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Auffälligen Bären werden Ge- wöhnungseffekte ausgetrieben

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BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012 11<br />

BauernZeitung<br />

Tirol<br />

thema<br />

Unhaltbare Aussagen von<br />

AK-Präsident Zangerl<br />

tierbergungen – Raggl: „Für Kadaverbergungen<br />

gibt es klare Richtlinien.“<br />

Hubschrauber sind oft die einzige Möglichkleit, um Kadaver zu bergen.<br />

Der Bauer hat die Kosten für Entsorgung und Tierarzt ganz zu tragen.<br />

Liebe Freunde! Wenns auf<br />

die Alm gehts und ihr<br />

brecht euch was, schreits<br />

nicht um Hilfe! Machts ,Muh-<br />

Muh!‘ Weil dann kostet die<br />

Heli-Rettung statt 5000 Euro<br />

nur 220!“ (Kronenzeitung 2.<br />

Mai 2012) Dieses Zitat von AK-<br />

Chef Zangerl im Rahmen der<br />

1.-Mai-Feiern hat bei den Landwirten<br />

– insbesonere bei den<br />

Nebenerwerbslandwirten – für<br />

großes Kopfschütteln gesorgt.<br />

In der Bauernbundzentrale in<br />

Innsbruck beschwerten sich<br />

zahlreiche Anrufer über die<br />

ständig wiederholenden abfälligen<br />

Aussagen des AK-Präsidenten<br />

gegenüber der Landwirtschaft.<br />

Die Entgleisung bei den<br />

Maifeiern reiht sich nahtlos in<br />

die Reihe von Untergriffen des<br />

laufenden Jahres. So hatte der<br />

AK-Präsident die vom Land zur<br />

Erfassung des Güterwegenetzes<br />

zur Verfügung gestellten<br />

Mittel in absoluter Verkennung<br />

der Tatsachen abfällig als<br />

Unterstützung des Feldwegenetzes<br />

bezeichnet.<br />

Ein weiterer verbaler Angriff<br />

auf die bäuerliche Gruppe<br />

war die Kritik an den öffentlichen<br />

Mitteln, die das Land für<br />

die Aufräumung der großen<br />

Schadholzmengen im Winter<br />

zur Verfügung stellt. Diese<br />

schnelle, in der Regel nicht<br />

Bauernbunddirektor Peter Raggl:<br />

„Bevor man klassenkämpferisch<br />

polemisiert, sollte man ein bisschen<br />

besser recherchieren.“<br />

punkt.genau<br />

kostendeckende Entfernung<br />

des Schadholzes steht absolut<br />

im öffentlichen Interesse, um<br />

eine explosionsartige Ausbreitung<br />

des Borkenkäfers im<br />

Schutzwald zu verhindern.<br />

„Und jetzt der dritte Angriff“,<br />

ärgert sich Bauernbunddirektor<br />

Peter Raggl und legt<br />

wert auf eine Richtigstellung.<br />

Für das Jahr 2011 liegen die<br />

Zahlen vor. Tatsächlich sind<br />

im Jahr 2011 180 Hubschrauberbergungen<br />

durchgeführt<br />

worden, davon waren 42 Lebenvieh-<br />

und 138 Kadaverbergungen.<br />

Die <strong>Ge</strong>samtkosten für<br />

die Bergungen belaufen sich<br />

auf 168.875 Euro, daraus ergeben<br />

sich 938 Euro pro Bergung<br />

mit einem Selbstbehalt für den<br />

Bauern von 250 Euro. Damit<br />

bleiben 688 Euro pro Bergungen,<br />

die das Land unterstützt.<br />

Dazu gibt es klare Richtlinien:<br />

„Eine Hubschrauberbergung<br />

ist nur erlaubt, wenn<br />

eine Erschließung durch Forstwege<br />

nicht vorliegt. Dazu hat<br />

der Bauer in der Regel noch<br />

zusätzliche Kosten für Tierarzt<br />

und andere anfallende Kosten<br />

zu tragen,“ so Raggl.<br />

Für Raggl sind die Aussagen<br />

unhaltbar. „Es ist eine gehässige<br />

Polemik auf dem Rücken<br />

der bäuerlichen Bevölkerungsgruppe<br />

durch den AK-Präsidenten.<br />

Angegriffen fühlt sich<br />

insbesondere die große Gruppe<br />

der Nebenerwerbsbauern,<br />

die die Angriffe indirekt noch<br />

durch ihre AK-Pflichtmitgliedsbeiträge<br />

unterstützen muss. Es<br />

wäre angemessen, dass die<br />

Leistungen der Landwirtschaft<br />

besser geschätzt würden und<br />

man ein bisschen besser recherchiert,<br />

bevor man in klassenkämpferischer<br />

Weise gegenüber<br />

der bäuerlichen Gruppe<br />

– einer nur vermeintlich<br />

priviligierten Gruppe – vorgeht“,<br />

appelliert Raggl. A.L.<br />

„Wenn die Jager immer so scharf gschossen<br />

hätten wie zuletzt gegen die Jagdgesetznovelle,<br />

dann hätten wir nie über a Novelle reden<br />

müssen.“<br />

<strong>Auffälligen</strong> <strong>Bären</strong> <strong>werden</strong> <strong>Ge</strong><strong>wöhnungseffekte</strong><br />

<strong>ausgetrieben</strong><br />

vergrämung – Bezirksobmann Elmar Monz: „Bauernschaft des Bezirks Landeck<br />

fordert, rechtzeitig die richtigen Maßnahmen gegen Problembären setzen.“<br />

Im Großraum Nauders/<br />

Pfunds/Spiss, Vinschgau<br />

und Schweizer Engadin sorgen<br />

herumstreifende Braunbären<br />

für Diskussionen. Besonders<br />

Braunbär M 13 wird<br />

von Experten als „auffällig“<br />

eingeschätzt. Künftig ist ein<br />

längerer Aufenthalt von Braunbären<br />

in unserem Land jederzeit<br />

möglich. Darauf hat Tirol<br />

nun reagiert.<br />

Gummigeschoße und<br />

Knallkörper vergrämen<br />

Künftig stehen drei Zweierteams<br />

zur Verfügung, die<br />

bei Bedarf sogenannte Vergrämungsmaßnahmendurchführen<br />

können. Bisher waren dazu<br />

Bezirksobmann Elmar Monz:<br />

„Die Situation ist beunruhigend.<br />

Und die Maßnahmen sind nicht<br />

zielführend.“<br />

Die seiner Meinung nach<br />

„tatsächlichen Gründe“<br />

für die Absetzung der<br />

Novelle hatte Landesjägermeister<br />

Berktold Ende April kundgetan.<br />

Der für Jagd zuständige<br />

Referent in der Regierung,<br />

LHStv. Anton Steixner, nahm<br />

vergangene Woche dazu Stellung<br />

und stellte richtig.<br />

In einem Schreiben an den<br />

Vorstand des Landesjägerverbandes<br />

bezieht sich Steixner auf<br />

Fakten und Protokolle. Man sei<br />

immer davon ausgegangen,<br />

dass man auch von Seiten des<br />

Jägerverbandes – nicht zuletzt<br />

auch wegen der Tbc-Fälle im<br />

Außerfern – bis zum Schluss<br />

von der Notwendigkeit einer<br />

Rotwildreduktion überzeugt<br />

gewesen sei. Nach Vorlage des<br />

lediglich zwei Personen befugt.<br />

Kommt ein auffälliger Bär dem<br />

Siedlungsgebiet zu nahe, wird<br />

er mittels Knallkörpern oder<br />

Gummigeschoßen vergrämt.<br />

Damit will man dem <strong>Bären</strong><br />

zeigen, dass es sich nicht lohnt,<br />

sich in der Nähe von menschlichen<br />

Siedlungen aufzuhalten<br />

und dort Futter zu suchen.<br />

Die drei Vergrämungsteams<br />

bestehen jeweils aus einem<br />

Sachverständigen des <strong>Bären</strong>managements<br />

und einer<br />

ortskundigen Person. „Damit<br />

ist es uns möglich, die Vergrämungsmaßnahmeneffizient<br />

und wenn notwendig<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

durchzuführen“, erklärt Martin<br />

Janovsky, <strong>Bären</strong>beauftragter<br />

des Landes Tirol. Sinn der<br />

Vergrämungsmaßnahmen ist<br />

es, den <strong>Bären</strong> wieder scheu<br />

zu machen und ihn zu lehren,<br />

Abstand vom Siedlungsgebiet<br />

zu halten.<br />

Ergänzungsbedürftig hält<br />

man die Maßnahmen jedoch<br />

im Bezirk Landeck. „Die beste<br />

Lösung wäre betäuben und<br />

dorthin Zurückverfrachten, wo<br />

er ausgesetzt wurde“, fordert<br />

Bezirksobmann Elmar Monz.<br />

Denn im Bezirk geht bei den<br />

Landwirten – besonders den<br />

Imkern und Schafzüchtern –<br />

und in den Bevölkerung Angst<br />

um. Der Schutz für die Bevölkerung<br />

sei nicht gegeben,<br />

ist sich der Bezirksobmann<br />

sicher. „Sobald ein Bär einmal<br />

die Nähe des Menschen<br />

sucht und zum Kompost auf<br />

Nahrungssuche geht, gibt es<br />

keine Sicherheit mehr. Die<br />

Vergrämungsmaßnahmen mit<br />

Gummigeschoßen etc. führen<br />

nur dazu, dass die <strong>Bären</strong> beim<br />

nächsten Zusammentreffen mit<br />

Menschen noch aggressiver<br />

<strong>werden</strong>,“ vermutet Monz.<br />

Und dass der Bär M 13 in<br />

der Schweiz von einem Zug<br />

angefahren wurde, sei der Beweis<br />

dafür, dass der Bär keine<br />

Scheu vor Menschen hat.<br />

Ein Bär aus demselben Wurf<br />

wurde vor kurzem in Südtirol<br />

von einem Auto überfahren.<br />

Der Dritte aus dem Wurf ist<br />

ebenfalls negativ aufgefallen.<br />

„Die Landschaft bei uns ist<br />

zu dicht besiedelt für einen<br />

Problembären. Man muss jetzt<br />

Maßnahmen ergreifen, bevor<br />

etwas passiert“, fordert Monz.<br />

Seit vergangener Woche<br />

im apfeldorf haiming<br />

blühen die Obstbäume<br />

Die Apfelblüte in Tirol ist<br />

im vollen Gange. Tausende<br />

von blühenden Obstbäumen<br />

schmücken derzeit das Apfeldorf<br />

Haiming. Haiming liegt<br />

im Zentrum des Oberländer<br />

Obstbaus mit rund 60.000<br />

Obstbäumen. Jetzt bleibt zu<br />

hoffen, dass die Eisheiligen<br />

heuer ihrem Namen nicht allzu<br />

gerecht <strong>werden</strong>. Foto: haNs glatZl<br />

<strong>werden</strong> rund 2500 Schafe in<br />

der Region auf die Frühweide<br />

getrieben. „Die Zusicherung,<br />

dass eine Entschädigung für<br />

gerissene Tiere gezahlt wird,<br />

ist für die Schafzüchter nicht<br />

hinnehmbar. Wir wollen unsere<br />

hochwertigen Schafe, die<br />

wir über Jahrzehnte gezüchtet<br />

haben, im Herbst wieder heil<br />

im Stall haben. Das Projekt<br />

Sennhunde kann bei uns nicht<br />

funktionieren. Die Schafe sind<br />

bei uns ständig und meist ohne<br />

Schäfer im Hochgebirge. Man<br />

kann die Tiere am Abend nicht<br />

zusammentreiben, weil es einfach<br />

nicht möglich ist. Auch in<br />

der Schweiz hat dies auf Dauer<br />

nicht funktioniert“, weiß der<br />

Schafzüchter.<br />

Negative Auswirkungen<br />

auf Tourismus befürchtet<br />

Die Bevölkerung ist verunsichert.<br />

Einbußen für den Tourismus<br />

im strukturschwachen <strong>Ge</strong>biet<br />

seien zu befürchten. „Unsere<br />

Region besuchen im Sommer<br />

gerne Familien mit Kindern.<br />

Ein Zwischenfall könnte sich<br />

äußerst negativ für ganz Tirol<br />

auswirken“, gibt Elmar Monz<br />

zu bedenken. A.L.<br />

Aus für Jagdnovelle: Steixner<br />

nimmt zu Jägerverband Stellung<br />

Gutachtens über die Schälschäden<br />

und die Wildstandsentwicklung<br />

beim Rotwild hatte<br />

im Frühjahr 2009 der Landesjägermeister<br />

das Gutachten<br />

positiv bewertet.<br />

„In dem Schreiben des Landesjägermeisters<br />

(...) wird im<br />

Wesentlichen suggeriert, dass<br />

die Novelle Überraschungen<br />

gebracht hätte, dass im Tiroler<br />

Wald ohnehin alles zum Besten<br />

stehe und die Rotwildreduktion<br />

zudem bereits voll gewirkt hätte.<br />

Die wahren Gründe für die<br />

Absetzung der Novelle (...) können<br />

Sie anhand der Darstellung,<br />

die samt und sonders belegt<br />

<strong>werden</strong> kann, selbst beurteilen.<br />

Die Novelle war bestens und<br />

in voller Abstimmung mit den<br />

Vertretern des Jägerverbandes<br />

vorbereitet. Auch die Evaluierung<br />

des Reimoser-Gutachtens<br />

durch die Doppelzählung ist<br />

ausführlichst mit den Verbandsvertretern<br />

besprochen worden.<br />

Die beabsichtigte Novelle setzte<br />

großes Vertrauen in die Jägerschaft<br />

und ist in Hinblick auf<br />

die ursprünglichen Forderungen<br />

von Grundbesitzern und<br />

Forst sehr moderat, ja Jagdfreundlich<br />

ausgefallen<br />

Wir hatten jedenfalls die<br />

Absicht, einen tragfähigen Kompromiss<br />

zwischen den gegenteiligen<br />

Interessen herbeizuführen,<br />

niemand sollte über den<br />

Tisch gezogen <strong>werden</strong>. Für<br />

Kompromisse braucht es aber<br />

ein gewisses Minimum an Verständnis<br />

für den anderen und<br />

<strong>Ge</strong>schlossenheit innerhalb einer<br />

Organisation. Dies war nicht<br />

mehr gewährleistet, trotz<br />

grundsätzlicher Zusage“, so in<br />

dem von LHStv. Anton Steixner<br />

und Abteilungsvorstand Franz<br />

Krösbacher gezeichneten<br />

Schreiben.<br />

In einem u. a. von Landesforstdirektor<br />

Josef Fuchs unterzeichneten<br />

Schreiben <strong>werden</strong><br />

die Darstellungen des Landesjägermeisters<br />

zum Waldzustand<br />

kritisiert. Laut aktueller<br />

Erhebungsperiode haben die<br />

Schälschäden um 50 Prozent<br />

zugenommen. Mehr als 6 Prozent<br />

aller Waldbäume sind<br />

durch Rotwild geschält. „Der<br />

Tiroler Forstdienst erwartet sich<br />

von den obersten Jagdfunktionären<br />

eine sachliche und objektive<br />

Interpretation.“ A.L.


12<br />

kOmmentar<br />

josef <strong>Ge</strong>isler<br />

ÖVP-Klubobmann<br />

Plötzlich entdeckt<br />

Foto: Die FotograFeN<br />

Der ländliche Raum wird zum Thema – zumindest bei<br />

den Oppositionsparteien. Sie entdecken plötzlich, dass<br />

wir vor großen Herausforderungen stehen. Das beweist<br />

wieder einmal: Wir sind es, die sich um die Themen und<br />

Sachlagen kümmern, andere wollen sich es auf ihren<br />

Hut heften. Ich finde das vor allem deswegen witzig,<br />

wenn plötzlich die Grünen mit einem Dringlichkeitsantrag<br />

auftauchen, um die „Entleerung der ländlichen<br />

Räume“ zu verhindern. Denn gerade diese Partei ist es,<br />

die regelmäßig und mit Nachdruck gegen Initiativen für<br />

die Regionen Tirols auftritt und eigentlich nur Politik<br />

für Ballungsgebiete macht. Beispiel gefällig? Ganz aktuell<br />

wird eine Reisekostenvergütung auf Fußwege und<br />

Fahrräder für Dienstwege verlangt. Da <strong>werden</strong> sich<br />

Dienstnehmer im ländlichen Raum schön bedanken.<br />

Hier wird nur für die Städte Politik gemacht. Die Tiroler<br />

Volkspartei und hier vor allem der Bauernbund hingegen<br />

haben sich seit Jahrzehnten um lebendige ländliche<br />

Regionen bemüht. Noch heuer soll die Breitbandinitiative<br />

mit einem Masterplan zum sinnvollen Ausbau dieser<br />

so wichtigen Infrastruktur vorliegen. Immer unterstützt<br />

wurde auch die Ländlicher-Raum-Politik der<br />

Union, die vom Land Tirol kofinanziert wird. Manche<br />

wollen diese Mittel lieber gestern als heute kürzen – siehe<br />

Liste Fritz. So gesehen haben wir vielleicht nur einen<br />

Fehler gemacht: Wir reden nicht über die Leistungen,<br />

die wir für die Regionen wie selbstverständlich machen.<br />

Weil wir genau wissen, wie wichtig lebendige Dörfer<br />

und Talschaften sind. Aber das <strong>werden</strong> wir in Zukunft<br />

stärker tun.<br />

Osttiroler Spargel – ein<br />

Renner in der Gastronomie<br />

Im Rahmen seines Osttiroltages<br />

Ende April betätigte<br />

sich Anton Steixner<br />

als Spargelstecher, nachdem<br />

die Spargelsaison bereits am<br />

10. April 2012 begonnen hat.<br />

Familie Kaplenig baut, nach<br />

ersten Versuchen vor mehr<br />

als 20 Jahren, mittlerweile<br />

1,3 Hektar Spargel an. Das<br />

Nischenprodukt „Osttiroler<br />

Spargel“ hat sich in der Zwischenzeit<br />

zu einem Renner<br />

in den Küchen der Osttiroler<br />

Gastronomie entwickelt.<br />

LHStv. Anton Steixner hat<br />

sich vor Ort vom Anbau und<br />

der Qualität des Osttiroler<br />

Spargels überzeugt und weist<br />

auf die vielfältigen und regionalen<br />

Angebote der Landwirtschaft<br />

in der Region hin.<br />

Neben den klassischen landwirtschaftlichenProduktionssparten<br />

gibt es aber auch<br />

viele Bereiche, wo findige,<br />

unternehmerische Bauern<br />

ihre Einkommensmöglichkeiten<br />

und ihre Chancen nutzen<br />

können.<br />

Spargelbauer Josef Kaplenig, Jungbauer Lukas, Bezirksbauernobmann<br />

Martin Mayerl und LHStv. Anton Steixner.<br />

Wie bewährt sich das<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaftswesen<br />

