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W Süddeutscher Jugendtag 2012 in München W ...

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Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Publikation der F<strong>in</strong>anzzahlenUnser Bezirksaposteläußerte sich im Gesprächmit der „Süd<strong>in</strong>fos“-Redaktionzur Publikation der F<strong>in</strong>anzzahlen(siehe Seite 17):Lieber Bezirksapostel, <strong>in</strong> dieser Ausgabe der SÜDINFOSwerden zum ersten Mal <strong>in</strong> der Geschichte der NAK SüddeutschlandF<strong>in</strong>anzzahlen veröffentlicht. Was ist der Beweggrund?Ist die Kirche dazu verpflichtet?Zu e<strong>in</strong>er Veröffentlichung s<strong>in</strong>d wir nicht verpflichtet. Heutewird jedoch mehr kommuniziert, als dies früher der Fallwar. Daher haben wir uns so entschieden. Zum Beispielkommunizieren wir heute auch anstehende Amtsveränderungenim Kreis der Apostel, Bischöfe und Bezirksämter,auch wenn es um e<strong>in</strong>en Vorsteherwechsel geht, imVorfeld.Gab es dazu vermehrt Fragen von Geschwistern?Ne<strong>in</strong>, doch die Veröffentlichung sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>fach angebracht.Immerh<strong>in</strong> geben unsere Brüder und Schwesternihre Opfergelder auch im Vertrauen, dass damit <strong>in</strong> guterWeise und verantwortungsbewusst, umgegangen wird.Wer prüft denn die Kirche?E<strong>in</strong>e Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die die Landesversammlung– also Bezirksapostel, Apostel, Bischöfe undBezirksvorsteher aus Süddeutschland – bestimmt. DiePrüfberichte werden dann <strong>in</strong> der Landesversammlungpräsentiert und besprochen.Die Opfergelder, die unsere Kirche verwaltet, haben dieGrößenordnung e<strong>in</strong>es mittleren Unternehmens. Muss derBezirksapostel da nicht e<strong>in</strong> Manager oder F<strong>in</strong>anzexpertese<strong>in</strong>, um die Kirche zu führen?Sicherlich nicht! Im Mittelpunkt steht das geistliche Amt.Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sich e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong>die Materie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>denken kann oder e<strong>in</strong>en entsprechendenberuflichen H<strong>in</strong>tergrund hat. Aber wichtig ist auf jedenFall, dass die adm<strong>in</strong>istrativen Aufgaben professionellerfüllt werden. Wie haben <strong>in</strong> der Verwaltung, das wir alsDienstleistungszentrum sehen, sehr qualifizierte Fachleute,die sich um die Themen kümmern. Auch externeBeratung ist gefragt. So habe ich bereits im Jahr 2008den „Beirat F<strong>in</strong>anzanlagen“ <strong>in</strong>s Leben gerufen (siehe Süd<strong>in</strong>fosAusgabe 12 vom Juni <strong>2012</strong>, Seite 2), um auch dasFachwissen, das wir <strong>in</strong> der Kirche zum Thema F<strong>in</strong>anzenhaben, entsprechend zu nutzen.Wie wird über Ausgaben entschieden?Wir legen Wert darauf, bedarfsgerecht und möglichstobjektiv zu entscheiden. Das kann vielleicht im E<strong>in</strong>zelfallnicht immer so ganz nachvollzogen werden: Da bestehthier und da e<strong>in</strong> Wunsch, dass dieses und jenes von derKirche f<strong>in</strong>anziert wird – aber wir müssen natürlich immerberücksichtigen, dass wir alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Süddeutschland über750 Geme<strong>in</strong>den haben. Schon die vielen Kirchengebäudeerfordern e<strong>in</strong>e entsprechende Investition. Um e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>esBeispiel zu geben, ganz konkret: Unsere Kirchengebäudewerden alle beheizt, niemand sitzt <strong>in</strong> der Kälte imGottesdienst, auch nicht im Dunkeln – an betriebsbed<strong>in</strong>gtenEnergiekosten fallen bei uns im Durchschnitt pro Jahrüber 3 Millionen Euro an. Alle Ausgaben werden geplant,budgetiert, und der Haushalt wird dann von Jahr zu Jahrim Landesvorstand erstellt.Kann denn bei über 750 Geme<strong>in</strong>den sichergestellt werden,dass die Ausgaben gerecht verteilt werden?Es wird ke<strong>in</strong>esfalls willkürlich entschieden. Wir setzendie Gelder nach klar def<strong>in</strong>ierten Kriterien e<strong>in</strong>. Dabei orientierenwir uns am Bedarf. Dazu s<strong>in</strong>d viele Gesprächenötig. Beispielsweise haben wir im Blick auf die Kirchengebäudevon der Abteilung Bau/Unterhalt die nötigenH<strong>in</strong>weise und Informationen, wo Investitionen ausbaulicher Sicht notwendig s<strong>in</strong>d. An erster Stelle stehenaber immer die seelsorgerlichen Belange. Das alles <strong>in</strong>E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen – seelsorgerliche Belange, H<strong>in</strong>weiseder Fachabteilungen, <strong>in</strong>dividuelle Wünsche aus den Geme<strong>in</strong>den–, geht sicherlich nicht immer so e<strong>in</strong>fach. Aberich denke, im Großen und Ganzen s<strong>in</strong>d wir da ganz gutunterwegs.Außer dass die seelsorgerlichen Belange ganz oben stehen– gibt es e<strong>in</strong> generelles Kriterium?Ja, wir können auf jeden Fall sagen, dass die f<strong>in</strong>anziellenMittel da, wo sie e<strong>in</strong>gesetzt werden, s<strong>in</strong>nvoll und nachhaltige<strong>in</strong>gesetzt werden. Das ist e<strong>in</strong> ganz wichtiger Punkt.Was ist hier unter „nachhaltig“ zu verstehen?Das ist unterschiedlich – zum Beispiel bedeutet „nachhaltigesBauen“ für uns, auf die Geme<strong>in</strong>de bezogene,<strong>in</strong>dividuelle Lösungen anzustreben, die sich durch sparsamenUmgang von Ressourcen aller Art auszeichnen.So gebaute Kirchen s<strong>in</strong>d funktional, wirtschaftlich effizientund umweltfreundlich. Wenn wir „nachhaltig“ s<strong>in</strong>d bei F<strong>in</strong>anzanlagen,be<strong>in</strong>haltet dies beispielsweise, dass wir sienicht <strong>in</strong> Staaten anlegen, <strong>in</strong> denen die Menschenrechtemit Füßen getreten werden, und auch nicht <strong>in</strong> Unternehmen,die z.B. im Rüstungsbereich hauptsächlich ihr Geldverdienen.14 SÜDINFOS

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