion ag<br />

2 3


Vorwort des Seelsorgeteams Aktuelles<br />

Liebe <strong>Pfarrbrief</strong> Leserinnen und Leser,<br />

ich hoffe, dass Sie mit<br />

Interesse und voller Spannung<br />

die <strong>Martinus</strong>nachrichten<br />

lesen werden und sich<br />

daran erfreuen können.<br />

Weihnachten verleitet uns,<br />

die Spur Gottes unter den<br />

Menschen im Alltag zu suchen,<br />

denn die Geburt in<br />

Bethlehem ist Gottes offenes<br />

Angebot, Mensch zu<br />

werden, und das nicht hinter<br />

verschlossenen Türen,<br />

sondern auf dem freiem<br />

Feld der Alltäglichkeiten.<br />

Fast wäre das Feld unserer<br />

kirchlichen Alltäglichkeiten<br />

zum Großraumprojekt geworden.<br />

Aber noch einmal<br />

hat man unseren Pfarrverband<br />

Am <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

(<strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>. Hubertus,<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>) belassen,<br />

wenn auch unter dem neuen<br />

Namen einer „Pfarreiengemeinschaft“,<br />

die in Zukunft<br />

nur noch mit einem Pfarrgemeinderat<br />

für drei Gemeinden<br />

ausgestattet wird.<br />

Das wird sich dann im Jahre<br />

2009 ereignen.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass<br />

Sie Weihnachten feiern<br />

können mit frohem Herzen<br />

und mit vielen Menschen,<br />

und dass Sie neu Mut fassen,<br />

mit diesem besonderen<br />

Menschenkind durchs Leben<br />

zu gehen.<br />

Frohe, gesegnete Weihnachten und beste<br />

Wünsche für den neuen Lebensabschnitt 2008<br />

Ihr Pastor<br />

Walter Schmickler<br />

Man erkennt sie sofort, wenn sie<br />

in bunten Gewändern mit Kronen<br />

verziert, mit <strong>St</strong>ern und Sammelbüchse,<br />

wieder durch die <strong>St</strong>raßen<br />

unserer Dörfer ziehen – die <strong>St</strong>ernsinger.<br />

Seit 50 Jahren wird diese Aktion<br />

nun vom Kindermissionswerk<br />

und dem BdKJ durchgeführt. Zu<br />

Beginn sammelten 100 Pfarrgemeinden<br />

mit einem Erlös von<br />

ca. 90.000.- DM; heute ziehen<br />

in 12.000 Pfarrgemeinden ca.<br />

500.000 Kinder durch die <strong>St</strong>raßen<br />

und sammeln 39 Millionen €<br />

(2007).<br />

Über 2.900 Hilfsprojekte in 115<br />

Ländern in Asien, Afrika, Lateinamerika<br />

konnten allein im vergangenen<br />

Jahr verwirklicht werden.<br />

So konnten weltweit Schulen<br />

gebaut, Krankenstationen ausgestattet,<br />

Schutzräume für ausgebeutete<br />

Kinder geschaffen und<br />

Aidswaisen versorgt werden, um<br />

nur einige Projekte zu nennen.<br />

In 50 Jahren kam so die Summe<br />

von 210 Millionen € zusammen.<br />

Diese stolze Summe zeigt, dass<br />

Kinder für andere Kinder einstehen,<br />

um sich gemeinsam für<br />

eine bessere Welt einzusetzen.<br />

Demgemäß lautet das Motto zur<br />

fünfzigsten Aktion „<strong>St</strong>ernsinger für<br />

die Eine Welt“.<br />

Auch 2008 werden die Kinder aus<br />

<strong>St</strong>ommeln und <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