in Zeiten der<br />

Wirtschaftskrise? Die Tiroler<br />

BauernZeitung befragte im<br />

„UNO-Jahr der <strong>Ge</strong>nossenschaften<br />

2012“ den Direktor<br />

des Raiffeisenverbandes Tirol,<br />

Mag. Arnulf Perkounigg. Der<br />

Raiffeisenverband Tirol ist<br />

Ansprechpartner der <strong>Ge</strong>nossenschaften<br />

für die gesetzliche<br />

Revision, die Wirtschaftsprüfung,<br />

die Steuerberatung einschließlich<br />

Lohnverrechnung<br />

und Buchstelle, für die externe<br />

Innenrevision und für<br />

die grundsätzliche Rechtsberatung.<br />

Herr Direktor, wie bewähren<br />

sich <strong>Ge</strong>nossenschaften in<br />

Zeiten der Wirtschaftskrise?<br />

Perkounigg: <strong>Ge</strong>rade in<br />

der Zeit der Wirtschaftskrise<br />

hat sich gezeigt, dass sich<br />

die <strong>Ge</strong>nossenschaft als überschaubareUnternehmenseinheit<br />

vor Ort bestens bewährt.<br />

Denn eine wesentliche Auswirkung<br />

der Krisensituation<br />

war der Vertrauensverlust in<br />

jene Personen, die die unternehmerische<br />

Verantwortung<br />

übernommen haben. Und in<br />

dieser besonderen Situation<br />

hat die <strong>Ge</strong>nossenschaft vom<br />

Grundmodell gegenüber anderen<br />

Unternehmensformen<br />

Vorteile.<br />

Wo liegen diese Vorteile?<br />

Perkounigg: Einerseits bietet<br />

sich durch den demokratischen<br />

Aufbau und die starke<br />

Brückenbindung zwischen<br />

dem Eigentümer und der Unternehmensführung<br />

durch<br />

die Funktionäre eine ideale<br />

Voraussetzung, um die Vertrauenswürdigkeit<br />

authentisch<br />

darzustellen. Die Unsicherheit<br />

zu Beginn der Krise hat sich<br />

aber schnell verflüchtigt. Dies<br />

hat sich im Bankenbereich<br />

dadurch gezeigt, dass wir – in<br />

Krisenzeiten ja unüblich – sogar<br />

Mitglieder dazugewonnen<br />

haben.<br />

Wo liegen die Vorteile/Nachteile<br />

von <strong>Ge</strong>nossenschaften?<br />

Perkounigg: In Zeiten zunehmender<br />

Globalisierung<br />

stellt die Ortsverbundenheit<br />

einen ganz wichtigen <strong>Ge</strong>genpol<br />

dar. Durch das ausgeprägte<br />

Netzwerk kann der Einzelne<br />

jederzeit am gesamten Marktgeschehen<br />

teilnehmen – ob auf<br />

nationaler oder internationaler<br />

Ebene. Trotzdem besteht der<br />

klare Bezug zur <strong>Ge</strong>nossenschaft<br />

vor Ort, wo ich die Leute<br />

kenne und wo ich weiß, was<br />

die <strong>Ge</strong>nossenschaft macht,<br />

und wo ich sicherstellen kann,<br />

dass mit meinem <strong>Ge</strong>ld der regionale<br />

Wirtschaftskreislauf<br />

gefördert wird.<br />

Wie läuft dieser Kreislauf?<br />

Perkounigg: Das Wesentliche<br />

aus Sicht der <strong>Ge</strong>nossenschaftsbanken<br />

ist – im<br />

<strong>Ge</strong>gensatz zu den internationalen<br />

Großbanken – nicht<br />

die <strong>Ge</strong>winnmaximierung um<br />

jeden Preis. Unsere Banken<br />

haben vielmehr den Auftrag,<br />

die aus der Region lukrierten<br />

Tirol<br />

<strong>Ge</strong>lder wieder in der Region<br />

gewinnbringend zu investieren,<br />

indem sinnvolle Vorhaben<br />

und Einrichtungen unterstützt<br />

und heimischen Betrieben sowie<br />

Häuslbauern Finanzierungsmöglichkeiten<br />

geboten<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Keine dubiosen fonds,<br />

sondern investitionen in<br />

regionale Kreisläufe<br />

Das heißt: Die Raiffeisenbanken<br />

veranlagen die <strong>Ge</strong>lder<br />

ihrer Kunden nicht in irgendwelchen<br />

dubiosen Fonds, die<br />

dann irgendwo in Asien oder<br />

Afrika aktiv sind. Sondern wir<br />

können sicherstellen, dass die<br />

<strong>Ge</strong>lder wirklich in der Region<br />

verbleiben. Und dieser Wirtschaftskreislauf<br />

in der eigenen<br />

Region hat eine unheimlich<br />

starke Bedeutung und Bindung<br />

mit den Sparern. Man<br />

darf auch eines nicht übersehen:<br />

Die Leute, die in der<br />

Raiffeisenbank oder in einer<br />

anderen <strong>Ge</strong>nossenschaft arbeiten,<br />

stammen aus und leben<br />

in der Region – einschließlich<br />

der <strong>Ge</strong>schäftsleiter. D. h. falls<br />

irgendwelche Ungereimtheiten<br />

passieren, muss der Betreffende<br />

den Leuten ins <strong>Ge</strong>sicht<br />

schauen können. Dieser Umstand<br />

ist eine zusätzliche moralische<br />

Verpflichtung, da der<br />

BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaften haben<br />

sich in der Krise bewährt<br />

ratschlag – Mag. Arnulf Perkounigg, Direktor des Raiffeisenverbandes Tirol:<br />

„Direktvermarktungsschiene schreit geradezu nach <strong>Ge</strong>nossenschaften.“<br />

Die erfolgreiche Idee der <strong>Ge</strong>nossenschaft ist es, regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern.<br />

Direktor Arnulf Perkounigg:<br />

„Den bäuerlichen Produzenten<br />

kann man nur empfehlen, die<br />

Gründung von <strong>Ge</strong>nossenschaften<br />

in ihre unternehmerische<br />

Überlegungen konkret miteinzubeziehen.“<br />

Mitarbeiter genauso in der Region<br />

verwurzelt ist wie jeder<br />

andere auch.<br />

Wie geht es nun den Tiroler<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaften aktuell?<br />

Perkounigg: Wir verspüren<br />

gewisse Auswirkungen<br />

bei den Ergebnissen in den<br />

letzten Jahren. Aber die Krise<br />

wurde gut gemeistert. Tirols<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaften konnten die<br />

Ertragssituation stabil halten.<br />

Natürlich müssen wir mit etwas<br />

weniger Spannen zufrieden<br />

sein und akzeptieren, dass<br />

es da und dort zu weniger<br />

Investitionen gekommen ist.<br />

Aber es ist gerade in dieser<br />

Zeit wieder bewiesen worden,<br />

dass <strong>Ge</strong>nossenschaften nicht<br />

ausschließlich auf <strong>Ge</strong>winn<br />

ausgerichtet sind und daher<br />

mit etwas kleineren <strong>Ge</strong>winnmargen<br />

durchaus leben können.<br />

Die <strong>Ge</strong>nossenschaftsidee<br />

ist ja gerade in solchen schwierigen<br />

Situationen entstanden.<br />

Direktvermarktungs-<br />

schiene schreit geradezu<br />

nach <strong>Ge</strong>nossenschaften<br />

Würde es für bäuerliche<br />

Produzenten Sinn machen,<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaften zu bilden?<br />

Perkounigg: Die ganze<br />

Direktvermarktungsschiene<br />

ruft ja geradezu nach den<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaften. Die verschiedensten<br />

Vereine sind ja<br />

im Grund nichts anderes als<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaften. Sie sind<br />

ähnlich aufgebaut und haben<br />

ähnliche Aufgabenstellungen,<br />

haben allerdings nicht die genossenschaftliche<br />

Rechtsform.<br />

Können Ihrer Meinung nach<br />

Vermarktungseinrichtungen<br />

von bäuerlichen Produzenten<br />

in <strong>Ge</strong>nossenschaftsform besser<br />

geführt <strong>werden</strong>?<br />

Perkounigg: Diese Frage<br />

kann ich nur mit Ja beantworten.<br />

<strong>Ge</strong>rade Bioalpin zeigt<br />

es uns ja auf, dass man auf<br />

genossenschaftlicher Rechtsbasis<br />

eine breite Palette der<br />

bäuerlichen Produktion zusammenstellt,<br />

um eine bessere<br />

Vermarktung zu erreichen,<br />

als ein einzelner es machen<br />

könnte. Der Lebensmittelhandel<br />

steht als geballte Macht einer<br />

Vielzahl von Produzenten<br />

gegenüber, wo man als einzelner<br />

weniger Druckmittel<br />

hat. <strong>Ge</strong>meinsam hat man ein<br />

besseres Angebot – was die<br />

Vielfalt und die Menge bzw.<br />

Abholung und Verteilung<br />

betrifft. Auch Bauernmärkte<br />

etwa wären ein Beispiel<br />

dafür, sich zusammenzutun<br />

und das Produktangebot und<br />

die Verkaufsaktivität besser<br />

zu gestalten und Kosten zu<br />

sparen.<br />

Warum ist das <strong>Ge</strong>nossenschaftswesen<br />

heute weniger im<br />

Bewusstsein verankert?<br />

Perkounigg: In den letzten<br />

Jahren hat es das <strong>Ge</strong>nossenschaftwesen<br />

nicht verstanden,<br />

für sich Werbung zu machen.<br />

Viele wissen nicht, was man<br />

unter einer <strong>Ge</strong>nossenschaft<br />

versteht, und haben einen<br />

Verein gegründet. Das ist ein<br />

Punkt, dass wir uns als Raiffeisenverband<br />

Tirol mit den Verbänden<br />

der anderen Länder<br />

im internationalen Jahr der<br />

<strong>Ge</strong>nossenschaft zusammengetan<br />

haben, um die Neugründung<br />

von <strong>Ge</strong>nossenschaften<br />

wieder stärker zu aktivieren<br />

und auf eine breitere Basis zu<br />

stellen. Wir sind dabei, eine<br />

Homepage einzurichten, die<br />

sich nur mit der Frage der <strong>Ge</strong>nossenschaftsgründungenbefasst,<br />

um wieder klarer aufzuzeigen,<br />

was <strong>Ge</strong>nossenschaften<br />

den bäuerlichen Produzenten<br />

für ideale Möglichkeiten bieten.<br />

Was empfehlen Sie?<br />

Perkounigg: So wie man<br />

generell vom Bauern oft noch<br />

ein stärkeres unternehmerisches<br />

Denken verlangt, kann<br />

man den bäuerlichen Produzenten<br />

nur empfehlen, dass<br />

sie in ihre unternehmerischen<br />

Überlegungen die <strong>Ge</strong>nossenschaftsform<br />

miteinbeziehen<br />

sollten. Unsere Mitarbeiter<br />

<strong>werden</strong> hier gerne beratend<br />

zur Verfügung stehen. Die<br />

Beratung geschieht natürlich<br />

vor Ort. A.L.


BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012 Tirol<br />

13<br />

flüchtige gedanken<br />

Roter Harry Potter<br />

In Frankreich, da regiert fortan<br />

ein ganz arg sozialer Mann.<br />

Besteuert jene, die viel haben,<br />

und verteilt dann alle Gaben.<br />

Arbeit verspricht er gar für jeden<br />

und ein sorgenfreies Leben.<br />

Siehe da, versprechen nützt,<br />

er wurd’ gewählt und unterstützt.<br />

Ob Versprechen in Erfüllung gehen?<br />

Ob solche Wunder dort geschehen?<br />

Ob jetzt ein „Zauberer“ regiert?<br />

Man wird ja sehen, was passiert!<br />

Monika Steiner<br />

Jasmin, 42,<br />

hat schon einige Höhen und Tiefen<br />

erlebt und wünscht sich trotzdem<br />

eine harmonische Beziehung! Melde<br />

dich, wenn du ein bodenständiger,<br />

ehrlicher und treuer Mann bist!<br />

<strong>Ge</strong>rne auch Landwirt!<br />

0512/56 11 22, täglich<br />

bis 21 Uhr! www.contacta.info<br />

Wir bündeln den ländlichen raum<br />

www.bauernzeitung.at<br />

bitte beachten<br />

Anzeigentelefon:<br />

0512/59 9 00-25<br />

0512/59 9 00-34<br />

fax: 0512/59 9 00-69<br />

e-Mail: anzeigen@<br />

tiroler-bauernzeitung.at<br />

75 jahre sennerei hatzenstädt<br />

Groß und Klein feierte mit der Bio-Sennerei Hatzenstädt.<br />

Die Milch wird von den Almen umweltschonend per<br />

Seilbahn angeliefert. Fotos : (4) a. leitNer, BvB<br />

Beim Biofest und an den Ständen gab es regionale Köstlichkeiten<br />

in 100-Prozent-Bio-Qualität – vom Bier, Honig, Kuchen der Bäuerinnen<br />

bis zum Schnitzelfleich. Die Vereine leisteten ganze Arbeit.<br />

„Landespolitik gibt volle Kraft<br />

für den ländlichen Raum!“<br />

klubObmann jOsef geisler – Regionale Initiativen fördern – Bildung und hochqualitative<br />

