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W Süddeutscher Jugendtag 2012 in München W ...

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Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Liebe Geschwister,mit großer Freude denke ich an den <strong>Jugendtag</strong>zurück, den wir mit unserem künftigen Stammapostelerleben durften. Es ist mir e<strong>in</strong> Anliegen,euch herzlich für alles <strong>Jugendtag</strong>s-Engagementzu danken. Dabei denke ich zuerst an die vielenBrüder und Schwestern und all die Jugendlichen,die sich bei den Vorbereitungen und der Durchführung unseresdiesjährigen <strong>Jugendtag</strong>s engagiert haben, sei es <strong>in</strong>den Workshops, bei den Musikveranstaltungen oder e<strong>in</strong>emder vielen weiteren Programmpunkte sowie natürlich imGottesdienst. Ebenso gilt me<strong>in</strong> herzlicher Dank all denen,die sich als Helfer für die vielen Dienste gemeldet und mitihrem E<strong>in</strong>satz dazu beigetragen haben, dass der <strong>Jugendtag</strong><strong>2012</strong> so reibungslos stattf<strong>in</strong>den konnte. Mögen alle<strong>Jugendtag</strong>steilnehmer durch den kle<strong>in</strong>en Fotospaziergang,den wir <strong>in</strong> diesen Süd<strong>in</strong>fos anbieten, erneut erfreut undauch diejenigen, die nicht dabei se<strong>in</strong> konnten, von der Freudeund Begeisterung unserer Jugend angesteckt werden!Dann möchte ich mich an dieser Stelle auch herzlich fürall die guten Wünsche zu me<strong>in</strong>em Geburtstag bedanken.Über die vielfältigen Geburtstagsgrüße, die Zeichen der Ver-Am <strong>Jugendtag</strong> <strong>2012</strong>bundenheit und alles Gedenken habe ich mich von Herzengefreut! Dankbar b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong>sbesondere für eure Gebete mirzugute. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich – da ich nichtallen persönlich danken kann – diesen Weg wähle, um euchvon Herzen „DANKESCHÖN“ zu sagen.Schon heute wünsche ich euch gesegnete Weihnachtstageund e<strong>in</strong> von Gottes Gnade und Liebe erfülltes Jahr 2013.Lasst uns auch im kommenden Jahr täglich auf die Wiederkunftunseres Herrn Jesus warten!Mit lieben GrüßeneuerMichael EhrichOrgelsem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong> ehemaligem Benedikt<strong>in</strong>erklosterE<strong>in</strong> gebietskirchenübergreifendes Orgelsem<strong>in</strong>ar wurdeAnfang August im ehemaligen Benedikt<strong>in</strong>erkloster<strong>in</strong> Schlüchtern (Hessen) durchgeführt, <strong>in</strong> dem die kirchenmusikalischeFortbildungsstätte der EvangelischenKirche Kurhessen-Waldeck untergebracht ist. Den 29Teilnehmern aus derSchweiz und ausSüddeutschland wurdene<strong>in</strong>e Woche langdie Grundlagen <strong>in</strong>Hymnologie, Orgelbau,Harmonielehre,Musikgeschichte sowieOrgelstilkundevermittelt. Zusätzlicherhielten sie täglichUnterricht im Orgelspielvon speziell ausgebildeten Kirchenmusikern undkonnten das Erlernte an den verschiedenen Pfeifenorgeln<strong>in</strong> der Klosteranlage und <strong>in</strong> den umliegenden Stadtkirchenzum E<strong>in</strong>satz br<strong>in</strong>gen.Dozenten des Sem<strong>in</strong>ars, das bereits zum zweiten Malstattfand, waren Christoph Bornheimer, Hauke Ehlers,Mart<strong>in</strong> Lehmann und Jens Wiech, die am ersten Sem<strong>in</strong>artagauch e<strong>in</strong> Eröffnungskonzert <strong>in</strong> der Stadtkirche <strong>in</strong>Schlüchtern gaben, sowie Kirchenmusikdirektor LudwigPrautzsch. Als Fortbildungsmaßnahme wurde dasSem<strong>in</strong>ar von den Gebietskirchen Süddeutschland undSchweiz f<strong>in</strong>anziell gefördert.2 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Herbst-BAV <strong>in</strong> IsraelIn Israel, e<strong>in</strong>em der30 Länder, die zumArbeitsbereich unseresBezirksapostelsgehören, fand MitteOktober die zweite<strong>in</strong>ternationale Bezirksapostelversammlung(BAV) <strong>in</strong> diesem Jahrstatt. Der Gottesdienstam Sonntag,14. Oktober, den unserStammapostel <strong>in</strong>der Kirche <strong>in</strong> Nazarethdurchführte, bildeteden Abschluss undHöhepunkt der BAV.19 Bezirksapostelund neun Bezirksapostelhelfernahmenteil. Mit dabei aus Süddeutschlandwar zudem Apostel WolfgangEckhardt, der Leiter desApostelbereichs Freiburg,der auch fürdie Geme<strong>in</strong>den<strong>in</strong> Israel verantwortlichist.Der Stammapostelleitete diezweitägige BAV <strong>in</strong>Herzliya (knapp 15Kilometer nördlich vonTel Aviv), bei der verschiedene<strong>in</strong>teressante Themen aufder Tagesordnung standen, die für alleGeme<strong>in</strong>den von Bedeutung s<strong>in</strong>d. So wurde unter anderemüber neue Ansätze für die Vorsonntags- und Sonntagsschulesowie den Religions- und Konfirmandenunterrichtberaten. Thema waren auch die liturgischen Textefür Ansprachen zu Segens- und Sakramentshandlungen.Das erste gedruckte Exemplar des „Katechismus derNeuapostolischen Kirche“, an dem auch drei süddeutscheApostel und weitere Geschwister aus Süddeutschlandmitgearbeitet haben, konnte <strong>in</strong> diesen Tagen demStammapostel übergeben werden.Im Gottesdienst <strong>in</strong> Nazareth diente der Stammapostel mitdem Wort aus 2. Kor<strong>in</strong>ther 4,17.18: „Denn unsre Trübsal,die zeitlich und leicht ist, schafft e<strong>in</strong>e ewige und über alleMaßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehenauf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.“ (E<strong>in</strong> Berichtdarüber wird <strong>in</strong> „Unserer Familie“ 24/<strong>2012</strong> veröffentlicht).Zur weiteren Wortverkündigung bat der StammapostelBezirksapostel Jean-Luc Schneider aus Frankreich,den er an Pf<strong>in</strong>gsten dieses Jahres als Stammapostelhelferbeauftragt hat, sowie die Bezirksapostel Patrick Mkhwanaziaus Südostafrika und Urs Hebeisen aus Südostasien.Musikalisch gestalteten den Gottesdienst 90 Sänger<strong>in</strong>nenund Sänger aus Süddeutschland mit: Geme<strong>in</strong>devorsteherund Bezirksämter aus den Apostelbereichen Freiburg,Heilbronn und Karlsruhe mit ihren Frauen, die auf eigeneKosten für e<strong>in</strong>e Woche nach Israel gereist waren. Siesangen unter Leitung des Geme<strong>in</strong>deevangelisten TobiasMetz. Mit <strong>in</strong> diesen speziellen Projektchor <strong>in</strong>tegriert waren– zumeist jugendliche – Sänger aus den israelischenGeme<strong>in</strong>den.Der Chor trug Lieder <strong>in</strong> verschiedenen Sprachen vor, <strong>in</strong>Arabisch beispielsweise nach dem Vorlesen des Textwortsdas Lied „Seht, wie Daniel <strong>in</strong> Babel betet“. Beidem Lied „Ich weiß e<strong>in</strong> Reich, da Jesus thront“ sangendie israelischen Sänger alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Arabisch, sie wurdenvon den deutschen Sängern begleitend unterstützt. Dengesanglichen Auftakt vor dem Gottesdienst bildete dassehr beschw<strong>in</strong>gt vorgetragene „I havea friend“. In englischer Sprachefolgten „Here I am, Lord“ und„I have a home beyond theriver“, das vor der Feierdes Heiligen Abendmahlsfür Entschlafenedie Geme<strong>in</strong>de besondersanrührte. Auche<strong>in</strong> französisches Lied(„Tous, entonnons d´uncœur joyeux“) und deutscheLieder, wie „Aus Gnadenerwählt“, kamen zum Vortrag.Schlusspunkt schließlich setztedas fulm<strong>in</strong>ante „Jauchzet und s<strong>in</strong>get“. VielFreude wurde durch dieses musikalische Erleben bei derGeme<strong>in</strong>de, <strong>in</strong>sbesondere bei den israelischen Brüdernund Schwestern, ausgelöst.SÜDINFOS3