wieder durch die <strong>St</strong>raßen ziehen,<br />

um Geld für diese Projekte zu<br />

sammeln.<br />

Bitte unterstützen Sie uns, wie in<br />

alle den Jahren, um die Solidarität<br />

der Kinder untereinander zu stärken<br />

und Projekte zu unterstützen.<br />

In <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong> ziehen die<br />

Kinder, unterstützt vom Kirchenchor<br />

und den Flitzengelchen, am<br />

Sonntag, 6. Jan. 2008<br />

und in <strong>St</strong>ommeln von<br />

Donnerstag, 3. Jan. bis<br />

Samstag, 5. Jan. 2008<br />

durch die <strong>St</strong>raßen.<br />

Wenn wir Sie nicht erreichen, können<br />

Sie Ihre Spende auch gerne<br />

im Pfarrbüro, Bahnhofstr. 5a, abgeben.<br />

Die Kinder der Einen Welt<br />

danken es Ihnen!<br />

Karl Schwellenbach, GR<br />

4 5


Titelthema „Christen begegnen“<br />

Kurt Uellendahl, Jahrg. 54, verheiratet,<br />

zwei Kinder, wohnhaft<br />

in Remscheid, ist im 7.Jahr Gefängnisseelsorger<br />

für die JVA<br />

Wuppertal und die JVA Remscheid,<br />

seit 28 Jahren im Dienst<br />

des Erzbistums Köln.<br />

zu 1<br />

Der Kern meiner christlichen<br />

Überzeugung kommt im Satz des<br />

Matthäusevangeliums, Kapitel<br />

25, Vers 40 zum Ausdruck, wo es<br />

heißt: Amen, ich sage euch: Was<br />

ihr für einen meiner geringsten<br />

Brüder getan habt, das habt ihr<br />

mir getan. Aus dieser Mitte heraus,<br />

die auch im Kerngebot der<br />

Gottes- und Nächstenliebe zum<br />

Ausdruck kommt, versuche ich<br />

mein Christsein zu leben und gestalten.<br />

zu 2<br />

Als Christ lebe ich in mein Christsein<br />

in allen Bezügen, die mein<br />

Leben prägen. In der Familie, in<br />

meinem Wohnort, der Gemeinde<br />

und insbesondere meiner Arbeit<br />

in der JVA. Hier versuche ich den<br />

Inhaftierten als Bruder zu begegnen,<br />

sie ohne „Aktenlage“ und „Urteil“<br />

anzunehmen und da zu sein,<br />

um zuzuhören, Hilfestellungen zu<br />

geben, Perspektiven zu eröffnen<br />

und ein <strong>St</strong>ück Weg mitzugehen.<br />

zu 3<br />

Gerade angesichts der jüngsten<br />

Entwicklungen in unserer Gesellschaft,<br />

ich nenne nur einige<br />

<strong>St</strong>ichworte: Kinderarmut, Gewaltanstieg<br />

bei Jugendlichen, Anstei-<br />

gen der Zahlen von Menschen,<br />

die unter dem Existenzminimum<br />

leben müssen, zunehmende Sicherheitsverwahrung<br />

für erwachsene<br />

<strong>St</strong>raftäter und Forderung<br />

nach Sicherheitsverwahrung von<br />

Jugendlichen… ist „Christ sein“<br />

unverzichtbar und notwendiges,<br />

kritisches Korrektiv zu unserer<br />

Gesellschaft. Ohne Engagement<br />

aus christlicher Überzeugung heraus<br />

würde unsere Welt noch mehr<br />

verkommen zur „Ellenbogenge-<br />

Die Fragen:<br />

1. Welche christlichen Werte sind Ihnen persönlich wichtig?<br />

2. Wie und wo leben Sie als Christ?<br />

3. Ist ‚Christ sein’ Ihrer Meinung nach heute noch modern?<br />

4. Welchem Christen würden Sie gerne begegnen? Warum?<br />

5. Was ich sonst noch zu sagen hätte….!<br />

sellschaft“, die nach dem Recht<br />

des <strong>St</strong>ärkeren ausgerichtet ist.<br />

zu 4<br />

Mich würde es reizen, Franz von<br />

Assisi zu begegnen, weil seine<br />

radikale Art, das Evangelium zu<br />

leben, mich immer fasziniert hat.<br />

Gleichzeitig beeindruckt mich<br />

seine Ausstrahlungskraft, die<br />

Einfachheit seines Lebens und<br />

die Fähigkeit, die Radikalität innerhalb<br />

der damals wie heute oft<br />

angepassten Kirche umzusetzen<br />

ohne zu spalten. Sein Umgang<br />

mit den Menschen auf eine verblüffend<br />

einfache Art und Weise<br />

ohne großen theologischen Überbau<br />

und die Wirkung, die diese<br />

Art zu leben bis heute hinterlässt,<br />

wären für mich der Reiz, ihm zu<br />

begegnen.<br />

zu 5<br />

Auf dem Hintergrund meiner Arbeit<br />

im Gefängnis würde ich mir<br />

wünschen, dass christliche Ge-<br />

meinden, die Christen generell<br />

die Menschen hinter den Mauern<br />

mehr wahr- und in den Blick nehmen<br />

würden. Das Ausblenden<br />

dieses Bereiches, der uns als<br />

Christen, wie das Matthäusevangelium<br />

ein paar Verse vor meiner<br />

oben genannten <strong>St</strong>elle sagt: „Ich<br />

war im Gefängnis und ihr habt<br />

mich besucht.“, hat Auswirkungen<br />

auf die gesamtgesellschaftlichen<br />

Entwicklungen, denn sowohl die<br />

Gestaltung des <strong>St</strong>rafvollzuges<br />

als auch die Integration nach der<br />

Titelthema „Christen begegnen“<br />

Inhaftierung sind entscheidende<br />

Themen für das Zusammenleben<br />

in unserer Gesellschaft und hier<br />

haben wir als Christen wichtige<br />

Antworten zu geben und zu leben.<br />

<strong>St</strong>efan Koch, *1979, über Jahre<br />

lang Messdiener in <strong>St</strong>ommeln,<br />

heute in Köln lebend, <strong>St</strong>udent<br />

der Wirtschaftspsychologie<br />

zu 1<br />

Respekt, denn aus Respekt kann<br />

Toleranz erwachsen. Nächstenliebe,<br />

denn Nächstenliebe begründet<br />

Menschlichkeit und Frieden.<br />

Demut, denn Demut macht<br />

den Geist klar, um nach vorne zu<br />

blicken.<br />

zu 2<br />

Ich lebe als Christ zwischen Köln,<br />

<strong>St</strong>ommeln und der Sehnsucht<br />

nach Weite, zwischen <strong>St</strong>udium,<br />

Berufseinstieg und der Freude<br />

an Freiheit, zwischen Currywurst<br />

und Scampispieß, zwischen Vergangenheit<br />

und Zukunft, zwischen<br />

der Gemeinschaft der Gläubigen<br />

und der Masse der Ungläubigen,<br />

zwischen Kriegen und Friedensträumen<br />

…und ich lebe im Bewusstsein,<br />

dass ich gut lebe!<br />

zu 3<br />

Moderner denn je! Denn selten<br />

war die Notwendigkeit so groß,<br />

einer Werte vernachlässigenden<br />

Gesellschaft als wacher Christ aktiv<br />

und bekennend zu begegnen.<br />

6 7


Titelthema „Christen begegnen“ Titelthema „Christen begegnen“<br />

zu 4<br />

Boula Abudanese Winyakati. Es<br />

mag interessant sein, ja faszinierend,<br />

einem sudanesischen Dorfarzt<br />

in der Weite der Einsamkeit,<br />

zwischen Wüste und Armut, zu<br />

begegnen, seine Freude, seinen<br />

Mut, seine Kraft und seinen Glauben<br />

zu spüren. Und das Leuchten<br />

in den Augen der Kinder.<br />

zu 5<br />

Von einer in Europa lebenden<br />

afrikanischen Künstlerin habe ich<br />

neulich folgende Worte gelesen,<br />

die wohl Wahrheit in sich tragen:<br />

„Das Schönste, das Wertvollste im<br />

Leben findet sich in der Erfahrung,<br />

anderen zu helfen!“<br />

Als Christ haben wir wohl beste<br />

Voraussetzungen!<br />

Maria Rach, Rektorin der Kath.<br />

Grundschule <strong>St</strong>ommeln<br />

zu 1<br />

Die Bergpredigt zeigt uns ein lebbares<br />

Wertesystem auf:<br />

- Verzicht auf Gewalt<br />

- Friedfertigkeit<br />

- Sanftmut statt „Heiligem Zorn”<br />

- Suche nach Gerechtigkeit<br />

- Die Liebe zum Leben, der Natur,<br />

der Kreatur und der Verantwortung<br />

für die Umwelt<br />

zu2<br />

Als Schulleiterin einer Schule,<br />

die ihre Leitideen aus dem Christentum<br />

schöpft, aber auch als<br />

Ehefrau, Mutter, Partnerin und<br />

demnächst auch als Großmutter<br />

möchte ich Christ-Sein leben:<br />

- durch Achtsamkeit auf die Bedürfnisse<br />

anderer,<br />

- durch Verlässlichkeit,<br />

- durch Klarheit und Aufrichtigkeit<br />

gegenüber meinen Nächsten,<br />

- durch Einstehen für die Rechte<br />

anderer und durch die Arbeit für<br />

gerechtere Chancenverteilung,<br />

z. B. beim Aufbau der Ganztagsschulen<br />

- durch Teilnahmen am Leben der<br />

Gemeinde, an Gottesdiensten,<br />

der KiBiWo,<br />

gestärkt durch die Zuversicht und<br />

Hoffnung, die der Glaube uns<br />

schenkt, die <strong>St</strong>ärkung gegen Resignation<br />

und Mutlosigkeit.<br />

zu 3<br />

Modernität ist nicht das Kriterium<br />

für die Bedeutung des Christentums<br />

für die Menschen unserer<br />

Gesellschaft. In der Vielfältigkeit<br />

der Möglichkeiten unseres Lebens,<br />

der irritierenden Pluralität<br />

der Werte und Anreize einer durch<br />

Konsum gesteuerten Gesellschaft,<br />

die mehr auf den Schein<br />

als auf das Sein setzt, im harten<br />

Ohne das Vertrauen in den<br />

christlichen Glauben wären für<br />

mich die täglichen Aufgaben<br />

kaum lösbar.<br />

Angela Merkel<br />

Verdrängungswettbewerb, suchen<br />

wir nach Orientierung, nach<br />

Lichtpunkten oder Leitideen, nach<br />

denen wir uns ausrichten können.<br />

Da gibt uns das Christentum Wegweisung.<br />

Modernes Leben ist für<br />

mich Sinnsuche und Sinngebung,<br />

Übernahme von Verantwortung!<br />

Das Christentum bietet der Gesellschaf<br />

ein gutes Konzept an.<br />

zu 4<br />

Mit der Zeitmaschine: Franz von<br />

Assisi, dem Freund „der kleinen<br />

Dinge“, die aus dem großen<br />

Glauben und den großen Ideen<br />

entspringen. Franziskus ist mir<br />

Vorbild für Bescheidenheit, aber<br />

auch für Unermüdlichkeit und<br />

Optimismus, abgeleitet aus tiefem<br />

Glauben, als Grundlage für<br />

Schaffenskraft.<br />

zu 5<br />

Ich wünsche mir für den Pfarrverbund<br />

„Am <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong>“ ein<br />

Gemeindeleben aus dem Geist<br />

des Evangeliums:<br />

- Abbau der Vorbehalte<br />

- Verzicht auf Kritik zu Gunsten<br />

von Ermutigung<br />

- Vertrauen in die eigenen Ressourcen<br />

- Verantwortungsbewusste Laien<br />

mit Mut zur Verkündigung durch<br />

ihr Glaubensleben<br />

- Offene Türen aller Gemeindegruppierungen<br />

füreinander<br />

Fritz Schramma, Oberbürgermeister<br />

der <strong>St</strong>adt Köln<br />

zu 1<br />

Die Nächstenliebe ist ein christlicher<br />

Wert, den ich als sehr wichtig<br />

erachte. Es geht dabei schon<br />

um einfache und ganz alltägliche<br />

Dinge. Mit einem Lächeln, einer<br />

hilfsbereiten Hand oder einem<br />

Rücksicht-Nehmen am Arbeitsplatz,<br />

beim Einkaufen oder im<br />

<strong>St</strong>raßenverkehr kann man schon<br />

viel erreichen. Aber es geht auch<br />

um ein offenes Auge für verborgene<br />

Not - im Wirtschaftlichen und<br />

im Seelischen.<br />

zu 2<br />

Der Glaube gibt mir die Kraft zum<br />

Leben, die Kraft, die ich brauche,<br />

um auch schwierige Lebenssituationen<br />

zu überstehen und er gibt<br />

meinem Leben Hoffnung. Und<br />

aus dieser Hoffnung ziehe ich den<br />

Mut, die vor mir liegenden Herausforderungen<br />

anzunehmen. Gerade<br />

für einen Oberbürgermeister<br />

ist Mut eine wichtige Tugend, um<br />

Entscheidungen zu treffen, die oftmals<br />

nicht den Beifall aller finden.<br />

Ich lebe meinen Glauben in der<br />

Kirche und im Herzen.<br />

zu 3<br />

Der XX. Weltjugendtag Köln<br />

2005 mit über 400.000 Pilgerinnen<br />

und Pilger aus aller Welt wie<br />

auch der Deutsche Evangelische<br />

Kirchentag 2007 mit an die hunderttausend<br />

Christen aus ganz<br />

Deutschland und dem benachbarten<br />

Ausland haben auf eindrucks-<br />

8 9


Titelthema „Christen begegnen“ Titelthema „Christen begegnen“<br />

volle Weise gezeigt, wie lebendig<br />

der christliche Glaube auch im 21.<br />

Jahrhundert ist. Die Kirche als Ort,<br />

der Menschen zusammenführt,<br />

der sie versöhnt, der ihre existentiellen<br />

und Sinnfragen ernst nimmt<br />

– sie wird auch im dritten Jahrtausend<br />

nach ihrer Gründung eine<br />

Aufgabe haben.<br />

zu 4<br />

Adolph Kolping, denn er gehörte<br />

zu den Menschen, die das in die<br />

Tat umsetzen, wovon sie sprechen.<br />

Sein Glaube, dass man die<br />

Schwierigkeiten des Lebens am<br />

besten gemeinsam – beispielsweise<br />

innerhalb einer starken Familie<br />

oder Gemeinschaft – bewältigen<br />

könne, schuf eine Bewegung, die<br />

heute nicht nur deutschlandweit,<br />

sondern sogar in der ganzen Welt<br />

verbreitet ist. Gerade in einer Zeit,<br />

in der viele Menschen sich selbst<br />

als Maß und Ziel aller Dinge sehen<br />

und immer mehr Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger eine zunehmende<br />

