Newsletter - Klinik Höhenried
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<strong>Newsletter</strong><br />
<strong>Newsletter</strong> Nr. 16 28.04.2011<br />
In dieser Ausgabe unseres <strong>Newsletter</strong>s lesen Sie:<br />
Zucker für <strong>Höhenried</strong>: Neuer Geschäftsführer hat seine Arbeit aufgenommen .....................................................................Seite 2<br />
<strong>Höhenried</strong> im Südkorea-TV: Interesse am Behandlungskonzept der <strong>Klinik</strong> ............................................................................... Seite 2<br />
Gute Mitarbeiter sind unser Kapital - sie wollen gut gepfl egt werden ....................................................................................Seite 3<br />
Vom Schlaganfall zum Marathon: Physiotherapeutin macht‘s vor .........................................................................................Seite 4<br />
Musik liegt in der Luft: Neue Konzertreihe im Schloss <strong>Höhenried</strong> .........................................................................................Seite 5<br />
<strong>Höhenried</strong>er Veranstaltungen für Ärzte, Patienten und Therapeuten ....................................................................................Seite 5<br />
Impressum .............................................................................................................................................................................Seite 5
Zucker für <strong>Höhenried</strong>: Neuer Geschäftsführer<br />
hat seine Arbeit aufgenommen<br />
Seit 1. April ist Robert Zucker neuer Geschäftsführer der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>. Der Diplom-Betriebswirt hat sich in<br />
namhaften <strong>Klinik</strong>en einen Namen gemacht als Experte für<br />
Qualitätsmanagement und Personalführung. Vorgänger<br />
Schäfer übernimmt Geschäftsführung in Bad Lippspringe.<br />
Anfang April 2011 hat Robert<br />
Zucker die Nachfolge von Achim<br />
Schäfer in der Geschäftsführung<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong><br />
übernommen. Der 46-Jährige<br />
Diplom-Betriebswirt aus Niederbayern<br />
ist seit fast 16 Jahren<br />
im Geschäftsführungsbereich<br />
von Rehabilitationskliniken tätig.<br />
Von 1996 bis 2010 leitete<br />
er als Geschäftsführer, Kaufmännischer<br />
Leiter und Verwaltungsleiter<br />
die Simssee-<strong>Klinik</strong>,<br />
Robert Zucker<br />
das <strong>Klinik</strong>um Berchtesgadener<br />
Land der <strong>Klinik</strong>gruppe Schön und die ambulanten Reha-Zentren<br />
Erlangen und Nürnberg der Bavaria <strong>Klinik</strong>en.<br />
Robert Zucker betonte in seiner Antrittsrede, dass „der kontinuierliche<br />
Wandel der Rehabilitation auch eine Veränderung der<br />
eigenen Prozesse und Geschäftsfelder erfordert. Dies betrifft<br />
vor allem eine erhöhte Verzahnung von Patient, Arzt und Verwaltung.“<br />
Mit dem demographischen Wandel und der längeren<br />
Lebensarbeitszeit ergebe sich ein Wechsel von planbaren Reha-<br />
Vorgängen zu mehr Anschlussheilbehandlungen, so Zucker.<br />
„Dazu kommt die Einbindung von berufl ichen Reha-Aspekten in<br />
Form von Netzwerken, etwa in der Zusammenarbeit mit BMW,<br />
Audi und Rewe Süd. Ich freue mich, die erfolgreiche Arbeit von<br />
Achim Schäfer in der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>, einem Flaggschiff in der<br />
Reha-Landschaft, fortführen zu dürfen.“<br />
Dr. Claudia Wöhler, Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Gerhard<br />
Witthöft, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung<br />
Bayern Süd, unterstrichen in ihren Reden, wie schwierig in den<br />