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Zur Freude der Chormitglieder gab es nach dem Gottesdienste<strong>in</strong> Zusammense<strong>in</strong> mit dem Stammapostel undse<strong>in</strong>en Begleitern an biblischen Stätten, dem „Berg derSeligpreisungen“ und <strong>in</strong> Kapernaum am See Genezareth.An beiden Orten sang der Chornochmals spontan weitere Lieder, <strong>in</strong> diealle Anwesenden freudig mit e<strong>in</strong>stimmten.Verbunden war für die süddeutscheReisegruppe e<strong>in</strong>e siebentägigeRundreise durch Israel, wo viele<strong>in</strong> der Bibel erwähnte Stätten, wieJericho, der Berg Tabor oder Joppe(Jaffa), besucht wurden. Als besonders<strong>in</strong>teressant empfanden sieOrte aus dem Leben Jesu: Bethlehem,Jerusalem mit dem Ölberg, den GartenGethsemane sowie die Grabes- bzw. Auferstehungskirche.Diese Tage <strong>in</strong> Israel, dem – wiees Teilnehmer nannten – „himmlischen Erleben“ des Gottesdienstesund der Geme<strong>in</strong>schaft mit dem Stammapostel,den Bezirksaposteln und ihren Helfern, der Begegnungmit den israelischen Geschwistern, aber auch dieGeme<strong>in</strong>schaft untere<strong>in</strong>ander werden wohl für alle unvergessenbleiben.Schon e<strong>in</strong>mal hat e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Bezirksapostelversammlung<strong>in</strong> Israel stattgefunden, im März 1993.Auch damals wurde der Gottesdienst zumAbschluss der Bezirksapostelversammlung<strong>in</strong> Nazareth gefeiert. StammapostelRichard Fehr verwendete <strong>in</strong> jenem Gottesdienstdas Wort aus Johannes 1,46:„Nathanael sprach zu ihm: Was kannaus Nazareth Gutes kommen! Philippusspricht zu ihm: Komm und sieh es!“– Unser Bezirksapostel sagte dazu: „Esist unsere feste Glaubensüberzeugung,dass aus Nazareth das Heil zu den Menschenkam <strong>in</strong> der Gestalt Jesu Christi, desSohnes Gottes. Wenn die Region um Israel auchseit vielen Jahren e<strong>in</strong> politischer Unruheherd ist, hatdas Land doch e<strong>in</strong>e besondere Anziehungskraft, dennauch wir s<strong>in</strong>d gekommen, um zu sehen, wo der Herr <strong>in</strong>se<strong>in</strong>er Erdenzeit wirkte. Allerd<strong>in</strong>gs bleiben wir dabei nichtstehen. Wir wollen auch heute das Wort Gottes hörenund ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sendung erleben.“4 SÜDINFOS


Änderungen im Apostel- und BischofskreisAusgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>In e<strong>in</strong>em Schreiben, das am Sonntag,11. November <strong>2012</strong>, nachdem Gottesdienst <strong>in</strong> allen Geme<strong>in</strong>denSüddeutschlands vorgelesenwurde, <strong>in</strong>formierte der Bezirksapostelüber Änderungen im ApostelundBischofskreis <strong>in</strong> Süddeutschland.Anlass war die unmittelbar– nämlich im Gottesdienst mit demStammapostel am 18. November<strong>in</strong> Fürstenfeldbruck – bevorstehendeVerabschiedung des ApostelsWolfgang Bott und des BischofsJürgen Kieselmann <strong>in</strong> den Ruhestand.ApostelWolfgang Bott –hier am<strong>Jugendtag</strong> <strong>2012</strong><strong>in</strong> <strong>München</strong>BischofJürgen Kieselmann,ebenfalls am<strong>Jugendtag</strong> <strong>2012</strong>Liebe Brüder und Schwestern,<strong>in</strong> den kommenden Jahren stehen manche Änderungenim Kreis der Apostel und Bischöfe Süddeutschlandsan. Von den 18 Brüdern – neun Apostel undneun Bischöfe – werden <strong>in</strong> den Jahren <strong>2012</strong> bis 2017zehn Brüder aufgrund des Erreichens der Altersgrenze<strong>in</strong> den Ruhestand treten.Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte hat sich auch die„kirchliche Landschaft“ verändert. Vor wenigen Jahrzehntennoch wurden aus den „Muttergeme<strong>in</strong>den“ heraus<strong>in</strong> vielen Vororten und Ortschaften Geme<strong>in</strong>den gegründet.Seit vielen Jahren nun stellen wir fest, dass dieallgeme<strong>in</strong>e demographische Entwicklung auch <strong>in</strong> unsereKirche h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> Auswirkungen hat und e<strong>in</strong>en gewissenKonzentrationsprozess auslöst. In den vergangenen 15Jahren wurde dies durch notwendig gewordene Geme<strong>in</strong>dezusammenführungendeutlich. In den Ballungsgebietenist dieser Prozess hier und da noch nicht ganzabgeschlossen. Auch künftig werden <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällenGeme<strong>in</strong>dezusammenführungen erforderlich se<strong>in</strong>. DasZiel solcher notwendigen Maßnahmen muss se<strong>in</strong> undbleiben, dauerhaft stabile und lebensfähige Geme<strong>in</strong>deundBezirksstrukturen zu schaffen. Dabei sei erwähnt,dass wir sicher auch <strong>in</strong> Zukunft kle<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>den habenwerden, <strong>in</strong>sbesondere dort, wo die Entfernungenzwischen den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den relativ groß s<strong>in</strong>d.In wenigen E<strong>in</strong>zelfällen werden auch Bezirke verändertoder zusammengeführt, so, wie dies z.B. <strong>in</strong> Augsburgund Ingolstadt oder <strong>in</strong> Pforzheim der Fall ist.Im Kreis der Apostel, Bischöfe und Bezirksämter befassenwir uns <strong>in</strong>tensiv mit diesen geme<strong>in</strong>deübergreifendenEntwicklungen, denen wir uns stellen müssen.Es liegt wohl <strong>in</strong> der Natur des Menschen, dass man beiVeränderungen oftmals mit Zurückhaltung reagiert undsich fragt, was das konkret für e<strong>in</strong>en selbst zu bedeu-ten hat. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass dieseVeränderungen mitgetragen werden, da die E<strong>in</strong>sicht<strong>in</strong> die Notwendigkeit vorhanden ist. Auch sollten wirnicht übersehen, dass Veränderungen auch Chancenfür Neubeg<strong>in</strong>n s<strong>in</strong>d.Diese Änderungen <strong>in</strong> der Bezirks- und Geme<strong>in</strong>destrukturwirken sich auch unmittelbar auf den Kreisder Apostel und Bischöfe aus, und zwar dergestalt,dass wir künftig weniger Apostel und Bischöfe <strong>in</strong>Süddeutschland haben werden. Noch dazu spielt ese<strong>in</strong>e nicht unerhebliche Rolle, dass wir die von Süddeutschlandaus betreuten Gebietskirchen im Auslandsukzessive weniger bereisen, da die Selbständigkeit<strong>in</strong> diesen Gebietskirchen zugenommen hat, was vonvornhere<strong>in</strong> das Ziel se<strong>in</strong> musste.So werden <strong>in</strong> Zukunft nicht mehr alle Apostel und Bischöfebei ihrer Ruhesetzung durch e<strong>in</strong>en Nachfolgerersetzt. Dabei möchte ich klarstellen, dass wir bisherke<strong>in</strong>eswegs „überbesetzt“ waren. In Zukunft werdendie Apostel und Bischöfe <strong>in</strong> Süddeutschland h<strong>in</strong>sichtlichder Anzahl der zu betreuenden Geschwister eheretwas größere Arbeitsbereiche haben, die Zahl der zubetreuenden Geme<strong>in</strong>den wird <strong>in</strong>des im Vergleich zuden „Ausgangsgrößen“ im Jahr 1996, als die GebietskirchenBaden, Bayern und Württemberg e<strong>in</strong>e neueE<strong>in</strong>heit bildeten, <strong>in</strong> etwa gleich se<strong>in</strong>.Nun zu den konkreten Veränderungen, die unmittelbaranstehen: Wie ihr wisst, dient unser Stammapostel amSonntag, dem 18. November <strong>2012</strong>, <strong>in</strong> Fürstenfeldbruck;dieser Gottesdienst wird nach Süddeutschlandund e<strong>in</strong>ige betreute Länder übertragen. In diesemGottesdienst treten Apostel Wolfgang Bott, der imSeptember 65 Jahre alt wurde, sowie Bischof JürgenKieselmann, der se<strong>in</strong> 65. Lebensjahr im Februar diesesJahres vollendete, <strong>in</strong> den Ruhestand. Schon heutewünschen wir beiden e<strong>in</strong>en gesegneten Ruhestand.SÜDINFOS5