Gefühlskälte und Gleichgültigkeit<br />

in unserer Gesellschaft beklagen,<br />

kommt Menschen, die sich für andere<br />

einsetzen, eine ganz besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

zu 5<br />

Als Oberbürgermeister der <strong>St</strong>adt<br />

Köln, einer <strong>St</strong>adt, in der 180<br />

unterschiedliche Nationalitäten<br />

zu Hause und damit alle großen<br />

Weltreligionen vertreten sind,<br />

liegt mir sehr viel daran, dass<br />

der Austausch zwischen den<br />

verschiedenen Religions- und<br />

Glaubensgemeinschaften gelingt.<br />

Deshalb tue ich alles dafür, diesen<br />

zu unterstützen. Nicht zuletzt deshalb<br />

habe ich unter Federführung<br />

der <strong>St</strong>adt Köln als „neutraler Instanz“<br />

einen „Rat der Religionen“<br />

für Köln eingerichtet.<br />

Ich wünsche Ihnen allen eine<br />

friedvolle Advents- und Weihnachtszeit!<br />

Werner Falkenrath, Mitglied im<br />

Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

zu 1<br />

Der Glaube und die Hoffnung auf<br />

die Liebe und Vergebung Gottes<br />

für alle Menschen.<br />

zu 2<br />

Hier und heute,im Alltag, wo immer<br />

möglich, aber?<br />

zu 3<br />

Leider nein - mir scheint, wir<br />

Christen und die Amtskirche gehen<br />

zu wenig offenherzig und froh<br />

auf Nicht- und Andersgläubige zu.<br />

Dabei haben wir doch eine frohe<br />

Botschaft.<br />

zu 4<br />

Prof. Hans Küng, weil er sich für<br />

den weltweiten ’Interreligiösen<br />

Dialog’ zwischen allen Religionen<br />

(Christen, Juden, Muslime, Buddisten…)<br />

bemüht. (Weltethos)<br />

zu 5<br />

Christ sein ist für mich trotz<br />

mancher Zweifel die beste ’Alternative’,<br />

die mir Sinn und Halt im<br />

Leben gibt.<br />

Die Fragen:<br />

1. Welche christlichen Werte sind Ihnen<br />

persönlich wichtig?<br />

2. Wie und wo leben Sie als Christ?<br />

3. Ist ‚Christ sein’ Ihrer Meinung nach<br />

heute noch modern?<br />

4. Welchem Christen würden Sie gerne<br />

begegnen? Warum?<br />

5. Was ich sonst noch zu sagen hätte….!<br />

Pfarrer Franz Meurer, Köln-<br />

Vingst/Höhenberg<br />

zu 1<br />

Jeder Mensch ist gleich viel wert.<br />

Als Geschöpfe Gottes haben wir<br />

alle die gleiche Würde. So sind<br />

Achtung und Respekt vor jedem<br />

Menschen unsere Aufgabe.<br />

zu 2<br />

Als Pastor in Köln-Höhenberg/<br />

Vingst. Ein altes Arbeiterviertel,<br />

heute leider mit sozialen Problemen.<br />

Hier ist es einfach, als Christ<br />

missionarisch zu sein. Nämlich an<br />

der Seite der kleinen Leute; vor allem<br />

der allein erziehenden Mütter.<br />

zu 3<br />

Hochmodern! Gerade in einer<br />

globalisierten Welt ist es wichtig,<br />

die Menschenwürde zu betonen.<br />

Die Soziallehre der Kirche bietet<br />

die Instrumente: Gerechtigkeit,<br />

Solidarität und Subsidiarität. Ein<br />

aufgeklärtes Christentum, das<br />

wie der Papst die Vernunft betont,<br />

kann auch anderen Religionen<br />

hilfreich sein.<br />

zu 4<br />

Gerne Roger Schutz, dem ermordeten<br />

Prior von Taizè. Hoffentlich<br />

begegne ich ihm im Himmel. Auch<br />

Mutter Teresa, die die Nacht des<br />

Glaubens erlebt hat. Sie sagte:<br />

„Die schlimmsten Krankheiten<br />

unserer Zeit sind nicht Aids, Lepra<br />

oder Krebs. Sondern das Gefühl,<br />

unerwünscht zu sein, ungeliebt<br />

und von allen verlassen.“ Roger<br />

Schutz hat Ökumene praktisch<br />

gelebt, Mutter Teresa die Nächstenliebe.<br />

zu 5<br />

Mein Lieblingsmotto ist von der<br />

Kirchenlehrerin Teresa von Avila:<br />

„Ob wir Gott lieben, wissen wir nie<br />

in unserem Leben ganz genau.<br />

Ob wir unseren Nächsten lieben,<br />

merkt man jeden Tag“.<br />

Christsein ist für mich vor allem<br />

Vertrauen und daraus Verantwortung.<br />

Glaubendes Vertrauen in<br />

Gott erlaubt Freiheit von Selbstüberschätzung<br />

und Selbstüberforderung.<br />

Die erfahrene Liebe<br />

Gottes stiftet Nächstenliebe<br />

und das heißt Verantwortung<br />

möglich machen, ohne in Fanatismus<br />

und in Herrschaftsgebahren<br />

zu verfallen. In Demut vor Gottes<br />

Schöpfung und in Solidarität mit<br />

Gottes Geschöpfen leben, das ist<br />

Christsein.<br />

Wolfgang Thierse<br />

10 11


Titelthema „Christen begegnen“ Titelthema „Christen begegnen“<br />

Michael Kolle, 31 Jahre alt,<br />

seit Oktober Heim- und Pflegedienstleiter<br />

im Christinapark<br />

zu 1<br />

Als wichtigster christlicher Wert<br />

ist für mich die Nächstenliebe zu<br />

nennen. Nur wenn ich selbst Respekt,<br />

Fürsorge und Zuneigung<br />

meinen Mitmenschen gegenüber<br />

entgegenbringe, kann ich dasselbe<br />

von Ihnen verlangen.<br />

zu 2<br />

Als gläubiger Christ lebe ich in<br />

meiner Heimatgemeinde in Erftstadt-Liblar.<br />

In dieser Gemeinde<br />

wurde ich getauft, ging zur Kommunion<br />

und pflege auch heute<br />

noch zum ortsansässigen Pfarrer<br />

einen engen Kontakt.<br />

zu 3<br />

Ich denke, Christ sein ist in der<br />

heutigen Zeit moderner denn je.<br />

Als Beispiel mache ich dies am<br />

Weltjugendtag fest, an dem junge<br />

Menschen unterschiedlichster Kulturen<br />

zusammentrafen um ihren<br />

Glauben gemeinsam zu leben. In<br />

einer sich ständig verändernden,<br />

modernisierenden Welt, bietet<br />

Gott und der christliche Glauben<br />

eine Beständigkeit und gibt vielen<br />

Menschen Halt.<br />

zu 4<br />

Ich wäre gerne Kardinal Josef<br />

Frings begegnet. Seine außerordentliche<br />

Fähigkeit, das Wohlergehen<br />

seiner Gemeinde, das<br />

Ansehen der Kirche, und die<br />

Zusammenarbeit von Kirche und<br />

<strong>St</strong>aat zu vereinen, hat mich sehr<br />

beeindruckt. Dabei hat er sich<br />

stets volksnah, humorvoll und<br />

sehr bescheiden gezeigt.<br />

zu 5<br />

Ich wünsche mir für die Zukunft<br />

einen wertschätzenden, toleranten<br />

und liebevollen Umgang aller<br />

Glaubensgemeinschaften untereinander.<br />

Thomas Roth, Familienvater,<br />

Ratsmitglied und Rechtsanwalt<br />

aus <strong>St</strong>ommeln<br />

zu 1<br />

Wichtig ist mir, dass alle Menschen<br />

friedlich miteinander leben,<br />

was man gemeinhin als Nächstenliebe<br />

bezeichnet. Ich verstehe<br />

darunter einen Umgang mit den<br />

Mitmenschen, der von Verständnis<br />

bei aller Verschiedenheit,<br />

Rücksichtnahme, aber auch Hilfsbereitschaft<br />

und der Bereitschaft<br />

zur Unterstützung benachteiligter<br />

Menschen und Gruppen geprägt<br />

ist. Kein Verständnis kann ich allerdings<br />

Menschen entgegen bringen,<br />

die pauschal andere Bevölkerungsgruppen<br />

diffamieren, wie<br />

es manchmal mit Asylbewerbern<br />

und Aussiedlern oder Arbeitslosen<br />

geschieht.<br />

Ebenfalls wichtig ist mir das Thema<br />

„Bewahrung der Schöpfung".<br />

Angesichts der begonnenen Klimakatastrophe<br />

sind mir bestimmte<br />

politische Entscheidungen wie<br />

auch private Entscheidungen oft<br />

unverständlich.<br />

zu 2<br />

Ich bin sicherlich nicht der regelmäßige<br />

Kirchgänger, wie es von<br />

manchen Katholiken erwartet<br />

wird. Für die zuvor genannten<br />

Werte versuche ich mich jedoch<br />

in meiner Freizeit und in meinem<br />

beruflichen und privaten Leben<br />

einzusetzen. Dafür arbeite ich<br />

beispielsweise im Pulheimer<br />

<strong>St</strong>adtrat als Ratsmitglied. Dort läßt<br />

sich – wenn auch in begrenzter<br />

Form – Einfluss auf bestimmte<br />

Entwicklungen nehmen, von denen<br />

ich glaube, dass sie mit den<br />

mir wichtigen christlichen Werten<br />

nicht vereinbar sind, sei es aktuell<br />

der hier aufflammende Rechtsextremismus<br />

oder der drohende Bau<br />

weiterer Kohlekraftwerke.<br />

In meinem Privatleben versuche<br />

ich, die christlichen Werte meinen<br />

Kindern vorzuleben, indem ich<br />

<strong>St</strong>reitigkeiten schlichte, Verständnis<br />

für den anderen oder die andere<br />

zu wecken suche, meine politische<br />

Arbeit erläutere, als Katechet<br />

bei der Kommunionvorbereitung<br />

mitwirke usw. Auch die Tatsache,<br />

dass wir Drillinge als Pflegekinder<br />

in unsere Familie aufgenommen<br />

habe, verstehe ich als christliche<br />

Tat.<br />

zu 3<br />

Ganz sicher. Unsere Kultur ist<br />

durch und durch geprägt von<br />

christlichen Werten. Zwar werden<br />

heutzutage Begriffe wie z.B.<br />

Nächstenliebe nicht mehr verwendet,<br />

aber nichts anderes bedeuten<br />

doch heutige Begrifflichkeiten wie<br />

soziale Gerechtigkeit, Integration,<br />

Solidarität und Humanität.<br />

Es fällt mir als Beispiel die große<br />

Spendenbereitschaft ein, die bei<br />

Unglücksfällen immer wieder zum<br />

Ausdruck kommt. Das ist für mich<br />

ein Ausdruck von der Prägung<br />

christlicher Werte in unserer Gesellschaft.<br />

Allerdings: Soweit „Christ sein" die<br />

Beziehung des Einzelnen zu Gott<br />

beinhaltet, kann man kaum von<br />

„modern" sprechen. Das würde<br />

bedeuten, Christ zu sein sei in<br />

Mode, sei ein aktueller Trend, en<br />

vogue, etwas Vorübergehendes.<br />

Das ist Christ sein sicherlich nicht.<br />

Es ist zur Zeit bei vielen Menschen<br />

eben nicht in Mode, über<br />

Gott oder seinen/ihren persönlichen<br />

Glauben zu sprechen bzw.<br />

den Glauben zu praktizieren.<br />

Aber: Muss man in allem modern<br />

sein? Muss man mit jeder Mode<br />

mitgehen?<br />

zu 4<br />

Frère Roger aus Taizé wäre ich<br />

gern einmal begegnet. Das geht<br />

zurück auf eine mich tief berührende<br />

Fahrt von mehreren Tagen<br />

nach Taizé noch während meiner<br />

Schulzeit. Der Frieden, die Spiritualität,<br />

das Miteinander dort haben<br />

mich sehr bewegt. Außerdem<br />

empfinde ich große Bewunderung<br />

vor dem Lebenswerk von Frère<br />

Roger in seinem Engagement für<br />

Verfolgte während der Nazizeit, in<br />

seinem Ethos der Tat („Lieben und<br />

12 13


Titelthema „Christen begegnen“ Titelthema „Christen begegnen“<br />

es mit seinem Leben sagen") und<br />

der Selbstbeherrschung, in seinem<br />

Einsatz für die Ärmsten der<br />

Armen und nicht zuletzt wegen<br />

seines Beitrags zur Versöhnung<br />

der Religionen.<br />

zu 5<br />

Die Vorgabe, die vier vorangehenden<br />

Fragen in ein bis zwei Sätzen<br />

zu beantworten, konnte ich nicht<br />

einhalten. Und das Wenige, das<br />

ich hier komprimiert versucht<br />

habe, zu Papier zu bringen, ist<br />

auch nur eine Andeutung von allem,<br />

was ich zum Thema „Christ<br />

sein" zu sagen hätte (Wenigstens<br />

bei dieser letzten Frage ist es bei<br />

nur zwei Sätzen geblieben J).<br />

Peter Paul Marré, Subsidiar im<br />

Pfarrverband „Am <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong>“,<br />