Reha-<strong>Klinik</strong>en der Spagat zwischen den wirtschaftlichen Anforderungen<br />
an die Beitragszahler und den persönlichen Bedürfnissen<br />
für die Rehabilitanden bzw. deren Arbeitgeber sei. Für<br />
eine positive Weiterentwicklung der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> stehe die<br />
erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit, die in die täglichen Reha-<br />
Prozesse einfl ießen könne. Dazu gehört etwa das <strong>Höhenried</strong>er<br />
Frauen-Therapieprogramm in der kardiologischen Rehabilitation,<br />
eine von vielen erfolgreichen Reha-Entwicklungen, die <strong>Höhenried</strong><br />
als sozialmedizinisches Kompetenzzentrum ausweisen.<br />
„Bei allen internen Zielvereinbarungen steht der Patient an erster<br />
Stelle“, betonte Prof. Dr. Bernhard Schwaab, Ärztlicher Direktor<br />
der <strong>Klinik</strong>: „Eine gute Patientenbetreuung erfordert engagiertes,<br />
qualifi ziertes, diszipliniertes und fl exibles Personal.“ Als Beispiel<br />
hierfür nannte Schwaab die Einstellung einer dringend erforderlichen<br />
Ärztin innerhalb von zwei Tagen, was die gute Zusammenarbeit<br />
von Verwaltung und Fachbereichen unterstreiche. Der<br />
Slogan „Führen als Vorbild“, so Schwaab, müsse gelebt werden<br />
und erfordere täglich neue Motivation für alle Akteure.<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> | 82347 Bernried / Obb. | Tel. 08158/24-0 | Fax 08158/24-2460 | www.hoehenried.de | info@hoehenried.de<br />
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Der bisherige Geschäftsführer Achim Schäfer bedankte sich für<br />
die „gute, innovative und vertrauensvolle Zusammenarbeit im<br />
Haus und auch mit der Mutter unserer gGmbh, der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bayern Süd. Ich werde gerne an eine interessante<br />
und erfahrungsreiche Zeit zurückdenken, die mir viel<br />
Achim Schäfer nimmt von Bürgermeister Steigenberger die<br />
Ehrenmedaille der Gemeinde Bernried entgegen. Fotos: Springer<br />
abverlangt, aber auch sehr viel gegeben hat.“ Bürgermeister<br />
Josef Steigenberger von der Gemeinde Bernried übergab die<br />
Medaille für besondere Verdienste für den Ort Bernried an<br />
Herrn Schäfer: „Die <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> macht Bernried sehr bekannt<br />
und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region.“<br />
Oskar Springer, DRV Bayern Süd<br />
<strong>Höhenried</strong> im Südkorea-TV: Interesse<br />
am Behandlungskonzept der <strong>Klinik</strong><br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> mit ihrer Vernetzung der Indikationen<br />
erscheint als nachahmenswertes Beispiel in einer Dokumentation<br />
des südkoreanischen Staatsfernsehens.<br />
Die Lebens- und Essgewohnheiten ändern sich, die Menschen<br />
passen ihren Alltag immer mehr dem Leben westlicher Länder<br />
an. Die Folge: Auch in Asien nehmen soziale, kardiologische<br />
und psychosomatische Gesundheitsprobleme zu. Ursachen<br />
sind auch dort vor allem ungünstige Ernährung, Alkohol- und Nikotinmissbrauch,<br />
viel Zeit am Computer und wenig Bewegung.<br />
War in den 1950er- und 1960er-Jahren nur ein Prozent der Bevölkerung<br />
Südkoreas von Diabetes mellitus betroffen, so sind es<br />
heute bereits rund zehn Prozent – Tendenz steigend.<br />
Mit einer breit angelegten Informationskampagne wird nun versucht,<br />
die beeinfl ussbaren Risikofaktoren wie körperliche Inaktivität,<br />
erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Übergewicht,<br />
exzessiver Alkohol- und Videospiele-Missbrauch sowie Nikotingenuss<br />
einzudämmen und die Bevölkerung über die individuellen<br />
und gesellschaftlichen Folgen aufzuklären.<br />
