13.07.2015 Aufrufe

Newsletter - Klinik Höhenried

Newsletter - Klinik Höhenried

Newsletter - Klinik Höhenried

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein Herz für <strong>Höhenried</strong>Rund 80 Bilder hat der Kunstsammler und ehemaligeHerz-Patient Peter Roßbach seit 1998 der <strong>Klinik</strong> und demSchloss <strong>Höhenried</strong> geschenkt. Am 4.Dezember überreichtender Förderer und seine Frau Ulrike <strong>Klinik</strong>geschäftsführerRobert Zucker ein weiteres Gemälde, das nun denSpeisesaal des Schlosses schmückt.Geschäftsführer Robert Zucker (links) bedankt sich bei dem EhepaarRoßbach für das neue GemäldeEs ist ein kalter, aber sonniger Dezembertag: Unterhalb vonSchloss <strong>Höhenried</strong> kräuseln sich kleine Wellen auf dem StarnbergerSee, im Hintergrund ragen die Berge auf, direkt vor demdunklen Schlossportal glänzt ein karamellfarbener Oldtimer inder Sonne. Der eigentliche Parkplatz ist keine zehn Meter entfernt,aber da käme der Stutz Baujahr 78 mit den roten Ledersitzennatürlich nicht annähernd so gut zur Geltung. Derehemaligen Schlossherrin, Wilhelmina Busch Woods, hätteder flotte Flitzer sicher gefallen. Sie hatte ein ähnliches Faiblefür Extravaganzen wie der Besitzer des Automobils. Und dasser hier parken darf, hat natürlich seine Bewandtnis. Peter Roßbachist nicht nur Liebhaber ausgefallener Karossen, sondernauch leidenschaftlicher Kunstfreund und -sammler. Und dieseLeidenschaft kommt seit mittlerweile fünfzehn Jahren auchdem Schloss und der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> zugute.„Für uns ist es ein großes Glück, dass uns das Ehepaar Roßbachimmer wieder so schöne Kunstwerke zukommen lässt“,betont <strong>Klinik</strong>geschäftsführer Robert Zucker bei der Übergabedes neuestes Bildes, eine Militärparade von Prinzregent Luitpoldauf der Münchner Ludwigstraße von Kunstmaler HansEdelhäußer (1884-1963), einem Schüler von Ludwig Löfftz. Die<strong>Klinik</strong> selbst hätte nicht die Mittel, um diese Bilder zu beschaffen.Kennengelernt hatte Peter Roßbach <strong>Höhenried</strong> wie so vieleandere auch: als Patient. Nach einer Herz-Operation 1998 hatteihn der Arzt gefragt, wohin er zur Reha möchte und die <strong>Klinik</strong><strong>Höhenried</strong> vorgeschlagen. „Die Lage war ja schön, aber diekahlen Wände in den Gängen fand ich furchtbar“, erzählt PeterRoßbach, dem man seine 78 Jahre nicht ansieht.Also ging der kunstsinnige Patient zu dem damaligen Chefarzt,Prof. Gernot Klein und bot ihm an, der <strong>Klinik</strong> ein paar Bilderzu übereignen, „damit einen beim Auf- und Abgehen nicht nurdüstere Gedanken überkommen“. Der Kardiologe nahm dasAngebot gerne an und bald schmückten erste Kunstwerke dieGänge.Jahr für Jahr kamen neue hinzu. Rund achtzig Bilder umfasstdie großzügige Schenkung inzwischen. Während zum modernen<strong>Klinik</strong>gebäude die abstrakten Werke des Otto Dix-SchülersEnrico Richter gut passen, den Mäzen Roßbach gefördert hat,hängen im Schloss hauptsächlich ländliche Motive und Stilllebenaus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Vorliebe zur MünchnerSchule hat der Gönner von seinem Vater geerbt. Das habejedoch gedauert, erinnert sich der gebürtige Berliner. In den1950er Jahren war die Familie nach München umgezogen, inein Haus am Effnerplatz „und ich war jedes Mal genervt, wennder Vater wieder rief, ich solle ihm helfen, Bilder umzuhängen“,erzählt Peter Roßbach. Überhaupt sei er in seiner Jugendziemlich schwierig gewesen. „Roßbach, aus Dir wird nichts“,habe ihm ein wütender Lehrer prophezeit. Er sollte nicht Rechtbehalten. Nach einer Lehre bei der Firma Liebherr stieg PeterRoßbach, der als einziger von den fünf Geschwistern nicht studierthatte, nach dem Vorbild des Vaters in die Baumaschinenbrancheein, machte sich 1966 selbständig – und fing selbstan, Kunst zu sammeln.Längst hat er sich vom Geschäftsleben zurückgezogen, nichtjedoch von seiner Liebe zur Kunst. Und die kommt glücklicherweiseseit vielen Jahren auch den Patienten und Besuchern in<strong>Höhenried</strong> zugute.Save the date: 10 Jahre Psychosomatische Abteilung inder <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>Zum Jubiläum im Juli 2014 gibt es am 11.+12.7. ein Symposiummit Festveranstaltung und Vorträgen zu spezifischen Themender psychosomatischen Rehabilitation.Leichter einsteigenSeit dem 5. Dezember können Patienten in einem nagelneuenvon der Firma BMW gesponserten X1 alles üben,was das Autofahren erleichtert.Der Anblick in der Eingangshalle ist erst einmal ungewohnt.„Was macht der BMW in der <strong>Klinik</strong>?“, fragt sich vielleicht mancherPatient oder Besucher. Die Antwort ist einfach: Er dientder Therapie. Denn, wer etwa eine Hüft- oder Knieprothese bekommenoder ein Problem mit der Schulter hat, tut sich schwerins Auto ein- und auszusteigen, bzw. möglichst schonend denKofferraum zu beladen. Auch Reaktionsgeschwindigkeit undKraftaufwand beim Bremsen spielen für das sichere Fahrgefühleine entscheidende Rolle.„Genau das und vieles mehr können wir nun mit den Patientenüben“, erklärt Daniel Tison, Therapieleiter der <strong>Klinik</strong>.Auch Geschäftsführer Robert Zucker freut sich, dass es gemeinsammit Ludowika Meier von der Deutschen RentenversicherungBayern Süd und Jürgen Pohl von BMW gelungen ist,Seite 4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!