wohnt in Sinnersdorf<br />

zu 1<br />

- Ganz großes Vertrauen auf<br />

einen guten Gott<br />

- Toleranz gegenüber Toleranten<br />

- Besitz ist zum Teilen da<br />

- Achten auf die Kleinen, ihre<br />

Werte entdecken<br />

- Glaube, der Berge versetzt<br />

zu 2<br />

30 Jahre im Hochhaus in Chorweiler,<br />

kein Pfarrhaus, mitten unter<br />

den meist armen Menschen, aber<br />

mit vielen positiven Erfahrungen.<br />

Inzwischen wohne ich seit 8 Jahren<br />

in Sinnersdorf.<br />

zu 3<br />

Es ist sehr wichtig für das Überleben<br />

der Menschheit.<br />

zu 4<br />

Ich hatte das Glück, großartigen<br />

Christen persönlich zu begegnen,<br />

wie Kardinal Frings und Höffner,<br />

Kardinal Cardijn, Bischof Jose<br />

Dammert , Frere Roger und den<br />

kleinen Schwestern in Chorweiler<br />

und vielen kleinen, einfachen<br />

Leuten.<br />

zu 5<br />

Wenn die Oberen in der Kirche<br />

bedenken würden, dass sie die<br />

Nachfolger von ganz einfachen<br />

Fischern und Zöllnern sind ….<br />

Als Redaktionsteam bedanken<br />

wir uns sehr herzlich bei allen,<br />

die sich über die von uns<br />

gestellten Fragen Gedanken<br />

gemacht und uns diese zur<br />

Veröffentlichung zur Verfügung<br />

gestellt haben. Wir freuen<br />

uns sehr über die offenen<br />

und teils sehr persönlichen<br />

Antworten und sind davon<br />

überzeugt, dass Sie, verehrte<br />

Leserschaft, die Meinungen<br />

der Autoren/Autorinnen achten<br />

und sorgsam damit umgehen<br />

werden. Bei Fragen suchen Sie<br />

bitte das persönliche Gespräch<br />

mit der/dem Betreffenden.<br />

badl<br />

Was ist ein „Christ“? Wikipedia<br />

(Lexikon) antwortet: ein Anhänger<br />

der Lehren des Jesus von Nazareth.<br />

Dieser Anhänger muss also<br />

nicht kirchlich gebunden sein, der<br />

Kreis der Betroffenen ist damit<br />

eng definiert, sehr eng. Auch die<br />

Einhaltung der Kirchengebote ist<br />

nicht gefragt. Die Lehren Jesu<br />

zielen in eine ganz andere Richtung:<br />

den Menschen mit all seinen<br />

Schwächen annehmen und ihm<br />

helfen!<br />

Sind das die „christlichen“ Werte?<br />

Verkürzt dargestellt bezeichnen<br />

wir gerne gute Taten mit „christlichem“<br />

Handeln und edle Eigenschaften<br />

mit „christlichen“ Werten.<br />

Was bleibt dann aber noch für<br />

die anderen Religionen? Fragen<br />

wir doch einmal einen Buddhisten,<br />

was er empfindet, wenn wir<br />

Mitleid und einen Juden, wenn<br />

wir Nächstenliebe als „christliche<br />

Werte“ okkupieren. Beide werden<br />

uns bedeuten, dass ihnen diese<br />

Werte bereits viele hundert Jahre<br />

vorher heilig waren. Was also<br />

macht einen „Christen“ aus?<br />

Frau Ix, unsere Erwachsenenbildnerin<br />

(lange ist es her!), nannte<br />

als das spezifisch „Christliche“ die<br />

uneigennützige Nächstenliebe.<br />

Zurück zu: Christen begegnen...<br />

Christen begegnen<br />

Christsein ist mithin viel anspruchsvoller,<br />

als es uns schnell<br />

„über die Lippen“ kommt. Nehmen<br />

wir die in den Blick, die diesem am<br />

Nächsten kommen, die Damen<br />

und Herren unserer Gemeinde,<br />

die unbeachtet durch das Jahr<br />

den Menschen direkt oder indirekt<br />

dienen, ohne Aussicht auf mehr<br />

als ein „Dankeschön“.<br />

Um im Einzelfall Christ zu sein<br />

genügte es auch, einmal nicht „mit<br />

gleicher Münze zurückzuschlagen“<br />

und lächelnd zu „kassieren“<br />

– wie ein Buddhist. Oh!?<br />

Winfried Preuschoff<br />

Was heißt es für Sie, Christ zu<br />

sein?<br />

Vertrauen darauf, dass Gott<br />

mich trotz meiner Fehler und<br />

Schwächen annimmt. Als Christen<br />

haben wir den Auftrag, die<br />

Welt menschlich zu gestalten<br />

und die Schöpfung zu bewahren.<br />

Der Glaube an die Güte und<br />

Barmherzigkeit Gottes macht<br />

uns Mut, diese Verantwortung<br />

wahrzunehmen.<br />

Dr. Helmut Kohl<br />

14 15


Titelthema „Christen begegnen“<br />

Wir, das kfd-Leitungsteam, haben<br />

uns zusammengesetzt, um uns<br />

mit dem Thema „Christen begegnen“<br />

bzw. den dazu gestellten<br />

Fragen auseinanderzusetzen.<br />

Bei der Frage nach den christlichen<br />

Werten, die uns wichtig sind<br />

kamen spontan von allen identische<br />

Antworten: Gemeinschaft,<br />

Miteinander leben nach dem Motto<br />

der kfd: Fremde achten/ Frieden<br />

suchen; und praktizierende<br />

Nächstenliebe.<br />

Als Christen, da waren wir uns<br />

ebenfalls einig, leben wir in der<br />

Familie, bei der Arbeit, bei den<br />

Hobbies und im sozialen Umfeld,<br />

weil wir uns um unsere Mitmenschen<br />

bemühen und diese uns<br />

nicht gleichgültig sind.<br />

Ist man als Christ heute noch modern<br />

oder ist „Christ sein“ heute<br />

noch modern, können wir nur mit<br />

einem 5fachen „Ja natürlich, heute<br />

mehr denn je.“, beantworten.<br />

Wenn wir dabei an den Weltjugend-<br />

und Kirchentage denken<br />

ist das nur ein Zeichen dafür,<br />

das sich die Menschen wieder<br />

Katholische Frauengemeinschaft Deutschland<br />

Ortsverband <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

Leitungsteam: Petra Haymann, Eva Krämer, Karin Poschen,<br />

Margret Schall, Gertrud Voss<br />

zu ihrem „Christ sein“ bekennen.<br />

Ebenso stellten wir fest, dass sich<br />

zunehmend Personen des öffentlichen<br />

Interesses zu ihrem „Christ<br />

sein“ bekennen.<br />

Für uns, so waren wir uns sicher,<br />

wäre eine Begegnung mit Mutter<br />

Theresa sehr wichtig gewesen,<br />

denn sie ist für uns gelebtes<br />

Christentum und der Inbegriff einer<br />

Mutter.<br />

Wir, das kfd-Leitungsteam, haben<br />

weder Theologie studiert<br />

noch eine theologische Ausbildung,<br />

wir möchten nur in einer<br />

Gemeinschaft leben, in der wir<br />

„Christ sein“ können und dieses<br />

auch praktizieren. In einer Welt,<br />

in der nur schöner, besser, stärker,<br />

reicher zählt, ist es erholsam,<br />

einfach nur „Ich“ zu sein. Sich<br />

als Person zurückzunehmen und<br />

nicht nach Anerkennung und Aufwertung<br />

zu streben, sondern sich<br />

in den Dienst der Gemeinschaft zu<br />

stellen ist unser Ansinnen.<br />

Das Leitungsteam<br />

Vier Kerzen<br />

Eine Kerze für den Frieden,<br />

die wir brauchen,<br />

weil der <strong>St</strong>reit nicht ruht.<br />

Für den Tag voll Traurigkeiten<br />

eine Kerze für den Mut.<br />

Eine Kerze für die Hoffung<br />

gegen Angst und Herzensnot,<br />

wenn Verzagtsein unsren Glauben<br />

heimlich zu erschüttern droht.<br />

Eine Kerze, die noch bliebe<br />

als die wichtigste der Welt:<br />

eine Kerze für die Liebe,<br />

voller Demut aufgestellt,<br />

dass ihr Leuchten den Verirrten<br />

für den Rückweg ja nicht fehlt,<br />

weil am Ende nur die Liebe<br />

für den Menschen wirklich zählt.<br />

Elli Michler<br />

Vier Kerzen<br />

(mit frdl. Erlaubnis - Elli Michler<br />

Aus: „Ich wünsche dir Zeit“ © Don Bosco Verlag, München, 3. Aufl. 2006<br />

http://www.donbosco-fachbuchhandlung.de/vkatalog_62.ahtml)<br />

Anm. der Redaktion:<br />

In der Weihnachtsausgabe des <strong>Pfarrbrief</strong>s 2006 hatten wir dieses<br />

Gedicht, unwissenderweise in verfälschter Form, bereits einmal<br />

abgedruckt. Wir bedanken uns herzlich bei der Tochter von Frau<br />

Michler, die uns auf unseren Irrtum aufmerksam machte und uns die<br />

Genehmigung zum erneuten Abdruck, diesmal im Original, gab.<br />

16 17


Schöpfung/Umwelt<br />

Die Schöpfung bewahren<br />

Wieso wollen wir immer Anderen<br />

die Verantwortung zuschieben?<br />

Wieso unterschreiben wir verhältnismäßig<br />

leicht Aufrufe an Politiker<br />

oder sonstige Verantwortliche?<br />

Wieso wird in den Fürbitten im<br />

Gottesdienst Gott gebeten, er solle<br />

etwas bei Verantwortlichen der<br />

Kirche und der Wirtschaft oder bei<br />

Politikern bewirken? Selten geht<br />

es darum, dass bei uns selbst<br />

etwas geschieht, dass wir selbst<br />

etwas tun müssen.<br />

Jetzt habe ich mal eine andere<br />

Fürbitte gehört: „Entfalte in uns<br />

stärker den Geist persönlicher und<br />

gemeinschaftlicher Verantwortung,<br />

damit die Schätze der Erde<br />

nicht für die Zerstörung unseres<br />

Planeten verwendet werden, sondern<br />

in kluger Anwaltschaft und in<br />

der lodernden Flamme der Liebe,<br />

die uns alle umschließt, dafür genutzt<br />

werden, die Menschen der<br />

Erde in Freiheit, Freundschaft,<br />

Gerechtigkeit und Frieden aneinander<br />

zu binden.“<br />

Was hat dies mit „Die Schöpfung<br />

bewahren“ zu tun? Wir müssen<br />

anfangen, mit weniger Energie<br />

auszukommen. <strong>St</strong>rom sparen<br />

durch effizientere Geräte – dies<br />

ist die einfachere Art, denn wir<br />

brauchen unser Verhalten nicht zu<br />

ändern. Schwieriger wird es durch<br />

überlegte Benutzung, also unsere<br />

eingefahrenen Gewohnheiten zu<br />

ändern: 1. Licht ausschalten, wo<br />

es nicht benötigt wird. 2. Geräte<br />

mit <strong>St</strong>and-by-Verbrauch über<br />

1 Watt wirklich ausschalten, auch<br />

wenn es dann beim Einschalten<br />

etwas länger dauert bis man es<br />

benutzen kann. 3. Informationen<br />

einholen, wie man noch mehr<br />

sparen kann. (Broschüre kann<br />

bei mir abgeholt werden, auch<br />

das Angebot der Energieberatung<br />

vom Osterpfarrbrief bleibt<br />

bestehen). Zu den schwierigeren<br />

Verhaltensänderungen gehören<br />

dann, weniger Auto fahren und<br />

weniger Flugreisen. Aber auch<br />

hier gibt es Möglichkeiten wie<br />

www.atmosfair.de, damit in ärmeren<br />

Ländern Solarprojekte unterstützt<br />

werden. Also im Sinne der<br />

oben erwähnten Fürbitte, für Freiheit,<br />

Freundschaft, Gerechtigkeit<br />

und Frieden beizutragen.<br />

Es ist aber noch viel wichtiger, von<br />

unseren fossilen Energieträgern<br />

Abschied zu nehmen. Kohle, Öl,<br />

Gas und Uran sind endlich, stehen<br />

also für unsere Nachkommen<br />

nicht mehr zur Verfügung. Die<br />

Sonne wird es auch noch in mehreren<br />

hundert Jahren geben. Also<br />

sollten wir jetzt anfangen, erneuerbare<br />

Energien zu nutzen. Bei<br />

meinem Vortrag am 29.11.2007<br />

im <strong>Martinus</strong>haus konnte ich einige<br />

Projekte vorstellen. Die Grundlagen<br />

kennt fast jeder, Wasserkraft,<br />

Windkraft und Sonnenenergie,<br />

aber die vielen Besonderheiten<br />

und dadurch Chancen für die Zukunft,<br />

konnte ich in der kurzen Zeit<br />

nicht alle aufzählen.<br />

Wer die Fürbitte ernst nehmen<br />

will, kann auch hier etwas tun,<br />

zu einem „Öko-<strong>St</strong>rom-Anbieter“<br />

wechseln oder sein Geld in alternative<br />

Energieprojekte anlegen.<br />

„Das Kartell“ (Fernsehsendung<br />

in verschiedenen Anstalten), also<br />

die vier großen Energiekonzer-<br />

Alltägliche, selbstverständliche<br />

Gewohnheiten abzulegen, ausgetretene<br />

Wege zu verlassen und<br />

über Veränderungen nachzudenken,<br />

das ist im Allgemeinen unbeliebt,<br />

weil mühsam. Ein Umdenken<br />

zu wagen und Verbesserungen im<br />

Hinblick auf den privaten Energieverbrauch<br />

ins Auge zu fassen, das<br />

kann Unruhe mit sich bringen und<br />

klingt nach Aufwand und Arbeit.<br />

Hinzu kommt die Überzeugung,<br />

dass Energiesparen zunächst<br />

Ein neuer Weg…<br />

Schöpfung/Umwelt<br />

ne, plant im Moment 27 neue<br />

Kohlekraftwerke und verspricht<br />

CO 2 -Reduzierung, aber die Technik<br />

ist noch nicht gut genug erforscht,<br />

kann für diese Kraftwerke<br />

also nicht angewendet werden<br />

(verbraucht im Moment ca. 10 bis<br />

15% der erzeugten Energie) und<br />

die Endlagerung ist ungelöst. Die<br />

Kraft-Wärme-Kopplung ist nicht<br />

geplant, dadurch wird weiterhin<br />

über 50% der Energie nicht genutzt.<br />

Ein Wechsel zu alternativen<br />

Energien ist also dringend anzuraten.<br />

Wieso schenken wir unseren<br />

Nachkommen, zum „Fest der<br />

Liebe“, nicht eine lebenswerte<br />

Umwelt?<br />

Helmut Splettstößer<br />

einmal Geld kosten wird. Sind da<br />

nicht immer bauliche Veränderungen<br />

notwendig? Wie soll das wohl<br />

gehen, wer kann das bezahlen?<br />

In unseren privaten Überlegungen<br />

haben wir in den letzten Monaten<br />

einen Lernprozess durchlebt. Die<br />

Einsicht in die Notwendigkeit des<br />

Energiesparens war zwar vorhanden,<br />

die Bereitschaft zur Umsetzung<br />

allerdings gering. Zwar<br />

tauschten wir stromfressende<br />

18 19


Schöpfung/Umwelt LevvensLädche<br />

Glühbirnen gegen stromsparende<br />

aus und wurden zurückhaltender<br />

dem Einsatz aller häuslichen<br />

Elektrogeräte gegenüber, doch es<br />

genügte uns nicht.<br />

Dann kam im Osterpfarrbrief das<br />

Angebot zur Energieberatung. Wir<br />

nahmen es wahr. Die einfache<br />

Lösung unseres Problems hieß:<br />

„Ökostrom“. Zunächst herrschte<br />

Skepsis vor. Was mag da auf<br />

uns zukommen? Doch es waren<br />

tatsächlich keine baulichen Veränderungen<br />

notwendig, nicht im<br />

Heizungskeller und nicht auf dem<br />

Dach. Nur ein Formular war auszufüllen<br />

und schon bald waren wir<br />

Bezieher von Ökostrom.<br />

Wir haben uns für einen neuen<br />

Weg entschieden, der ganz leicht<br />

zu begehen ist und stellen inzwischen<br />

fest, dass unsere <strong>St</strong>romrechnung<br />

viel sympathischer<br />

geworden ist, vor allem aber spüren<br />

wir, dass unser Gewissen ein<br />

bisschen leichter schlägt.<br />

Peter und Christine Ikier<br />

„Christen begegnen“<br />

im LevvensLädche<br />

Interessiert an allen Mitmenschen<br />

und der Umwelt, aufgeschlossen<br />

und offenherzig, arbeiten mehrere<br />

Angehörige beider Kirchen hilfsbereit<br />

im ökumenischen Levvens-<br />

Lädche zusammen.<br />

Mit Rat und Tat wird vor Ort und<br />

durch den Verkauf fair gehandelter<br />

biologischer Produkte in benachteiligten<br />

Regionen geholfen.<br />

„Christ sein“ wird hier nicht als<br />

eine Frage des aktuellen Zeitgeistes<br />

empfunden, sondern als<br />

Notwendigkeit, stets christlich zu<br />

leben.<br />

Es ist eine stetige Bereicherung<br />

warmherzigen, aufgeweckten und<br />

werteorientierten Menschen zu<br />

begegnen, unabhängig von ihrer<br />

Religionszugehörigkeit und ihrer<br />

Prominenz. Christus kann man in<br />

jedem begegnen.<br />

Venloer <strong>St</strong>r. 575<br />

Was wir sonst noch zu sagen hätten,<br />

erzählen wir Ihnen gerne bei<br />

einem Besuch im LevvensLädche.<br />

Unsere Öffnungszeiten sind dienstags,<br />

donnerstags und samstags<br />

jeweils von 10.00 – 12.00 Uhr.<br />

Brigitte Schuch und<br />

Gerhild Renk-Koenemann<br />

für das Team<br />

vom LevvensLädche<br />

Gott gebe mir den Mut, die Dinge<br />

zu ändern, die zu ändern sind,<br />

die Kraft, die Dinge zu ertragen,<br />

die nicht zu ändern sind und die<br />

Weisheit, das eine vom anderen<br />

zu unterscheiden.<br />

Gabriele Krone-Schmalz,<br />

deutsche Fernsehjournalistin<br />

und Autorin auf die Frage<br />

nach ihrem Lebensmotto<br />

20 21


Bauverein<br />

Sie haben noch keine Weihnachtsgeschenke?<br />

Der Bauverein <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> bietet an:<br />

