Ausgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>Zur Freude der Chormitglieder gab es nach dem Gottesdienste<strong>in</strong> Zusammense<strong>in</strong> mit dem Stammapostel undse<strong>in</strong>en Begleitern an biblischen Stätten, dem „Berg derSeligpreisungen“ und <strong>in</strong> Kapernaum am See Genezareth.An beiden Orten sang der Chornochmals spontan weitere Lieder, <strong>in</strong> diealle Anwesenden freudig mit e<strong>in</strong>stimmten.Verbunden war für die süddeutscheReisegruppe e<strong>in</strong>e siebentägigeRundreise durch Israel, wo viele<strong>in</strong> der Bibel erwähnte Stätten, wieJericho, der Berg Tabor oder Joppe(Jaffa), besucht wurden. Als besonders<strong>in</strong>teressant empfanden sieOrte aus dem Leben Jesu: Bethlehem,Jerusalem mit dem Ölberg, den GartenGethsemane sowie die Grabes- bzw. Auferstehungskirche.Diese Tage <strong>in</strong> Israel, dem – wiees Teilnehmer nannten – „himmlischen Erleben“ des Gottesdienstesund der Geme<strong>in</strong>schaft mit dem Stammapostel,den Bezirksaposteln und ihren Helfern, der Begegnungmit den israelischen Geschwistern, aber auch dieGeme<strong>in</strong>schaft untere<strong>in</strong>ander werden wohl für alle unvergessenbleiben.Schon e<strong>in</strong>mal hat e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Bezirksapostelversammlung<strong>in</strong> Israel stattgefunden, im März 1993.Auch damals wurde der Gottesdienst zumAbschluss der Bezirksapostelversammlung<strong>in</strong> Nazareth gefeiert. StammapostelRichard Fehr verwendete <strong>in</strong> jenem Gottesdienstdas Wort aus Johannes 1,46:„Nathanael sprach zu ihm: Was kannaus Nazareth Gutes kommen! Philippusspricht zu ihm: Komm und sieh es!“– Unser Bezirksapostel sagte dazu: „Esist unsere feste Glaubensüberzeugung,dass aus Nazareth das Heil zu den Menschenkam <strong>in</strong> der Gestalt Jesu Christi, desSohnes Gottes. Wenn die Region um Israel auchseit vielen Jahren e<strong>in</strong> politischer Unruheherd ist, hatdas Land doch e<strong>in</strong>e besondere Anziehungskraft, dennauch wir s<strong>in</strong>d gekommen, um zu sehen, wo der Herr <strong>in</strong>se<strong>in</strong>er Erdenzeit wirkte. Allerd<strong>in</strong>gs bleiben wir dabei nichtstehen. Wir wollen auch heute das Wort Gottes hörenund ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sendung erleben.“4 SÜDINFOS
Änderungen im Apostel- und BischofskreisAusgabe 14/Dezember <strong>2012</strong>In e<strong>in</strong>em Schreiben, das am Sonntag,11. November <strong>2012</strong>, nachdem Gottesdienst <strong>in</strong> allen Geme<strong>in</strong>denSüddeutschlands vorgelesenwurde, <strong>in</strong>formierte der Bezirksapostelüber Änderungen im ApostelundBischofskreis <strong>in</strong> Süddeutschland.Anlass war die unmittelbar– nämlich im Gottesdienst mit demStammapostel am 18. November<strong>in</strong> Fürstenfeldbruck – bevorstehendeVerabschiedung des ApostelsWolfgang Bott und des BischofsJürgen Kieselmann <strong>in</strong> den Ruhestand.ApostelWolfgang Bott –hier am<strong>Jugendtag</strong> <strong>2012</strong><strong>in</strong> <strong>München</strong>BischofJürgen Kieselmann,ebenfalls am<strong>Jugendtag</strong> <strong>2012</strong>Liebe Brüder und Schwestern,<strong>in</strong> den kommenden Jahren stehen manche Änderungenim Kreis der Apostel und Bischöfe Süddeutschlandsan. Von den 18 Brüdern – neun Apostel undneun Bischöfe – werden <strong>in</strong> den Jahren <strong>2012</strong> bis 2017zehn Brüder aufgrund des Erreichens der Altersgrenze<strong>in</strong> den Ruhestand treten.Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte hat sich auch die„kirchliche Landschaft“ verändert. Vor wenigen Jahrzehntennoch wurden aus den „Muttergeme<strong>in</strong>den“ heraus<strong>in</strong> vielen Vororten und Ortschaften Geme<strong>in</strong>den gegründet.Seit vielen Jahren nun stellen wir fest, dass dieallgeme<strong>in</strong>e demographische Entwicklung auch <strong>in</strong> unsereKirche h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> Auswirkungen hat und e<strong>in</strong>en gewissenKonzentrationsprozess auslöst. In den vergangenen 15Jahren wurde dies durch notwendig gewordene Geme<strong>in</strong>dezusammenführungendeutlich. In den Ballungsgebietenist dieser Prozess hier und da noch nicht ganzabgeschlossen. Auch künftig werden <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällenGeme<strong>in</strong>dezusammenführungen erforderlich se<strong>in</strong>. DasZiel solcher notwendigen Maßnahmen muss se<strong>in</strong> undbleiben, dauerhaft stabile und lebensfähige Geme<strong>in</strong>deundBezirksstrukturen zu schaffen. Dabei sei erwähnt,dass wir sicher auch <strong>in</strong> Zukunft kle<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>den habenwerden, <strong>in</strong>sbesondere dort, wo die Entfernungenzwischen den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den relativ groß s<strong>in</strong>d.In wenigen E<strong>in</strong>zelfällen werden auch Bezirke verändertoder zusammengeführt, so, wie dies z.B. <strong>in</strong> Augsburgund Ingolstadt oder <strong>in</strong> Pforzheim der Fall ist.Im Kreis der Apostel, Bischöfe und Bezirksämter befassenwir uns <strong>in</strong>tensiv mit diesen geme<strong>in</strong>deübergreifendenEntwicklungen, denen wir uns stellen müssen.Es liegt wohl <strong>in</strong> der Natur des Menschen, dass man beiVeränderungen oftmals mit Zurückhaltung reagiert undsich fragt, was das konkret für e<strong>in</strong>en selbst zu bedeu-ten hat. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass dieseVeränderungen mitgetragen werden, da die E<strong>in</strong>sicht<strong>in</strong> die Notwendigkeit vorhanden ist. Auch sollten wirnicht übersehen, dass Veränderungen auch Chancenfür Neubeg<strong>in</strong>n s<strong>in</strong>d.Diese Änderungen <strong>in</strong> der Bezirks- und Geme<strong>in</strong>destrukturwirken sich auch unmittelbar auf den Kreisder Apostel und Bischöfe aus, und zwar dergestalt,dass wir künftig weniger Apostel und Bischöfe <strong>in</strong>Süddeutschland haben werden. Noch dazu spielt ese<strong>in</strong>e nicht unerhebliche Rolle, dass wir die von Süddeutschlandaus betreuten Gebietskirchen im Auslandsukzessive weniger bereisen, da die Selbständigkeit<strong>in</strong> diesen Gebietskirchen zugenommen hat, was vonvornhere<strong>in</strong> das Ziel se<strong>in</strong> musste.So werden <strong>in</strong> Zukunft nicht mehr alle Apostel und Bischöfebei ihrer Ruhesetzung durch e<strong>in</strong>en Nachfolgerersetzt. Dabei möchte ich klarstellen, dass wir bisherke<strong>in</strong>eswegs „überbesetzt“ waren. In Zukunft werdendie Apostel und Bischöfe <strong>in</strong> Süddeutschland h<strong>in</strong>sichtlichder Anzahl der zu betreuenden Geschwister eheretwas größere Arbeitsbereiche haben, die Zahl der zubetreuenden Geme<strong>in</strong>den wird <strong>in</strong>des im Vergleich zuden „Ausgangsgrößen“ im Jahr 1996, als die GebietskirchenBaden, Bayern und Württemberg e<strong>in</strong>e neueE<strong>in</strong>heit bildeten, <strong>in</strong> etwa gleich se<strong>in</strong>.Nun zu den konkreten Veränderungen, die unmittelbaranstehen: Wie ihr wisst, dient unser Stammapostel amSonntag, dem 18. November <strong>2012</strong>, <strong>in</strong> Fürstenfeldbruck;dieser Gottesdienst wird nach Süddeutschlandund e<strong>in</strong>ige betreute Länder übertragen. In diesemGottesdienst treten Apostel Wolfgang Bott, der imSeptember 65 Jahre alt wurde, sowie Bischof JürgenKieselmann, der se<strong>in</strong> 65. Lebensjahr im Februar diesesJahres vollendete, <strong>in</strong> den Ruhestand. Schon heutewünschen wir beiden e<strong>in</strong>en gesegneten Ruhestand.SÜDINFOS5