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Wohnen im Industriedenkmal - Busch-Jaeger Elektro GmbH

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heit der Bewohner. In Stuttgart findet sich ein Pendant, ein<br />

ehemaliges Uni-Institut, das zu einem Premiumobjekt<br />

umgebaut wurde. Wilford Schupp Architekten planten <strong>im</strong><br />

„Quant“, einem ehemaligen unscheinbaren Laborgebäude,<br />

23 hochwertige Loftwohnungen, Galerie- und Gartenstudios<br />

mit gemeinsamer Dachterrasse. Wie <strong>im</strong> Marco Polo Tower<br />

wurden auch <strong>im</strong> Quant hochwertige Musterwohnungen –<br />

u. a. von der ippolito fleitz group – gestaltet. Mit Preisen bis<br />

zu 6.000 Euro pro Quadratmeter Grundausstattung scheint<br />

aber – jedenfalls für Stuttgart und diese Lage – eine Grenze<br />

erreicht beziehungsweise überschritten worden zu sein,<br />

denn <strong>im</strong>mer noch stehen etliche Wohnungen leer.<br />

Unverwechselbarkeit des Ortes<br />

Deutlicher noch als früher wird gegenwärtig, dass <strong>im</strong><br />

gehobenen Wohnungsbau die Lage eines Wohnobjekts von<br />

ausschlaggebender Bedeutung ist. Immer wichtiger wird<br />

dabei das Wissen darüber, dass und wie Lagen neu<br />

geschaffen, neu interpretiert und kulturell neu gewichtet<br />

06<br />

werden können. So wurden gerade die letzten Stadtvillen<br />

auf einer Mole am Main <strong>im</strong> Frankfurter Westhafen in<br />

unmittelbarer Nähe zu einem Kohlekraftwerk gebaut. Die<br />

Unverwechselbarkeit des Ortes oder ein rauer urbaner<br />

Charme können durchaus auch zu Marken werden.<br />

Abgeschirmte Wohngebiete<br />

Allgemein weckt das teure, luxuriöse <strong>Wohnen</strong> zugleich die<br />

Sicherheitsbedürfnisse. <strong>Wohnen</strong> in abgeschirmten Wohngebieten,<br />

den sogenannten Gated Communities, spielt<br />

weltweit eine <strong>im</strong>mer größere Rolle. Während das Leben<br />

hinter Mauern und dem Zaun in den USA, in China, Russland,<br />

weiten Teilen der Dritten Welt, aber auch einigen Teilen<br />

Europas längst zum (gehobenen) Wohnalltag gehört,<br />

lösen die ersten deutschen Projekte, wie das „Potsdamer<br />

Arkadien“ oder die Prenzlauer Gärten in Berlin oder auch<br />

das Wohnprojekt „Barbarossapark“ <strong>im</strong> innerstädtischen<br />

Pontstraßenviertel in Aachen, noch sehr zwiespältige und<br />

kontroverse Reaktionen aus.<br />

Cristobal Palma, Anke Müllerklein (r.)<br />

Exper<strong>im</strong>entelles Einfamilienhaus<br />

von Frohn & Rojas, Santiago de<br />

Chile (links). Die zeltartige<br />

Überdachung schafft eine Übergangszone<br />

zwischen innen und<br />

außen. Innerstädtisches <strong>Wohnen</strong><br />

in der Hamburger HafenCity –<br />

ein neuer attraktiver Stadtteil<br />

entsteht (rechts). Wohnhaus<br />

von love architecture, Graz.<br />

puls 01 | 2009

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