NEU! Aluminium -<br />

Taschenschirm<br />

mit Griff und <strong>St</strong>ange aus Aluminium<br />

und bordeauxrotem <strong>St</strong>off,<br />

Durchmesser ca. 95 cm, wiegt nur<br />

ca. 200 g<br />

Schal<br />

12,95 €<br />

Der Schal in der Größe 150*17 cm<br />

in dunklem Grau mit schwarzen<br />

Fransen oder hellgrau mit dunkelgrauen<br />

Fransen enthät das Motiv<br />

in dezentem Weinrot.<br />

Jetzt NEU: auch in weinrot mit<br />

grauem Motiv!<br />

9,95 €<br />

Zettelbox<br />

Neben einem <strong>St</strong>iftefach bietet die<br />

gelbe Zettelbox mit dem schwarzen<br />

Motiv auf der Rückseite<br />

800 Notizzettel, die auch wieder<br />

nachgefüllt werden können. Diese<br />

Kiste gehört in <strong>St</strong>ommeln neben<br />

jedes Telefon …<br />

4,95 €<br />

<strong>St</strong>ommelner Wanduhr<br />

Die rechteckige, silbergraue,<br />

elektrische Wanduhr besitzt ein<br />

auswechselbares Ziffernblatt in<br />

schwarz und weiß. <strong>St</strong>ommeln<br />

befindet sich hier auf dem unteren<br />

Rand des Gehäuses, so dass der<br />

uneingeschränkte Blick auf die<br />

Uhr möglich ist. Preis inkl. Batterien.<br />

12,95 €<br />

weiterhin erhältlich:<br />

Alle Artikel sind erhältlich<br />

• im Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

• im Levvenslädche, Venloer <strong>St</strong>r. 575<br />

• bei Norbert van Bonn, Hauptstr. 38<br />

Bauverein<br />

Kölschgläser<br />

100 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>, <strong>St</strong>ück 1,30 €<br />

Karton à 12 <strong>St</strong>k. 13,00 €<br />

Parfum <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> nur noch 1,95 €<br />

Kirchenführer <strong>St</strong>ommeln nur noch 5,95 €<br />

„... der Verein bezweckt die Beschaffung<br />

der Geldmittel zur dringend<br />

notwendigen Instandsetzung<br />

der Pfarrkirche, sowie für den Bau<br />

22 23<br />

nvb<br />

Wir sammeln für die<br />

Renovierung der Bücherei<br />

Werden Sie Mitglied<br />

im Bauverein<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

oder die Instandsetzung sonstiger,<br />

der Kath. Kirchengemeinde dienender<br />

Einrichtungen.“ (Auszug<br />

aus der Satzung).


Bauverein Bauverein<br />

Mit diesem Ziel wurde der Bauverein<br />

1987 gegründet und wollte in<br />

den kommenden Jahren zunächst<br />

den nötigen Eigenanteil für die<br />

Instandsetzung der Pfarrkirche<br />

durch Mitgliederbeiträge, Spenden<br />

und Aktionen aufbringen. Im<br />

Laufe der Jahre sind so erhebliche<br />

Mittel erwirtschaftet worden,<br />

die in diese Umbauarbeiten, aber<br />

auch z. B. die Orgelerweiterung,<br />

Restaurierung der Altäre und des<br />

Kreuzwegs sowie der Denkmäler<br />

Christian Klausmanns und der<br />

Sel. Christina auf dem Friedhof,<br />

in die Renovierung des Kath.<br />

Kindergartens und den Kauf und<br />

Umbau des MARTINUS-HAUSES<br />

geflossen sind.<br />

Dennoch kommen wieder große<br />

finanzielle Belastungen auf die<br />

Kirchengemeinde zu :<br />

• die weitere Instandhaltung<br />

der Alten Kirche - seitens des<br />

Erzbistums sind keine weiteren<br />

Zuschüsse mehr zu erwarten<br />

• die Instandhaltung des<br />

<strong>Martinus</strong>-Hauses<br />

• sowie insbesondere die<br />

dringenden Arbeiten an der<br />

Öffentlichen Bücherei <strong>St</strong>.<br />

<strong>Martinus</strong> (u.a. ist das Dach<br />

seit Jahren undicht und bisher<br />

nur notdürftig geflickt)<br />

Für die Pfarrgemeinde bedeutet<br />

dies, wiederum einen großen Be-<br />

trag als Eigenmittel aufbringen zu<br />

müssen. Der Bauverein möchte<br />

auch weiterhin durch seine Aktivitäten<br />

finanzielle Hilfestellung<br />

geben.<br />

Unterstützen auch Sie den Bauverein<br />

durch Ihre aktive oder inaktive<br />

Mitgliedschaft, eine Spende<br />

oder Ihren Beitrag in einer der<br />

<strong>Martinus</strong>kollekten, die jeweils am<br />

ersten Wochenende eines Quartals<br />

durchgeführt werden. Oder<br />

kaufen Sie einen der Artikel des<br />

Bauvereins.<br />

Aktive Mitglieder des Bauvereins<br />

richten die Aktionen des Vereins<br />

aus (so z.B. jedes Jahr das traditionelle<br />

Erntedankfest) – die inaktiven<br />

Mitglieder bilden den festen<br />

finanziellen Hintergrund für alle<br />

Aktivitäten des Bauvereins. Der<br />

jährliche Mindestbeitrag beträgt<br />

20,-- Euro für juristische und natürliche<br />

Personen, 10,-- Euro für<br />

Schüler und <strong>St</strong>udenten. Bei Spenden<br />

kann Ihnen der Bauverein<br />

eine steuerbegünstigende Spendenbestätigung<br />

ausstellen.<br />

Der Sitz des Vereins ist im Pfarramt<br />

der Kath. Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln, Bahnhofstr.<br />

5a, 50259 Pulheim, Tel. 02238<br />

/ 2142.<br />

nvb<br />

Rückantwort an:<br />

Bauverein <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Bahnhofstr. 5a<br />

50259 Pulheim<br />

Telefax 02238 / 2969<br />

Name, Vorname<br />

Ich / Wir möchten Mitglied des Bauverein <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> werden.<br />

Jahresbeitrag mindestens 20,-- € (jur./nat. Personen) / 10,-- €<br />

Schüler/<strong>St</strong>udenten.<br />

Ich / Wir möchten den Bauverein <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> mit einer Spende<br />

von _________ € unterstützen.<br />

Eine Spendenquittung senden wir Ihnen auf Wunsch zu.<br />

KontoNr. 0158 004 158 bei der Kreissparkasse Köln,<br />

BLZ 370 502 99 oder<br />

KontoNr. 6203 593 013 bei der Volksbank Erft eG,<br />

BLZ 370 692 52.<br />

Ich / Wir möchten den Bauverein <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> regelmäßig<br />

unterstützen.<br />

Bitte buchen Sie vierteljährlich/halbjährlich/jährlich<br />

(Nichtzutreffendes bitte streichen) von meinem/unseren Konto<br />

den folgenden Betrag ab:<br />

<strong>St</strong>raße Hausnummer<br />

5,00 € 20,00 € (Mitgliedsbeitrag)<br />

10,00 € 50,00 €<br />

100,00 € ______ €<br />

24 25<br />

PLZ Ort<br />

Meine/Unsere Kontonummer BLZ/Institut<br />

Datum Unterschrift(en)<br />

Die Einzugsermächtigung kann ich /können wir jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen.


Bücherei<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstags 14:30 – 19:00 Uhr<br />

