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Volontariat 2013

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Volontärsbericht <strong>2013</strong>schein erkundeten und als absolut sehenswert beurteilten. Nebenbei bekamen wir eine Schulung in denkulinarischen Möglichkeiten, die die Alpenflora so bietet und haben allerlei Kraut verkostet, z.B. das Süßholz,das seinem Namen alle Ehre macht. Am späten Nachmittag hatten wir schon unseren ersten Öffentlichkeitsterminmit der neu gewählten Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe bei der Neueröffnungdes Naturlehrpfads „Glocknerspur – BergeDenken“ im Kalser Ködnitztal in der Nähe des Lucknerhauses.Wildtierbeobachtung im KödnitztalAm Donnerstag hieß es für uns Volontäre früh aufstehen, denn zusammen mit Gunther Greßmann, verantwortlichfür das Naturraummanagement im Nationalpark, ging es heute auf Wildtierbeobachtung. DasKalser Ködnitztal war uns vom gestrigen Pressetermin schon bekannt, doch im morgendlichen Licht deraufgehenden Sonne erhielten wir einen ganz anderen Eindruck. Ausgestattet mit Ferngläsern, Spektiv undden kritischen Fragen von Gunther begannen wir den Aufstieg zur Lucknerhütte und wurden schon nachkurzer Zeit mit dem Anblick von einigen Gämsen beim morgendlichen Äsen belohnt. Auch Rehwild bekamenwir zu sehen. So kurz vor der Brunftzeit stellten die männlichen Stückl'n den Damen nach und versuchtenmit Eindruck schindendem Verhalten deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Je höher wir aufstiegen, destomehr Murmeltiere ließen sich blicken und belustigten uns mit ihrer Neugier, die sie doch immer wieder ausihrem Bau hervorlockte. Zwar aus weiterer Entfernung, aber doch mit ziemlich hoher Sicherheit sahen wirsogar eine (!) Steingeiß, die sich auf den Hinterläufen niedergelassen hatte und ihr Gesicht der wärmendenSonne entgegenstreckte. Gunther regte uns zum kritischen Hinterfragen an über den Sinn und Zweck vonNaturschutz nachzudenken und vor allem über die heutige Praxis. Sollte man ein krankes oder verletztesTier im Nationalpark erschießen um es von seinem Leiden zu erlösen oder gehört das mit zu „Natur Natursein lassen?“. Macht es Sinn, dass hoch oben in den Bergen die Hütten Tag für Tag mit Hubschraubern beliefertwerden, damit Wanderer einen möglichst komfortablen Aufenthalt haben können, anstatt einernotdürftigen, aber ausreichenden Unterkunft für eine Nacht? Und vor allem: Stellt die Jagd einen Interessenskonfliktmit den Zielen des Nationalparks dar und wie kann dieser gelöst werden?Gletschertour Innergschlöss SchlatenkeesTag 5 der Einführungswoche: Gletschertour zum Schlatenkees im Innergschlöss mit Florian Jurgeit, unseremzweiten Betreuer, verantwortlich für GIS-Arbeiten und Nationalparkplanung und dem Zivi Fabian. UnserWeg führte uns über den Gletscherlehrpfad vorbei am Salzbodensee, wo von den Nationalparkbetreuernein uraltes Stück Lärchenholz gefunden wurde, das per Kohlenstoffanalyse auf 9000 Jahre datiert wurdeund sogar dem ZDF eine Film-Dokumentation wert ist. Da heutzutage in dieser Höhenlage keine Bäumemehr zu finden sind, kann der Fund dieses Klimarelikts aus einer früheren Warmzeit als eine kleine Sensationfür das Gschlößtal gefeiert werden und Rückschlüsse auf Klima und Vegetation der Vorzeit liefern. Mit17

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