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MODERNE UNFALL- VERHÜTUNG - OMM-Systems

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26Moderne Unfallverhütung, Heft 54Betriebswirtschaftlich denken, unternehmerisch handeln –auch im ArbeitsschutzKosten und Nutzen im Arbeitsschutz; Qualität in der Prävention – Präventionsbilanz;Möglichkeiten und Grenzen betriebswirtschaftlicher Methodenim Arbeitsschutz; Wertanalyse und Gefährdungsbeurteilung; Beispieleaus der PraxisDr.-Ing.Thomas KohstallInstitut für Arbeitund Gesundheit (IAG)der Deutschen GesetzlichenUnfallversicherung,DresdenDieser Beitrag beschreibt und ergänzt den Vortrag im Rahmender Arbeitsschutztagung 2010 im Haus der Technikam 21.01.2010 in Essen. Die folgenden Ausführungen befassensich mit der Prävention im Unternehmen: den Präventionskostenund dem Nutzen im Arbeitsschutz. Es werdenMöglichkeiten und Grenzen betriebswirtschaftlicher Methodenim Arbeitsschutz aufgezeigt.Was ist Prävention?Der Begriff Prävention stammt aus dem Lateinischen. Er bedeutetwörtlich „Vorbeugung“ bzw. „Zuvorkommen“. Präventionist Vorsorge und Schutz vor Ereignissen, die dasIndividuum oder eine Gemeinschaft von Menschen existenziellbedrohen und gefährden können, z. B. Krankheiten,Unfälle, Katastrophen, Verbrechen, Qualität von Produktenoder Dienstleistungen, sie wirkt als Entlastung bei Haftungsfragenetc. (In Anlehnung an: Lexikon „Sicherheit und Gesundheitbei der Arbeit“, Wiesbaden 2006)Prävention erfolgt in den Unternehmen umfassend aufgrundunterschiedlichster Motivationen.„Anlässe“ der PräventionJedes Unternehmen betreibt Prävention; zum einen intrinsisch(z. B. Wir wollen die Besten sein!), zum anderen extrinsisch(z. B. Kundenvorgaben oder staatliche Vorgaben) motiviert.Motivation hat somit auf die Prävention in den Unternehmeneinen entscheidenden Einfluss. Für den weiteren Verlauf derDiskussion des betriebswirtschaftlichen Nutzens der Präventionist es wichtig, an dieser Stelle die Komplexität der betrieblichenPräventionsarbeit darzustellen. Prävention in den Unternehmensetzt sich multikausal zusammen.Der Ausgangspunkt der Forderung nach Prävention istunterschiedlich:●● der Kunde erwartet Prävention in der Regel bezogen aufdie Qualität der Produkte und Dienstleistungen,●● der Staat verlangt durch Gesetze und VerordnungenUmwelt- sowie Arbeitsschutzprävention,●● das Unternehmen ist bestrebt, Produkte und Leistungeneffektiv und effizient zu erbringen.Ausgangspunkt einer Vielzahl von Präventionsaktivitäten inden Unternehmen sind somit die Verträge zwischen dem Unternehmenund seinen Kunden sowie das staatliche Recht.Nutzen der PräventionsarbeitAbb. 1: Betriebliche PräventionsarbeitZuerst lässt sich feststellen, dass Prävention zu monetär bewertbarenund nicht monetär messbaren Änderungen in denUnternehmen führt. Messbare und monetär bewertbare positiveÄnderungen aufgrund der Präventionsarbeit lassen sich imUnternehmen unter anderem an folgenden Stellen finden:●● Ausschussquote●● Nacharbeitsquote●● betriebliche Störungen−− Personalausfall (z. B. Krankheiten und Unfälle)−− Maschinenausfall−− Organisationsfehler−− Materialfehler●● Liefertreue●● FluktuationBetriebliche Präventionsarbeit führt jedoch auch zu nicht monetärbewertbaren oder nur indirekt messbaren Änderungenim Unternehmen.

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