Teil dieser Aufklärungskampagne ist auch die <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>.<br />
Da Prof. Dr. Bernhard Schwaab, Ärztlicher Direktor der <strong>Klinik</strong>,
gute Kontakte zur medizinischen Fakultät der Universität von<br />
Seoul hat, wird das <strong>Höhenried</strong>er Konzept mit der Vernetzung<br />
von Kardiologie, Orthopädie und Psychosomatik in die Aufklärungskampagne<br />
einfl ießen. Gerade die Verzahnung der drei Indikationen<br />
zur schnellen Hilfe für Patienten und deren Angehörige<br />
- teils auch unter Einbindung der Arbeitgeber - interessiert die<br />
Verantwortlichen der koreanischen Gesundheitspolitik.<br />
Prof. Dr. Bernhard Schwaab, Ärztlicher Direktor der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>,<br />
im Interview mit dem südkoreanischen TV. Foto: Springer<br />
Positiver Nebeneffekt für <strong>Höhenried</strong>: Das Fernsehteam aus<br />
Südkorea stellt alle Aufnahmen zur Verfügung, so dass die<br />
<strong>Klinik</strong> bald über einen interessanten Informationsfi lm verfügen<br />
kann.<br />
Gute Mitarbeiter sind unser Kapital<br />
- sie wollen gut gepflegt werden<br />
Dr. Sylvia Kirschke ist die neue Betriebsratsvorsitzende<br />
der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>. Sie arbeitet seit 1987 als Stationsärztin<br />
in der Abteilung Kardiologie und ist bereits seit zehn<br />
Jahren im Betriebsrat aktiv. Für den <strong>Newsletter</strong> erläutert<br />
sie ihre Aufgaben und Ziele.<br />
Frau Dr. Kirschke, was waren die ersten Aufgaben, die Sie<br />
als neue Betriebsratsvorsitzende erwartet haben?<br />
Ich habe gleich zum Start in der<br />
neuen Position viel gelernt: Als<br />
Betriebsratsvorsitzende werde<br />
ich ja auf Wunsch in Mitarbeitergespräche<br />
einbezogen und<br />
konnte gleich Mitarbeiter begleiten<br />
beim Konfl iktgespräch<br />
mit einem Vorgesetzten. Dann<br />
wurde gerade die <strong>Höhenried</strong>er<br />
Integrationsvereinbarung für<br />
Schwerbehinderte fertiggestellt<br />
und vom Betriebsrat abesegnet. Außerdem hat die <strong>Klinik</strong> zum<br />
1. Januar ein neues Zeiterfassungssystem für Mitarbeiter eingeführt.<br />
Auch da ist der Betriebsrat in der Mitbestimmung, da<br />
Mitarbeiterbelange wie Arbeitszeitmodelle, Gleitzeit und anderes<br />
festzulegen sind – es war also von Anfang an viel zu tun.<br />
Was hat Sie nach zehn Jahren im Betriebsrat bewogen, für<br />
den Vorsitz zu kandidieren?<br />
Vor allem hat mich die Herausforderung gereizt. Der Betriebsrat<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> | 82347 Bernried / Obb. | Tel. 08158/24-0 | Fax 08158/24-2460 | www.hoehenried.de | info@hoehenried.de<br />
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vertritt ja nach dem Betriebsverfassungsgesetz die Mitarbeiter<br />
eines Betriebes. Ich fi nde es sehr spannend, an der praktischen<br />
Umsetzung noch mehr beteiligt zu sein als bisher und die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den untschiedlichsten Belangen<br />
unterstützen zu können.<br />
Wie ist der Betriebsrat in <strong>Höhenried</strong> strukturiert?<br />
Der Betriebsrat hat neun Mitglieder. Vertreten sind nicht nur Ärzte,<br />
Psychologen und Physiotherapeuten, sondern auch Mitarbeiter<br />
aus Diagnostik, Terminsteuerung, Personalabteilung und<br />
sogar der Brandschutzbeauftragte der <strong>Klinik</strong>. Zusätzlich ist auch<br />
eine Vertreterin der Schwerbehinderten dabei.<br />
Welches sind die Kernthemen Ihrer Arbeit?<br />
Alles, was das Personal betrifft: Einstellungen und Weiterbeschäftigung,<br />
Weiterbildung, Sonderurlaube, Arbeitszeitveränderungen,<br />
Überstunden, Wohnungsvergabe und vieles mehr.<br />