Arbeitsplätze forcieren – Zahlreiche Maßnahmen bereits gesetzt.<br />

In Tirol wird derzeit das<br />

Thema Landflucht diskutiert.<br />

Es gibt Tendenzen<br />

dahingehend, dass junge<br />

Menschen zunehmend von<br />

abgelegenen Regionen und<br />

Seitentälern in Richtung<br />

Ballungszentren bzw. Städte<br />

abwandern, da dort mehr<br />

Perspektiven geboten <strong>werden</strong>.<br />

Diesem Trend kann allerdings<br />

nur entgegengewirkt <strong>werden</strong>.<br />

„Die Tiroler Landespolitik<br />

hat bereits zahlreiche Maßnahmen<br />

getroffen, um der<br />

Entsiedelung des ländlichen<br />

Raums entgegenzuwirken. Vor<br />

allem für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf wurden<br />

mit dem Ausbau der Kinderbetreuung<br />

sowie dem Erhalt der<br />

Kleinschulen, dem Ausbau der<br />

<strong>Ge</strong>sundheits- und Sozialsprengel<br />

sowie der Altenbetreuung<br />

und Familienhilfe, wichtige<br />

Akzente gesetzt. Besonders<br />

wichtig ist auch die Unterstützung<br />

von gefördertem,<br />

verdichteten Wohnbau sowie<br />

die zahlreichen Maßnahmen<br />

zur Dorferneuerung und der<br />

massive Ausbau des ÖPNV“,<br />

erklärt VP-Klubobmann LAbg.<br />

Josef <strong>Ge</strong>isler.<br />

junge Menschen an<br />

Heimatgemeinde binden<br />

Zahlreiche Anreize seien<br />

bereits geschaffen worden, um<br />

junge Menschen stärker an<br />

ihre Heimatgemeinden binden<br />

zu können. Auch im Freizeitbereich<br />

habe es unzählige In-<br />

75 Jahre Kreislaufwirtschaft<br />

Vor 75 Jahren schenkte<br />

der Hatzenstätt-Bauer<br />

in Niederndorferberg<br />

der neugegründeten <strong>Ge</strong>nossenschaft<br />

ein Grundstück<br />

für die Errichtung einer Sennerei.<br />

Inzwischen verarbeitet<br />

die Sennerei Hatzenstädt<br />

seit 75 Jahren beste Heumilch<br />

der Bauern – derzeit<br />

sind es rund 1,6 Millionen<br />

Kilo pro Jahr – zu Bio-Emmentaler,<br />

Bio-Bergkäse, Bio-<br />

Almbauernkäse, Butter und<br />

Butterschmalz. Im Laden<br />

der Sennerei sind die Produkte<br />

der Region erhältlich.<br />

Am vergangenen Sonntag<br />

Heinz Gstir, Obmann der<br />

Sennerei Hatzenstädt, ist ein<br />

unermüdlicher Kämpfer für die<br />

biologische Kreislaufwirtschaft.<br />

Klubobmann Josef <strong>Ge</strong>isler:<br />

„Regionale Initiativen sind<br />

zielführende Ansätze.“<br />

itiativen gegeben. Man müsse<br />

nur an den Erhalt und Ausbau<br />

der Sport- und Freizeitinfrastruktur<br />

im ländlichen Raum<br />

denken, sprich Hallenbäder,<br />

Badeteiche oder Sportplätze.<br />

„Es ist wichtig, dass finanzielle<br />

Mittel in den ländlichen<br />

Raum fließen. Regionale Initiativen,<br />

wie der Strategieplan<br />

Zillertal, sind hier zielführende<br />

regionale Ansätze. Es geht<br />

darum, Initiativen in Richtung<br />

ländlichem Raum zu bündeln.<br />

Mit der Breitbandoffensive,<br />

dem Ausbau der FH-Kufstein<br />

oder der <strong>Ge</strong>meinsamen Agrarpolitik<br />

ist bereits vieles gelungen.<br />

Ausschlaggebend, um<br />

den Abwanderungstendenzen<br />

entgegenzuwirken, bleiben<br />

aber die Themen Bildung und<br />

wurde zur Feier geladen.<br />

Sennereiobmann BIO-vom-<br />

BERG-Obmann Heinz Gstir<br />

blickte zurück: „Alle Lieferanten<br />

haben schon in den<br />

Neunzigern auf Bio umgestellt.<br />

Seit damals wird<br />

kräftig und erfolgreich an<br />

der Vermarktung des Bio-<br />

Käses gearbeitet.“ LHStv.<br />

Anton Steixner betonte die<br />

Bedeutung der kleinen Sennereien<br />

– von denen es im<br />

Kaiserwinkl sechs gibt – für<br />

die Landwirtschaft und für<br />

den Tourismus und würdigte<br />

die Pionierarbeit von<br />

Heinz Gstir. A.L.<br />

Im Käsekeller lagern die hochwertigen<br />

Bio-Käselaibe.<br />

Arbeitplätze. Die Zukunftsstiftung<br />

Tirol hat hier erheblichen<br />

Einfluss. Die Ansiedlung<br />

neuer Betriebe, wie der Fa.<br />

Leitwind in Telfs oder der Fa.<br />

Durst in Osttirol, sind positive<br />

Beispiele dafür. Zahlreiche<br />

Maßnahmen zur Förderung<br />

des ländlichen Raums konnten<br />

somit bereits gesetzt <strong>werden</strong>“,<br />

informiert Klubobmann<br />

<strong>Ge</strong>isler. Festzuhalten sei auch,<br />

dass Tourismusregionen mit<br />

geringeren Abwanderungstendenzen<br />

konfrontiert seien. Die<br />

Tiroler Landespolitik stehe auf<br />

jeden Fall hinter dem ländlichen<br />

Raum und werde diesen<br />

weiter stärken.<br />

Maßnahmen gegen die<br />

entsiedelung<br />

Das Thema Entsiedelung<br />

bzw. Abwanderungstendenzen<br />

im ländlichen Raum<br />

wurde in letzter Zeit diskutiert.<br />

Die Tiroler Landespolitik<br />

hat bereits sehr viel dagegen<br />

getan. Dazu zählen Maßnahmen<br />

für die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie wie der<br />

Ausbau der Kinderbetreuung,<br />

der Erhalt der Kleinschulen<br />

in ländlichen Regionen oder<br />

Ausbau der <strong>Ge</strong>sundheits- und<br />

Sozialsprengel und das Programm<br />

für <strong>Ge</strong>nerationen.<br />

Weiters wurde und wird<br />

in Freizeiteinrichtungen und<br />

in das Wohnen in ländlichen<br />

Regionen investiert. Massiv<br />

ausgebaut wird auch der<br />

ÖPNV mit neuen Bus- und<br />

Bahn-Anbindungen und modernsten<br />

Garnituren sowie<br />

Taktverdichtungen.<br />

Weitere Schwerpunkte sind<br />

Breitbandoffensive, <strong>Ge</strong>meinsame<br />

Agrarpolitik und die<br />

Tourismuspolitik. Augenmerk<br />

wird auch auf die Ansiedlung<br />

neuer Betriebe in den Regionen<br />

gelegt.<br />

„Die Bildung und Arbeitsplätze<br />

sind der Schlüssel, um<br />

hier entgegen zu wirken. Die<br />

Landespolitik gibt volle Kraft<br />

für den ländlichen Raum“, betont<br />

<strong>Ge</strong>isler. Für den Finanzausgleich<br />

2014 sind mehr<br />

<strong>Ge</strong>lder für den ländlichen<br />

Raum notwendig.<br />

• Wir übernehmen laufend zu Bestpreisen Brennholz,<br />

Ast- und Gipfelholz, Strauchschnitt<br />

• Wurzelstockrodungen mit Bagger und Materialübernahme<br />

• Flächenrodungen mit Traktor- und Raupenmulcher<br />

• Forstwegsanierung mit Steinfräse, Walze und Gräder<br />

0664/461 05 90 www.lener-hackgut.at 0 52 24/66 1 97<br />

Der Obmann der Sennerei Hatzenstädt, Ök.-Rat Heinz Gstir (r.), führte durch die<br />

Anlagen der Sennerei mit der Hackschnitzelanlage: Unter den Gratulanten (v. l.)<br />

Sennerei-Zillertal-<strong>Ge</strong>schäftsführer Heinz Kröll, Pinzgau-Milch-<strong>Ge</strong>schäftsführer Dipl.-<br />

Ing. Jakob Mitteregger, „ARGE Heumilch“-Obmann Karl Neuhofer mit Gattin, LK-<br />

Präsident Ing. Josef Hechenberger und Bauernbundobmann LHStv. Anton Steixner.<br />

Ök.-Rat Josef Hechenbichler, Sennerei Kössen, und LHStv. Anton<br />

Steixner verfolgten die gekonnten Handgriffe von Käser-Weltmeister<br />

Sepp Schroll beim Kasen.


14<br />

des mOan i<br />

Jungbauern<br />

Stimme<br />

elisAbeTH Huber<br />

Landesleiterin-Stellvertreterin<br />

Foto: Die FotograFeN<br />

Bildung umfasst so viel ...<br />

Menschen haben die Fähigkeit, lernen zu können. Von<br />

<strong>Ge</strong>burt an gibt es einen Erziehungsprozess, der uns mit<br />

unseren Eltern, Lehrern, usw. in die Welt des „Erwachsen<strong>werden</strong>“<br />

einführt.<br />

Regeln, Verhalten, selbständiges Denken und Handeln<br />

lernen ist ein wichtiger Grundstein. Der gesunde Hausverstand<br />

sollte genutzt <strong>werden</strong> und man sollte nicht andere<br />

für sich denken und handeln lassen.<br />

Sollte man sich nicht ein leben lang weiterbilden? In<br />

unserer Informationsgesellschaft wird Wissen zum Ziel.<br />

Egal in welcher Hinsicht! Es gibt viele Sparten der Weiterbildung:<br />

beruflich, persönlich, sozial, politisch.<br />

Investitionen in Bildung gelten als Investitionen für die<br />

Zukunft. Gute Ausbildungen eröffnen die Möglichkeit<br />

für gute Arbeitsplätze, gut bezahlte Jobs.<br />

Das wiederum führt dazu, dass man zum Einkaufen<br />

geht und somit wieder die Wirtschaft ankurbelt oder<br />

wieder in Bildung investieren kann. Es ist ein Kreislauf<br />

der nie enden wird. Also: Bildung findet nicht nur in<br />

der Schule statt, sondern begleitet uns immer – ein<br />

LEBEN lang!<br />

Nutzen wir die Chance mit vielen Angeboten, die unser<br />

Leben mit sich bringt, um uns weiterzubilden!<br />

elisabeth.huber2@gmx.at<br />

Die neuen T-Shirts sind da<br />

Bei den Frühjahrskonferenzen<br />

wurden sie bereits angekündigt<br />

und jetzt sind sie<br />

endlich da: Die neuen T-Shirts<br />

der Tiroler Jungbauernschaft/<br />

Landjugend können ab sofort<br />

im Jungbauernsekretariat unter<br />

Tel. 0512/59 900-57 oder<br />

hoertnagl@tiroler-bauernbund.at<br />

bestellt <strong>werden</strong>. Sie<br />

kosten 14 Euro zzgl. Versand.<br />

Ortsgruppen-, gebiets-, bezirks- und landestermine<br />

termine<br />

freitag, 11. Mai 2012<br />

scheffau: ZeChN-taNga-<br />

PartY des gebietes sölllandl,<br />

ab 20 Uhr beim liftparkplatz<br />

scheffau. Mit „DJ<br />

helei“. eintritt ab 16 Jahren<br />

– ausweiskontrolle!<br />

samstag, 12. Mai 2012<br />

Virgen: Jungbauernball beim<br />

gasthof schwoaga. Beginn:<br />

20.30 Uhr.<br />

Erhältlich sind sie für Damen<br />

und Herren in Schwarz<br />

mit der Aufschrift „Pflegeleicht“.<br />

Wer es etwas frecher<br />

mag, ist mit dem Damen-T-<br />

Shirt „Scheues Rehlein“ in<br />

Petrol oder als „Wilder Bock“<br />

in kräftigem Rot für die Herrenwelt<br />

bestens ausgerüstet.<br />

Wir freuen uns auf viele<br />

Bestellungen!<br />

Mittwoch, 16. Mai 2012<br />

Westendorf: Maiball im<br />

alpenrosensaal. Beginn: 20<br />

Uhr. „tirol sound“ wird für<br />

Unterhaltung sorgen.<br />

Mittwoch, 16. Mai und<br />

samstag, 19. Mai 2012<br />

steinach: Zeltfest beim liftparkplatz<br />

der Bergeralm. am<br />

Mittwoch spielen „Die trenkwalder“<br />

auf, am samstag<br />

Public viewing (Champions<br />

league-Finale) mit anschlie-<br />

juNGbAuerNsTiMMe<br />

BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012<br />

<strong>Ge</strong>meinsam durchstarten<br />

tirOl – Frühjahrskonferenz wurde in allen Bezirken erfolgreich durchgeführt.<br />

Unter dem Titel „<strong>Ge</strong>meinsam<br />

starten wir<br />

voll durch“ trafen sich<br />

in den vergangenen Wochen<br />

zahlreiche Funktionärinnen<br />

und Funktionäre der Tiroler<br />

Jungbauernschaft/Landjugend.<br />

Anlass dazu waren<br />

die Bezirksfrühjahrskonferenzen,<br />

die in allen Bezirken<br />

durchgeführt wurden. Dabei<br />

wurde einerseits die Planung<br />

der Bezirksorganisationen für<br />

das heurige Jahr präsentiert,<br />

andererseits wurden auch die<br />

Schwerpunkte vorgestellt, die<br />

heuer auf Landesebene gesetzt<br />

<strong>werden</strong>.<br />

„Wir haben uns gemeinsam<br />

mit den Bezirksvertretern<br />

wieder ein umfangreiches und<br />

spannendes Jahresprogramm<br />

vorgenommen. Natürlich<br />

brauchen wir dazu aber auch<br />

unbedingt die Unterstützung<br />

unserer Mitglieder auf allen<br />

Ebenen, daher sind wir sehr<br />

dankbar für die große Teilnahme<br />

bei den Frühjahrskonferenzen“,<br />

freut sich Landesleiterin<br />

Kathrin Kaltenhauser<br />

über das große Interesse bei<br />

den Informationsabenden<br />

und bittet gleichzeitig um<br />

bestmögliche Teilnahme und<br />

Unterstützung bei diversen<br />

Projekten und Aktionen.<br />

Was wäre Tirol<br />

ohne bauern?<br />

Die Imagekampagne aller<br />

bäuerlichen Organisationen,<br />

die im letzten Herbst gestartet<br />

wurde, spielt für die Tiroler<br />

Jungbauernschaft/Landjugend<br />

auch im heurigen Jahr<br />

ßender Disco.<br />

freitag, 18. Mai bis samstag,<br />

19. Mai 2012<br />

Vomp: 12. Jungbauernfest im<br />

Festzelt beim Feuerwehrhaus.<br />

am Freitag sorgen die<br />

BMK vomp und die „tiroler<br />

Mander“ für stimmung, am<br />

samstag Unterhaltung mit<br />

„Die Unglaublichen“.<br />

samstag, 19. Mai 2012<br />

Waidring: summer-Warm Up-<br />

Party.<br />

eine wichtige Rolle. Dabei<br />

wird der Höhepunkt ein tirolweiter<br />

Aktionstag am Sonntag,<br />

10. Juni 2012 sein. In jedem<br />

Bezirk wird es ein „Familienfest“<br />

auf dem Bauernhof<br />

geben. Dazu wird schon jetzt<br />

herzlich eingeladen. Die Mitglieder<br />

der TJB/LJ <strong>werden</strong><br />

über das gesamte Wochenende<br />

für die Imagekampagne und<br />

somit für die heimische Landwirtschaft<br />

Werbung machen.<br />

Erstmals <strong>werden</strong> an einem<br />

Wochenende alle Ebenen der<br />

Tiroler Jungbauern-schaft/<br />

Landjugend im Einsatz sein.<br />

Kultur & Werte<br />

Ein weiterer Schwerpunkt<br />

wird heuer auf das Thema Kultur<br />

und Werte gelegt. „Zum<br />

einen wollen wir zeigen, dass<br />

Polling: riesenwuzzlerturnier<br />

beim vereinshaus. Beginn:<br />

10 Uhr. spieldauer: je 5<br />

Minuten. eine Mannschaft<br />

besteht aus 6 spielern.<br />

anmeldegebühr: 20 euro pro<br />

Mannschaft. anschließend<br />

Preisverteilung und Fest.<br />

bezirkstermin<br />

samstag, 19. Mai 2012<br />

Mils bei imst: Bezirksjung-<br />

uns unser Land und die damit<br />

verbunden Traditionen und<br />

Werte ein großes Anliegen<br />

sind, zum anderen wollen<br />

wir auch der Tracht in ihrer<br />

ursprünglichen Form den nötigen<br />

Stellenwert geben. Nicht<br />

auf altmodische Art, sondern<br />

stolz und traditionsbewusst“,<br />

freut sich Landesobmann Andreas<br />

Embacher auf dieses<br />

Projekt.<br />

bildung und service<br />

Wie jedes Jahr darf auch die<br />

Aus- und Weiterbildung nicht<br />

zu kurz kommen. Daher steht<br />

allen Mitgliedern ein interessantes<br />

Bildungsprogramm zur<br />

Verfügung. Und im Herbst gibt<br />

es wieder die Veranstaltungsreihe<br />

„Agrarstammtische“, die<br />

eine interessante Plattform für<br />

bauerntag der Jungbauernschaft/landjugend<br />

des<br />

Bezirkes imst im trofana<br />

tyrol, unter dem Motto „von<br />

Kopf bis Fuß in tracht“.<br />

Beginn: 19 Uhr Feldmesse<br />

hinter dem trofana tyrol.<br />

anschließend Festakt mit<br />

einlage zum thema, verleihung<br />

der siegerfahne an<br />

die aktivste ortsgruppe und<br />

Fahnenschwingen. Danach<br />

eröffnung des Ballabends mit<br />

Interessierte darstellt.<br />

Und auch der Mitgliederservice<br />

liegt der TJB/LJ besonders<br />

am Herzen, so hat jedes<br />

Mitglied durch verschiedene<br />

Spezialangebote und Servicethemen<br />

einen Vorteil aus der<br />

Mitgliedschaft bei der TirolerJungbauernschaft/Landjugend.<br />

Umfangreiche Informationen<br />

zu den genannten<br />

Projekten und darüber hinaus<br />

gibt es laufend auf der<br />

Homepage und in diversen<br />

Ausschreibungen.<br />

Herzlichen Dank an alle<br />

Teilnehmer und Organisatoren.<br />

Fotos von den Frühjahrskonferenzen<br />

gibt es auf<br />

www.tjblj.at<br />

Thiersee zeigt sozialen Einsatz<br />

Oberau – JB/LJ Thiersee übergibt Spende an den Sozialfonds der TJB/LJ.<br />

Im Rahmen der kürzlich<br />

durchgeführten Frühjahrskonferenz<br />

im Bezirk Kufstein<br />

übergab die Jungbauernschaft/Landjugend<br />

Thiersee<br />

unter Ortsleiterin Sandra<br />

Mairhofer und Jungbauernobmann<br />

Johann Gruber eine<br />

großzügige Spende an den<br />

Sozialfonds der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend.<br />

„Wir wollen mit dieser<br />

Spende einen Beitrag leisten,<br />

wenn irgendwo dringend<br />

Hilfe für in Not geratene<br />

Menschen gebraucht wird“,<br />

erzählt Johann Gruber und<br />

Sandra Mairhofer ergänzt:<br />

„Leider gibt es immer wieder<br />

Schicksalsschläge. Wir<br />

Die Frühjahrskonferenzen stießen überall auf großes Interesse, wie hier im Bezirk Landeck.<br />

sollten bedenken, dass es<br />

nicht selbstverständlich ist,<br />

wenn es uns gutgeht!“.<br />

Der sozialfonds<br />

Die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend<br />

hat einen<br />

eigenen Spendentopf, der<br />

im Notfall den Betroffenen<br />

schnell und unkompliziert<br />

helfen soll. Die Finanzierung<br />

erfolgt komplett aus Spenden,<br />

jeder Euro zählt. Spenden<br />

können auf das Konto Nr.<br />

30932 bei der Tiroler Sparkasse,<br />

BLZ 20503, durchgeführt<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Nähere Informationen und<br />

Auskünfte zum Sozialfonds<br />

gibt es im Jungbauernsekreta-<br />

riat unter Tel. 0512/59 900-20.<br />

Ein herzliches Vergelts<br />

Gott der JB/LJ Thiersee für<br />

die großzügige Spende!<br />

Die JB/LJ Thiersee spendete 1.000 Euro an den Sozialfonds.<br />

auftanz. Für Unterhaltung<br />

sorgen die „alpinkrainer<br />

tirol“.<br />

landestermine<br />

sonntag, 27. Mai 2012<br />

Tirol: Fachexkursion mit interessanten<br />

Besichtigungen:<br />

gemüsebau giner in thaur,<br />

höfemuseum in Kramsach<br />

und tirol Milch in Wörgl.<br />

Nähere Details folgen.


BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012 Tirol<br />

15<br />

Die ersten Kalbli-Wochen starten<br />

in 27 „Bewusst Tirol“ Betrieben<br />

frühlingszeit ist kalblzeit – Die Kalbli-Wochen sollen ein jährlicher, saisonaler Schwerpunkt in den „Bewusst Tirol“<br />

Betrieben <strong>werden</strong>. Für den <strong>Ge</strong>nießer ist das Kalbli auf jeden Fall ein heißer Tipp.<br />

Jetzt im Frühjahr haben die<br />

Spezialitäten vom Tiroler<br />

Vollmilchkalb Hochsaison.<br />

Aus diesem Grund gibt<br />

es heuer erstmals die „Kalbli-<br />

Wochen“, in denen das Fleisch<br />

vom Tiroler Vollmilchkalb<br />

schwerpunktmäßig und in<br />

seiner ganzen Vielfalt auf den<br />

Tellern der 27 teilnehmenden<br />

Betriebe zu finden sein wird.<br />

Wendelin Juen, <strong>Ge</strong>schäftsführer<br />

der Agrarmarketing<br />

Tirol, bezeichnet das Frühjahr<br />

als „Mon-Cheri-Zeit fürs<br />

Kalbfleisch“. LHStv. Anton<br />

Steixner, Obmann der Agrarmarketing<br />

Tirol, erklärt: „Jetzt<br />

haben wir bestes Kalbfleisch<br />

von den Tiroler Vollmilchkälbern<br />

in ausreichender Menge.“<br />

Als praktizierender Bauer<br />

weiß er, warum das so ist:<br />

„Die große Menge an Kalbfleisch<br />

im Frühjahr ergibt sich<br />

dadurch, dass in Tirol noch<br />

die meisten Kühe den Sommer<br />

auf der Alm verbringen und<br />

im Herbst abkalben. Das ist<br />

eine Besonderheit der Tiroler<br />

Landwirtschaft und das soll<br />

auch so bleiben.“<br />

schwerpunkt fleisch<br />

„Es war der Wunsch der<br />

‚Bewusst Tirol‘-Betriebe, im<br />

Fleischbereich einen Schwer-<br />

Das natürlich aufgewachsene<br />

Tiroler Vollmilchkalb garantiert<br />

eine hervorragende Qualität<br />

des zarten Fleisches. Die frische<br />

Kuhmilch verleiht dem Fleisch<br />

sein Aroma. Foto: BMlFUW/NeWMaN<br />

Bewusst Jahrling Tirol<br />

genussvoll speisen.<br />

punkt zu setzen“, erzählt<br />

Wendelin Juen. 27 Betriebe<br />

aus ganz Tirol machen bei<br />

den Kalbli-Wochen mit. „Wie<br />

bei vielen Projekten starten<br />

wir klein und weiten es dann<br />

schrittweise aus“, erklärt Juen<br />

die weitere Vorgehensweise.<br />

Insgesamt benötigt der Gastrogroßhandel<br />

in Tirol jährlich<br />

rund 500 Tonnen Kalbfleisch.<br />

„Da gibt es natürlich enormes<br />

Potenzial für die rund 1000<br />

Kalblibauern“, findet Anton<br />

Steixner.<br />

spitze der fleischqualität<br />

Kalbfleisch gilt nicht umsonst<br />

als eine der exklusivsten<br />

Fleischarten. Allerdings ist<br />

Kalbfleisch nicht immer<br />

gleich Kalbfleisch: „Weltweit<br />

erfolgt die Kalbfleischproduktion<br />

großteils in Massentierhaltung<br />

unter industriellen<br />

Bedingungen mit meist fragwürdigen<br />

Fütterungs- und<br />

Haltungsmethoden. Bei uns<br />

in Tirol haben wir eigentlich<br />

eine andere Welt“, betont<br />

Steixner und geht in Folge<br />

auf die artgerechte Haltung<br />

des „Qualität Tirol“-Kalblis<br />

ein, das in Kleingruppen<br />

auf Stroh gehalten wird und<br />

ausschließlich mit Vollmilch<br />

aufgezogen wird. „Die ausgezeichnete<br />

Qualität vom Tiroler<br />

Vollmilchkalb in Verbindung<br />

mit der Regionalität ergibt sozusagen<br />

das Premiumprodukt<br />

der Tiroler Landwirtschaft.<br />

Unser Kalbfleisch ist eigentlich<br />

das Beste, das es gibt – es ist<br />

die Spitze der Fleischqualität“,<br />

freut sich LHStv. Anton<br />

Steixner.<br />

Kreative Köche<br />

Mit vielfältigen Speisen beweisen<br />

die Spitzenköche von<br />

Sie sind von der hohen Qualität und Vielfalt des Kalbli überzeugt: LHStv. ÖR. Anton Steixner, Obmann<br />

der Agrarmarketing Tirol, und Dipl.-Ing. Wendelin Juen, <strong>Ge</strong>schäftsführer der Agrarmarketing Tirol (v. li.)<br />

Lienz bis ins Tannheimertal<br />

ihr Können. „Wir setzen bei<br />

diesem Schwerpunkt sehr auf<br />

das hohe Knowhow der Köche,<br />

die mit Hilfe ihrer Kreativität<br />

auch jene Fleischteile zubereiten,<br />

die sonst nicht so häufig<br />

gekocht <strong>werden</strong>“, erläutert<br />

Wendelin Juen. So soll ein<br />

Akzent gesetzt <strong>werden</strong> gegen<br />

den weltweiten Trend, nur Rosagebratenes<br />

zu essen.<br />

Auch LHStv. Anton Steixner<br />

ist es ein Anliegen, dass das<br />

gesamte Kalbli vermarktet<br />

wird, nicht nur die Gusto-<br />

stückerln: „Auch Kalbsgeschnetzeltes<br />

oder Innereien<br />

sind, richtig zubereitet, etwas<br />

Feines, das auch gerne genossen<br />

wird!“<br />

im Kreislauf leben<br />

Die Lebensqualität in Tirol<br />

ist hoch. Die wunderbare<br />

Landschaft, hochwertige Lebensmittel,<br />

gepflegte Wiesen<br />

und Almen verdanken wir<br />

der Landwirtschaft. „In Tirol<br />

leben muss deshalb auch<br />

heißen, dass man Tiroler Produkte<br />

konsumiert und so den<br />

Foto: BZ/haMMer<br />

Kreislauf erhält“, wünscht sich<br />

Steixner. Er verwöhnt Gäste<br />

gerne mit Fleisch vom selbsterzeugten<br />

Kalbli und weiß,<br />

dass damit das Beste vom<br />

Besten auf den Tisch kommt.<br />

Wendelin Juen genießt<br />

am liebsten Gulasch aus dem<br />

Kalbshals, wie Haubenkoch<br />

Peter Mitterer ihm empfohlen<br />

hat (Rezept siehe rechts).<br />

Alle Informationen zu den<br />

Kalbli-Wochen und den „Bewusst<br />

Tirol“ Betrieben finden<br />

Sie im Internet unter www.<br />

AMTirol.at E.H.<br />

Die 27 teilnehmenden Betriebe<br />

11. bis 28. mai 2012 – In diesen Betrieben von Lienz bis Tannheim gibt es heuer<br />

erstmals einen Frühjahrsschwerpunkt mit Tiroler Kalbfleisch.<br />

castello falkner oberwindaustraße 19, 6450 sölden<br />

natur & spa hotel panorama<br />

Kaitanger 173, 6474 Jerzens<br />

grand hotel europa südtirolerplatz 2, 6020 innsbruck<br />

hotel grauer bär Universitätsstraße 5-7, 6020 innsbruck<br />

hotel restaurant goldener adler<br />

herzog-Friedrich-straße 6, 6020 innsbruck<br />

romantikhotel schwarzer adler<br />

Kaiserjägerstraße 2, 6020 innsbruck<br />

parkhotel hall thurnfeldgasse 1, 6060 hall<br />

gasthof eiserne hand trixlegg 11, 6371 Fieberbrunn<br />

hotel elisabeth aschauerstraße 75, 6365 Kirchberg<br />

hotel gasteiger jagdschlössl<br />

gasteigerstraße 57, 6382 Kirchdorf<br />

hotel penzinghof Penzingweg 14, 6372 oberndorf<br />

hotel Waidachhof Waidach 22, 6345 Kössen<br />

gasthof gappen achenrain 58, 6233 Kramsach<br />

hotel berghof greit 364, 6542 Pfunds<br />

ferienhotel moarhof Moarfeldweg 18, 9900 lienz<br />

strasserwirt Dorfstraße 28, 9918 strassen<br />

gasthof stern Dickenau 14, 6655 steeg<br />

hotel drei tannen geist 2, 6675 tannheim<br />

landhotel hohenfels Kreuzgasse 8, 6675 tannheim<br />

hotel lumbergerhof am lumberg 1, 6673 grän<br />

hotel sonnenhof Füssener-Jöchle-straße 5, 6673 grän<br />

laternd‘l hof seestraße 16, 6672 haller am haldensee<br />

gasthaus metzgerei nester Dorf 24, 6275 stumm i. Z.<br />

hotel achentalerhof achenkirch 115, 6215 achenkirch<br />

kulinarikhotel alpin achenkirch 35, 6215 achenkirch<br />

hotel carla schwendaustraße 197, 6290 Mayrhofen<br />

hotel karlwirt Pertisau 26, 6213 Pertisau<br />

Kalbli-Wochen<br />

Freitag, 11. Mai bis<br />

Montag, 28. Mai 2012<br />

Kalbli<br />

gewachsen und veredelt in Tirol.<br />

kalbsgulasch<br />

vOm tirOler<br />

kalbl<br />

zutaten<br />

(für 4 persOnen)<br />

1 Kilo Kalbshals,<br />

20 g Butter,<br />

200 g Zwiebeln,<br />

20 g Paprikapulver edelsüß, 1<br />

Teelöffel Tomatenmark,<br />

2 Prisen Tafelsalz,<br />

eine halbe Zitrone,<br />

20 g Mehl glatt,<br />

100 g Sauerrahm,<br />

1/2 Liter Rindsuppe<br />

zubereitung:<br />

Das Kalbfleisch in ca. 4 Zentimeter<br />

große Würfel schneiden.<br />

Die Zitrone abreiben und<br />

dann auspressen. Zwiebel<br />

schälen und fein schneiden.<br />

Die Butter erhitzen und Zwiebel<br />

darin hellbraun rösten.<br />

Das Paprikapulver und das<br />

Tomatenmark beigeben und<br />

schnell durchrühren.<br />

Mit der Rindsuppe aufgießen.<br />

Etwas abgeriebene Zitronenschale<br />

und -saft dazugeben.<br />

Aufkochen lassen und das<br />

Kalbfleisch dazugeben.<br />

Etwa eine Stunde zugedeckt<br />

kernig weich dünsten.<br />

Das Fleisch ausstechen.<br />

Das Mehl mit dem Sauerrahm<br />

und etwas Wasser glattrühren<br />

und den kochenden Gulaschsaft<br />

damit binden und<br />

einige Minuten weiterköcheln<br />

lassen.<br />

Mit dem Stabmixer mixen<br />

und passieren.<br />

Das Fleisch dazugeben und<br />

abschmecken.<br />

Ein Rezept von Haubenkoch<br />

Peter Mitterer. Er unterrichtet<br />

an der Tourismusschule<br />

Villa Blanka in Innsbruck.<br />

Der Profi zaubert nicht<br />

nur aus den Edelteilen des<br />

Kalbli wunderbare <strong>Ge</strong>richte.<br />

Ein Beispiel, wie auch weniger<br />

bekannte Fleischteile<br />

gekonnt zubereitet <strong>werden</strong><br />

können, ist das Gulasch aus<br />

dem Kalbshals


16<br />

kOmmentar<br />

ClAuDiA HirN-GrATl<br />

Bezirksobfrau Forum Land Imst<br />

Foto: ForUM laND<br />

Die Post bringt allen was<br />

Zustellzeiten bis zu 10 Tagen innerhalb eines Bezirkes<br />

bis hin zu Post, die überhaupt nie beim Adressaten ankommt.<br />

Bewährte Leistungen, die nur mehr zum erhöhten<br />

Tarif angeboten <strong>werden</strong> bzw. zur Gänze gestrichen<br />

wurden. Unterschiedliche Zustellzeiten innerhalb eines<br />

Weilers. Mehr Bürokratie stehen verschwundenen sozialen<br />

Strukturen gegenüber. Irrsinnige Wege, die die Post<br />

zurücklegt. Ganze Regionen, die ohne Post bzw. Postpartner<br />

auskommen müssen. Wartezeiten bis zu 45 Minuten<br />

für eine Briefaufgabe. Fehlende Flexibilität bei<br />

Postverteilerzentren. Die Diskussion über die Einsparung<br />

der Landzusteller … Nur eine kurze Auflistung der<br />

diskutierten Punkte, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„Dorf ohne Leben? Gib deiner Region eine<br />

Stimme!“ immer wieder im Zusammenhang mit den<br />

Postschließungen genannt und kritisiert <strong>werden</strong>. Auf<br />

der anderen Seite steht die berechtigte Frage, wie oft<br />

man in Zeiten von E-Mail, Facebook und Co. persönlich<br />

tatsächlich ein Postamt frequentiert und das Postamt<br />

als „Ort“ wirklich in seinem Dorf braucht. Die Postpartnerschaften<br />

haben da und dort vieles abgefedert. Durch<br />

veränderte Öffnungszeiten wurde zum Teil auch eine<br />

Serviceleistung erweitert. Aber auch die Postpartnerschaften<br />

sind nicht dass Allheilmittel für alle Regionen.<br />

Allerhöchste Zeit also, dass die Damen und Herren der<br />

Post auch wirklich die Dinge beim Namen nennen und<br />

sagen, wohin sich die Post in den nächsten Zeiten bewegen<br />

wird. Eine weitere Ausdünnung der ländlichen Regionen<br />

ist nicht akzeptabel. Neue Lösungs- und Denkansätze<br />

sind gefragt. Damit der Werbespruch „Die Post<br />

bringt allen was“ auch tatsächlich stimmt bzw. stimmen<br />

kann. Und zwar wirklich für alle – unabhängig, ob<br />

im Defreggental in Osttirol, in St. Anton oder in Hochgurgl<br />

im Ötztal. c.hirn@gmx.at<br />

Wissen, wo der Schuh<br />

drückt, das will Forum<br />

Land mit der<br />

Diskussionsreihe „Dorf ohne<br />

Leben?“.<br />

Kartitsch: stärken<br />

hervorheben<br />

„Unsere Region kämpft mit<br />

dem Rückgang der Wohnbevölkerung.<br />

Wir können diese Entwicklung<br />

nicht aufhalten, aber<br />

bremsen“, meint Bürgermeister<br />

Josef Außerlechner, Kartitsch.<br />

Er betont die an sich guten Voraussetzungen:<br />

„Gute Unternehmen<br />

haben sich bei uns<br />

angesiedelt und bieten tolle<br />

Arbeitsplätze an. Wer bei uns<br />

arbeiten will, der bekommt<br />

auch einen Job.“ Die touristische<br />

Entwicklung sei dagegen<br />

stagnierend bis rückläufig.<br />

Außerlechner merkt an: „Funktioniert<br />

der Tourismus, funktionieren<br />

auch die Strukturen.“<br />

Als Beispiel nennt er die Nahversorgung.<br />

Außerlechner fordert<br />

eine „Infrastruktursicherungsbeitrag“:<br />

„Die Kosten für<br />

den Erhalt der Infrastruktur<br />

sind bei uns sehr hoch. Es wäre<br />

foruM lAND<br />

sinnvoll, hier eine Art Punktesystem<br />

einzuführen, um <strong>Ge</strong>lder<br />

gezielt und nachvollziehbar<br />

in finanzschwache Regionen<br />

zu lenken. Das würde uns sehr<br />

helfen.“<br />

Den Entwicklungen entgegentreten<br />

will Bezirksbauernbundobmann<br />

Martin Mayerl:<br />

„Unser Ziel muss es sein, weitere<br />

höherqualifizierte Arbeitsplätze<br />

in der Region zu schaffen<br />

und das Lohnniveau anzuheben,<br />

um unseren gut ausgebildeten<br />

Jungen eine Chance zu<br />

geben.“ Die Diskussion in Kartitsch<br />

drehte sich um einen<br />

bunten Themenreigen. So wurde<br />

etwa betont, dass die Wohnbauförderung<br />

kein System für<br />

Osttirol ist. „Die verdichtete<br />

Bauweise interessiert bei uns<br />

niemanden“, meinte ein Diskutant.<br />

Ein weiterer Teilnehmer<br />

betonte die Problematik der<br />

leerstehenden <strong>Ge</strong>bäude: „Wenn<br />

es billiger ist, im Grünen zu<br />

bauen, dann wird keiner eine<br />

alte Hütte sanieren.“<br />

Ein großes Anliegen war<br />

vielen Besuchern die Einbindung<br />

der Jugend. Es wurde<br />

deshalb vorgeschlagen, eine<br />

eigene Veranstaltung zum Thema<br />

für junge Menschen zu<br />

initiieren. Angesprochen wurden<br />

auch die fehlerhaften Systeme<br />

beim öffentlichen Nahverkehr.<br />

„Wir brauchen nicht neue<br />

Busverbindungen, sondern<br />

solche, die uns den Anschluss<br />

an die Züge nach Lienz oder<br />

ins Pustertal garantieren“,<br />

bringt es ein Diskutant auf den<br />

Punkt.<br />

Tarrenz: umlandgemeinden<br />

wachsen extrem<br />

In Tarrenz fand die erste<br />

Diskussion im Bezirk Imst statt.<br />

BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012<br />

Vereine zurück ins Gasthaus<br />

diskussiOn – „Dorf ohne Leben?“ zu Gast in Kartitsch, Tarrenz und Breitenwang<br />