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Der Apostelbereich Tüb<strong>in</strong>gen wird für die nächstenMonate durch Apostel Wolfgang Eckhardt mitbetreut,der nach wie vor ebenso für den ApostelbereichFreiburg zuständig bleibt.Für den Apostelbereich Karlsruhe wird als Nachfolgerfür den <strong>in</strong> den Ruhestand tretenden BischofJürgen Kieselmann der Bezirksälteste Mart<strong>in</strong> Schnauferdas Bischofsamt empfangen. Ganz herzlichbitte ich euch, die zu euch gesandten Knechte Gottesaufzunehmen und ihnen euer Vertrauen zu schenken.Dazu, so b<strong>in</strong> ich gewiss, wird sich unser himmlischerVater bekennen.Herzliche und liebe Grüße,euer (gez.) Michael EhrichÜber die Ruhesetzungen und die Ord<strong>in</strong>ation des BischofsSchnaufer werden wir – da diese Handlungen nach Redaktionsschlusserfolgten – <strong>in</strong> den nächsten „Süd<strong>in</strong>fos“(Ausgabe 15 vom März 2013) berichten.Bischof Schmid heimgegangenAm 3. November ist Bischof iR Arthur Schmid heimgegangen.Er war schon seit e<strong>in</strong>iger Zeit schwer erkrankt. „Trotzder schweren Erkrankung unseres Bischofs, die er <strong>in</strong> großerGeduld getragen hat, bewegt es uns doch sehr, dasser nun so rasch heimgegangen ist“, schrieb der Bezirksapostel<strong>in</strong> der Trauernachricht an die Apostel, Bischöfe undBezirksämter, <strong>in</strong> der er auch mitteilte, dass Apostel VolkerKühnle und die Familie des Bischofs <strong>in</strong> den Augenblickense<strong>in</strong>es Heimgehens bei ihm waren.Arthur Schmid wurde am 4. April 1928 <strong>in</strong> Erkenbrechtsweiler(Kreis Essl<strong>in</strong>gen) geboren. Durch se<strong>in</strong>e spätere EhefrauWilma lernte er das Werk Gottes kennen und am 24.Oktober 1951 wurde er durch Bezirksapostel Gotthilf Volzversiegelt. Im Jahr 1951 schlossen se<strong>in</strong>e Frau Wilma under den Ehebund. Am 10. Juli 2011 konnte der Bezirksapostelden beiden zum Fest der diamantenen Hochzeitden Segen Gottes spenden.Im Lauf der Jahre empf<strong>in</strong>g Arthur Schmid folgende Ämter:1957 Diakon, 1959 Priester, 1968 Hirte, 1969 Bezirksältesterfür die Bezirke Essl<strong>in</strong>gen und Kirchheim, 1977 BischofGroße Segensspuren h<strong>in</strong>terließ er im Schwarzwald, wo erals Nachfolger des Bischofs Ernst Sikeler an der Seite desApostels Herbert Volz diente. Als bei dessen Ruhesetzung1990 der Arbeitsbereich geteilt wurde und <strong>in</strong> Württembergmit der Ord<strong>in</strong>ation der Apostel Wolfgang Bott und VolkerKühnle die ApostelbereicheTüb<strong>in</strong>gen und Nürt<strong>in</strong>gen geschaffenwurden, kam BischofSchmid <strong>in</strong> den ApostelbereichNürt<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong>ige Zeitwirkte er zudem im Allgäuund auch <strong>in</strong> Äquatorialgu<strong>in</strong>eaund Kamerun.Geprägt war se<strong>in</strong> Leben –und auch se<strong>in</strong> Dienen – durch die schweren Jahre derKriegsgefangenschaft, <strong>in</strong> die er <strong>in</strong> jungen Jahren nachkurzem Kriegse<strong>in</strong>satz geraten war. Unser Bezirksapostelschrieb über das Dienen des Bischofs: „Er war e<strong>in</strong> überausdemütiger, tiefgründiger Gottesknecht, der von k<strong>in</strong>dlichemGlauben, Vertrauen und der Liebe Christi durchdrungenwar. Tiefe Ehrfurcht und Gottesfurcht sowie große Dankbarkeitse<strong>in</strong>em himmlischen Vater gegenüber zeichnetenihn besonders aus.“ Insgesamt hat er 38 Jahre als Amtsträger<strong>in</strong> großem Segen gedient, bis er durch StammapostelRichard Fehr am 26. März 1995 altershalber <strong>in</strong> denRuhestand versetzt wurde.Über die Trauerfeier für den heimgegangenen Bischof werdenwir <strong>in</strong> den nächsten „Süd<strong>in</strong>fos“ (Ausgabe 15 vom März2013) berichten.Änderung <strong>in</strong> der seelsorgerischen Betreuung <strong>in</strong> WestafrikaZwei Reisen führten unseren Bezirksapostel im Sommernach Westafrika. Zuerst reiste er nach Ghana, woer unseren dortigen Glaubensgeschwistern im Gottesdienst<strong>in</strong> Kumasi und <strong>in</strong> der Hauptstadt Accra diente.Zusammen rund 6.100 Geschwister nahmen anden beiden Gottesdiensten teil, <strong>in</strong> denen auch Ord<strong>in</strong>ationendurchgeführt wurden. Unser Bezirksapostelord<strong>in</strong>ierte 19 Bezirksältesten, 21 Bezirksevangelisten,sieben Hirten und acht Geme<strong>in</strong>deevangelisten.6 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Im Gottesdienst <strong>in</strong> Kumasi am letzten Juliwochenendewurde Apostel Samuel Oppong-Brenya beauftragt,künftig an der Seite des länderverantwortlichenApostels Wolfgang Eckhardt (Freiburg) ebenso alsländerverantwortlicher Apostel zu dienen. Seitdemist Apostel Oppong-Brenya geme<strong>in</strong>sam mit ApostelEckhardt für das ganze Land Ghana zuständig.Außerdem fand e<strong>in</strong>e Zusammenkunft mit allen Apostelnund Bischöfen statt, die <strong>in</strong> Ghana tätig s<strong>in</strong>d.Ebenso wie <strong>in</strong> Ghana, fand auch <strong>in</strong> Nigeria e<strong>in</strong>e Zusammenkunftaller Apostel und Bischöfe des Landes statt,die unser Bezirksapostel bei se<strong>in</strong>er Reise <strong>in</strong> dieses LandMitte August durchführte. Für die seelsorgerische Betreuungder Geme<strong>in</strong>den und Bezirke im gesamten Landist nun Apostel Geoffrey Nwogu beauftragt; er wird alsländerverantwortlicher Apostel mit dem bisher schonländerverantwortlichen Apostel Volker Kühnle (Nürt<strong>in</strong>gen)tätig se<strong>in</strong>.E<strong>in</strong>en Gottesdienst führte der Bezirksapostel am Sonntag,12. August <strong>2012</strong>, <strong>in</strong> der Hauptstadt Nigerias, <strong>in</strong> Abuja,durch, an dem rund 330 Geschwister aus der Region teilnahmen.Apostel Oppong-BrenyaApostel Geoffrey NwoguSÜDINFOS7