Natürlich auch Konfl ikte – vor allem zwischen Vorgesetzten und<br />
Mitarbeitern.<br />
Wie sieht Ihre praktische Arbeit aus?<br />
Ich bin für die Arbeit als Betriebsratsvorsitzende freigestellt, die<br />
Tätigkeit füllt meine Arbeitszeit also voll aus. Da viele Vorgänge<br />
im <strong>Klinik</strong>alltag mit dem Betriebsrat abstimmungspfl ichtig sind,<br />
habe ich Abstimmungen vorzubereiten. Ich bin bei Gesprächen<br />
mit der <strong>Klinik</strong>leitung dabei und nehme an Gremiensitzungen teil,<br />
etwa beim Steuerkreis für Qualitätsmanagement, beim Arbeitskreis<br />
für Zeitwirtschaft oder beim Arbeitssicherheitsausschuss.<br />
Der Betriebsrat trifft sich zu wöchentlichen Sitzungen, was bei<br />
so einem großem Betrieb auch notwendig ist. Dort berichte ich<br />
dann auch aus den Gremien. Und natürlich sind Personalgespräche<br />
immer ein Schwerpunkt.<br />
Wie werden die fast 400 <strong>Klinik</strong>mitarbeiter in die Arbeit des<br />
Betriebsrats eingebunden und darüber informiert?<br />
Wir halten vierteljährliche Betriebsversammlungen ab, wo auch<br />
der Rechenschaftsbericht vorgestellt wird. Darüber hinaus informieren<br />
wir mit Nachrichten über die Hauspost und auf unserer<br />
Pinnwand. Von Seiten der Mitarbeiter würde ich mir mehr Engagement<br />
wünschen. Viele sehen in Zeiten der Sicherheit gar nicht<br />
mehr die Notwendigkeit, sich für ihre Rechte einzusetzen.<br />
Welches sind die besonderen Herausforderungen an den<br />
Betriebsrat in einer Reha-<strong>Klinik</strong>?<br />
Wie überall im Gesundheitswesen müssen wir uns mit Arbeitsverdichtung<br />
und Überlastung des Personals auseinandersetzen.<br />
Gute Mitarbeiter sind gerade im Reha-Bereich ein wertvolles Gut.<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass mit diesem Schatz gut umgegangen<br />
wird. Auch die Hierarchie im Krankenhaus ist ein wiederkehrendes<br />
Thema. Insgesamt stehen die Mitarbeiter in <strong>Höhenried</strong><br />
aber sehr gut da. Meine Vorgängerin Frau Rind-Schmidt hat den<br />
Boden gut bereitet und bereits viele Dinge umgesetzt. Bei uns ist<br />
vieles selbstverständlich im Vergleich zu anderen <strong>Klinik</strong>en.<br />
Wo sehen Sie längerfristig die größten Herausforderungen<br />
an die Betriebsratsarbeit im Gesundheitswesen?<br />
Auch weiterhin wird wohl das Thema Personalgewinnung und<br />
Personalbindung im Mittelpunkt stehen – sei es im Pfl egebereich<br />
oder bei den Ärzten. Schon heute ist es nicht leicht, gutes Personal<br />
zu fi nden und zu halten. <strong>Höhenried</strong> hat es da vergleichsweise<br />
leicht: Wir haben recht gute Arbeitsbedingungen und <strong>Höhenried</strong>
ist ein sehr attraktiver und sozialer Arbeitgeber. Beispiele sind<br />
etwa die zusätzliche Altersversorung, DRV-eigene Wohnungen<br />
auf dem <strong>Klinik</strong>gelände und in Bernried, die Sporteinrichtungen,<br />
die von den Mitarbeitern genutzt werden können, oder Bonbons<br />
wie der Personalbadestrand am See. Wie wichtig Personalakquise<br />
und -bindung sind, hat auch der neue Geschäftsführer<br />
Robert Zucker schon betont. Da rennen wir als Betriebsrat offene<br />
Türen ein, und auch der Idee einer Kinderbetreuung für Mitarbeiter<br />
steht Herr Zucker positiv gegenüber.<br />
Welche Visionen haben Sie für Ihre Arbeit?<br />
Momentan arbeite ich mich noch in die Routine als Betriebsratsvorsitzende<br />
ein. Auf lange Sicht werde ich mich vor allem dafür<br />
einsetzen, dass unser positives <strong>Klinik</strong>-Leitbild noch mehr in die<br />
Realität umgesetzt wird. Denn was Patienten brauchen ist Zeit.<br />
Um ihnen diese Zeit geben zu können, muss man auch auf die<br />
