und Arme sind unter Wasser le<strong>ich</strong>ter als in der Luft, die Seife und alles ist in Wasser le<strong>ich</strong>ter.Das Wasser hilft beim Tragen. Das nenne <strong>ich</strong> ‚<strong>Auftrieb</strong>. Je mehr Wasser von demeingetauchten Gegenstand verdrängt wird, umso größer ist der <strong>Auftrieb</strong>, also die Hilfe desWassers beim Tragen. Das ist ein Naturgesetz und <strong>ich</strong> <strong>hab</strong> es in meinem Buchaufgeschrieben.König Hieron: Ach so, <strong>ich</strong> verstehe. Das Ersatzmetall verdrängt mehr Wasser als dergestohlene Goldklumpen, weil Gold die größte D<strong>ich</strong>te hat.Archimedes: O, Ihre Majestät beherrschen die Fachausdrücke: D<strong>ich</strong>te. Gut, gut!König Hieron: Ja, wenn man ständig mit dir zu tun hat, dann lernt man doch eine Menge.Aber lass m<strong>ich</strong> verstehen, wie der Kerl erwischt wurde. Weil das Ersatzmetall mehr Wasserverdrängt als Gold, hat das Ersatzmetall einen größeren <strong>Auftrieb</strong>. Deshalb hat dasErsatzmetall unter Wasser ein kleineres Gew<strong>ich</strong>t als der gestohlene Goldklumpen. Dannmüsste also beides, an eine Balkenwaage gehalten, in der Luft gle<strong>ich</strong> schwer sein und, wennes in die Badewanne eingetaucht wird, müsste s<strong>ich</strong> die Waagschale mit der Krone heben.Genau das <strong>hab</strong>en wir dann gemacht. Du erinnerst D<strong>ich</strong>?Archimedes: Sehr gut! Majestät hatten ihn in <strong>den</strong> Festsaal gebeten. Dort hatten Sie eine großeBadewanne mit Wasser aufstellen lassen. Auf der rechten Waagschale lag ein Goldklumpen.Er war genau so schwer wie der, <strong>den</strong> Sie ihm damals gaben. Der Goldschmied kam herein.Sie fragten ihn, ob er alles Gold inder Krone verarbeitet hätte. Er sagte: „Ja, Eure Majestät, wie könnte <strong>ich</strong> Sie betrügen. Ichschwöre es bei Zeus.<strong>“</strong> Dann nahmt Ihr die Krone vom Kopf, legtet Sie auf die linkeWaagschale und sie kam ins Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t. „Seht Ihr, Eure Majestät, der Beweis. Ich <strong>hab</strong>ekeine Schuld<strong>“</strong>, rief der Goldschmied.König Hieron: Und dann kamst du, senktest die Waage langsam in das Wasser, und sie kamaus dem Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t. Das Ges<strong>ich</strong>t des Goldschmieds werde <strong>ich</strong> nie vergessen. Er hatte esphysikalisch n<strong>ich</strong>t verstan<strong>den</strong>, aber er hatte verstan<strong>den</strong>, dass wir ihn überführt <strong>hab</strong>en. Er kenntdeine List, deinen genialen Verstand. Trotzdem kostete es ihn das Leben. Lange ist es her.Schöne Zeiten! Wir <strong>hab</strong>en schwere Zeiten vor uns. M<strong>ich</strong> wird man vergessen, aber von dirwird man auch noch in 2000 Jahren re<strong>den</strong>, von dem großen Archimedes von Syrakus.Lexikon:Archimedes (287 - 212 v. Chr.):griechischer Mathematiker, Denker, ErfinderHieron II. (275 - 215 v. Chr.):König von Sizilien in der Hauptstadt SyrakusHannibal (246 - 182 v. Chr.):General in Kartago (Nordafrika).Er ging mit einer Armee mit Elefanten über die Alpen.Heureka: griechisch für: Ich <strong>hab</strong> es gefun<strong>den</strong>!<strong>Auftrieb</strong>: der scheinbare Gew<strong>ich</strong>tsverlust in einer FlüssigkeitD<strong>ich</strong>te: D<strong>ich</strong>te = Masse/VolumenZeus: griechischer Gott.Abb. 4: Dialog zwischen Archimedes und König Hieron aus [1]
Abb. 5a: Bildfolge zum Experiment mit dem Archimedischen <strong>Auftrieb</strong>skörperAbb. 5b: Bildfolge zum Experiment mit dem Archimedischen <strong>Auftrieb</strong>skörper mit <strong>den</strong>Kräften und Kraftvektoren