mittwochs 14:30 – 18:00 Uhr<br />

donnerstags 9:00 – 13:00 Uhr 14:30 – 18:00 Uhr<br />

freitags 10:00 – 13:00 Uhr<br />

Während der Weihnachtsferien (20.12.07 bis 6.01.08) ist nur an den<br />

Donnerstagen, 20.12. und 3.01., zu den üblichen Zeiten geöffnet.<br />

Zum Titelthema: Wir verstehen<br />

uns als Ort der Begegnung und<br />

des Austausches für Christen<br />

und Nichtchristen, angeregt u. a.<br />

von unseren wertevermittelnden<br />

Medien.<br />

Das Wichtigste zuerst:<br />

A U F R U F<br />

an alle Kunden, Freunde, Förderer<br />

und Sympathisanten der Bücherei<br />

in <strong>St</strong>ommeln:<br />

Am 7. Januar 08 um 20 Uhr ist<br />

es soweit – der <strong>St</strong>artschuss zur<br />

Gründung des Fördervereins fällt.<br />

Alle sind aufgerufen und herzlich<br />

eingeladen, an diesem denkwürdigen<br />

Tag in der Bücherei den<br />

Vorstand zu wählen und als Vereinsmitglied<br />

mit guten Ideen und<br />

Öffentliche Bücherei<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

Hauptstr. 55<br />

50259 Pulheim<br />

Telefon: 02238/13435<br />

e-mail: buecherei@stommeln.de<br />

URL: www.buecherei.stommeln.de<br />

soviel Geld wie möglich dieser<br />

beliebten und notwendigen <strong>St</strong>ommelner<br />

Einrichtung damit eine<br />

Zukunft in der bisherigen Form zu<br />

sichern. Kommen Sie in Scharen,<br />

wir zählen auf Sie, wir brauchen<br />

Sie, wir freuen uns auf Sie!!!<br />

Großes Lesefest<br />

Gut vorbereitete <strong>St</strong>ommelner<br />

Grundschüler und Jugendliche<br />

begeisterten gleichaltrige Zuhörer<br />

beim Vorlesemarathon anlässlich<br />

der „Langen Nacht der Bibliotheken“.<br />

Das Lampenfieber vor dem<br />

Auftritt war vergessen, so dass<br />

alle flüssig und gut verständlich<br />

die Kurzpassagen aus den neuen<br />

Kinder- und Jugendbüchern vorlesen<br />

konnten, was die Zuhörer mit<br />

atemloser <strong>St</strong>ille quittierten und mit<br />

tosendem Beifall beendeten.<br />

Im „Fliegenden Wechsel“ lasen<br />

13 Schüler und Schülerinnen der<br />

Christinaschule und der Kopfbuche<br />

und 7 Jugendliche insgesamt<br />

4 <strong>St</strong>unden ihren gleichaltrigen Mitschülern<br />

und ca. 300 Gästen vor,<br />

vorgestellt von ebenfalls jungen<br />

Moderatoren. Begleitet wurden<br />

die Lesungen von musikalischen<br />

Darbietungen beider Grundschulen,<br />

der Cellistin Lydia Hoika und<br />

dem E-Gitarristen Manuel Reiff.<br />

Das hohe Niveau der Darbietung<br />

wurde anschließend mit einer<br />

„Fliegender Wechsel 2007“ - die jugendlichen Vorleser<br />

Bücherei<br />

zünftigen Rakete, einem Zertifikat<br />

und einer Rose belohnt.<br />

Ermöglicht wurde diese Veranstaltung<br />

durch den Innovationspreis<br />

des Erzbistums Köln für die Idee<br />

zu diesem Projekt. Dadurch profitierten<br />

die Vorleser von einem<br />

professionellen Training. Die vorgelesenen<br />

Bücher können ebenso<br />

wie die neuen Medien zum Lernen<br />

von Fremdsprachen in der Bücherei<br />

ausgeliehen werden. Diese Bücher,<br />

CD-ROMs, und CDs sind für<br />

alle Alters- und Niveaustufen vorhanden<br />

und freuen sich auf Sie.<br />

26 27


Bücherei Kinder und Jugend<br />

Veranstaltungen im<br />

1. Halbjahr 2008<br />

Acrylmal-Workshop<br />

Wegen der großen Nachfrage<br />

haben wir hier 2 weitere Termine<br />

vorgesehen (Anmeldung ist nur zu<br />

jeweils einem Termin möglich):<br />

Dienstag, 15.01.08 und<br />

Dienstag, 04.03.08<br />

Unkostenbeitrag: 25 € incl. Material;<br />

leider höher als bisher, da<br />

die Beträge das zur Verfügung<br />

gestellte Material nicht abgedeckt<br />

haben.<br />

Buchausstellung:– Was schenk<br />

ich nur zur Kommunion?<br />

Um Ihnen die Qual der Wahl zu<br />

erleichtern, laden wir Sie vom<br />

12.2. bis 24.2. mit einer Kommunionbuchausstellung<br />

während der<br />

Öffnungszeiten zum gemütlichen<br />

<strong>St</strong>öbern und Bestellen ein. Von<br />

den neuesten Hits für Kids über<br />

spannende Klassiker und viele<br />

Geschenktipps ist alles dabei.<br />

Sonntagskaffee in der Bücherei<br />

Am 24.2.08 öffnen wir von<br />

11.30 Uhr bis ca. 13 Uhr für Sie<br />

aufs Neue unsere Pforten, passend<br />

nach der Familienmesse.<br />

Österliche Dekoration<br />

Am Dienstag, den 11.3.08 um<br />

19.30 Uhr entsteht unter Anleitung<br />

von Floristikmeisterin Siglinde<br />

Hecht ein Osterhasenkopf aus<br />

Heu. Unkostenbeitrag: 5 € ohne<br />

Material. Voranmeldung!!!<br />

Lesung für Kinder<br />

Es ist vorgesehen, dass, zusätzlich<br />

zur Lesung für die örtlichen<br />

4. Klassen, Fräulein Bö vom Ritter<br />

Rost zu uns in die Bücherei<br />

kommt. Das genaue Datum wird<br />

früh genug bekannt gegeben. Bitte<br />

auf die Aushänge und Informationen<br />

in der Presse achten.<br />

Jahresgebühren<br />

Die Gebühren sind inzwischen<br />

überdacht und den Gegebenheiten<br />

angepasst worden.<br />

Neu ab 2008:<br />

Familienausweis (Partner inkl.<br />

Kinder in einem gemeinsamen<br />

Haushalt) 20,-- €<br />

Partnerausweis 18,-- €<br />

Kinder erhalten ab Geburt statt ab<br />

7 Jahren einen Ausweis 2,50 €<br />

Bewährt (wie 2007):<br />

Tagesausweis 2,-- €<br />

Erwachsene 12,-- €<br />

Ermäßigungsberechtigte 6,-- €<br />

Für das bevorstehende Weihnachtsfest<br />

oder aber sonstige Anlässe<br />

gibt es in der Bücherei auch<br />

Gutscheine für die Jahresgebühr<br />

als Geschenk.<br />

Wir wünschen allen unseren Lesern<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

sowie viel Glück und Gesundheit<br />

im Neuen Jahr und freuen uns auf<br />

ein Wiedersehen in der Bücherei.<br />

Anette Göhler<br />

und das Büchereiteam<br />

Anke Jagalski<br />

Die Vorbereitungen<br />

gehen weiter……<br />

…und sind ein<br />

voller Erfolg<br />

Wir, die „Jesusbirds“, sind auf<br />

dem Weg zu Gott und zum Weltjugendtag<br />

2008 in Sydney, Australien.<br />

Und es wird spannend: der<br />

Anmeldeschluss 31.12.2007 für<br />

die Reise rückt immer näher. Bis<br />

dahin muss das komplette Reisegeld<br />

in Höhe von 2.000 € pro<br />

Person überwiesen sein und das<br />

ist für uns immer noch die größte<br />

Hürde! Trotzdem lassen wir uns<br />

nicht entmutigen, denn wir haben<br />

gemeinsam schon viel geschafft<br />

und werden bis zum Sommer<br />

2008 weitere Aktionen zur Sammlung<br />

von Geldern in Angriff nehmen.<br />

So finden wir hoffentlich in<br />

unserem privaten und öffentlichen<br />

Umfeld Menschen, die bereit sind,<br />

uns auch weiterhin bei der Finanzierung<br />

unseres großen Zieles zu<br />

unterstützen.<br />

Außer unseren monatlich stattfindenden<br />

organisatorischen Treffen,<br />

bei denen wir Aktionen planen, um<br />

die finanziellen Schwierigkeiten zu<br />

überwinden, begleitet uns Pater<br />

Benoit Devos LC (Schulseelsorger<br />

der Papst-Johannes XXIII. Schule)<br />

auch auf unserem geistlichen<br />

Vorbereitungsweg nach Sydney.<br />

Neben geistlichen Impulsen bei<br />

unseren Treffen veranstalten wir<br />

z.B. in der Adventszeit eine Exerzitiennacht,<br />

in der wir Zeit finden<br />

wollen für Gespräche untereinander<br />

und mit Gott. Den Abend werden<br />

wir mit einem gemeinsamen<br />

Essen beginnen. Anschließend<br />

wird die Nacht gemeinsam durchwacht.<br />

So finden wir während der<br />

eucharistischen Anbetung sicher<br />

ausreichend Zeit für unseren besonderen<br />

Gast - Jesus Christus<br />

- und außerdem auch für Gespräche<br />

und Diskussionen untereinander<br />

und mit unserem geistlichen<br />

Begleiter. Nach dem Abschluss<br />

am nächsten Morgen bei einem<br />

gemeinsamen Frühstück werden<br />

wir sicher gestärkt und mit viel<br />

neuer Energie weiter auf unserem<br />

Weg nach Australien gehen.<br />

Eine erste kleine gemeinsame Pilgerreise<br />

haben wir bereits hinter<br />

uns: im August 2007 nahmen wir<br />

nach einer Wallfahrt und Prozession<br />

über das Marienfeld an der<br />

Messe zur Einweihung des neu<br />

gestalteten Papsthügels teil. So<br />

konnten wir zwei Jahre nach dem<br />

Weltjugendtag in Köln noch ein-<br />

28 29


Kinder und Jugend Kinder und Jugend<br />

mal ein <strong>St</strong>ück der Begeisterung<br />

unserer christlichen Gemeinschaft<br />

fühlen.<br />

Außerdem haben wir im November<br />

in der alten <strong>Martinus</strong>kirche<br />

<strong>St</strong>ommeln eine Familienmesse<br />

vorbereitet und gestaltet und im<br />

Anschluss zu einer Agape auf<br />

Spendenbasis eingeladen.<br />

Wir möchten uns aber nicht nur<br />

auf die Spendenbereitschaft unserer<br />

Mitmenschen verlassen.<br />

Deshalb nutzen wir auch unsere<br />

Arbeitskraft - allein und in der<br />

Gruppe - um ein finanzielles Polster<br />

aufzubauen. Die Teilnahme am<br />

<strong>St</strong>ommelner Schulfest der Papst-<br />

Johannes XXIII.-Schule war ein<br />

voller Erfolg. Mit dem Verkauf von<br />

selbst bedruckten T-Shirts, Kinderschminken<br />

und Nagelschlagen<br />

konnten wir einen Erlös von 450 €<br />

erzielen. Außerdem konnten wir<br />

uns durch die Unterstützung beim<br />

Auf- und Abbau des Glessener<br />

Pfarrfestes diesen Sommer und<br />

dem Betreiben eines eigenen<br />

<strong>St</strong>andes 1/3 des Gesamterlöses<br />

des Pfarrfestes verdienen. Hierfür<br />

möchten wir uns herzlich bei allen<br />

Mitwirkenden und Besuchern bedanken!<br />

Über die Aktion „Rent a Pilgrim<br />

– Miet’ dir einen Pilger“ konnten<br />

wir uns bis November insgesamt<br />

weitere 1000 € erarbeiten. Auch<br />

hierfür ein herzliches Dankeschön!<br />

So haben wir durch Ihre Spenden<br />

und unsere Arbeit bis Mitte November<br />

ca. 5.000 € erwirtschaftet.<br />

Eine schöne Summe, für die<br />

wir sehr dankbar sind. Allerdings<br />

liegt noch ein gutes <strong>St</strong>ück Arbeit<br />

vor uns, wenn man bedenkt, dass<br />

sich die Gesamtkosten der Reise<br />

für alle Mitglieder auf ca. 30.000 €<br />

belaufen. Deshalb gehen unsere<br />

Aktionen auch in Zukunft weiter!<br />

Bei Anfragen zu „Rent a Pilgrim<br />

– Miet Dir einen Pilger“ oder sonstigen<br />

Fragen wenden Sie sich bitte<br />

an:<br />

P. Benoit Devos LC,<br />

Schulseelsorger der<br />

Papst-Johannes-Schule,<br />

Tel. 02238/923 13 14<br />

Spendenkonto-Nr.: 127000019,<br />

Katholische Pfarrgemeinde<br />

<strong>St</strong>. Pankratius Glessen<br />

BLZ: 370 502 99<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Verwendungszweck:<br />