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong><strong>Jugendtag</strong> <strong>2012</strong>:Jesus Christus <strong>in</strong> der Mitte me<strong>in</strong>es LebensDas Highlight im Kirchenjahr für die Jugendlichen, der <strong>Jugendtag</strong>,fand auch <strong>in</strong> diesem Jahr auf dem Olympiagelände<strong>in</strong> <strong>München</strong> statt. Vom 14. bis 16. September feiertensie „ihren“ Tag, der mit rund 50 Workshops, Vorträgen, mitAusstellungen, Diashows und Filmen, mit e<strong>in</strong>em Sportunde<strong>in</strong>em Musikangebot e<strong>in</strong> vielfältiges Programm bot.Und wem es zu viel Trubel war, der konnte sich <strong>in</strong> die Chill-Out-Lounge zurückziehen. Auch standen die Apostel unddie Bischöfe unserer Gebietskirche für persönliche Seelsorgegesprächezur Verfügung.Krönender Abschluss des <strong>Jugendtag</strong>s war der Gottesdienst,den die rund 11.500 jungen Christen und ihre Seelsorgeram Sonntagvormittag im Olympiastadion erlebten.Vorträge des Jugendchors und e<strong>in</strong>er Blechbläsergruppesowie Orgelspiel gestalteten den Gottesdienst musikalischmit. Bezirksapostel Jean-Luc Schneider, der Stammapostelhelfer,leitete den Gottesdienst. Als Wort lag Matthäus10,32 zugrunde: „Wer nun mich bekennt vor den Menschen,den will ich auch bekennen vor me<strong>in</strong>em himmlischenVater.“Mit dabei waren unser Bezirksapostel als der Gastgeber,Bezirksapostelhelfer Frank Dzur (Kanada) und ApostelFranz-Wilhelm Otten (Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen) als Gäste ausanderen Gebietskirchen, Apostel Anatolij Budnyk aus derUkra<strong>in</strong>e, e<strong>in</strong>em von Süddeutschland aus mitbetreutenLand, sowie die neun süddeutschen Apostel und die neunBischöfe. Zum Mitdienen wurden BezirksapostelhelferDzur, Apostel Otten und unser Bezirksapostel gerufen.… und „The Carriers“ die Menge ordentlich anheizten.Bereits am Freitagabend, 14. September, kamenviele <strong>Jugendtag</strong>steilnehmer im „Theatron“ auf demOlympiagelände zusammen, …… wo Carol<strong>in</strong> Wölz mit ihrer Band …8 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Am Samstagvormittag, 15. September, fand die offizielleEröffnungsveranstaltung im Olympiastadion statt.„Die größte Freude für uns alle ist, dass derStammapostelhelfer unseren <strong>Jugendtag</strong> besuchtund morgen den Gottesdienst – Höhepunkt unseres<strong>Jugendtag</strong>s – halten wird“, sagte unser Bezirksapostel ...Der Samstagmittag bot e<strong>in</strong> abwechslungsreichesProgramm auf dem gesamten Olympiagelände:Vorträge über glaubensbezogene Inhalte …… unter riesigem Beifall zu Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>erBegrüßungsansprache.… e<strong>in</strong>e Vielzahl vonWorkshops zu unterschiedlichenThemengebieten …… sportliche Angebote, wie z.B.das Fußballturnier <strong>in</strong> der SoccArena, …SÜDINFOS9


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>… Konzerte an derOpen-Air-Seebühne,wie das desJugendgospelchores„Mov<strong>in</strong>g Heart’n’Soul“ …… oder derA-cappella-Gruppe„Stuggapella“.Es gab e<strong>in</strong> PodiumsgesprächzumThema „Auf derSuche nach demgeme<strong>in</strong>samenLebensglück:Traumpartnergleich Lebenspartner?“,an dem derStammapostelhelferteilnahm …Am Samstagabend: Konzert im Olympiastadion mit demInstrumentalisten aus den Apostelbereichen Stuttgart,chor, den diesmal Jugendliche aus dem Apostelbereich… und e<strong>in</strong>es mitApostel Franz-WilhelmOtten aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Erörtertwurde die Frage:„Ist alles, was Spaßmacht, verboten?Was empfiehlt unsereKirche im BereichSexualität undVerhütung?“10 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong><strong>Jugendtag</strong>sorchester, das sich ausTüb<strong>in</strong>gen und Nürt<strong>in</strong>gen zusammensetzte, und dem Jugend-Nürnberg bildetenSÜDINFOS11


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Das Olympiastadion wurde am 16. SeptemberGottesdienststätte.Im Tun undWandel, <strong>in</strong> derLebensgestaltung,im Alltag, imWesen, <strong>in</strong> der Art,wie man reagiere: <strong>in</strong> alldem gelte es, den Herrn zubekennen, ihn und se<strong>in</strong> Evangelium e<strong>in</strong>schließlichse<strong>in</strong>er Wiederkunft zu verkündigen, führte BezirksapostelSchneider aus.Alphorn-Klänge am Sonntagvormittagvor dem Gottesdienstim Olympiastadion, ...... die Blechbläser spieltenauch im Gottesdienst.12 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Musikalisch umrahmt wurde derGottesdienst vom Jugendchor ausdem Apostelbereich Ulm, der die„<strong>Jugendtag</strong>sgeme<strong>in</strong>de“ mit se<strong>in</strong>enVorträgen sehr bee<strong>in</strong>druckte.Das Dienen des Bezirksapostelhelfers Dzur (rechts imBild) wurde von Apostel Volker Kühnle übersetzt.Auch Apostel Otten diente mit.Unser Bezirksapostel danktedem Stammapostelhelfer für se<strong>in</strong>enBesuch <strong>in</strong> <strong>München</strong>, …… das für e<strong>in</strong> Wochenende lange<strong>in</strong> wunderbarer Treffpunkt für dieJugendlichen sowie die Jugendleiter,Vorsteher und Bezirksämter mitihren Frauen aus ganz Süddeutschlandwar.SÜDINFOS13


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Publikation der F<strong>in</strong>anzzahlenUnser Bezirksaposteläußerte sich im Gesprächmit der „Süd<strong>in</strong>fos“-Redaktionzur Publikation der F<strong>in</strong>anzzahlen(siehe Seite 17):Lieber Bezirksapostel, <strong>in</strong> dieser Ausgabe der SÜDINFOSwerden zum ersten Mal <strong>in</strong> der Geschichte der NAK SüddeutschlandF<strong>in</strong>anzzahlen veröffentlicht. Was ist der Beweggrund?Ist die Kirche dazu verpflichtet?Zu e<strong>in</strong>er Veröffentlichung s<strong>in</strong>d wir nicht verpflichtet. Heutewird jedoch mehr kommuniziert, als dies früher der Fallwar. Daher haben wir uns so entschieden. Zum Beispielkommunizieren wir heute auch anstehende Amtsveränderungenim Kreis der Apostel, Bischöfe und Bezirksämter,auch wenn es um e<strong>in</strong>en Vorsteherwechsel geht, imVorfeld.Gab es dazu vermehrt Fragen von Geschwistern?Ne<strong>in</strong>, doch die Veröffentlichung sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>fach angebracht.Immerh<strong>in</strong> geben unsere Brüder und Schwesternihre Opfergelder auch im Vertrauen, dass damit <strong>in</strong> guterWeise und verantwortungsbewusst, umgegangen wird.Wer prüft denn die Kirche?E<strong>in</strong>e Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die die Landesversammlung– also Bezirksapostel, Apostel, Bischöfe undBezirksvorsteher aus Süddeutschland – bestimmt. DiePrüfberichte werden dann <strong>in</strong> der Landesversammlungpräsentiert und besprochen.Die Opfergelder, die unsere Kirche verwaltet, haben dieGrößenordnung e<strong>in</strong>es mittleren Unternehmens. Muss derBezirksapostel da nicht e<strong>in</strong> Manager oder F<strong>in</strong>anzexpertese<strong>in</strong>, um die Kirche zu führen?Sicherlich nicht! Im Mittelpunkt steht das geistliche Amt.Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sich e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong>die Materie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>denken kann oder e<strong>in</strong>en entsprechendenberuflichen H<strong>in</strong>tergrund hat. Aber wichtig ist auf jedenFall, dass die adm<strong>in</strong>istrativen Aufgaben professionellerfüllt werden. Wie haben <strong>in</strong> der Verwaltung, das wir alsDienstleistungszentrum sehen, sehr qualifizierte Fachleute,die sich um die Themen kümmern. Auch externeBeratung ist gefragt. So habe ich bereits im Jahr 2008den „Beirat F<strong>in</strong>anzanlagen“ <strong>in</strong>s Leben gerufen (siehe Süd<strong>in</strong>fosAusgabe 12 vom Juni <strong>2012</strong>, Seite 2), um auch dasFachwissen, das wir <strong>in</strong> der Kirche zum Thema F<strong>in</strong>anzenhaben, entsprechend zu nutzen.Wie wird über Ausgaben entschieden?Wir legen Wert darauf, bedarfsgerecht und möglichstobjektiv zu entscheiden. Das kann vielleicht im E<strong>in</strong>zelfallnicht immer so ganz nachvollzogen werden: Da bestehthier und da e<strong>in</strong> Wunsch, dass dieses und jenes von derKirche f<strong>in</strong>anziert wird – aber wir müssen natürlich immerberücksichtigen, dass wir alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Süddeutschland über750 Geme<strong>in</strong>den haben. Schon die vielen Kirchengebäudeerfordern e<strong>in</strong>e entsprechende Investition. Um e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>esBeispiel zu geben, ganz konkret: Unsere Kirchengebäudewerden alle beheizt, niemand sitzt <strong>in</strong> der Kälte imGottesdienst, auch nicht im Dunkeln – an betriebsbed<strong>in</strong>gtenEnergiekosten fallen bei uns im Durchschnitt pro Jahrüber 3 Millionen Euro an. Alle Ausgaben werden geplant,budgetiert, und der Haushalt wird dann von Jahr zu Jahrim Landesvorstand erstellt.Kann denn bei über 750 Geme<strong>in</strong>den sichergestellt werden,dass die Ausgaben gerecht verteilt werden?Es wird ke<strong>in</strong>esfalls willkürlich entschieden. Wir setzendie Gelder nach klar def<strong>in</strong>ierten Kriterien e<strong>in</strong>. Dabei orientierenwir uns am Bedarf. Dazu s<strong>in</strong>d viele Gesprächenötig. Beispielsweise haben wir im Blick auf die Kirchengebäudevon der Abteilung Bau/Unterhalt die nötigenH<strong>in</strong>weise und Informationen, wo Investitionen ausbaulicher Sicht notwendig s<strong>in</strong>d. An erster Stelle stehenaber immer die seelsorgerlichen Belange. Das alles <strong>in</strong>E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen – seelsorgerliche Belange, H<strong>in</strong>weiseder Fachabteilungen, <strong>in</strong>dividuelle Wünsche aus den Geme<strong>in</strong>den–, geht sicherlich nicht immer so e<strong>in</strong>fach. Aberich denke, im Großen und Ganzen s<strong>in</strong>d wir da ganz gutunterwegs.Außer dass die seelsorgerlichen Belange ganz oben stehen– gibt es e<strong>in</strong> generelles Kriterium?Ja, wir können auf jeden Fall sagen, dass die f<strong>in</strong>anziellenMittel da, wo sie e<strong>in</strong>gesetzt werden, s<strong>in</strong>nvoll und nachhaltige<strong>in</strong>gesetzt werden. Das ist e<strong>in</strong> ganz wichtiger Punkt.Was ist hier unter „nachhaltig“ zu verstehen?Das ist unterschiedlich – zum Beispiel bedeutet „nachhaltigesBauen“ für uns, auf die Geme<strong>in</strong>de bezogene,<strong>in</strong>dividuelle Lösungen anzustreben, die sich durch sparsamenUmgang von Ressourcen aller Art auszeichnen.So gebaute Kirchen s<strong>in</strong>d funktional, wirtschaftlich effizientund umweltfreundlich. Wenn wir „nachhaltig“ s<strong>in</strong>d bei F<strong>in</strong>anzanlagen,be<strong>in</strong>haltet dies beispielsweise, dass wir sienicht <strong>in</strong> Staaten anlegen, <strong>in</strong> denen die Menschenrechtemit Füßen getreten werden, und auch nicht <strong>in</strong> Unternehmen,die z.B. im Rüstungsbereich hauptsächlich ihr Geldverdienen.14 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Man sieht, dass die E<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> den letzten Jahren immerhöher waren als die Ausgaben. Was geschieht mitdem Überschuss?Wir bauen <strong>in</strong> der Kirche seit vielen Jahren ganz gezieltVermögen auf – nicht um se<strong>in</strong>er selbst willen, sondernum den kirchlichen Aufgaben gerecht zu werden. Unserstrategisches Ziel ist, genügend Kapital anzusammeln,so dass alle Ausgaben, ausgenommen Investitionen, ausden Erträgen bestritten werden könnten.Braucht e<strong>in</strong>e Kirche so viel Kapital?Wenn man e<strong>in</strong>fach mal so die Anforderungen sieht, dieauf uns zukommen, dann ist das e<strong>in</strong>e ganze Menge:Der größte Posten sei nochmal genannt – das s<strong>in</strong>d dieAusgaben für Bau und Unterhalt der Kirchengebäude,aber auch die Unterstützung der weltweiten Kirche. Auchalle anderen orig<strong>in</strong>ären kirchlichen Aufgaben müssenerfüllt werden. Für den Fall, dass die Opfere<strong>in</strong>nahmenund Spenden stagnieren oder vielleicht auch leicht zurückgehen,braucht es natürlich e<strong>in</strong> gewisses Vermögen.Wenn das gut angelegt und verwaltet wird, entstehen jadaraus wiederum Erträge. Deshalb haben wir seit Beg<strong>in</strong>ndes Jahres <strong>2012</strong> e<strong>in</strong>e eigene Vermögensverwaltung, dieauch professionell gemanagt wird. Dann ist noch zu berücksichtigen,dass vielleicht anderen f<strong>in</strong>anzschwächerenGebietskirchen geholfen werden sollte. Dem können undwollen wir uns vor dem Gedanken der christlichen Sozialethik,die auch Solidarität be<strong>in</strong>haltet, nicht entziehen.Auch könnten neue Gebiete erschlossen werden: Auch <strong>in</strong>den betreuten ausländischen Gebietskirchen geht es nunmal nicht ohne Kapital! Reisen <strong>in</strong> die Länder – die wir imÜbrigen <strong>in</strong> den letzten Jahren schon sehr m<strong>in</strong>imiert haben– müssen unternommen werden, es müssen Versammlungsstättengemietet bzw. Kirchen gebaut werden, esbraucht Material – Bibeln, Gesangbücher, Unterrichtsunterlagenusw. Das ist schon e<strong>in</strong>e ganze Menge. Auch istdenkbar, dass der Stammapostel weitere Länder zuteilenkönnte, auch dafür müssen wir vorsorgen.In Ihren Ausführungen wird deutlich, dass weitsichtig undlangfristig geplant wird. Hier drängt sich die Frage auf:Erwarten wir nicht mehr täglich den Herrn?Doch, selbstverständlich! Dennoch muss man planen.Dabei denke ich an das bekannte Luther-Zitat „Wenn ichwüsste, dass morgen die Welt unterg<strong>in</strong>ge, würde ich heutenoch e<strong>in</strong> Apfelbäumchen pflanzen.“ Und ich denke, somuss die <strong>in</strong>nere Ausrichtung se<strong>in</strong>: dass wir <strong>in</strong> die Zukunftdenken, <strong>in</strong> die Zukunft planen, aber über allem stets dieWiederkunft unseres Herrn erwarten und uns darauf e<strong>in</strong>stellen.Wem gehört eigentlich konkret das Kapital, das die Kirchebesitzt?Der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Körperschaftdes öffentlichen Rechts. Niemand als Privatpersonist Eigentümer dieser Mittel, sondern die Körperschaft. Sokönnte zum Beispieljemand, der aus derKirche austritt, nichtsagen: „Ich trete ausder Kirche aus, gebtmir me<strong>in</strong>en Kapitalanteil!“Die Nachrichten <strong>in</strong>den Medien spiegelnvielfach dieSorge und Angst wider, dass das Geld bald ke<strong>in</strong>en Wertmehr haben und Vermögen, das über Jahre aufgebautwurde, auf e<strong>in</strong>mal nichts mehr wert se<strong>in</strong> könnte. Würdedas auch unser Kirchenvermögen betreffen?Wenn alle Kapitalmärkte weltweit völlig zusammenbrechenwürden, dann wären wir davon auch nicht verschont.Das liegt auf der Hand, dann würden wir darunternatürlich auch leiden. Aber deswegen richten wir die Kapitalanlagenso aus, dass das Risiko möglichst ger<strong>in</strong>g gehaltenwird. Es geht uns also darum, mit möglichst wenigRisiko e<strong>in</strong> vernünftiges Ergebnis aus den Kapitalanlagenzu erzielen.Sehen Sie nicht e<strong>in</strong>e Gefahr, dass mit der Veröffentlichungder Zahlen der E<strong>in</strong>druck entstehen könnte: „DieKirche hat ja genug Geld. Da brauche ich <strong>in</strong> Zukunft nichtmehr zu opfern!