„Die höheren Infrastrukturkosten<br />

der <strong>Ge</strong>meinden in ländlichen<br />

Regionen müssen besser<br />

abgegolten <strong>werden</strong>“, sagt Bgm.<br />

Josef Außerlechner, Kartitsch.<br />

Krebsbehandlung ohne Messer<br />

medizin für land und leute – Patienten profitieren von Forschung.<br />

Statistisch erkrankt jeder<br />

dritte Mensch in Österreich<br />

im Laufe seines Lebens<br />

einmal an Krebs. Viele Tumorerkrankungen<br />

<strong>werden</strong> erfolgreich<br />

mit einer Strahlentherapie<br />

behandelt. Trotzdem haben<br />

immer noch viele Menschen<br />

Angst vor der Strahlung. Warum<br />

diese Angst unbegründet<br />

ist, erklärte Univ.-Prof. DI Dr.<br />

Peter Lukas, Vorstand der Universitätsklinik<br />

für Strahlentherapie<br />

und Radioonkologie Innsbruck,<br />

bei einem Vortrag aus<br />

der Reihe „Medizin für Land<br />

und Leute“.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

hat sich die moderne Krebstherapie<br />

sehr stark verbessert.<br />

Derzeit können in Tirol 64 Prozent<br />

der Krebserkrankungen<br />

geheilt <strong>werden</strong>. Damit liegt das<br />

Bundesland Tirol, ähnlich wie<br />

Salzburg, deutlich über dem<br />

österreichischen Durchschnitt<br />

von etwas mehr als 50 Prozent.<br />

Ein Grund für diese gute Heilungsquote<br />

ist die Zentralisierung<br />

der Krebsbehandlung. Die<br />

Universitätsklinik Innsbruck<br />

verfügt so auch über das einzige<br />

Strahlenzentrum in Tirol.<br />

„Alle Patientinnen und Patienten<br />

<strong>werden</strong> nach einem Standard<br />

behandelt, was zu einer<br />

Bezirksbäuerin Sonja Gschösser, Prof. Peter Lukas, Sylvia Brandl<br />

(Forum Land) und Hermann Gahr (Forum Land Bezirksobmann).<br />

Qualitätsverbesserung führt“,<br />

erklärt Univ.-Prof. DI. Dr. Peter<br />

Lukas.<br />

strahlentherapie<br />

Der gebürtige Münchner<br />

erläuterte, warum es fallweise<br />

möglich ist, eine Krebserkrankungen<br />

ohne Messer, also nur<br />

mit Strahlen zu behandeln.<br />

„Röntgenstrahlen <strong>werden</strong> in<br />

der modernen Medizin nicht<br />

nur zu Diagnostik, sondern<br />

auch in der Behandlung eingesetzt“,<br />

erklärt Prof. Lukas. „Bei<br />

der Strahlentherapie <strong>werden</strong><br />

hochenergetische Röntgenstrahlen<br />

dazu verwendet, das<br />

Krebsgewebe zu zerstören oder<br />

Fotos: ForUM laND<br />

zumindest an seinem Wachstum<br />

zu hindern.“ Neben chirurgischen<br />

Eingriffen und einer<br />

Chemotherapie gehört die<br />

Strahlentherapie zu einer der<br />

drei Säulen einer Behandlung<br />

der meisten Tumoren. Häufig<br />

<strong>werden</strong> mehrere Methoden<br />

kombiniert. Durch die vorherige<br />

Einnahme von Medikamenten<br />

kann in vielen Fällen<br />

Tumorgewebe zum Beispiel so<br />

sensibilisiert <strong>werden</strong>, dass es<br />

auf die Strahlentherapie besser<br />

reagiert.<br />

Trotz der guten Erfolge, die<br />

inzwischen mit einer Strahlentherapie<br />

erzielt <strong>werden</strong>, haben<br />

viele Angst vor den Strahlen<br />

und ihren Nebenwirkungen.<br />

„Eine Strahlentherapie ist vergleichbar<br />

mit einem Medikament.<br />

Wird es richtig angewendet,<br />

dann kann es zur Heilung<br />

beitragen. In einer falschen<br />

Dosis ist es allerdings schädlich.“<br />

<strong>Ge</strong>rade in der Präzisionsstrahlentherapie<br />

wurden in den<br />

vergangenen Jahren viele Fortschritte<br />

erzielt. Inzwischen ist<br />

es möglich, Tumore gezielt zu<br />

bestrahlen und damit das gesunde<br />

<strong>Ge</strong>webe in der Umgebung<br />

zu schonen. Auch konnten<br />

Verbesserungen bei der<br />

Effektivität und bei der notwendigen<br />

Strahlendosis erzielt <strong>werden</strong>.<br />

Dabei profitieren die Patienten<br />

von der guten Forschungsarbeit<br />

in Innsbruck.<br />

„Innsbruck ist ein weltweit<br />

renommiertes Zentrum für die<br />

Entwicklung patientenschonender<br />

Fixationsmethoden. So<br />

wurde beispielsweise ein automatischer<br />

Liegetisch entwickelt,<br />

der sich anpasst, sollte<br />

sich die Lage der Patientin oder<br />

des Patienten verändern. Dadurch<br />

können wir noch exakter<br />

bestrahlen“, erklärt Prof. Lukas.<br />

Die in Innsbruck entwickelten<br />

<strong>Ge</strong>räte kommen inzwischen<br />

weltweit zum Einsatz.<br />

Die <strong>Ge</strong>meinden rund um Imst<br />

können mit hoher Lebensqualität<br />

punkten.<br />

„Wir haben gute Voraussetzungen“,<br />

fasst Bgm. Rudolf Köll,<br />

Tarrenz, seine Sicht der Dinge<br />

zusammen. Die <strong>Ge</strong>meinden<br />

rund um Imst sind attraktive<br />

Wohngemeinden. Das belegen<br />

auch die Zahlen. Denn die Bevölkerung<br />

wächst – teilweise<br />

extrem. „Tarrenz hat seit 1962<br />

um 40 Prozent mehr Einwohner,<br />

Mils bei Imst sogar um 52<br />

Prozent mehr“, erklärt Köll.<br />

Ähnliche Zahlen gelten auch<br />

für Imsterberg, Imst, Karrösten<br />

und Karres. Schlusslicht mit<br />

einem Plus von 11 Prozent ist<br />

Nassereith. „Der Zuwachs<br />

kommt durch den Zuzug. Die<br />

Menschen kommen zu uns,<br />

weil sie Arbeitsplätze in der<br />

Region finden und Wohnen<br />

noch leistbar ist“, sagt der Tarrenzer<br />

Bürgermeister. Doch die<br />

Pfeile bei den Quadratmeterpreisen<br />

gehen steil nach oben.<br />

Problematisch sieht Bgm.<br />

Rudolf Köll zwei Entwicklungen.<br />

Zum einen plagen viele<br />

<strong>Ge</strong>meinden die hohen Kosten<br />

für Infrastrukturmaßnahmen<br />

und zum zweiten wünscht er<br />

sich einen Ausgleich bei der<br />

Kommunalsteuer, um in die<br />

Infrastruktur zu investieren.<br />

Für Diskussionen sorgt die Entwicklung<br />

der Dorfkerne, denn<br />

leerstehende <strong>Ge</strong>bäude gibt es<br />

in jeder <strong>Ge</strong>meinde. Kritisiert<br />

wurden auch die Auflagen bei<br />

Betriebsübergaben für kleinere<br />

und mittlere <strong>Ge</strong>werbebetriebe<br />

im Ort. „Die Zentren am Ortsrand<br />

stehen leeren Dorfkernen<br />

gegenüber. Kleine Betriebe im<br />

Dorf müssen erhalten bleiben“,<br />

meint ein Teilnehmer. Angesprochen<br />

wurden auch die Integration<br />

Zugezogener, die<br />

schleichende Zentralisierung<br />

in vielen Bereichen und der<br />

Ausbau der Breitbandinfrastruktur.<br />

Einhellig positiv gesehen<br />

wird das überaus aktive<br />

Vereins- und Kulturleben in der<br />

Region. „Wir arbeiten an den<br />

Änderungen“, verspricht Forum<br />

Land-BO Claudia Hirn-Gratl.<br />

breitenwang:<br />

strukturen erhalten<br />

Bürgermeister Hanspeter<br />

Wagner, Breitenwang, schilderte<br />

als Planungsverbandsobmann<br />

die Situation der <strong>Ge</strong>meinden im<br />

Reuttener Becken. „Die demographische<br />

Entwicklung macht<br />

auch vor uns nicht halt. Wir<br />

müssen alles tun, um den Standard,<br />

den wir heute haben, auch<br />

für die Zukunft zu erhalten“,<br />

sagt Wagner. Dabei sei seine<br />

<strong>Ge</strong>meinde gesegnet, denn auf<br />

1.578 Einwohner kommen 2.000<br />

Arbeitsplätze. „Wir wissen das<br />

sehr zu schätzen. Trotzdem<br />

müssen wir uns <strong>Ge</strong>danken für<br />

die Zukunft machen. Wo wollen<br />

wir welche Einrichtungen haben?<br />

Es kann nicht überall alles<br />

Wohin führt der<br />

Weg? Forum Land-<br />

Bezirksobfrau Claudia<br />

Hirn-Gratl, Bgm.<br />

Rudolf Köll, Tarrenz,<br />

und <strong>Ge</strong>bietsbäuerin<br />

Christine Schnegg,<br />

Imsterberg, diskutierten<br />

in Tarrenz.<br />

Fotos: ForUM laMD<br />

stehen“, so Wagner. Als Beispiel<br />

nennt er das Veranstaltungszentrum<br />

in Breitenwang. „Müsste<br />

eine <strong>Ge</strong>meinde ein eigenes Zentrum<br />

bauen, dann muss sie<br />

mindestens 500.000 Euro in die<br />

Hand nehmen. Mit dem <strong>Ge</strong>ld<br />

kann sie sich lange bei uns einmieten“,<br />

bringt es Wagner auf<br />

den Punkt. In der Region fordert<br />

er eine Zusammenschau in der<br />

Raumordnung. „Wir müssen<br />

definieren, welche Einrichtungen<br />

wir bereit stellen sollen.<br />

Denn letztlich wird alles über<br />

die Finanzen entschieden“, sagt<br />

Wagner. In der Diskussion wurden<br />

einige Punkte heftig debattiert.<br />

Vor allem bei der Schaffung<br />

von Eigenheimen gingen<br />

die Meinungen auseinander. Ein<br />

Teilnehmer stellte die Frage, ob<br />

„Nicht jede <strong>Ge</strong>meinde kann alles<br />

haben“, glaubt Bgm. Hanspeter<br />

Wagner, Breitenwang.<br />

die heutige <strong>Ge</strong>neration überhaupt<br />

ein Haus bauen will. Denn<br />

überall spüre man den Trend<br />

hin zur Mietwohnung. Eine<br />

Chance ist die Nutzung von alten<br />

<strong>Ge</strong>bäuden in Ortskernen.<br />

Vor allem wurde gefordert, zuerst<br />

in die Innenentwicklung zu<br />

investieren, bevor neue Gründe<br />

erschlossen <strong>werden</strong>. Interessant<br />

war die Debatte rund um die<br />

Strukturen, die ein Dorf braucht.<br />

So seien für den Erhalt der Dorfgasthäuser<br />

auch die Vereine<br />

mitverantwortlich. „Wir haben<br />

die Vereinshäuser mit Kantinen<br />

ausgestattet, anstatt zu fordern,<br />

dass sie die Gasthäuser besuchen.<br />

Wollen wir diese Struktur<br />

halten, dann müssen wir diese<br />

Entwicklung umkehren“, war<br />

die Meinung. Diskutiert wurde<br />

außerdem der öffentliche Nahverkehr.<br />

„Wir müssen als Erwachsene<br />

selbst Vorbild sein“,<br />

meinte eine junge Teilnehmerin<br />

und erntete damit Beifall. Weitere<br />

Themen waren die Abstimmung<br />

der Fahrpläne mit den<br />

Öffnungszeiten von Schule und<br />

Kindergarten, die Errichtung<br />

von Bankomaten oder auch die<br />

Erreichbarkeit von Postdiensten.<br />

Nächste Termine<br />

Die nächsten Diskussionen<br />

finden im Iseltal, Gh. Steiner in<br />

Feld (21. Mai), im Inntal und<br />

Mieminger Plateau, Gh. Post in<br />

Mieming (22. Mai), und im<br />

Oberen <strong>Ge</strong>richt, Pfarrsaal in<br />

Prutz (24. Mai), jeweils um 20<br />

Uhr statt.


BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012 Tirol<br />

17<br />

kOmmentar<br />

WiNfrieD HofiN<strong>Ge</strong>r<br />

Gastkommentator<br />

Einheitsmatura<br />

Foto: BaUerNZeitUNg<br />

Vor genau 55 Jahren sagte der Griechischprofessor, zufällig<br />

14 Tage vor der schriftlichen Matura: „Was würdet<br />

ihr sagen, wenn das Wort ‚antexaiteomai’ kommen<br />

würde; dass mir ja keiner mitschreibt.“ Drei oder vier<br />

schrieben mit; wir fanden heraus, dass das Wort in der<br />

gesamten überlieferten Literatur nur einmal vorkommt<br />

– die Folge war, dass von 30 Schülern keiner einen Fünfer<br />

schrieb. Ohne diesen heißen Tip hätte es ein Dutzend<br />

Fünfer gegeben.<br />

Eine <strong>Ge</strong>neration später sagte der Musiklehrer zu einer<br />

Schülerin, er würde ihr das Studium der Klavierkonzerte<br />

Beethovens raten. Prompt kam die Frage zur<br />

mündlichen Maturaprüfung, und das kluge Mädchen<br />

glänzte mit erstaunlichem Detailwissen.<br />

Das ist es, warum in Österreich so heftig gegen die Zentralmatura<br />

gekämpft wird: Die Schwächen jeder Schule<br />

würden dann, wenn Lehrer und Schüler nicht mehr so<br />

wie bisher zusammenhalten könnten, schonungslos offengelegt:<br />

wenn es nicht mehr die Möglichkeit gäbe,<br />

dass Lehrer und Schüler alles unternehmen, um diese<br />

Schwächen zu verbergen. Es gibt viele Lehrer, die in diesem<br />

überaus anstrengenden Beruf (im Ernst!) heillos<br />

überfordert sind. Eine starke <strong>Ge</strong>werkschaft und der<br />

aufkommende Mangel an Nachwuchs verhindert, dass<br />

sich da etwas verbessert. Als Elternvertreter in grauer<br />

Vorzeit weiß ich, wovon ich rede: Als ich einmal sagte,<br />

wenn man alljährlich den nachgewiesen schlechtesten<br />

von 500 Lehrern in den Ruhestand schicken würde,<br />

hätte man viel erreicht. Ab dort war ich für die Lehrervertreter<br />

kein <strong>Ge</strong>sprächspartner mehr.<br />

Wetterservice<br />

Tel. 0512/56 15 93<br />

Täglich aktuell von der Wetterdienststelle innsbruck<br />

jetzt auch auf www.tiroler-bauernbund.at<br />

PrÄseNTierT<br />

VoN Der<br />

lebensfragen – der augenblick<br />

Die Neugier<br />

DDr. <strong>Ge</strong>rhard Brandl, Psychotherapeut<br />

Wo Machthaber um<br />

<strong>Ge</strong>heimhaltung bemüht<br />

sind, gilt das<br />

Streben nach Einsicht als unerwünscht.<br />

Gier deutet auf<br />

Unersättlichkeit hin. Eine unredliche<br />

Absicht ist im Fall von<br />

Lerneifer jedenfalls nicht festzustellen.<br />

Man sollte Altes und<br />

Neues nicht gegeneinander<br />

ausspielen. Aber Wachstum<br />

und Erneuerung sind zweifellos<br />

Lebenszeichen. Der Wiederholungszwang<br />

dagegen<br />

würde sich als neurotische<br />

Erscheinung erweisen.<br />

Auf Erfahrung sollte man<br />

sich nicht berufen, wenn Misstrauen<br />

vorherrscht oder Trägheit<br />

einem Aufbruch im Wege<br />

steht. Jede neue <strong>Ge</strong>neration<br />

hat das Recht, ihre Einfälle<br />

und Korrekturvorschläge geltend<br />

zu machen. Analog zum<br />

Ablaufdatum von Lebensmitteln<br />

wird manches im Lauf der<br />

Zeit ungenießbar.<br />

Junge Menschen, denen<br />

man Bestehendes aufzwingt,<br />

reagieren aggressiv. Nichts<br />

und niemand verdient es,<br />

verabsolutiert zu <strong>werden</strong>.<br />

Anderseits ist eine gewisse<br />

Kontinuität wünschenswert.<br />

Durch zielgerichtetes<br />

Handeln vermögen wir unsere<br />

Mängel gemeinschaftlich<br />

auszugleichen. Ein diesbezüglicher<br />

Wunsch ist ehrenwert,<br />

verdient kein Misstrauen, hat<br />

mit Gier und Sucht nichts zu<br />

tun.<br />

Bodenrekultivierung – die<br />

Technik ist nur Hilfsmittel<br />

tagung – Grundeigentümer, Baufirmen, Sachverständige und Behördenmitarbeiter<br />

trafen sich in Westendorf und Brixen im Thale zum Erfahrungsaustausch.<br />

Der Boden ist die Produktionsgrundlage<br />

der<br />

Tiroler Landwirtschaft.<br />

Der Umgang mit dieser Grundlage<br />

ist von entscheidender Bedeutung.<br />

Dabei geht es nicht alleine<br />

um den stetig fortschreitenden<br />

Flächenverbrauch,<br />

sondern zentral auch um die<br />

richtige Vorgangsweise bei Rekultivierungsmaßnahmen.<br />

Ein<br />

verdichteter Boden hat kein<br />

Bodenleben, der Wirtschaftsdünger<br />

kann nicht umgesetzt<br />

<strong>werden</strong>. Ebene Flächen vernässen<br />

und versauern immer mehr<br />

und <strong>werden</strong> wertlos.<br />

<strong>Ge</strong>nau dieser Thematik<br />

widmete sich die Fachtagung<br />

Ende April in Westendorf und<br />

Brixen. Erstmalig trafen sich<br />

betroffene Grundeigentümer,<br />

ausführende Baufirmen, Behördenvertreter,<br />

Sachverständige<br />

und Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer<br />

und der Maschinenringe<br />

zum Thema Boden.<br />

Die Botschaft der Experten<br />

war eindeutig: Die Technik ist<br />

bei der Bodenrekultivierung<br />

nur ein Hilfsmittel. Die eigentliche<br />

Wiederaktivierung des<br />

Bodens erfolgt durch das Bodenleben<br />

und die Durchwurzelung.<br />

Nur damit funktionieren<br />

Böden; so gibt es auf einem<br />

Hektar 5 bis 6 GVE an Mikroorganismen<br />

unter der Erde. Das<br />

ist das gewaltige Potenzial, das<br />

wir auf unseren Feldern haben<br />

und erhalten müssen.<br />

Präsident Josef Hechenberger<br />

in seinen Grußworten:<br />

„Allen Beteiligten muss es ein<br />

zentrales Anliegen sein, dass<br />

Baumaßnahmen vom Beginn<br />

bis hin zur Übergabe richtlinienkonform<br />

und fachgerecht<br />

ablaufen und damit das Konfliktpotenzial<br />

für jahrelange<br />

Auseinandersetzungen vermieden<br />

wird.“ Natürlich kommt<br />

es im Zuge von Baumaßnahmen<br />

in der Regel zu Veränderungen<br />

der Erdoberfläche mit<br />

entsprechenden Eingriffen in<br />

Struktur, Zusammensetzung<br />

und Entwicklung der natürlich<br />

gewachsenen Böden. Es ver-<br />

Eine Umkehrfräse nach einem Abbruchlockerer im Einsatz.<br />

ändern sich die Eigenschaften<br />

und die Funktionsfähigkeit.<br />

Der Schutz des Bodens muss<br />

bei allen Arbeitsabläufen im<br />

Vordergrund stehen.<br />

fachreferate<br />

Dipl.-Ing. Franz Schweiger<br />

von der LK Tirol unterstrich die<br />

Rolle der Landwirtschaftskammer<br />

bei der Projektbegleitung.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben<br />