Weltjugendtag 2008<br />

für alle Jesusbirds<br />

Hannah Kiebert und<br />

Monika Prawdzik, <strong>St</strong>ommeln<br />

Vanessa Wiebelhaus, Glessen<br />

Grenzen und Grenzüberschreitungen –<br />

90 junge Menschen aus unserem<br />

Seelsorgeverband in der Vorbereitung<br />

auf dem Empfang der Hl. Firmung<br />

Der Geist bewegt die Herzen der<br />

Menschen, diese Bewegung des<br />

Geistes will erspürt, erfahren, erlebt<br />

werden.<br />

Im Geist Christi wird die Weite und<br />

Freiheit unseres Lebens mit Gott<br />

sichtbar und greifbar, Grenzen<br />

werden überschritten, Grenzen,<br />

die unser Leben manchmal eng<br />

und unfrei machen: Das kannst<br />

du nicht, das darfst du nicht, das<br />

brauchst du nicht!<br />

Der Geist Christi lehrt uns, unseren<br />

persönlichen Weg zu entdecken,<br />

ihn zu gehen ohne Angst,<br />

mit Vertrauen und Selbstbewusstsein.<br />

Wir begleiten die jungen Menschen<br />

auf diesem Weg und unterstützen<br />

sie mit unserem Gebet<br />

in den Gemeinden <strong>St</strong>. Bruno, <strong>St</strong>.<br />

Hubertus und <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>.<br />

Die Firmfeiern sind im Jahre<br />

2008 am 19. April um 17.00 Uhr<br />

in <strong>St</strong>. Hubertus; und am 20. April<br />

um 10.30 Uhr in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>.<br />

Die Firmung wird gespendet von<br />

unserem Weihbischof Manfred<br />

Melzer.<br />

Wir wünschen den Firmkandidaten<br />

und den Katechetinnen und<br />

Katecheten eine gute Zeit der<br />

Vorbereitung!<br />

Walter Schmickler<br />

Pfarrer<br />

Was heißt es für Sie, Christ zu<br />

sein ?<br />

Für den anderen da zu sein; an<br />

der Gerechtigkeit dieser Welt<br />

arbeiten, wohl wissend, dass sie<br />

in dieser Welt nicht vollkommen<br />

erreichbar ist; wissen, dass unser<br />

Leben Geschenk und Auftrag<br />

ist; trotz des Wissens um die<br />

eigene Unvollkommenheit und<br />

Vergänglichkeit sich strebend<br />

bemühen; mich letztlich in der<br />

Hand eines guten Gottes aufgehoben<br />

wissen.<br />

Kurt Beck<br />

30 31


Kinder und Jugend Kinder und Jugend<br />

Bericht der <strong>St</strong>ernsinger 2007<br />

Seit vier Jahren ziehen wir beide<br />

als <strong>St</strong>ernsinger durch <strong>St</strong>ommeln<br />

und sammeln Geld für arme Kinder<br />

in der Welt. Dabei treffen wir<br />

nette aber auch komische Leute.<br />

Zum Beispiel gibt es Leute, die<br />

wissen gar nicht, was <strong>St</strong>ernsinger<br />

sind oder sie glauben nicht<br />

an Gott und geben deshalb kein<br />

Geld. Komisch oder? Dann gibt es<br />

aber auch Leute, die irgendwelche<br />

Ausreden haben wie z.B.: „Ich<br />

koche gerade!“ oder „ Ich nehme<br />

gerade ein Fußbad.“ Eine Frau<br />

sagte: „Ich bin evangelisch und<br />

habe nichts mit den <strong>St</strong>ernsingern<br />

zu tun!“. Dann knallte sie uns die<br />

Tür vor der Nase zu. Eine ältere<br />

Frau sagte, dass sie schon auf<br />

uns gewartet hat und drückte uns<br />

einen riesigen Sack voller 1- und<br />

2-Centstücke in die Hand. Dann<br />

sagte sie noch: „Ich wollte mir den<br />

Weg zur Bank ersparen und habe<br />

dann gedacht, dass ich euch die<br />

Centstücke geben kann.“ Uns ist<br />

das Schleppen dieses Sackes<br />

sehr schwer gefallen, aber dann<br />

haben wir an die armen Messdiener<br />

gedacht, die das ganze Geld<br />

zählen müssen.<br />

Gott sei Dank gibt es aber auch<br />

viele nette Leute in <strong>St</strong>ommeln:<br />

Leute, die uns schon von Weitem<br />

zurufen, dass wir zu ihnen kommen<br />

sollen; Leute die sich sehr<br />

freuen und dankbar sind, dass<br />

wir kommen; Menschen, die uns<br />

Schokolade schenken und heißen<br />

Kakao servieren, wenn uns kalt<br />

ist. Ein nettes Ehepaar hat uns sogar<br />

fotografiert und uns später die<br />

Fotos geschenkt.<br />

Auch im kommenden Januar werden<br />

wir wieder durch <strong>St</strong>ommeln<br />

ziehen und sind stolz darauf, dass<br />

wir armen Kindern ein bisschen<br />

helfen können.<br />

Friederike Guntermann<br />

Jacqueline Nowak<br />

Was heißt es für Sie, Christ zu<br />

sein?<br />

Nicht einen <strong>St</strong>andpunkt zu vertreten,<br />

sondern einen Weg zu<br />

gehen. Christsein ist etwas für<br />

Leute von heute, weil ihnen die<br />

Zukunft gehört.<br />

Peter Hahne,<br />

deutsche Fernsehjournalistin<br />

und Diplomtheologe<br />

… so lautet unser Motto in der<br />

Vorweihnachtszeit. Einem alten<br />

Brauch folgend sind wir singend<br />

mit unseren selbst gebastelten<br />

Tierlaternen von Noahs Arche<br />

beim Martinszug durch die <strong>St</strong>raßen<br />

gezogen. Als nächstes freuten<br />

sich alle Kinder auf den Nikolaus,<br />

den wir schließlich, wie schon in<br />

den letzten Jahren, suchen mussten<br />

(Gott sei Dank – haben wir ihn<br />

immer gefunden.).<br />

Sonne, Mond und <strong>St</strong>erne …<br />

„Jeder <strong>St</strong>ern soll funkeln“ heißt<br />

unser Spiel bei der diesjährigen<br />

Adventsfeier. Die Kinder erfahren,<br />

dass Gott die Welt in sieben<br />

Tagen geschaffen hat. Er schuf<br />

auch die <strong>St</strong>erne und beauftragte<br />

sieben <strong>St</strong>ernenkinder damit, an<br />

jeweils einem Tag der Woche<br />

besonders auf die Welt Acht zu<br />

geben. Dabei kommt es zu einem<br />

<strong>St</strong>reit, wer als größter <strong>St</strong>ern über<br />

der Krippe leuchten darf. Damit es<br />

zu einer Einigung kommt, müssen<br />

die Engel eingreifen. Schließlich<br />

bilden alle <strong>St</strong>erne zusammen eine<br />

Gemeinschaft und stehen strahlend<br />

und hell über dem <strong>St</strong>all von<br />

Bethlehem.<br />

Wir wünschen, dass alle in der<br />

Advents – und Weihnachtszeit<br />

Gemeinschaft mit anderen erfahren<br />

und sich über das kommende<br />

Weihnachtsfest und das Neue<br />

Jahr 2008 freuen.<br />

Die Kinder und Erzieherinnen der<br />

Kita <strong>St</strong>. Bruno - <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

32 33


Kinder und Jugend<br />

Von Fußball, Ferien und Fahrten<br />

Auf ein spannendes und aufregendes<br />

halbes Jahr können die<br />

Messdiener der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

zurückblicken.<br />

Bereits vor den Sommerferien<br />

wurde die Zahl der Leiter der<br />

Messdiener <strong>St</strong>ommeln um 6 Jugendliche<br />

erweitert. Somit wurden<br />

Nathalie Rigollet, Romina Bettac,<br />

Franziska Helmstaedter, Maike<br />

Hoffmann, Andreas van Bonn und<br />

Benedikt Enders in den Kreis der<br />

Leiterrunde aufgenommen.<br />

Die erste Gelegenheit, eine Aktion<br />

mit zu organisieren war das<br />

DEKA-Turnier am 1. September<br />

diesen Jahres: <strong>St</strong>rahlender Sonnenschein,<br />

Grill- und Kuchengeruch,<br />

kühle Erfrischungen, ein<br />

bestens präparierter Rasenplatz<br />

und 60 aktive Fußballer; so kann<br />

man rückblickend das DEKA-Turnier<br />

2007 beschreiben. Nach den<br />

Sommerferien am 1. September<br />

richteten wir, die Leiterrunde, auf<br />

dem Rasenplatz des VFR-<strong>St</strong>ommelns<br />

das diesjährige DEKA-<br />

Fußballturnier aus. Wie jedes Jahr<br />

reisten wieder viele Teams der<br />

verschieden umliegenden Pfarreien<br />

an, so dass ca. 60 aktive<br />

Fußballer einen wunderschönen<br />

Fußballtag erleben durften. Dass<br />

die Messdiener <strong>St</strong>ommeln, zu<br />

mindest in der ältesten Klasse der<br />

Leiter, den Pokal sicher verteidigt<br />

haben, war natürlich selbstverständlich<br />

und somit wird auch im<br />

nächsten Jahr der schöne Mühlenort<br />

<strong>St</strong>ommeln Austragungsort<br />

für das sportliche Event der Superlative<br />

2008.<br />

Traditionell stand im Herbst die<br />

große und mit Spannung erwartete<br />

Herbstfahrt auf dem Programm.<br />

In der Ferienwoche vom 22. bis<br />

29. September machten sich 106<br />

Messdiener, davon 26 Leiter und<br />

80 Kinder, auf den Weg nach Höxter,<br />

gespannt darauf, was sich die<br />

Leiter dieses Jahr einfallen lassen<br />

würden um eine actionreiche Woche<br />

zu erleben. Ein buntes Programm<br />

aus Spiel, Freude, Spaß,<br />

aber auch ernsten Bildungsthe-<br />

men wie Kinderarbeit und Kindersoldatenschaft<br />

ließ die Fahrt<br />

zu einer unvergesslichen werden,<br />

und es wurde bestätigt, dass die<br />

Gemeinschaft einmalig und etwas<br />

ganz besonderes ist. Da auch Petrus<br />

sein Bestes gab und meistens<br />

die Sonne über Höxter lachte, war<br />

die Woche rundum gelungen.<br />

Somit kehrten wir mit einem weinenden<br />

Auge, da die Fahrt wieder<br />

vorbei war, jedoch auch mit einem<br />

lachenden zurück, endlich wieder<br />

die Mühle und die Kirche erblicken<br />

zu können.<br />

Unterstützt von zwei Vertretern der<br />

Messdienerschaft, Lukas Brim-<br />

Kinder und Jugend<br />

mers und Benedikt Helmstaedter,<br />

wählte die Leiterrunde im Oktober<br />

ein neues Leitersprecherteam.<br />

Maximilian Arntz und Cornelia<br />

Kirchhoff nehmen das <strong>St</strong>euer der<br />

Leiterrunde in Ihre Hände.<br />

Bei Fragen oder Anregungen bitten<br />

wir Sie, Kontakt mit dem Leitersprecherteam<br />

aufzunehmen,<br />

oder besuchen Sie uns doch in<br />

dem wöchentlichen Leiterrundentreffen,<br />

das jeden Dienstag um<br />

19.30 Uhr im JUFO stattfindet.<br />

Für die Leiterrunde<br />

Maximilian Arntz & Jens Krämer<br />

34 35


Soziales<br />

Weihnachtsbasar 2007<br />

Zu unserem Weihnachtsbasar<br />

am 24. und 25. November 2007<br />

konnten wir viele Freunde und<br />

Mitglieder aus unserer Gemeinde<br />

begrüßen. Bei Kaffee und Kuchen<br />

verlebten wir einige schöne <strong>St</strong>unden.<br />

Mit Ihrem Einkauf haben Sie für<br />

hilfsbedürftige Kinder und Frauen<br />

in Brasilien, Afrika und Nepal<br />

gespendet. Wir unterstützen vorrangig<br />

Projekte, die Kindern und<br />

Frauen auf dem Weg aus der<br />

Armut helfen. Beispiele sind:<br />

• Nepal/Kathmandu - Die<br />

Schwestern der Mutter Teresa<br />

„Missionaries of Charity“ leiten<br />

ein Heim für kranke und vernachlässigte<br />

Kinder<br />

• Afrika/Alindao – Hilfe für junge<br />

Frauen, die ohne diese Hilfe<br />

auf der <strong>St</strong>raße enden würden<br />

• Brasilien – Hilfe für <strong>St</strong>raßenkinder<br />

Wenn aus der Vielzahl der Notleidenden<br />

durch unsere Hilfe<br />

wenigstens einige in die Lage<br />

versetzt werden, ein menschenwürdiges<br />

Leben zu führen, hat<br />

sich unsere Arbeit und der Basar<br />

schon gelohnt.<br />

Mit dem Motto von Bischof Marzinowski<br />

aus Afrika „Solidarität<br />

schafft Freude und Leben“ wünschen<br />

wir vom „Dritte Welt Kreis“<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes<br />

„Neues Jahr 2008“.<br />

Barbara Zeh-Funke<br />

PS: Sie können unsere Arbeit<br />

gerne durch Ihre Mitarbeit in dem<br />

„Dritte Welt Kreis“ (Tel. 2881),<br />

aber auch durch Spenden auf das<br />

Konto 158008103 bei der Kreissparkasse<br />

Köln unterstützen.<br />

36 37<br />

Soziales<br />

Christen begegnen sich seit 30 Jahren<br />

im Seniorentreff <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Wir blicken mit unseren Besuchern<br />

auf ein angenehmes und<br />

harmonisches Jahr zurück. Vor<br />

30 Jahren wurde der Seniorentreff<br />

von Herrn Pastor Peter Arentz<br />

gegründet. Frau Kaiser leitete den<br />

Treff viele Jahre zusammen mit<br />

den Betreuerinnen und sie haben<br />

mit den Senioren viele schöne<br />

Nachmittage verbracht.<br />

Mit einer Messfeier begann unser<br />

Feiertag. Per Bus fuhren wir<br />

an die Mosel nach Kattenes, wo<br />

wir uns bei einem leckeren Mittagessen<br />

stärken konnten. Die<br />

anschließende Schiffsrundfahrt<br />

bei herrlichem Sonnenschein war<br />

der Höhepunkt des Tages. Zum<br />

Ausklang verbrachten wir noch<br />

einige schöne <strong>St</strong>unden bei Kaffee<br />

und Kuchen.<br />

Was wäre der Seniorentreff ohne<br />

die ehrenamtlichen Mitbetreuer-<br />

und -betreuerinnen, die unsere<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

sicher und wohlbehalten zu den<br />

wöchentlichen Treffs bringen<br />

und wieder nach Hause fahren?<br />

Allen ein ganz herzliches Dankeschön!<br />

Mit der Adventsfeier am 5. Dezember<br />

beschließen wir das Jahr<br />

2007 und wünschen allen Senioren<br />

frohe Weihnachten und ein<br />

gesegnetes neues Jahr.<br />

Die Betreuerinnen<br />

Christin sein heißt für mich, mich<br />

als Geschöpf, nicht als „selbstgemacht“<br />

erfahren zu dürfen.<br />

Das heißt: wenn mir etwas glückt,<br />

jubele ich nicht über meine tolle<br />

Leistung, sondern danke meinem<br />

Gott, dass er mir die Möglichkeit<br />

geschenkt hat. Das heißt für<br />

mich, nicht nur an „eine Wirklichkeit<br />

nach dem Tod“, sondern<br />

an den -unfassbar- richtenden<br />

und liebenden Gott zu glauben.<br />

Ich fürchte mich zwar immer<br />

noch vorm <strong>St</strong>erben, nicht mehr<br />

vorm Tod.<br />

Hanna-Renate Laurien<br />

Politikerin


Kulturelles<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> in Rom<br />

Voller neuer Eindrücke aus dem<br />

sonnigen Rom und dem landschaftlich<br />

lieblichen Assisi ist der<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> aus<br />

