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Das offizielle Monatsmagazin für Beinwil am See 12/ 2013 - dorfheftli

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Wir sind auch im Universum der Düfte zuhause.Die Weiterbildung des ärztlichen NachwuchsesIhr Gesundheits-Coach.Barbara Kursawe, Aarauerstrasse 10, 57<strong>12</strong> <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong>, Tel. 062 771 16 61RZ_TP_Homberg_Apotheke_134x48.75_Sujet32_4c_171013.indd 1 17.10.<strong>2013</strong> 08:55:19O. Eichenberger AG57<strong>12</strong> <strong>Beinwil</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong>SchlossereiPlattenstrasse 16Telefon 062 771 39 88EisenwarenPlattenstrasse 10Telefon 062 771 44 81Geschenkideen:· Elektro-Werkzeug · Taschenmesser· Qualitäts-Werkzeug · Fischereiartikel· Küchenmesser, Scheren · GutscheineÖffnungszeiten Dienstag – Freitag 07.30 – <strong>12</strong>.00 Uhr13.30 – 18.30 UhrS<strong>am</strong>stag 07.30 – 13.00 UhrVorab eine kleine Anekdote, welche jedoch nachweislichwahr ist: Ein Assistenzarztanwärter bewirbt sichauf eine Stelle in einem Spital. Er wird vom Chefarzteinen Tag später angerufen. Ohne ein weiteres Vorstellungsgesprächerhält er die Stellenzusage. Aufseine Frage hin, warum er die Stelle ohne ein weiterespersönliches Gespräch bekäme, antwortet derChefarzt: «Ich verstehe Sie … sprachlich».Tätigkeiten aufgrund von gesetzlichen Vorschriftennimmt rasant zu. Diese Zeit muss <strong>am</strong> Abend nachgearbeitetwerden, um die Patienten adäquat versorgtzu wissen.4. Die Verbesserung der Vergütung in Deutschland.Somit ist die Schweiz <strong>für</strong> deutsche Ärzte weniger attraktiv.5. Die Vergabe von auf ein oder zwei Jahre befristetenVerträgen von Seiten der Spitäler. Somit kann einjunger Kollege oder eine junge Kollegin kaum planen.Ich könnte noch einige Gründe mehr nennen. All dieGründe sind der Politik auch ausreichend bekannt,es wird jedoch nichts oder zu wenig dagegen unternommen.Lange Jahre sprach man von einer Ärzteschwemme,seit über 10 Jahren ist jedoch bekannt,dass gerade das Gegenteil der Fall ist.Viele werden es schon festgestellt oder zumindestgelesen haben: Die Schweiz hat Probleme mit demärztlichen Nachwuchs. In den Spitälern wird immermehr hochdeutsch, teilweise mit osteuropäischemAkzent, gesprochen – wenn überhaupt noch eineLandessprache gesprochen wird.Die Gründe:1. Die Schweiz bildet seit vielen Jahren deutlich unterdem Bedarf aus und verlässt sich auf die Attraktivitätdes Landes und den Zuzug von nicht nur ärztlichemmedizinischen Personal.2. Durch nicht dem Arbeitszeitgesetz entsprechendeDienstpläne und Überstunden ist es vor allem <strong>für</strong> diejungen Kolleginnen (60 % der Studienabgänger sindFrauen) immer schwerer, Beruf und F<strong>am</strong>ilie unter einenHut zu bekommen.3. Die Überfrachtung des Berufes mit administrativenUmso erforderlicher ist es, von Seiten der Spitäler dementgegenzusteuern. Wir müssen versuchen, unsereärztliche Ausbildung wieder attraktiver zu machen.Regelmässige Te<strong>am</strong>besprechungen, Weiterbildungen,gemeins<strong>am</strong>e Visiten und Operationen reichen nichtaus. Wir müssen auch ein bisschen begeistern. Wiebeim Fussball muss die Begeisterung vom Spielfeld,also von den medizinischen Akteuren, kommen.Es gibt immer noch genügend junge Menschen, dieden Beruf des Arztes anstreben. Die man jedoch nichtlässt, weil immer noch von der Politik auf den Zuzugvon Ausländern gesetzt wird.Der Bundes- oder Regierungsrat wird nämlich, sollteer einmal krank sein, vom Schweizer Chefarzt undnicht vom deutsch radebrechenden Ostafrikaner behandelt.Quelle: Dr. med. Michael Kettenring ist Belegarzt <strong>am</strong> Asana Gruppe AG Spital Menziken15

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