“?Stammapostel Fehr sagte oft, dass wir, wenn wir e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziellesOpfer geben, dies nicht e<strong>in</strong>er Institution, sondernGott geben. Dies geschieht aus dem <strong>in</strong>neren Bedürfnisheraus, aus dem Glauben, aus Dankbarkeit und aus derLiebe zu Gott und se<strong>in</strong>em Werk. Darauf ruht nach me<strong>in</strong>erÜberzeugung Gottes Segen. Das Andere ist, dass natürlichdas f<strong>in</strong>anzielle Opfer nicht <strong>in</strong> den Himmel entschw<strong>in</strong>det,sondern als irdischer Wert hier auf Erden e<strong>in</strong>gesetztwird. Das Opfer muss nach vertretbaren ethischen Wertenund <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er verantwortungsvollen Art und Weise e<strong>in</strong>gesetztwerden, es muss sehr sorgfältig mit dem Opferumgegangen werden. Dabei b<strong>in</strong> ich mir bewusst, dassmanche Brüder und Schwestern nicht aus dem Überflussheraus opfern, sondern ihnen das Opfer wirklich wehtut,und das verpflichtet uns im gesamtkirchlichen Handeln,Bau und Unterhalt der Kirchengebäude bilden dengrößten Ausgabeposten.SÜDINFOS15


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>mit hohem Respekt mit den Opfergeldern umzugehenund eben so, dass der „Sicherheitsaspekt“ bei der Vermögensverwaltungim Vordergrund steht und dass dieOpfergelder auch zielgerichtet e<strong>in</strong>gesetzt werden.Wird mit Opfergeldern zum Beispiel auch bedürftigen Geschwisterngeholfen?Es ist verständlich, dass es auch den Gedanken gibt:„Könnte die Kirche mich unterstützen?“ Das tun wir hierund da auch, aber wir können das natürlich nicht <strong>in</strong> derBreite tun, weil wir ja ke<strong>in</strong>e öffentlichen Gelder <strong>in</strong> Anspruchnehmen, sondern uns hundertprozentig selbst f<strong>in</strong>anzieren.Im Bereich der humanitären Hilfe werden f<strong>in</strong>anzielleMittel auch zur Unterstützung bedürftiger Geschwistere<strong>in</strong>gesetzt. Wir bieten beispielsweise die „Familienrüstzeit“an. Und es gehen natürlich auch manche der f<strong>in</strong>anziellenMittel <strong>in</strong> die betreuten Gebiete im Ausland. Da helfenwir seit vielen Jahren unter dem Motto „Brot, Brunnen,Brücken“ – wobei wir die humanitäre Hilfe selbstredendnicht auf Glaubensgeschwister beschränken. Übrigensleisten wir nach Möglichkeit immer „Hilfe zur Selbsthilfe“.Dann könnte man als Kirchenmitglied auch gleich direktdie Hilfsorganisationen unterstützen – warum den Wegübers Opfer nehmen?Wo es ums Opfer geht, ist es natürlich die Unterscheidung,ob ich aus dem Glauben heraus und aus DankbarkeitGott etwas darbr<strong>in</strong>gen will. Das ist etwas anderes,als wenn ich e<strong>in</strong>er Hilfsorganisation Geld gebe. Opfer undSpende muss man <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>n unterscheiden. Natürlichkann auch die Unterstützung e<strong>in</strong>er Hilfsorganisatione<strong>in</strong> Dienst aus Nächstenliebe se<strong>in</strong>. Schließlich s<strong>in</strong>d wir alsgläubige Christen dem Doppelgebot der Liebe verpflichtet,also Gott und den Nächsten zu lieben. Persönlichtendiere ich dazu, Spenden für humanitäre Zwecke andas Missionswerk der NAK Süddeutschland zu geben.Da weiß ich, dass die Mittel zielgenau ankommen undauch ke<strong>in</strong>e hohen Personalkosten anfallen. Bei vielen anderenOrganisationen kann man da ganz und gar nichtsicher se<strong>in</strong>.Der E<strong>in</strong>blick, den wir durch die F<strong>in</strong>anzzahlen bekommen,lässt doch den Schluss zu: „Die Kirche ist reich!“?Wir können sehr dankbar se<strong>in</strong>, dass wir e<strong>in</strong>e solide F<strong>in</strong>anzbasishaben. Das verdanken wir zu e<strong>in</strong>em gewissenGrad auch denen, die vor uns gewirkt haben – und diessehr verantwortungsbewusst, auch im H<strong>in</strong>blick auf dasF<strong>in</strong>anzielle. Reich s<strong>in</strong>d wir vor allem deswegen, weil e<strong>in</strong>eenorme Wertschöpfung durch viele Brüder und Schwesternbetrieben wird. Um das auch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Zahlen zufassen, s<strong>in</strong>d das bei ca. 750 Geme<strong>in</strong>den – pro Geme<strong>in</strong>dehat man vielleicht rund 100 Gottesdienste im Jahr – umdie 75.000 Gottesdienste, die jährlich gefeiert werden.Die Zahl sagt ja an und für sich nichts, aber wenn mansich mal überlegt, was da alles gewirkt wird, wie viel Trostund Kraft und Zuversicht <strong>in</strong> diesen Gottesdiensten gespendetwird! Wenn man sich auch vor Augen hält, wasvon den Amtsträgern und von den Lehrkräften an Wertschöpfungbetrieben wird <strong>in</strong> der Seelsorge, K<strong>in</strong>derpflege,Jugendpflege, wie viel auch sonst noch <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>dengemacht wird, auch an adm<strong>in</strong>istrativen D<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong>der Öffentlichkeitsarbeit oder auf musikalischem Gebietoder wo auch immer – das ist das eigentliche Kapital derKirche! Das F<strong>in</strong>anzkapital kommt nur daher, weil sich unsereBrüder und Schwestern mit der Kirche identifizieren,weil ihnen die Kirche etwas wert ist und weil sie auch sicherlichdas Gesetz von Aussaat und Ernte erfahren underlebt haben, dass der liebe Gott Opfer segnet, und weile<strong>in</strong> hohes Vertrauen zur Institution Kirche da ist, dassman mit den Mitteln entsprechend umgeht. So möchteich gerne auch an dieser Stelle noch ausdrücklich dankenfür alles, was aus Liebe zum Herrn und zu se<strong>in</strong>emWerk getan wird, für jede Handreichung, für jeden Liebesdienst,für die unendlich wertvolle seelsorgerische Arbeit.Das ist e<strong>in</strong>fach bewundernswert und alles andere als e<strong>in</strong>eSelbstverständlichkeit! Auch für alle f<strong>in</strong>anziellen Opfer undauch für die Spenden an das Missionswerk b<strong>in</strong> ich sehrdankbar.Lieber Bezirksapostel, vielen Dank für das Gespräch.Der kle<strong>in</strong>steStadtteil derbaden-württembergischenLandeshauptstadt,Stuttgart-Münster, woseit 1912 Glaubensgeschwisterleben undseit 1927 e<strong>in</strong>eneuapostolischeGeme<strong>in</strong>debesteht,hat sich auf die Fahnegeschrieben, fairen Handel und nachhaltiges Wirtschaften(heimische Produkte) zu fördern, und wurde dafürausgezeichnet. Auch unsere dortige Geme<strong>in</strong>de hat sichdiesen Zielen verpflichtet. Sie bekam e<strong>in</strong>e Urkunde fürdieses Handeln, das unsere Geschwister aus dem Gebot,den Nächsten zu lieben, und der Verantwortung zurBewahrung der Schöpfung ableiten.16 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>E<strong>in</strong>nahmen und AusgabenE<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> Mio. Euro 2010 2011Opfer und Spenden 39,24 39,14Dankopfer 3,00 2,60Andere E<strong>in</strong>nahmen 0,66 0,57Vermögensverwaltung 3,11 3,11Verkauf Liegenschaften 3,91 3,95E<strong>in</strong>nahmen gesamt 49,92 49,37E<strong>in</strong>nahmenDie Neuapostolische Kirche Süddeutschland verbuchte imJahr 2011 E<strong>in</strong>nahmen von <strong>in</strong>sgesamt 49,37 Mio. Euro.Spenden und Opfer bleiben mit