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Ideales Fermigas und Thomas-Fermi-Näherung

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3 <strong>Thomas</strong>-<strong>Fermi</strong>-<strong>Näherung</strong> für Weiße Zwerge Theoretische Happen: <strong>Ideales</strong> <strong><strong>Fermi</strong>gas</strong>wobei ε F die <strong>Fermi</strong>energie des Gesamtsystems. Man beachte, dass die potentielle Energie dieNukleonenmasse involviert – vgl. (62). Ausserhalb des Sterns, also für r > R wo ϱ = 0 – <strong>und</strong>auch p F = 0 – ist Φ(⃗x) = − GM . Setigkeit am Sternenrand r = R fixiert die <strong>Fermi</strong>energie,rε F = mc 2 − µ GMm NR. (64)√Umstellen von Gl. (63) liefert Φ(⃗x) = − mc2µm N1 + (pF /mc) 2 + const.. Für die in Gl. (61)angegebene Massedichte nimmt die Poissongleichung (57) nun die Form an√( ) 2 ( ) 3Λ 2 pF (⃗x) pF (⃗x)∗∆ 1 + = −(65)mcmcworin Λ ∗ eine Konstante der Dimension “Länge”,√3π 1 m PlΛ ∗ =¯λ C = 7.8 × 10 8 1 cm . (66)4 µ m N µHier bezeichnet m Pl die Planckmasse, m Pl = √ c/G, <strong>und</strong> ¯λ C die Comptonwellenlänge desElektrons, λ C = /(mc). Abgesehen von der systemspezifischen Kompositionskonstanten µist die Längenskala eines weißen Zwerges ausschließlich durch Naturkonstanten bestimmt.Die Wurzel in (65) gibt die kinetische Energie in Einheiten der Ruheenergie mc 2 . DieseEnergie ist maximal im Zentrum des Sterns – schließlich ist die Gravitation anziehend,daher Φ in Richtung Zentrum monoton fallend, angesichts der Gleichgewichtsbedingung(63) die kinetische Energie in Richtung Zentrum monoton wachxend. Der Maximalwert, inEinheiten der Ruheenergie mc 2 η :=√1 +( ) 2 pF (0)(67)mcdient im Folgenden dazu, die weißen Zwerge zu klassifizieren. Im nichtrelativistischen Regimeη ≈ 1 (man beachte η ≥ 1), im ultrarelativistischen Regime η → ∞.Führt man an dieser Stelle eine Hilfsfunktion φ <strong>und</strong> eine dimensionslose Radialkoordinateζ ein,√φ(ζ) := 1 ( ) 2 pF (r)1 +wobei ζ := ηr/Λ ∗ , (68)η mcliest sich die Poissongleichung (65)(1 dζ 2 dφ ) { ( ) 3/2=− φ 2 − 1 für ζ mit φ > η −1ζ 2 η 2dζ dζ0 für ζ mit χ ≤ η −1 ., (69)sog. Chandrasekhar-Gleichung. Die Randbedingungen der bei ζ = 0 singulären Gleichunglassen sich aus der Defintion der Hilfsfunktion, Gl. (68), <strong>und</strong> (58) <strong>und</strong> ablesen,φ(0) = 1 ,dφ(0) = 0 . (70)dζc○Martin Wilkens 11 2. November 2012

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