<strong>St</strong>ommeln von der Pilgerreise<br />

zurück. Gesanglich kam der Kirchenchor<br />

voll auf seine Kosten,<br />

da unter der Leitung von Martin<br />

Rieger jeden Morgen in einer anderen<br />

Kirche eine Messe gefeiert<br />

und gesungen wurde, unter anderem<br />

im Petersdom, in Katakombe,<br />

Kloster oder Krypta. Neben der<br />

Audienz bei Papst Benedict XVI.<br />

und den Ausgrabungen unter dem<br />

Petersdom kam auch die Kunst<br />

nicht zu kurz, wie z. B. die Sixtinische<br />

Kapelle und die Fresken in<br />

<strong>St</strong>. Francesco in Assisi. Der Leiter<br />

unserer Reise, Pfarrer Meurer aus<br />

Köln-Heimersdorf, vermittelte uns<br />

einen unvergesslichen und reichhaltigen<br />

Wissensschatz über Geschichte,<br />

Religion und die Kirchen<br />

in Rom und Assisi.<br />

Der Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> heißt<br />

neue Chormitglieder, im Besonderen<br />

Tenöre, herzlich willkommen.<br />

Chorproben sind jeweils dienstags<br />

um 20.00 Uhr im <strong>Martinus</strong>haus,<br />

Venloer <strong>St</strong>r. 546. Kommen Sie<br />

einfach vorbei oder sprechen Sie<br />

Herrn Rieger, 02238/15032 oder<br />

Herrn Krämer, 02238/13596, an.<br />

Marita Jung<br />

Kulturelles<br />

Neues vom Centro - <strong>St</strong>ommeln<br />

Leider ist das Programm des Centro-<strong>St</strong>ommeln<br />

noch nicht ganz fertig.<br />

Was wir jedoch sagen können<br />

ist, die Italienischkurse fangen<br />

am 28.01.2008 an. Angeboten<br />

werden wieder Kurse für Fortgeschrittene<br />

und Anfänger sowie<br />

Literaturkreise über italienische<br />

Literatur in deutscher und in italienischer<br />

Sprache.<br />

Was noch nicht endgültig vorgestellt<br />

werden kann, sind unsere<br />

Führungen und unsere Vortragsreihen.<br />

Für deren Planung ist der<br />

Redaktionsschluss des <strong>Pfarrbrief</strong>es<br />

leider zu früh.<br />

Aber es gibt doch etwas Neues<br />

für die Leser des <strong>Pfarrbrief</strong>es mit<br />

Internetzugang! Die Internetseite<br />

des Centro-<strong>St</strong>ommeln ist fertig.<br />

Unter www.centro-stommeln.de<br />

können Sie sich über unsere Angebote<br />

informieren. Für Ihre Anregungen<br />

und Vorschläge zur Verbesserung<br />

der Internetseite sind<br />

wir Ihnen sehr dankbar. Schauen<br />

Sie mal rein.<br />

Leser ohne Internet können sich<br />

auch informieren lassen: rufen Sie<br />

unser Büro unter 02238 / 5 87 92<br />

an und lassen Sie sich in unseren<br />

kostenlosen Verteiler aufnehmen.<br />

Sie werden dann regelmäßig über<br />

das Programm des Centro-<strong>St</strong>ommeln<br />

informiert.<br />

Die Mitarbeiter des Centro-<strong>St</strong>ommeln<br />

wünschen Ihnen eine besinnliche<br />

Adventszeit, ein schönes<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes<br />

und glückliches Jahr 2008.<br />

Lambert Heinzen<br />

Christ zu sein bedeutet für mich,<br />

an Christus und seine Frohe Botschaft<br />

zu glauben Dieser Glaube<br />

kann nicht ohne Konsequenz<br />

bleiben, denn Christus hat uns<br />

darauf verwiesen, dass alle Menschen<br />

Schwestern und Brüder<br />

sind. Nächstenliebe, Verantwortung,<br />

Gerechtigkeit, Vernunft,<br />

Freiheit, Sinn über dieses Leben<br />

hinaus kommen von Christus.<br />

Was wären wir Menschen ohne<br />

diese Werte ? Was wären wir<br />

- was wäre ich ohne ihn?<br />

Norbert Blüm<br />

Bundesminister für Arbeit<br />

und Sozialordnung a. D.<br />

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Termine Termine<br />

Bußgottesdienste - anschl. Beichtgelegenheit<br />

Mittwoch, 12.12. 19.00 Uhr <strong>St</strong>. Hubertus<br />

Donnerstag, 13.12. 19.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Freitag, 14.12. 19.00 Uhr <strong>St</strong>. Bruno<br />

Rorate-Messen<br />

Dienstag, 18.12. 19.00 Uhr <strong>St</strong>. Hubertus<br />

Montag, 17.12. bis Freitag, 21.12., jeweils um 6.00 Uhr<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>, Alte Kirche,<br />

anschl. Frühstück im Pfarrhaus<br />

Heiligabend<br />

Besondere Gottesdienste Advent und Weihnachten<br />

im Pfarrverband „Am <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong>“<br />

Montag, 24.12. <strong>St</strong>. Hubertus: 15.00 Uhr Krippenfeier<br />

18.00 Uhr Meditativer Gottesdienst<br />

22.00 Uhr Christmette<br />

1. Weihnachtstag<br />

<strong>St</strong>. Bruno: 15.00 Uhr Krippenfeier<br />

19.00 Uhr Christmette<br />

musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>: 16.30 Uhr Krippenfeier<br />

22.00 Uhr Christmette<br />

musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor<br />

Dienstag, 25.12. 10.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. Hubertus<br />

10.30 Uhr Hl. Messe im Christinapark, <strong>St</strong>ommeln<br />

11.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

2. Weihnachtstag<br />

Mittwoch, 26.12. 09.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. Bruno<br />

Fest des Hl. <strong>St</strong>ephanus 10.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. Hubertus<br />

musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor<br />

Silvester<br />

11.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor<br />

Montag, 31.12. 17.00 Uhr Jahresschlussmesse in <strong>St</strong>. Hubertus<br />

Neujahrstag<br />

18.30 Uhr Jahresschlussmesse in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Montag, 01.01. 00.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>:<br />

Wir singen, beten und läuten das Neue Jahr ein!<br />

09.00 Uhr Hl. Messe<strong>St</strong>. Bruno<br />

10.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. Hubertus<br />

11.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Fest der Hl. Drei Könige - Fest der Erscheinung<br />

Donnerstag, 03.01. 10.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger<br />

Samstag, 05.01. 09.30 Uhr <strong>St</strong>. Hubertus Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger<br />

Sonntag, 06.01. 09.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. Bruno mit <strong>St</strong>ernsingern<br />

10.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. Hubertus mit <strong>St</strong>ernsingern<br />

11.00 Uhr Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> mit <strong>St</strong>ernsingern<br />

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Termine<br />

Veranstaltungen - Begegnungen<br />

Dienstag, 18.12. Mettwochs em Mätes<br />

Es fällt ein <strong>St</strong>ern herunter<br />

ein vorweihnachtlicher Abend mit Katja Ebstein<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>, 20.00 Uhr<br />

Sonntag, 30.12. Kommt, lasset uns anbeten<br />

17.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Musikalisch-Besinnliches an der Krippe<br />

Freitag, 04.01. Ökumenischer Neujahrsempfang in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

19.00 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche<br />

anschließend Empfang im <strong>Martinus</strong>haus<br />

Samstag, 05.01. Mützenappell der KG <strong>St</strong>ommeler Buure<br />

18.00 Uhr Hl. Messe in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

anschließend Treffen im <strong>Martinus</strong>haus<br />

Sonntag, 06.01. Karnevalsfrühschoppen der Löstije <strong>St</strong>röpp<br />

11.00 Uhr <strong>Martinus</strong>haus<br />

Montag, 21.01. Karnevalssitzung der KFD<br />

15.00 Uhr Christinahalle<br />

Sonntag, 27.01. Familiengottesdienst zum Karneval<br />

11.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Donnerstag, 31.01. Weiberfastnacht der Frauengemeinschaft<br />

09.00 Uhr Mess op Kölsch in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

anschließend Karneval im <strong>Martinus</strong>haus<br />

(mit Eintrittskarten!)<br />

Samstag, 02.02. Karnevalssamstag in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

18.00 Uhr Kölsche Mess mit dem Dreigestirn<br />

musikalische Gestaltung durch den Cantiamo-Chor<br />

Mittwoch, 27.02. Mettwochs im Mätes<br />

Hesse unerhört<br />

Literarisch-musikalisches Recital über Hermann Hesse<br />

Gesang + Text: Daniela Bosenius<br />

Klavier: Elisabeth Rieger<br />

Karten im Vorverkauf: 10 € / ermäßigt: 9 €<br />

Regelmäßige Treffen und Termine<br />

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Termine<br />

Cantiamochor <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

Chorprobe: freitags von 18.30 bis 20.00 Uhr im <strong>Martinus</strong>haus<br />

Freunde der Lieder und Gebete aus Taizé<br />

Taizé-Abendgebet: i.d.R. jeden ersten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr<br />

im <strong>Martinus</strong>-Haus, Eingang Venloer <strong>St</strong>r.<br />

Eventuelle Terminverschiebungen entnehmen Sie bitte<br />

dem wöchentlichen Terminblättchen.<br />

Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands, Ortsverband <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Gemeinschaftsmesse: donnerstags um 9.00 Uhr in der Werktagskapelle<br />

Kinderchor <strong>St</strong>. Bruno <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

Chorprobe: mittwochs von 18.00 bis 18.45 Uhr im Pfarrheim<br />

Kleinkindergottesdienst in <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

Termine: jeden 1. Sonntag im Monat parallel zur 11.00 Uhr-<br />

Messe in der Werktagskapelle<br />

Jugendchor <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

Chorprobe: dienstags von 17.00 bis 17.45 Uhr im <strong>Martinus</strong>-Haus<br />

Kindergottesdienst <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong>, Werktagskapelle<br />

Kinder bis 6 Jahre: außerhalb der Schulferien jeden 1. Sonntag im Monat<br />

parallel zur Sonntagsmesse um 11.00 Uhr<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. Bruno <strong><strong>St</strong>ommelerbusch</strong><br />

Chorprobe: mittwochs von 20.00 bis 21.00 Uhr im Pfarrheim<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong> <strong>St</strong>ommeln<br />

Chorprobe: dienstags von 20.00 bis 21.30 Uhr im <strong>Martinus</strong>haus<br />

Messdiener <strong>St</strong>. Bruno<br />

Treffen: donnerstags um 17.30 Uhr im Jugendheim<br />

Turngruppe <strong>St</strong>. Bruno<br />

Termine: donnerstags um 19.30 Uhr im Pfarrheim<br />

weitere Infos bei Frau S. <strong>St</strong>offels, Hahnenstr. 33<br />

Seniorenclub <strong>St</strong>. Bruno<br />

Termine: 14-tägig dienstags von 15.00 bis 18.00 Uhr im<br />

Pfarrheim; weitere Infos bei Frau S. <strong>St</strong>offels,<br />

Hahnenstr. 33<br />

Seniorenclub <strong>St</strong>. <strong>Martinus</strong><br />

Termine: mittwochs und donnerstags von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

im Pfarrzentrum <strong>Martinus</strong>-Haus, Eingang Venloer <strong>St</strong>r.


Mettwochs em Mätes<br />

44<br />

„Mettwochs em Mätes on tour“ - die Alternative<br />

schlechthin. Echt kölschen Horror bot<br />

Anton Klingelpütz, Geisterführer zu Cöln,<br />

an markanten Plätzen in der Kölner Altstadt.<br />

Die gelungene Reise ins nasskalte, mittelalterliche<br />

Köln fand ihren Abschluss in einem<br />

wärmenden Brauhaus.<br />

Das war der Herbst 2007<br />

bei Mettwochs em Mätes<br />

„kurt.z.weill“, ein Titel der Neugier weckte.<br />

Einen spannend arrangierten Abend genossen<br />

die Gäste mit Musik des Komponisten<br />

Kurt Weill. Die Sängerin Susanne Zinsius<br />

interpretierte sehr unterhaltsam die <strong>St</strong>ücke<br />

in Begleitung von Bernd Zinsius am Kontrabass<br />

und dem <strong>St</strong>ommelner Künstler Pascal<br />

Schweren am Piano.<br />

Texte und Fotos: Johannes <strong>St</strong>ahl

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