e<strong>in</strong>em Anteil von über 85%auch im Jahr 2011 die wichtigsten und größten E<strong>in</strong>nahmepositionen.Ausgaben <strong>in</strong> Mio. Euro 2010 2011Personal 6,62 6,62Reisen 1,39 1,79Andere Sachausgaben 2,83 3,15Gebäude Betriebskosten 5,27 5,14Bauprogramm 14,24 15,30Unterstützung betreuter Gebietskirchen 6,72 5,42Unterstützung der weltweiten Kirche 4,74 3,50Ausgaben gesamt 41,81 40,92AusgabenDie Gesamtausgaben, nur <strong>in</strong> Süddeutschland betreffend, im Jahr 2011erhöhten sich 2011 um ca. um 5%. ca. 5%. Die Die größten größten Ausgaben wurdenwurden auch im auch Jahr 2011 im Jahr für 2011 die Bereiche für die Bereiche Seelsorge Seelsorge und KirchenbauKirchenbau / Kirchenunterhalt / Kirchenunterhalt getätigt. und getätigt.Entwicklung E<strong>in</strong>nahmen gesamt<strong>in</strong> Mio. Euro50,80 50,72 50,09 49,92 49,3742,24Entwicklung Ausgaben gesamt<strong>in</strong> Mio. Euro48,7547,8041,81 40,922007 2008 2010 201120092007 2008 2010 20112009Entwicklung Ergebnis<strong>in</strong> Mio. Euro8,558,11 8,45Ergebnis <strong>in</strong> Mio. Euro 2010 2011E<strong>in</strong>nahmen gesamt 49,92 49,37Ausgaben gesamt 41,81 40,921,972,292007 2008 2010 20112009Unterstützung der betreuten Gebietskirchen und der Neuapostolischen Kirche „weltweit“Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland unterstützt auch f<strong>in</strong>anziell die betreuten Gebietskirchen im Arbeitsbereich desBezirksapostels. Darüber h<strong>in</strong>aus werden Zahlungen an die Neuapostolische Kirche International geleistet, die damit weltweitf<strong>in</strong>anziell schwächere Gebietskirchen und <strong>in</strong>ternationale Projekte unterstützt.ErgebnisDer Überschuss wird wie auch <strong>in</strong> den vergangenen Jahren den Reserven zugeführt, damit auch die f<strong>in</strong>anzielle Zukunft derKirche gesichert ist.ErläuterungenZahlenmaterial: Alle Zahlen basieren auf e<strong>in</strong>er Geldflussbetrachtung. Bilanzielle Aspekte wie Aktivierungen, Abschreibungen,Rückstellungen usw. s<strong>in</strong>d nicht berücksichtigt. Das ausgewiesene Ergebnis ist also ke<strong>in</strong> bilanzielles Ergebnis,sondern der Saldo aus E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben.Andere E<strong>in</strong>nahmen: Erbschaften, zweckgebundene Zuwendungen usw.Sachausgaben: Material (z.B. Lehrmittel, Versicherungen, Büro-/Kommunikations-/Übertragungskosten usw.).Bauprogramm: Neu- und Umbauten, Renovierungen sowie E<strong>in</strong>richtungen von Kirchengebäuden.SÜDINFOS17


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Veränderungen im Kreis der BezirksämterBezirk Freudenstadt / Apostelbereich Tüb<strong>in</strong>genDie Geme<strong>in</strong>den im Bezirk Freudenstadt erhielten e<strong>in</strong>enweiteren Bezirksevangelisten. Im Gottesdienst am Sonntag,22. Juli <strong>2012</strong>, <strong>in</strong> der Kirche <strong>in</strong> Freudenstadt ord<strong>in</strong>ierteunser Bezirksapostel den Vorsteher der dortigen Geme<strong>in</strong>de,Hirte Markus Haist, zum Bezirksevangelisten. Bis aufweiteres werde BezirksevangelistHaist auch als Vorsteher der Geme<strong>in</strong>deFreudenstadt beauftragtbleiben, erklärte der Bezirksapostel.Bezirk Stuttgart-Degerloch / Apostelbereich Nürt<strong>in</strong>genAls Nachfolger des Bezirksevangelisten Blattmacher(Bild l<strong>in</strong>ks) wurde Priester WolfgangRebmann zum Bezirksevangelisten ord<strong>in</strong>iert(Bild rechts). Er bleibt vorerst Geme<strong>in</strong>devorsteher<strong>in</strong> Filderstadt-Plattenhardt.Am 12. September <strong>2012</strong> hielt der Bezirksapostel für die Geschwister des BezirksStuttgart-Degerloch e<strong>in</strong>en Gottesdienst <strong>in</strong> Nürt<strong>in</strong>gen. In diesem Gottesdiensttrat Bezirksevangelist Werner Blattmacher nach über 40 Jahren Amtstätigkeit,davon mehr als 21 Jahre im Bezirksamt, altershalber <strong>in</strong> den Ruhestand.Zehn Jahre lang hatte er auch als Vorsteher <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de Schönaich gedient.„Werner Blattmacher erfüllte se<strong>in</strong>en Amtsauftrag demütig aufschauend undmit ganzem Herzen“, besche<strong>in</strong>igte ihm der Bezirksapostel, der ihm herzlichfür se<strong>in</strong>e Treue, Opferbereitschaft und se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz dankte. „Er ist <strong>in</strong> all denJahren e<strong>in</strong> glaubensstarker, unermüdlicher und freudiger Amtsträger und Seelsorgergewesen und hatte stets e<strong>in</strong> offenes Ohr und e<strong>in</strong> weites Herz für dieSorgen und Nöte der Anvertrauten. Mit der Jugend war er herzlich verbunden,und auch den K<strong>in</strong>dern galt se<strong>in</strong>e besondere Liebe.“Bezirk Pforzheim-West / Apostelbereich KarlsruheAm Sonntag, 23. September <strong>2012</strong>, versetzte unser Bezirksapostelden Bezirksevangelisten Alfred Hetterich imGottesdienst <strong>in</strong> Pforzheim-Brötz<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den Ruhestand.E<strong>in</strong> Nachfolger wurde nicht ord<strong>in</strong>iert.Über 36 Jahre diente der Bezirksevangelist als Amtsträger,davon über 15 Jahre als Bezirksevangelist. Er habe sichfür die Erfüllung se<strong>in</strong>es Amtsauftrags <strong>in</strong> außergewöhnlicherWeise engagiert, betonte der Bezirksapostel <strong>in</strong> se<strong>in</strong>enDankesworten. „Als Seelsorger mit viel Verständnisund seelischem ‚Tiefgang‘ waren ihmdie Herzen der Anvertrauten zugetan.Mit viel Liebe begleitete er <strong>in</strong>sbesondereKranke und Trauernde. Bei denBrüdern und Schwestern war er alsRatgeber gefragt. Im festen Glaubenund großer Liebe zum Herrn erfüllte erse<strong>in</strong>e Aufgaben. Dabei war se<strong>in</strong> Streben nach herzlichemE<strong>in</strong>sse<strong>in</strong> mit se<strong>in</strong>en Vorangängern vorbildlich.“Bezirk Bamberg / Apostelbereich NürnbergIm Gottesdienst am Erntedanksonntag,7. Oktober <strong>2012</strong>, den unserBezirksapostel <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>deCoburg (mit Übertragung nachSchwe<strong>in</strong>furt) durchführte, versetzteer Bezirksevangelist Ulrich Pflaumnach über 49-jähriger Amtstätigkeit<strong>in</strong> den Ruhestand. E<strong>in</strong> Nachfolgerwurde nicht ord<strong>in</strong>iert.Bezirksevangelist Pflaum diente über 26 Jahre als Bezirksamt,<strong>in</strong> den Jahren 1983 bis 1986 g<strong>in</strong>g er der Geme<strong>in</strong>deLichtenfels als Vorsteher voran. „Er erfüllte se<strong>in</strong>en jeweiligenAmtsauftrag als treuer und tief gläubiger Knecht Gottes.Das Werk Gottes stand immer im Mittelpunkt se<strong>in</strong>es Lebens“,würdigte der Bezirksapostel se<strong>in</strong> langjähriges Wirken.„Nachfolge und Aufschauen zu se<strong>in</strong>en Segensträgern warenihm e<strong>in</strong> herzliches Anliegen. Er zeichnete sich auchdurch se<strong>in</strong>e Geradl<strong>in</strong>igkeit und se<strong>in</strong> konsequentes Handelnaus.“ Auch <strong>in</strong> der kirchlichen Tätigkeit <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e arbeiteteder Bezirksevangelist fast zwei Jahrzehnte gerne undfreudig mit und widmete se<strong>in</strong>e Kraft den dortigen Glaubensgeschwistern.Mit se<strong>in</strong>em Eifer und hohen zeitlichen E<strong>in</strong>satzsowie großer Opferbereitschaft sei der Bezirksevangelist e<strong>in</strong>stetes Vorbild, konnte ihm der Bezirksapostel besche<strong>in</strong>igen.18 SÜDINFOS