sieht er in einer ordentlichen<br />

Bestandsaufnahme, damit allen<br />

klar ist, wie es zuerst ausgeschaut<br />

hat. Danach kommt<br />

einer täglichen Baustellenkontrolle<br />

durch den Bauern<br />

bzw. dessen Beauftragten eine<br />

Schlüsselrolle zu. Nötigenfalls<br />

ist dann sofort einzuschreiten,<br />

besonders bei ungeeignetenWitterungsverhältnissen.<br />

<strong>Ge</strong>nau hier passieren die<br />

häufigsten Fehler – durch das<br />

Befahren bei Nässe entstehen<br />

die fast nicht wiedergutzumachenden<br />

Verdichtungsschäden.<br />

Ein sehr geeignetes Instrument<br />

zur Einhaltung der bodenkundlichen<br />

Grundsätze<br />

bei Baumaßnahmen ist die<br />

Richtlinie für die sachgerechte<br />

Bodenrekultivierung. Dipl.-<br />

Ing. <strong>Ge</strong>org Juritsch, Referatsleiter<br />

beim Amt der Salzburger<br />

Landesregierung, erklärte die<br />

wichtigen Inhalte. Die Richtlinie<br />

soll als Vertragsbestandteil<br />

bei Rekultivierungen herange-<br />

Ing. Norbert Ecker: Bei Grabungen drei Horizonte separat lagern.<br />

zogen <strong>werden</strong>. Wichtig dabei<br />

ist, bereits vor den Baumaßnahmen<br />

das Ziel festzulegen:<br />

Was will ich nach der<br />

Baumaßnahme haben?<br />

„Auf Flächen mit Verdichtungsschäden<br />

finden wir keinen<br />

Regenwurm – das tut mir<br />

leid für den Boden und natürlich<br />

auch für den Bewirtschafter“,<br />

so brachte es Ing. Norbert<br />

Ecker aus Oberösterreich auf<br />

den Punkt. Der Bodenpraktiker<br />

begleitet viele Baustellen.<br />

Ecker: Bei Grabungsarbeiten<br />

müssen die drei Horizonte<br />

separat gelagert <strong>werden</strong>. Oft<br />

denkt man nur an den Humus.<br />

<strong>Ge</strong>nauso wichtig ist der B-Horizont,<br />

der als Zwischenboden<br />

die wichtige Funktion der Pufferschicht<br />

wahrnimmt. <strong>Ge</strong>nau<br />

diese Schicht wird durch Befahren<br />

bei Nässe verdichtet, so<br />

ist sie dann wasser- und luftundurchlässig.<br />

Auch Tiefwurzler<br />

haben dann keine Chance. Entstehen<br />

solche Verdichtungen,<br />

so muss unbedingt noch vor<br />

dem Auftragen der Humusschicht<br />

ein Lockerungsgerät<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Dem letzten Arbeitsschritt,<br />

der Einsaat von Rekultivierungsflächen,<br />

widmete sich Dr.<br />

Christian Partl vom Amt der<br />

Tiroler Landesregierung. Bei<br />

der Mischungsauswahl ist auf<br />

die Standort- und Nutzungsansprüche<br />

und natürlich auch auf<br />

die Saatgutqualität zu achten.<br />

<strong>Ge</strong>rätevorführung<br />

Bei der Praxisvorführung<br />

beim Umfahrungstunnel<br />

Brixen wurde den Teilnehmern<br />

die Problematik mehr als bewusst.<br />

Die dortigen Fehler bei<br />

der Rekultivierung sind gravierend<br />

und können nur mit<br />

hohem technischen Aufwand<br />

und begrenzten biologischen<br />

und pflanzenbaulichen Maßnahmen<br />

beseitigt <strong>werden</strong>. Die<br />

Maschinenringe Kufstein und<br />

Kitzbühel organisierten die<br />

Vorführung der technischen<br />

Möglichkeiten. Zwei <strong>Ge</strong>räte<br />

zur Beseitigung von Verdichtungen<br />

in einer Tiefe von 20 bis<br />

50 cm gab es zu sehen: einen<br />

sogenannten Abbruchlockerer<br />

und einen Tiefengrubber, der<br />

eigens aus Holland zur Vorführung<br />

ins Brixental kam.<br />

Ebenso gezeigt wurden <strong>Ge</strong>räte<br />

zur Grünlanderneuerung und<br />

Nachsaat. Sehr beeindruckt<br />

in ihrer Arbeitsweise haben<br />

dabei die Rotoregge und die<br />

Umkehrfräse, die ein nahezu<br />

steinfreies Saatbeet erreichen.<br />

Bodenbearbeitung und Neueinsaat<br />

können so in einem<br />

Arbeitsgang erledigt <strong>werden</strong>.<br />

Das Land Tirol hat parallel zur<br />

Maschinenvorführung einen<br />

Versuch angelegt.<br />

Versuchsanlage<br />

Dr. Christian Partl: „Oberhalb<br />

des Umfahrungstunnels<br />

in Brixen geht es darum, eine<br />

geeignete Methode zur Verbesserung<br />

der Verdichtungsschäden<br />

in diesem Bereich zu<br />

finden. Auf den Versuchsparzellen<br />

wurden die Spezialgeräte<br />

und auch unterschiedliche<br />

Saatgutmischungen zum<br />

Einsatz gebracht. Land Tirol<br />

und Landwirtschaftskammer<br />

beobachten den Versuch und<br />

erwarten sich wichtige Erkenntnisse<br />

für die Praxis.“<br />

Die Präsentationen der<br />

Fachtagung sowie die Richtlinie<br />

für die sachgerechte<br />

Bodenrekultivierung können<br />

unter www.lk-tirol.at heruntergeladen<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Peter Frank<br />

Dieser Tiefengrubber kam eigens aus Holland zur Vorführung.


18<br />

termine<br />

sprechtage der<br />

rechtsberatung<br />

Der Tiroler bauernbund stellt<br />

seinen Mitgliedern eine kostenlose<br />

rechtsberatung zur<br />

verfügung. ein kompetentes<br />

team bietet den Mitgliedern<br />

hilfestellung, insbesondere<br />

bei agrarrechtlichen Fragen.<br />

terminvereinbarungen sind<br />

erforderlich: Für rechtsauskünfte<br />

in innsbruck (Mag.<br />

egger und Mag. Perkhofer)<br />

unter telefon 0512/59 9<br />

00-17 oder 40 und für die<br />

sprechtage in den Bezirken<br />

bei den Bezirkslandwirtschaftskammern.<br />

folgende sprechtage <strong>werden</strong><br />

demnächst abgehalten:<br />

• Dienstag, 15. Mai: rotholz,<br />

Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. egger)<br />

• Mittwoch, 16. Mai: Wörgl,<br />

Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. Perkhofer)<br />

• Dienstag, 22. Mai: st.<br />

Johann i. t., Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. egger)<br />

• Mittwoch, 23. Mai: reutte,<br />

Bezirkslandwirtschaftskammer<br />

(Mag. Perkhofer)<br />

WetterkOmmentar<br />

impressum<br />

Wetter<br />

Österreichische<br />

BauernZeitung<br />

Medieninhaber: agrar Media verlagsges.<br />

m. b. h. (aMv), schauflergasse 6,<br />

1014 Wien. geschäftsführung:<br />

georg Keuschnigg und Franz König.<br />

Herausgeber: Österreichischer<br />

Bauernbund, 1040 Wien; oberösterreichischer<br />

Bauernbund, 4010 linz;<br />

Niederösterreichischer Bauernbund,<br />

sprechtage der<br />

sozialversicherung<br />

brixlegg: Dienstag, 15. Mai<br />

2012, 9 bis 11 Uhr, Marktgemeindeamt<br />

ebbs: Dienstag, 15. Mai 2012,<br />

14 bis 16 Uhr, gemeindeamt<br />

Mieming: Mittwoch, 16. Mai<br />

2012, 9 bis 11 Uhr, gemeindeamt<br />

längenfeld: Mittwoch, 16. Mai,<br />

14 bis 16 Uhr, gemeindeamt<br />

Veranstaltungen<br />

freitag, 11. Mai 2012: Mötz,<br />

20 Uhr, Parkplatz zur Wallfahrtskirche,lichterprozession<br />

auf den locherboden. Die<br />

Pilgermesse mit Predigt hält<br />

MMag. Wolfgang Meixner.<br />

samstag, 12 Mai 2012:<br />

haiming, 20 Uhr, trofana<br />

tyrol, Muttertagskonzert der<br />

Blaskapelle simmerinka.<br />

blutspendeaufrufe<br />

für Tirol bis Mittwoch, 16. Mai 2012<br />

Niederschlagswahrscheinlichkeit:<br />

80%<br />

sonntag, 13. Mai 2012: Bichlbach,<br />

17 bis 20 Uhr, Dorfheim<br />

Zeit des ersten Hagels<br />

Ein vielfältiges Landschaftsbild prägt derzeit unseren Lebensraum.<br />

Auf den Bergen liegt immer noch Schnee, im<br />

Tal wachsen die ersten Feldfrüchte und auch <strong>Ge</strong>witter sind<br />

bereits im Anrollen. Der Mai ist bekannt für seine ersten,<br />

richtig bösen Hagelgewitter. Wenn sich die Luft der kalten<br />

Zonen aus dem Nordwesten oder vom Atlantik unter die<br />

aufgeheizte Luft bei uns drängt, so schiebt sie unsere heiße<br />

3109 st. Pölten; steirischer Bauernbund,<br />

8011 graz; tiroler Bauernbund,<br />

6020 innsbruck.<br />

redaktion Tirol: Brixner straße 1, 6020<br />

innsbruck, tel. 0 512/59 9 00,<br />

Fax 0 512/59 9 00 DW 31, e-Mail:<br />

tiroler@bauernzeitung.at; redaktionsleitung:<br />

an dreas humer (DW 23),<br />

Mag. anton leitner (DW 22)<br />

Verwaltung und inserate:<br />

Formatanzeigen: Markus thöni,<br />

tel. 0512/59 9 00-28, Fax 0512/<br />

Montag, 14. Mai 2012: Weer,<br />

16 bis 20 Uhr, hauptschule<br />

Dienstag, 15. Mai 2012:<br />

schwendau, 15 bis 20 Uhr,<br />

hauptschule hippach<br />

Mittwoch, 16. Mai 2012: Matrei<br />

i. osttirol, 15 bis 20 Uhr,<br />

hauptschule<br />

Volkstheater<br />

freitag, 11. Mai 2012: rum,<br />

20 Uhr, vaZ Forum, „My<br />

Fair lady“; schwoich, 20<br />

Uhr, Mehrzwecksaal der<br />

volksschule, „Die vorstadt-<br />

Diva“; inzing, 20.15 Uhr,<br />

Mehrzwecksaal der volksschule,<br />

„immer dieser<br />

vollmond“; reutte, 20.15<br />

Uhr, Paulusheim, isserplatz,<br />

„Dreisten stück im greisenglück“;<br />

landeck-Urgen, 20<br />

Uhr, volksschule, „immer<br />

Ärger mit den Frauen“;<br />

Wörgl, 20 Uhr, volkshaus,<br />

„Die drei eisbären“; Uderns,<br />

10 und 20 Uhr, steudltenn,<br />

Kirchweg 17, „Freaks“; arzl,<br />

20 Uhr, vereinshaus, „immer<br />

wieder nachts um vier“;<br />

telfs, 20 Uhr, rathaussaal,<br />

Donnerstag, 10. Mai<br />

Freitag, 11. Mai<br />

Niederschlagswahrscheinlichkeit:<br />

100%<br />

50%<br />

0%<br />

Wetterservice<br />

in Zusammenarbeit mit ZAMG<br />

Tirol<br />

9 / 25 °C 9 / 25 °C<br />

59 9 00-80, Brixner straße 1, 6020<br />

inns bruck. Klein- und verlagsanzeigen:<br />

gabriele Prantner, Karin grissemann,<br />

tel. 0512/59 9 00-25 oder -34,<br />

Fax: 0512/59 9 00-69, Brixner straße<br />

1, 6020 innsbruck.<br />

Entgeltliche Ankündigungen sind mit<br />

„Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet.<br />

Unentgeltliche PR-Artikel mit<br />

„Firmenmitteilung“.<br />

uiD: atU 31819002, FBN 36173.<br />

Druck (Herstellungsort): herold Druck<br />

„Kuckuck und Kognak“;<br />

Neustift, 20 Uhr, Freizeitzentrum,<br />

„Pension schöller“;<br />

Münster, 20 Uhr, turnhalle,<br />

„im altersheim ist was los!<br />

originaltitel: Dreistes stück<br />

im greisenglück“; innsbruck,<br />

20.30 Uhr, treibhaus, „herr<br />

schuster kauft eine straße“;<br />

Prägraten, 20.30 Uhr, Mitterkratzerhof<br />

Bichl, „ein Musikalischer<br />

abend“; schwaz,<br />

20 Uhr, Kolping-stadtsaal,<br />

„ladies Night“.<br />

samstag, 12. Mai 2012: rum,<br />

20 Uhr, vaZ FoFum, „My Fair<br />

lady“; schwoich, 20 Uhr,<br />

Mehrzwecksaal der volksschule,<br />

„Die vorstadt-Diva“;<br />

innsbruck, 20 Uhr, saal der<br />

leo-Bühne, „Der Diener<br />

zweier herren“; inzing, 20.15<br />

Uhr, Mehrzwecksaal der<br />

volksschule, „immer dieser<br />

vollmond“; landeck-Urgen,<br />

20 Uhr, volksschule, „immer<br />

Ärger mit den Frauen“;<br />

Wörgl, 20 Uhr, volkshaus,<br />

„Die drei eisbären“; völs,<br />

20 Uhr, vereinshaus, „Der<br />

gartenzwergmord“; Uderns,<br />

20 Uhr, steudltenn, Kirchweg<br />

17, „Freaks“; arzl, 20 Uhr,<br />

7 / 23 °C 7 / 22 °C<br />

Niederschlagswahrscheinlichkeit:<br />

80%<br />

Europas modernstes Agrarwetter unter www.hagel.at<br />

Niederschlagsradar | Aktuelle <strong>Ge</strong>witter-Hagel-Situation | Satellitenbild | Punktgenaue Prognose<br />

Samstag, 12.5. Sonntag, 13.5.<br />

Montag, 14.5.<br />

Dienstag, 15.5.<br />

Mittwoch, 16.5.<br />

6<br />

Isabella<br />

Krassnitzer<br />

Foto: Öhv<br />

Luft wie ein paar Hölzchen in die Höhe. Oben angelangt<br />

bekommt die warme Luft einen Temperaturschock und<br />

lässt ihre Feuchtigkeit in Klumpen gefrieren. Diese<br />

wollen trotz der heftigen Auf- und Abwinde im Endeffekt<br />

nur nach unten. Hagel prasselt herunter, wir sollten<br />

geschützt sein. Alle Details zum Agrarwetter unter<br />

www.hagel.at<br />

/ 18 °C 6 / 17 °C 6 / 18 °C 7 / 21 °C 8 / 22 °C<br />

und verlag ag, Faradaygasse 6,<br />

1032 Wien.<br />

Verlagsort: 1014 Wien<br />

Preis: 70 euro im Jahresbezug<br />

Kopien, Weiterversand, Druck, elektronische<br />

(alle Arten von Kopier-/<br />

Scantechnik und Brennen von CDs)<br />

und fotomechanische Wiedergabe<br />

nur mit <strong>Ge</strong>nehmigung des Verlages;<br />

veröffentlichte Texte und Bilder gehen<br />

in dessen Eigentum über, es kann<br />

daraus kein wie immer gearteter<br />

vereinshaus, „immer wieder<br />

nachts um vier“; telfs, 20<br />

Uhr, rathaussaal, „Kuckuck<br />

und Kognak“; Kirchbichl,<br />

20 Uhr, Pfarrsaal, „Der<br />

Bräutigam meiner Frau“;<br />

Kartitsch, 20 Uhr, gemeindesaal,<br />

„Die Junggesellensteuer“;<br />

haiming, 20.15<br />

Uhr, oberlandsaal haiming,<br />

„verhexte hex“; Kufstein, 20<br />

Uhr, Kulturhaus, „Kosmische<br />

strahlen!“; hall, 20 Uhr, tPZ,<br />

lobkowitzgebäude, saline<br />

15, „alice, folge dem weißen<br />

Kaninchen“; langkampfen,<br />

19.30 Uhr, gemeindesaal,<br />

„sketche und kurze stücke<br />

zum Muttertag“; innsbruck,<br />

20 Uhr, treibhaus, „herr<br />

schuster kauft eine straße“;<br />

höfen, 20.30 Uhr, turnsaal<br />

der volksschule, „schaut’s<br />

doch mal vorbei“; schwaz,<br />

20 Uhr, Kolping-stadtsaal,<br />

„ladies Night“.<br />

sonntag, 13. Mai 2012: rum,<br />

18 Uhr, vaZ Forum, „My<br />

Fair lady“; landeck-Urgen,<br />

20 Uhr, volksschule, „immer<br />

Ärger mit den Frauen“; Wörgl,<br />

20 Uhr, volkshaus, „Die<br />

drei eisbären“; telfs, 18 Uhr,<br />

rathaussaal, „Kuckuck und<br />

Kognak“; Neustift, 17 Uhr,<br />

Freizeitzentrum, „Pension<br />

schöller“; Münster, 15 Uhr,<br />

turnhalle, „im altersheim ist<br />

was los! originaltitel: Dreistes<br />

stück im greisenglück“.<br />

Anspruch abgeleitet <strong>werden</strong>. Alle<br />

Rechte, insbesondere die Übernahme<br />

von Beiträgen nach § 44 Abs. 1<br />

Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.<br />

Für Manuskripte und Bilder wird keine<br />

Haftung übernommen. Die Redaktion<br />

behält sich die Kürzung von Leserbriefen/Forumbeiträgen<br />

und sonstigen<br />

Notizen vor. Mit Namen gezeichnete<br />

Artikel stellen persönliche Meinungen<br />

dar. Alle Nachrichten <strong>werden</strong> nach<br />

bestem Wissen, jedoch ohne <strong>Ge</strong>währ<br />

veröffentlicht.<br />

BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012<br />

Montag, 14. Mai 2012:<br />

schwaz, 20 Uhr, Pölzbühne,<br />

„veronicas Zimmer“.<br />

Dienstag, 15. Mai 2012:<br />

schwaz, 20 Uhr, Pölzbühne,<br />

„veronicas Zimmer“; innsbruck,<br />

20.30 Uhr, treibhaus,<br />

„herr schuster kauft eine<br />

straße“.<br />

Mittwoch, 16. Mai 2012:<br />

schwoich, 20 Uhr, Mehrzwecksaal<br />

der volksschule,<br />

„Die vorstadt-Diva“; reutte,<br />

20.15 Uhr, Paulusheim,<br />

„Dreisten stück im greisenglück“;<br />

landeck-Urgen, 20<br />

Uhr, volksschule, „immer<br />

Ärger mit den Frauen“; Wörgl,<br />

20 Uhr, volkshaus, „Die<br />

drei eisbären“; völs, 20 Uhr,<br />

vereinshaus, „Der gartenzwergmord“;<br />

telfs, 20 Uhr,<br />

rathaussaal, „Kuckuck und<br />

Kognak“; Kirchbichl, 20 Uhr,<br />

Pfarrsaal, „Der Bräutigam<br />

meiner Frau“; rum, 20 Uhr,<br />

vaZ Forum, „My Fair lady“;<br />

Münster, 20 Uhr, turnhalle,<br />

„im altersheim ist was los!<br />

originaltitel: Dreistes stück<br />

im greisenglück“; Weissenbach,<br />

20.30 Uhr, gemeindesaal,<br />

„Die schatzsucher“;<br />

schwaz, 20 Uhr, Kolpingstadtsaal,<br />

„ladies Night“.<br />

Donnerstag, 17. Mai 2012:<br />

Kartitsch, 20 Uhr, gemeindesaal,<br />

„Die Junggesellensteuer“;<br />

schwaz, 20 Uhr, Kolpingstadtsaal,<br />

„ladies Night“.<br />

75 Jahre Haflinger Pferdezuchtverein<br />

Kufstein<br />

Der Haflinger Pferdezuchtverein<br />

Kufstein<br />

feiert heuer sein 75-jähriges<br />

Bestehen. Zum Jubiläum<br />

gibt´s am 17. Mai eine große<br />

Ausstellung am Ebbser Fohlenhof.<br />

Im Jahr 1937 wurde der<br />

Verein gegründet. Mit den<br />

Jahren hat sich der Verein<br />

kontinuierlich entwickelt,<br />

heute zählt man in den 12<br />

<strong>Ge</strong>meinden Ellmau, Scheffau,<br />

Söll, Kufstein, Thiersee,<br />

Schwoich, Ebbs, Niederndorf,<br />

Niederndorferberg, Rettenschöss,<br />

Walchsee, Kössen und<br />

Erl insgesamt 34 Mitglieder,<br />

die in ihren Ställen rund 100<br />

Haflinger stehen haben. Ob-<br />

mann des Vereines ist Oswald<br />

Hochfilzer aus Söll.<br />

Zur großen Jubiläums-Ausstellung<br />

<strong>werden</strong> rund 80 der<br />

edlen Pferde zu sehen sein,<br />

präsentiert <strong>werden</strong> auch die<br />

neun Deckhengste des Vereines.<br />

Außerdem wird den<br />

Besuchern ein großes Schauprogramm<br />

geboten.<br />

Das Programm:<br />

10 Uhr Pferdesegnung<br />

11 Uhr Richten der Pferde im<br />

Vorführdreieck<br />

12.30 Uhr Präsentation der<br />

Deckhengste und Reihung der<br />

Stuten im Hauptring<br />

14.30 Uhr Schauprogramm<br />

und Ermittlung der <strong>Ge</strong>samtsieger


BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012 Tirol<br />

19<br />

Rückblick auf ein Rekordjahr 2011<br />

generalversammlung – Der Rinderzuchtverband Tirol konnte über 7.000 Tiere vermarkten – Verdoppelung seit der Fusion<br />