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Benefizkonzert: K<strong>in</strong>der helfen K<strong>in</strong>dernUnter dem Motto „Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir stark“ gab der K<strong>in</strong>derchordes Bezirks Calw (Apostelbereich Tüb<strong>in</strong>gen) amSamstag, 23. Juni <strong>2012</strong>, e<strong>in</strong> Benefizkonzert im Kursaal<strong>in</strong> Schömberg zugunsten der dortigen K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik. 5.000Euro Spenden kamen zusammen; sie wurden genau e<strong>in</strong>enMonat später an die K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik übergeben. Dr. GerhardNiemann nutzte als Vertreter der Kl<strong>in</strong>ikleitung das Konzertund erläuterte die verschiedenen Aufgabengebiete derK<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik. Er erwähnte dabei mehrere Projekte, wie z.B.die „Mobile Hustenassistenz Therapie“, die nur aufgrundvon Spenden überhaupt möglich seien.Unter der Leitung von Judith Münter hatten die fast 40Jungen und Mädchen des K<strong>in</strong>derchors seit Jahresbeg<strong>in</strong>ngeübt und sich auch bei e<strong>in</strong>em Probenwochenende vorbereitet.Beim Konzert trugen sie schwungvolle, fröhliche,aber auch bes<strong>in</strong>nliche Lieder vor. Der neu gegründete „Kükenchor“,an dem sich e<strong>in</strong>ige der jüngsten Mitglieder desBezirks beteiligten, trat an diesem Nachmittag erstmaligvor Publikum auf. E<strong>in</strong>e Regenbogengeschichte sowie e<strong>in</strong>kle<strong>in</strong>es S<strong>in</strong>gspiel vom „Barmherzigen Samariter“ rundetendas Programm ab. Die Zuhörer im vollbesetzten Kursaalwaren begeistert und ließen dies nicht nur am Applaus,sondern auch an ihrer Spendenfreude erkennen.Alle Spenden, die beim Konzert e<strong>in</strong>genommen wurden,konnten der Kl<strong>in</strong>ik überreicht werden. Bereits lange im Vorfeldwaren Möglichkeiten gefunden worden, die Ausgabenfür das Projekt möglichst ger<strong>in</strong>g zu halten. Dank etlicherSponsoren – darunter die politische Geme<strong>in</strong>de Schömberg,die die Miete für den Kursaal und weitere Kostenübernahm, und e<strong>in</strong>e Druckerei, die kostenfrei die E<strong>in</strong>ladungskartenund Plakate herstellte – sowie e<strong>in</strong>es Flohmarkts,den Geschwister veranstalteten, waren vor demKonzert alle Ausgaben gedeckt.Gnadenhochzeit <strong>in</strong> UlmDas seltene Fest derGnadenhochzeit durftenim Juni <strong>2012</strong> Priesterim Ruhestand JohannesStöckle und se<strong>in</strong>e EhefrauMarta aus der Geme<strong>in</strong>deUlm-Ost feiern.Mit Rücksicht auf dieGesundheit der beidenJubilare fand die Segenshandlungbei ihnenzu Hause statt; der BezirksältesteFrank Bolzübermittelte dem Jubelpaarim Kreis der Familieden Segen zum 70-jährigenEhejubiläum.SÜDINFOS19


Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Kirche <strong>in</strong> Kaufbeuren umgebautNach achtmonatigerUmbauzeit konntedie Kirche <strong>in</strong> Kaufbeuren(Bezirk Peit<strong>in</strong>g),Wolftrigelstraße2, am 18. Juli <strong>2012</strong>wieder ihrer Bestimmungzugeführt werden.Bischof PaulHepp kam dazu <strong>in</strong>die Geme<strong>in</strong>de, diesich seit <strong>2012</strong> ausden Glaubensgeschwisternder bisherigenbeiden Geme<strong>in</strong>denKaufbeurenund Kaufbeuren-Neugablonz zusammensetzt, und hieltden ersten Gottesdienst im umgebauten Kirchengebäude.Er diente mit Römer 8,31: „Ist Gott für uns, wer kannwider uns se<strong>in</strong>?“ Der Pfarrer der evangelischen Geme<strong>in</strong>de<strong>in</strong> Kaufbeuren, Thomas Kretschmer, nutzte nach demGottesdienst die Möglichkeit für e<strong>in</strong> Grußwort und überbrachteSegenswünsche. Im Festakt zum Wiederbezug,der am 26. Juli <strong>2012</strong> stattfand, brachte auch BürgermeisterGerhard Bucher se<strong>in</strong>e guten Wünsche und die desdem übrigen Gebäude verbunden werden. Dadurch ist e<strong>in</strong>multifunktionales Nutzen der Räumlichkeiten, zusammenmit dem Foyer, möglich. Die neuen E<strong>in</strong>bauten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrerAusführung zurückhaltend, dennoch modern gestaltet;<strong>in</strong> ihrer Ersche<strong>in</strong>ung zeitlose Materialien, pflegeleicht imUnterhalt, wurden verwendet. E<strong>in</strong>e moderne Küchenzeilewurde e<strong>in</strong>gebaut, da das Kirchengebäude auch als „Geme<strong>in</strong>dehaus“für unterschiedliche Zusammenkünfte dient.Verantwortlich für die Baumaßnahme waren He<strong>in</strong>z Pfäffle(Projektleitung) und Constant<strong>in</strong> Hägele (Planung) von derKirchenverwaltung, die Bauleitung hatte Isabelle Beccara(Obermaiselste<strong>in</strong>) <strong>in</strong>ne.Geme<strong>in</strong>de BruchsalGastmitglied <strong>in</strong> der ACGOberbürgermeisters sowie aller Stadträte zum Ausdruck.Den Festakt gestalteten das Geme<strong>in</strong>deorchester und e<strong>in</strong>Pianist musikalisch mit – e<strong>in</strong>e Pfeifenorgel soll 2013 e<strong>in</strong>gebautwerden.Der Umbau war notwendig geworden, damit die Mitgliederder zusammengeführten Geme<strong>in</strong>de ausreichend Platzund mehr Möglichkeiten zur funktionalen Raumnutzungzur Verfügung haben. Das Kirchengebäude, das im Jahr1998 geweiht worden ist, besitzt e<strong>in</strong>e klare, durchgängige,der Zeit der Entstehung entsprechende Architektur.Trotz e<strong>in</strong>es An- und Weiterbaus wurde der Charakter desGebäudes erhalten. Die umfangreichste und auffälligsteVeränderung wurde am E<strong>in</strong>gangsbereich vorgenommen,wo der Anbau an den Bestand erstellt wurde. Die neuenMehrzweckräume können mittels mobiler Trennwände mitIn Bruchsal besteht schon seit Mitte 1970 die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaftchristlicher Geme<strong>in</strong>den (ACG). Sie istMitgliedsgeme<strong>in</strong>de der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft christlicherKirchen (ACK) Baden-Württembergs und umfasstseit Oktober <strong>2012</strong> die gesamte Stadt Bruchsal. Dieneuapostolische Geme<strong>in</strong>de Bruchsal hat, wie die dortigefreie evangelische Geme<strong>in</strong>de, Gaststatus.Anlässlich des Jahresgottesdienstes der ACG, der am13. Oktober <strong>2012</strong> <strong>in</strong> der Lutherkirche stattfand undmusikalisch unter anderem von Mitgliedern der NeuapostolischenKirche gestaltet wurde, erfolgte die feierlicheUnterzeichnung der Satzung. Dies war Endpunkte<strong>in</strong>es Prozesses, die ACG aus e<strong>in</strong>em Kernstadtgremium<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e alle Bruchsaler Orte umfassende Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaftumzuwandeln, und Startpunkt der kirchlichenArbeit aller christlichen Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Stadt.Impressum:Neuapostolische Kirche Süddeutschland K.d.ö.R.He<strong>in</strong>estraße 29 · 70597 StuttgartNachdruck, auch <strong>in</strong> Auszügen, nicht gestattetSÜDINFOS

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