Am Freitag, dem 27.<br />

April, fand die <strong>Ge</strong>neralversammlung<br />

des Rinderzuchtverbandes<br />

Tirol statt.<br />

Dabei konnte Obmann Kaspar<br />

Ehammer den über 300 Besuchern<br />

von einem Rekordjahr<br />

2011 berichten. Vor allem in<br />

der Vermarktung wird dieses<br />

Jahr 2011 als ein Rekordjahr<br />

eingehen. Mit über 7.000 vermarkteten<br />

Tieren wurde die<br />

Vermarktungsmenge seit der<br />

Fusion 2006 verdoppelt.<br />

Möglich wurde diese Mengensteigerung<br />

durch die ständige<br />

qualitative Verbesserung<br />

des Angebotes durch die Bauern,<br />

die große Kundenbindung<br />

durch die Viehhändler und<br />

vor allem auch durch einen<br />

boomenden Drittlandabsatz.<br />

Um auf die neuen Anforderungen<br />

des Marktes besser reagieren<br />

zu können, wurde das<br />

gesamte Vermarktungszentrum<br />

von 2009 bis 2011 modernisiert.<br />

In dieser Zeit hat sich<br />

das Vermarktungszentrum<br />

Rotholz zu einem der wichtigsten<br />

und schlagkräftigsten<br />

Vermarktungsstandorte in<br />

Mitteleuropa entwickelt.<br />

Knapp über drei Millionen<br />

Euro wurden in die Modernisierung<br />

investiert. Besonders<br />

erfreulich war die Tatsache,<br />

dass die Kosten um 7 Prozent<br />

unter dem Voranschlag gehalten<br />

<strong>werden</strong> konnten.<br />

Auch Jungzüchter-Profis wurden ausgezeichnet.<br />

Am Donnerstag, dem<br />

3. Mai 2012, fand der<br />

Fachwettbewerb „Alpine<br />

Landwirtschaft“ an der<br />

LLA St. Johann i. T./Weitau<br />

statt. Sieben Schulen aus<br />

Nord-, Ost- und Südtirol haben<br />

in acht Teams – diese wurden<br />

zusammengelost – daran teilgenommen.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung<br />

durch Direktor Dipl.-Ing.<br />

Erich Bernsteiner wurde der<br />

Wettbewerb gestartet. Zehn<br />

Stationen waren von allen<br />

Teilnehmern zu absolvieren,<br />

es gab neben der Team- auch<br />

eine Einzelwertung.<br />

Die Stationen umfassten<br />

folgende Bereiche: Unfallverhütung,<br />

Landtechnik – Teileerkennung,<br />

Erkennen von<br />

Gräsern und Samen, Heu- und<br />

Silagebewertung, Fütterung<br />

– <strong>Ge</strong>sundheit der Milchkühe,<br />

Tierbeurteilung, Handmelken<br />

am Gummieuter, Käsetest,<br />

Baumarten erkennen, Waldwirtschaft<br />

– Kettenwechsel<br />

bei der Motorsäge.<br />

Ebenfalls erfreulich entwickelten<br />

sich die Preise in<br />

Rotholz. So konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr eine Preissteigerung<br />

bei den Versteigerungstieren<br />

um fast 10 Prozent und<br />

bei den Drittlandtieren sogar<br />

um über 14 Prozent erreicht<br />

<strong>werden</strong>. Dadurch wurde ein<br />

Mehreinkommen für die Bauern<br />

von rund 1 Mio. Euro geschaffen.<br />

Neben der Vermarktung<br />

war das Jahr 2011 auch ein<br />

sehr intensives hinsichtlich<br />

Veranstaltungen. So wurden<br />

die beiden großen Schauen<br />

„105 Jahre Tiroler Fleckvieh“<br />

und „1. Tux-Zillertaler Bundesschau“<br />

abgehalten. Zudem gab<br />

es sehr erfolgreiche Auftritte<br />

auf der Bundesfleckviehschau<br />

in Ried im Innkreis. Zahlreiche<br />

Schauen und Veranstaltungen<br />

wie Hoffeste, Tierschauen,<br />

Bauernfeste auf örtlicher Basis<br />

als auch überregional wurden<br />

von den Viehzuchtvereinen<br />

und Züchtern abgehalten.<br />

Angleichen an<br />

Weltmilchmarkt<br />

Das Hauptreferat wurde<br />

heuer von den beiden Experten<br />

der Berglandmilch, Ehrenobmann<br />

Ing. Anton Haimberger<br />

und <strong>Ge</strong>neraldirektor<br />

Dipl.-Ing. Josef Braunshofer,<br />

gehalten. In seinem Reisebericht<br />

aus Neuseeland zeigte<br />

Zusätzlich zu diesen zehn<br />

Aufgabengebieten wurde ein<br />

Traktorgeschicklichkeitsfahren<br />

durchgeführt, das allerdings<br />

in die Teamwertung<br />

nicht einbezogen wurde.<br />

Alle Teilnehmer haben sich<br />

„voll ins Zeug gelegt“ und ihr<br />

Können und Wissen in beeindruckender<br />

Weise zur Schau<br />

gestellt. Auch Landesschulinspektor<br />

Dr. Stefan Prantauer<br />

und Fachinspektorin Ing.<br />

Auszeichnung für Züchter mit „Golden-Girl-Lebensleistungskühen“.<br />

Haimberger die gänzlich anderen<br />

Voraussetzungen für die<br />

Milchproduktion in Neuseeland<br />

mit weniger Kapitalein-<br />

satz und optimaler Nutzung<br />

der Weide. Die neuseeländische<br />

Milchproduktion ist<br />

aufgrund der geringen Einwohnerzahl<br />

und der großen<br />

Fläche absolut als Exportmarkt<br />

aufgestellt. Nicht umsonst ist<br />

Neuseeland das Land mit den<br />

größten Exporten weltweit.<br />

Wie Haimberger dazu anmerkte,<br />

ist Neuseeland damit<br />

ein wesentlicher Faktor in<br />

der weltweiten <strong>Ge</strong>staltung des<br />

Milchpreises. Neuseeland hat<br />

einen Anteil am Welthandel<br />

mit Molkereiprodukten von<br />

rund 35 Prozent. Allein in den<br />

letzten Jahren hat der Inselstaat<br />

seine Milchproduktion<br />

um 17 Prozent gesteigert. DI.<br />

Josef Braunshofer ging dann<br />

Christina Röck sowie DirektorInnen<br />

aus den teilnehmenden<br />

Schulen haben sich vor Ort<br />

von der Begeisterung der Teilnehmer<br />

überzeugen können.<br />

Die Schüler der LLA Weitau<br />

konnten ihren Heimvorteil<br />

nützen und belegten die ersten<br />

zwei Plätze in der Einzelwertung<br />

(Daniel Dödlinger aus<br />

Fieberbrunn vor Johannes<br />

Filzer aus Kirchberg).<br />

Daniel Dödlinger war<br />

in seinen Ausführungen auf<br />

die <strong>Ge</strong>staltung der Wertschöpfungskette<br />

in der Milch ein.<br />

Der schlussendlich ausbezahlte<br />

Milchpreis beim Bauern ist<br />

dabei ein Ergebnis aus Angebot<br />

und Nachfrage und dem<br />

Verhalten von Konsumenten,<br />

Handel und Verarbeitern. Aktuell<br />

ist die Situation auf dem<br />

Milchmarkt sehr gespannt.<br />

Dies zeigen auch die Preise an<br />

den internationalen Handelsbörsen.<br />

Der Preis für Milchprodukte<br />

liegt 30 Prozent unter<br />

dem Vorjahr.<br />

Wie Braunshofer dazu anmerkt,<br />

ist derzeit mehr Milch<br />

am Markt, wie gebraucht wird.<br />

Diese Übermenge an Milch<br />

drückt schon seit einigen<br />

Wochen auf den heimischen<br />

Milchmarkt. Bisher konnten<br />

größere Preisrückgänge verhindert<br />

<strong>werden</strong>, die weiteren<br />

Verhandlungsrunden mit dem<br />

Handel gestalten sich jedoch<br />

nicht einfach. In der jahrelangen<br />

Vergleichsanalyse hat<br />

sich herausgestellt, dass der<br />

österreichische Milchpreis<br />

mit dem Weltmilchmarkt auf<br />

einem höheren Niveau immer<br />

identer wird. Für die Zukunft<br />

wird ein konzentriertes Auftreten<br />

der österreichischen<br />

Milchverarbeiter mit nicht<br />

austauschbaren Markenprodukten<br />

wichtig sein.<br />

Fachwettbewerb „Alpine Landwirtschaft“<br />

an der LLA Weitau<br />

Die erfolgreichen Siegerteams mit Direktor DI Erich Bernsteiner und LSI Dr. Stefan Prantauer.<br />

auch mit seinem Team, das<br />

zusätzlich aus Thomas Guggenberger<br />

von der LLA Lienz,<br />

Daniel Innerbichler von der<br />

Fachschule Dietenheim/Südtirol<br />

und Valentina Lintner,<br />

Fachschule Salern/Südtirol bestand,<br />

siegreich – herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Die LLA Weitau möchte<br />

sich bei allen für die Teilnahme<br />

und für den fairen Wettbewerb<br />

bedanken.<br />

Auszeichnungen<br />

Höhepunkt der <strong>Ge</strong>neralversammlung<br />

war die Verleihung<br />

der Urkunden für die „Golden<br />

Girl-Lebensleistungskühe“. 29<br />

Milch- und zwei Fleischkühe<br />

erreichten die Kriterien dazu.<br />

<strong>Ge</strong>ehrt wurden zudem zahlreiche<br />

Züchter für das erfolgreiche<br />

Abschneiden bei der<br />

Bundesfleckviehschau 2011<br />

in Ried im Innkreis und beim<br />

Dairy Grand Prix 2012 in Wieselburg.<br />

Erstmalig gab es heuer<br />

auch eine Auszeichnung für<br />

zehn Jungzüchter des Rinderzuchtverbandes<br />

Tirol, die<br />

erfolgreich die Ausbildung<br />

zum Jungzüchter-Profi abgeschlossen<br />

haben. 2007 wurde<br />

dieses Projekt von der Zentralen<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

österreichischer Rinderzüchter<br />

mit dem Ziel gestartet, der<br />

züchterisch interessierten<br />

Jugend eine Möglichkeit zur<br />

Ausbildung in diesem Spezialgebiet<br />

zu ermöglichen.<br />

Folgende Jungzüchter wurden<br />

ausgezeichnet:<br />

Lukas <strong>Ge</strong>org Beihammer,<br />

Brixen i. T.; Hannes Edenhauser,<br />

Oberndorf/T.; Thomas<br />

Hauser, Reith bei Kitzbühel;<br />

Daniel Lackner, Kirchdorf;<br />

<strong>Ge</strong>org Lackner, Kirchdorf;<br />

<strong>Ge</strong>rtraud Lentner, Radfeld;<br />

Katharina Lieb, Weerberg;<br />

Magdalena Lieb, Weerberg;<br />

Magdalena Mair, Mils; Katharina<br />

Schroll aus Hopfgarten.<br />

ehrung für lebensleistung 2011<br />

abenthum Franz, innsbruck: gUsti (hF; v: leaDershiP)<br />

abenthum Franz, innsbruck: NiCKY (hF; v: lUKe hershel)<br />

aschberger alois, Wiesing: Nagal (tUXer; v: JaKoB)<br />

Bliem Johannes, schlitters: NelK (Fl x rF; v: haNs reD)<br />

Bramböck Franz, angath: seiDl (Fl x rF; v: tUliP reD)<br />

Bramböck georg, Kirchbichl: FroNtera (Fl x rF; v: Milhil reD)<br />

Doedlinger Johann, Fieberbrunn: silBer (Fl; v: Carlo)<br />

gasteiger thomas, Wörgl: elsa (Fl; v: FleUroN)<br />

geisler herbert, hart: ZUNter (Fl; v: Cola)<br />

gschösser Johann, hart: sPiegel (Fl x rF; v: JoDl)<br />

haberl Franz, Kramsach: goiDl (Fl x rF; v: BiNsPir reD)<br />

hager Johann, Kössen: evi (Fl x rF; v: CoNDor reD)<br />

heim georg, Buch: roMaNa (Fl x rF; v: rasPUtiN reD)<br />

hochfilzer Marianne/georg, Kitzbühel: alPi (Fl x rF; v: alPeN reD)<br />

Kapfinger Klaus, Kramsach: stÖCKl (Fl x rF; v: DarWiN reD)<br />

Kircher hans-Peter, Bruck: MariNa (Fl x rF; v: haNs reD)<br />

Köchler Klaus, terfens: BliaMl (Fl; v: gs MoreiF)<br />

Kostenzer Christian,Münster: CaMilla (Fl x rF; v: Cavalier reD)<br />

lanzinger Josef, itter: Cilli (Fl x rF; v: rUliN reD)<br />

Mair Walter, gallzein: tiNa (Fl; v: JiMMY)<br />

Misslinger Josef, hopfgarten: Nora (Fl x rF; v: erNte)<br />

Prosch hubert, schwoich: alMraUsCh (Fl; v: haig)<br />

schatz sonja, Münster: ritta (Fl x rF; v: raNger reD)<br />

sprenger Pg, Fügen: eDelWeiss eX92 (hF; v: oUtsiDe)<br />

steger andreas, Weer: gerDa (tUXer; v: JaCK)<br />

steiner Franz, schlitters: Fee (Fl x rF; v: taNo reD)<br />

steiner Franz, schlitters: Petra eX90 (hF; v: staDel reD)<br />

steiner Franz, schlitters: iris (hF; v: staDel reD)<br />

steiner gerhard, Kitzbühel: FrieDa (Fl x rF; v: CeYloN reD)<br />

stolz Franz, lans: resi (hF; v: leaDMaster)<br />

Wurm Matthias, hart: saNDra (Fl x rF; v: taNo reD)


20<br />

Kinder sind im Auto<br />

unzureichend gesichert<br />

tirOler versicherung – Kindersicherheit<br />

im Mittelpunkt einer Aktion<br />

Auch das Tiroler Skiass Manni Pranger (Mitte, mit TIROLER-Vorständen<br />

Walter Schieferer, r., und Franz Mair) geht mit seinen Kindern<br />

mit gutem Beispiel voran.<br />

Seit dem Jahr 2005 wurden<br />

auf Österreichs Straßen<br />

laut VCÖ 111 Kinder getötet.<br />

Laut einer aktuellen Studie<br />

der Aktion „Große schützen<br />

Kleine“ könnte jedes zweite<br />

bei einem Unfall getötete Kind<br />

noch leben, wenn es im Auto<br />

richtig gesichert worden wäre.<br />

Laut Tiroler Polizei gab es allein<br />

im vergangenen Jahr etwa<br />

600 Beanstandungen aufgrund<br />

fehlender oder falscher<br />

Sicherung von Kindern.<br />

Unangegurtete Passagiere<br />

gehen auf den Rücksitzen ein<br />

doppelt so hohes Risiko ein,<br />

schwer verletzt zu <strong>werden</strong>,<br />

als angegurtete. Vor diesem<br />

Hintergrund hat die Vereinigung<br />

der Österreichischen<br />

Länderversicherer, und damit<br />

auch die TIROLER VERSICHE-<br />

RUNG, ihren diesjährigen „Tag<br />

der Sicherheit“ am 4. Mai dem<br />

Thema Kindersicherheit im<br />

Auto gewidmet. Das Verwenden<br />

von Sicherheitsgurten<br />

sowie geeigneter Rückhalteeinrichtungen<br />

bei der Beförderung<br />

von Kindern steht<br />

im Mittelpunkt der heurigen<br />

Sicherheitskampagne.<br />

ärztedienste<br />

praktische ärzte<br />

12. und 13. Mai 2012<br />

bezirK iNNsbruCK-sTADT<br />

Von samstag, 12. Mai, 7 uhr früh,<br />

bis Montag, 14. Mai, 7 uhr früh,<br />

ärztlicher funkbereitschaftsdienst<br />

innsbruck, Tel. 36 00 06.<br />

bezirK iMsT<br />

imst: Dr. reisinger, imst, Pfarrgasse 33,<br />

tel. 66 7 53; Notordination von 10<br />

bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Pitztal: Dr. eiter, Jerzens, Dorf 220, tel.<br />

86 2 44; Notordination von 10 bis<br />

11 Uhr.<br />

sautens, Ötz, umhausen, längenfeld:<br />

Dr. Frick, sautens, Dorfstraße 55, tel.<br />

20 1 02; Notordination von 10 bis 12<br />

Uhr und von 15 bis 17 Uhr.<br />

sölden, obergurgl: sa.: Dr. Wutscher,<br />

sölden, achweg 5, tel. 22 07. so.:<br />

Dr. Drapela, sölden, Dorfstraße 71,<br />

tel. 30 3 99; Notordination von 10<br />

bis 12 Uhr.<br />

stams, silz, Haiming, roppen: Dr. Böck,<br />

haiming, Kalkofenstraße 15, tel.<br />

88 3 12; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Mötz, barwies, Mieminger Plateau,<br />

Nassereith, obsteig: Dr. oberleit,<br />

Mieming, Barwies 271, tel. 20 3 30;<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr.<br />

bezirK iNNsbruCK-lAND<br />

igls, lans, Tulfes: Dr. härting, lans,<br />

scheibeweg 38, tel. 37 72 73; Notordination<br />

von 10 bis 11 Uhr und von<br />

17 bis 18 Uhr.<br />

rum: Dr. schenk, rum, rathausplatz 2,<br />

tel. 20 41 30 oder 0699/<br />

142 104 40.<br />

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur:<br />

sa.: Dr. Zangl, hall, Kaiser-Max-straße<br />

37, tel. 57 0 60; Notordination von<br />

9 bis 10 Uhr. so.: Dr. schumacher,<br />

thaur, Dorfplatz 1, tel. 49 30 49;<br />

erwachsene sollen<br />

Vorbilder sein<br />

Die TIROLER-Vorstände Dr.<br />

Walter Schieferer und Mag.<br />

Franz Mair appellierten bei<br />

einem Medientermin vor der<br />

Volksschule Rum an die Erwachsenen,<br />

sich ihrer Vorbildwirkung<br />

bewusst zu sein<br />

und Sicherheitsorientierung<br />

vorzuleben. Im Vordergrund<br />

für alle Eltern stehen nicht die<br />

möglichen rechtlichen Konsequenzen<br />

bei Missachtung<br />

der Gurtenpflicht, sondern<br />

die Sicherheit ihrer Kinder.<br />

Eltern sollen darauf aufmerksam<br />

gemacht <strong>werden</strong>, dass<br />

sie bei der Sicherung ihrer<br />

Kinder im Auto keine Sekunde<br />

lang nachlässig sein dürfen.<br />

TIROLER-Vorstand Dr. Walter<br />

Schieferer erklärt dazu:<br />

„Niemand will sein Kind absichtlich<br />

einer <strong>Ge</strong>fahr aussetzen<br />

– aber <strong>Ge</strong>dankenlosigkeit<br />

hat mit Kindern im Auto oft<br />

grausame Konsequenzen.<br />

<strong>Ge</strong>rade deshalb möchten wir<br />

das Bewusstsein stärken, wie<br />

wichtig die richtige Sicherung<br />

unserer Kinder im Straßenverkehr<br />

ist!“<br />

Notordination von 9 bis 10 Uhr.<br />

stubaital: Dr. hans-Jörg somavilla,<br />

Fulpmes, riehlstraße 32a, tel.<br />

62 2 57; Notordination von 9 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Wipptal: Dr. holzmeister, steinach a.<br />

Brenner, Brennerstraße 68, tel.<br />

62 38; Notordination von 9 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Völs, Mutters, Natters: Dr. Neuner,<br />

völs, Peter-siegmair-straße 6, tel.<br />

30 25 30; Notordination von 9 bis 10<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Axams, birgitz, Götzens, Grinzens: Dr.<br />

heidegger, götzens, oberer Feldweg<br />

19, tel. 33 7 33; Notordination von<br />

10 bis 11 Uhr.<br />

Kematen, ranggen, sellraintal, oberperfuss,<br />

unterperfuss: Dr. gritsch,<br />

Kematen, rauthweg 27, tel. 32 11;<br />

Notordination von 10 bis 12 Uhr.<br />

zirl, inzing: Dr. hirschberger, inzing,<br />

Bahnstraße 13, tel. 88 1 11; Notordination<br />

von 11 bis 12 Uhr und von 17<br />

bis 18 Uhr.<br />

Telfs, bairbach, Mösern, buchen, Platten,<br />

Polling, flaurling, oberhofen,<br />

Pfaffenhofen, rietz: sa.: Dr. Berti,<br />

Pfaffenhofen, Dorfplatz 25, tel.<br />

62 4 91. so.: Dr. stöfelz, telfs,<br />

Josef-schöpf-straße 3, tel. 65 1 21;<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr.<br />

scharnitz, leutasch, seefeld: Dr.<br />

Durnes, seefeld, Münchner straße<br />

300, tel. 37 81.<br />

Wattens: Dr. Ziller, Wattens, swarovskistraße<br />

23, tel. 57 2 90; Notordination<br />

von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis<br />

18 Uhr.<br />

bezirK KiTzbüHel<br />

Hopfgarten, itter, Westendorf: Dr.<br />

steinwender, hopfgarten, Marktgasse<br />

13, tel. 20 00 oder 0664/<br />

462 20 00; Notordination von 10<br />

bis 12 Uhr.<br />

Kirchberg, brixen i. Thale, reith b.<br />

Kitzbühel: Dr. schwentner, reith b.<br />

Kitzbühel, Kirchweg 3, tel. 63 4 24;<br />

Tirol<br />

BauernZeitung – Nr. 19 – 10. Mai 2012<br />

Neuer Maschinenring-Standort<br />

im <strong>Ge</strong>werbepark Mils<br />

spatenstich – Der Maschinenring Innsbruck-Land bekommt im <strong>Ge</strong>werbepark<br />

Mils ein neues Bürogebäude – Fertigstellung für den heurigen Dezember geplant.<br />

Der Maschinenring errichtet<br />

im <strong>Ge</strong>werbepark<br />

Mils ein neues<br />

Dienstleistungszentrum für<br />

den ländlichen Raum mit<br />

rund 25 Arbeitsplätzen. Das<br />

neue Bürogebäude wird der<br />

neue Sitz des Maschinenrings<br />

Innsbruck-Land.<br />

Am Montag, dem 30. April,<br />

vollzogen Vertreter des Maschinenrings,<br />

der <strong>Ge</strong>meinde<br />

sowie der Bau- und Planungsfirma<br />

den Spatenstich. Maschinenring-Obmann<br />

Hannes<br />

Haas ist froh, nach längerer<br />

Suche einen geeigneten Standort<br />

gefunden zu haben: „Nach<br />

Strass, St. Johann, Wörgl,<br />

Imst und Lienz ist dies nun<br />

das sechste Neu- bzw. Umbauprojekt,<br />

das seit 2008 in<br />

Umsetzung geht.“ Denn auch<br />

die bäuerliche Welt und damit<br />

der Maschinenring als<br />

landwirtschaftliches Dienstleistungsunternehmenbrauche<br />

Strukturen. Haas: „Die<br />

Devise lautet: Wertschöpfung<br />

vor Ort.“ Dies gilt auch für die<br />

Errichtung: Beim Bau kommen<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr.<br />

fieberbrunn, Hochfilzen, Waidring,<br />

st. ulrich, st. jakob, st. johann,<br />

Kirchdorf, oberndorf: Dr. haas, st.<br />

Johann, Poststraße 5, tel. 63 5 50;<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr und<br />

von 17 bis 18 Uhr.<br />

Kössen, schwendt, Walchsee: Dr. Kurz,<br />

Walchsee, hausbergstraße 23, tel.<br />

52 32.<br />

bezirK KufsTeiN<br />

Kufstein: Dr. hengl, Kufstein, alois-<br />

Kemter-straße 1, tel. 62 6 64; Notordination<br />

von 10.30 bis 11.30 Uhr.<br />

Kramsach, brandenberg, Münster, Alpbach,<br />

reith i. Alpbach, rattenberg,<br />

brixlegg: Dr. erhart, rattenberg,<br />

Bienerstraße 81, tel. 63 3 17 oder<br />

63 3 20; Notordination von 9 bis 10<br />

Uhr und von 16 bis 18 Uhr.<br />

Kundl, breitenbach, Angerberg: Dr.<br />

Bramböck, Breitenbach, oberdorf 13,<br />

tel. 86 94; Notordination von 10 bis<br />

11.30 Uhr.<br />

Wildschönau: Dr. Bachmann, Wildschönau,<br />

oberau 365, tel. 81 14; Notordination<br />

sa. von 8 bis 11.30 Uhr und<br />

so. von 10 bis 11.30 Uhr.<br />

ellmau, söll, scheffau, Going: Dr.<br />

Prennschütz-schützenau, söll, Dorf<br />

134, tel. 20 0 50; Notordination von<br />

10 bis 12 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Kirchbichl, langkampfen, Mariastein,<br />

bad Häring, Angath, schwoich:<br />

Dr. Kubat, Kirchbichl, anna-huberstraße<br />

3, tel. 87 1 27; Notordination<br />

von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18<br />

Uhr.<br />

Niederndorf, ebbs, erl, Niederndorferberg,<br />

rettenschöss: Dr. Mair, erl,<br />

Dorf 24, tel. 82 15 oder 0664/<br />

411 26 17; Notordination von<br />

10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18<br />

Uhr.<br />

Wörgl: Dr. schernthaner, Wörgl, speckbacherstraße<br />

5, tel. 72 7 66, Whg.:<br />

tel. 70 2 36; Notordination von<br />

9 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

V. l.: Josef Brunner, Wolfgang Gratl (beide Vorstandsmitglieder MR Innsbruck-Land), Planer Thomas<br />

Petschnig (ARGE Umlauf Petschnig), Josef Singer (Obmann MR Innsbruck-Land), GF Hannes Ziegler<br />

(MR), NR Hermann Gahr (MR), GF Werner Denifle (MR), Eduard Fröschl (Fröschl Bau), Bgm. Peter Hanser<br />

(<strong>Ge</strong>meinde Mils), MR-Landesobmann Hannes Haas und Vbgm. Thomas Kölli<br />

Tiroler Unternehmen zum Zug.<br />

Die Fertigstellung ist für Dezember<br />

dieses Jahres geplant.<br />

Der Standort in Mils ist<br />

durch die gute Erreichbarkeit<br />

und die zentrale Lage ideal.<br />

Bürgermeister Peter Hanser<br />

bezirK lANDeCK<br />

landeck, fließ, Pians, schönwies,<br />

zams: Dr. eigl, Zams, hauptstraße<br />

53, tel. 62 3 51; Notordination von<br />

9 bis 10 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

Prutz, ried, Pfunds, Nauders, serfaus:<br />

sa.: Dr. Öttl, Nauders, Dorfstraße<br />

221, tel. 87 5 00; Notordination von<br />

10 bis 11 Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

so.: Dr. Öttl, Nauders, Dorfstraße<br />

221, tel. 87 5 00; Notordination<br />

von 10 bis 11 Uhr und von 17 bis<br />

18 Uhr. Dr. stengg, Fiss, Fisser straße<br />

29, tel. 60 90; Notordination von<br />

10 bis 11.30 Uhr und von 16 bis 17<br />

Uhr.<br />

Galtür, see, Kappl, ischgl: Dr. Jörg,<br />

Kappl, Kappl 112, tel. 62 30; Notordination<br />

von 8.30 bis 10.30 Uhr und<br />

von 16.30 bis 17.30 Uhr.<br />

st. Anton, Pettneu, schnann, flirsch:<br />

Dr. Knierzinger, st. anton, Dorfstraße<br />

8 tel. 28 28.<br />

bezirK lieNz<br />

Ärztefunkzentrale osttirol: Die Ärztefunkzentrale<br />

lienz, Telefon<br />

(0 48 52) 62 0 00, gibt von samstag,<br />

7 uhr, bis Montag, 7 uhr früh,<br />

unter genannter Telefonnummer<br />

Auskunft, wo sich der diensthabende<br />

Arzt aufhält.<br />

bezirK reuTTe<br />

reutte, Vils: Dr. Kienel, lechaschau,<br />

Dorfstraße 10, tel. 63 5 30; Notordination<br />

von 10 bis 11 Uhr und von<br />

17.30 Uhr bis 18 Uhr.<br />

Tannheim, Weißenbach: Dr. Pfefferkorn,<br />

grän, am Kohlbichl 2, tel. 64<br />

00; Notordination von 10 bis 11 Uhr<br />

und von 17 bis 18 Uhr.<br />

ehrwald, lermoos, bichlbach, biberwier,<br />

berwang, Heiterwang: Dr.<br />

Postler, lermoos, lussgasse 8, tel.<br />

53 01; Notordination von 10 bis 11<br />

Uhr und von 17 bis 18 Uhr.<br />

elbigenalp, Holzgau: Dr. lackner,<br />

elbigenalp, Dorf 55b, tel. 62 22;<br />

Notordination von 10 bis 11 Uhr.<br />

schätzt, dass im <strong>Ge</strong>werbepark<br />

Mils mittlerweile rund 750<br />

Arbeitsplätze entstanden sind.<br />

Der erste Spatenstich ist 1998<br />

erfolgt und mit dem Maschinenring<br />

als vorläufig letztem<br />

Bauherrn sind nun rund 10,5<br />

bezirK sCHWAz<br />

schwaz, stans, Vomp: sa.: Dr. schöpf,<br />

schwaz, Bahnhofstraße 10, tel.<br />

65 3 03; Notordination von 10 bis<br />

12 Uhr. so.: Dr. thoma, schwaz,<br />

Marktstraße 17, tel. 62 3 33; Notordination<br />

von 10 bis 12 Uhr.<br />

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg,<br />

Terfens, Pill, Pillberg: Dr. oehm,<br />

Kolsass, rettenbergstraße 12, tel.<br />

66 5 14 oder 0650/275 06 79;<br />

Notordination von 9 bis 11 Uhr.<br />

jenbach: Dr. radacher, Wiesing, Dorf<br />

19, tel. 62 0 67 oder 0676/<br />

341 59 23; Notordination von 10 bis<br />

11 Uhr.<br />

Achenkirch, Maurach: Dr. hofmann,<br />

achenkirch, Dorfstraße 118b, tel.<br />

62 19; Notordination von 10 bis<br />

11.30 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr.<br />

fügen, stumm: Dr. glaser, stumm,<br />

Dorfstraße 10, tel. 22 66; Notordination<br />

von 10 bis 12 Uhr und von 17<br />

bis 18 Uhr.<br />

zahnärzte<br />

12. und 13. Mai 2012,<br />

9 bis 11 uhr<br />

innsbruck-stadt: Dr. grömmer,<br />

innsbruck, Dr.-stumpf-straße 75, tel.<br />

29 29 36.<br />

innsbruck-land: Dr. Baumgartner, hall,<br />

straubstraße 5, tel. 56 0 52.<br />

Kitzbühel: Dr. Kleinlercher, Kitzbühel,<br />

im gries 31, tel. 62 0 65.<br />

Kufstein: Dr. Wakolbinger, Kufstein,<br />

Kreuzgasse 2, tel. 61 8 26.<br />

landeck: DDr. rinner, stanz b. landeck,<br />

stampfle 77, tel. 64 3 43.<br />

lienz: Dr. reischl, lienz, tiroler straße<br />

30, tel. 65 5 24.<br />

reutte: DDr. Nahler, reutte,<br />

lindenstraße 35, tel. 63 6 86.<br />

schwaz: Dr. Wimmer, schwaz, anton-<br />

Hektar als <strong>Ge</strong>werbepark erschlossen.<br />

Zahlen, Daten, Fakten:<br />

Baubeginn: Mitte Mai 2012<br />

Bezug: Dezember 2012<br />

Investitionssumme: ca. 1,7<br />

Mio. Euro<br />

Öfner-straße 29, tel. 65 5 65.<br />

tierärzte<br />

sonntag, 13. Mai 2012<br />

imst: Dr. Wechner, längenfeld, tel.<br />

57 48; tierklinik st. lukas, arzl<br />

i. Pitztal, Bichl 222, tel. 65 5 35;<br />

tierklinik imst, imst, ahornweg 14,<br />

tel. 63 2 58; Mag. lanbach, tarrenz,<br />

hauptstraße 3a, tel. 0664/<br />

529 66 64; Dr. haslwanter, Ötz,<br />

Ötzerau 72, tel. 0664/153 84 64.<br />

innsbruck-stadt: tzt. ohnmacht,<br />

innsbruck, innstraße 81, tel.<br />

29 14 29.<br />

innsbruck-land: Kleintierpraxis<br />

schönberg, schönberg, tel.<br />

0664/244 88 17; tzt. Büchele, völs,<br />

tel. 30 25 25; tzt. Urbanke, hall,<br />

tel. 41 1 06; tierklinik gnadenwald,<br />

großtiere: tel. 0 52 23/53 4 20,<br />

Kleintiere: tel. 0664/820 00 01.<br />

Kitzbühel: tzt. strele, Westendorf, tel.<br />

62 71; Dr. taxer, st. Johann, tel.<br />

61 4 33.<br />

Kufstein: Dr. hannes und tzt. rudolf<br />

schallhart, Brixlegg, tel. 62 2 62;<br />

Dr. Brandstätter, ellmau, tel. 30 30;<br />

tierklinik Kufstein, Dr. Weißbacher<br />

und Dr. Winkler, tel. 62 9 28 oder<br />

0664/151 57 33; tierklinik Dr.<br />

schön, Kufstein, tel. 62 4 67; Dr.<br />

sieberer, thiersee, tel. 0676/<br />

504 95 80; tzt. gmeiner, Kössen,<br />

tel. 63 48.<br />

landeck: Dr. Kammerlander, Zams, tel.<br />

64 2 64.<br />

reutte: tzt. Pfleger, reutte, tel.<br />

65 5 66; Dr. schatzlmair, reutte, tel.<br />

0676/373 04 20; Dr. Brejla, reutte,<br />

tel. 64 6 00; Dr. härting, reutte, tel.<br />

0676/600 60 09.<br />

schwaz: Mag. Pinsker, vomp, tel.<br />

67 8 11; tierarztpraxis Zell, Zell a.<br />

Ziller, tel. 71 91.

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