individuelle Situation aller Berufsgruppen bei den Mitarbeitern<br />
eingehen. Meine persönliche Vision für die Medizin ist, dass alle<br />
Menschen wieder als Ganzes gesehen werden – die Mitarbeiter<br />
ebenso wie die Patienten. In meiner neuen Funktion setze ich<br />
mich an erster Stelle für die Belange der Mitarbeiter ein, was<br />
letztlich allen zu Gute kommt. Denn wenn eine <strong>Klinik</strong> zufriedene<br />
Mitarbeiter hat, hat sie auch zufriedene Patienten.<br />
Vom Schlaganfall zum Marathon:<br />
Physiotherapeutin macht’s vor<br />
38 Marathons ist die <strong>Höhenried</strong>er Physiotherapeutin<br />
Angelika Dreock-Käser bereits gelaufen, zehn davon hat<br />
sie gewonnen. Nach Schlaganfall und Verletzung ist zurzeit<br />
das Rennrad ihr Lieblingsgerät. Mit gezieltem Ausdauertraining<br />
bereitet sich sich auf die Sommersaison vor.<br />
New York, London, Paris – und natürlich mehrmals<br />
München: Angelika Dreock-Käser, seit zwölf Jahren<br />
Sport-Physiotherapeutin, Masseurin und Medizinische<br />
Bademeisterin an der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong>,<br />
hat bereits viele große Marathons absolviert. Zehn<br />
von 38 Langstreckenläufen hat sie gewonnen, darunter<br />
Kassel, Hannover und den Teammarathon in<br />
Berlin. Darüber hinaus war sie zehnmal sächsische<br />
Landesmeisterin auf verschiedenen Strecken.<br />
2009 dann der Schock: Ein Schlaganfall streckte<br />
die engagierte Physiotherapeutin und begeisterte<br />
Sportlerin nieder. Der Marathon in Venedig, zu dem<br />
sie bereits angemeldet war, rückte in weite Ferne.<br />
Doch Frau Dreock schaffte das Unmögliche: Nach<br />
vier Wochen Reha, gezieltem Aufbautraining und einer Extraportion<br />
Disziplin war sie wieder da – und schaffte den Marathon.<br />
„Das war nur durch die hoch qualifi zierte Reha möglich“, betont<br />
Dreock heute. In der <strong>Klinik</strong> erfuhr sie systematischen Aufbau,<br />
professionelle medizinische Trainingstherapie und den Einsatz<br />
spezifi scher Geräte für Koordination und Gleichgewicht, wie sie<br />
auch in <strong>Höhenried</strong> zum Einsatz kommen.<br />
Als Sport-Physiotherapeutin in der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> gibt Angelika<br />
Dreock heute ihre persönliche Erfahrung weiter, ihr Leidens-<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> | 82347 Bernried / Obb. | Tel. 08158/24-0 | Fax 08158/24-2460 | www.hoehenried.de | info@hoehenried.de<br />
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und Aufbauweg ist Vorbild für viele Patienten, die sie in der Bewegungstherapie<br />
betreut. Zwar werden die wenigsten je einen<br />
Marathon laufen, doch das Schicksal der Sportlerin spornt an:<br />
„Ich habe selbst erfahren, dass man mit guter Betreuung und<br />
Disziplin viel erreichen kann“, sagt sie. „Damit macht man natürlich<br />
auch den Patienten Mut. Die sind oft richtig begeistert, dass<br />
jemand nach einem Schlaganfall wieder so leistungsfähig sein<br />
kann. Natürlich gehört dazu auch der Wille, etwas für sich und<br />
seinen Körper zu tun.“<br />
Nach der Reha begann die Sportlerin bald mit sanftem Lauftraining<br />
von nur 20 Minuten dreimal die Woche. Sie steigerte das<br />
Laufpensum auf zweimal 45 Minuten und entschied sich zusätzlich<br />
für schonendes Radfahren. „Vor dem Schlaganfall war für<br />
mich immer die schnellstmögliche Zeit die Herausforderung“,<br />
erzählt Dreock. „Heute geht es mir nicht mehr ums Gewinnen,<br />
sondern der Weg ist das Ziel.“ Trainierte sie vor ihrer Erkrankung<br />
darauf, die gut 42 Kilometer in weniger als dreieinhalb Stunden<br />
zu laufen, hatte sie nun ganz einfach den Wunsch, beim Venedig-Marathon<br />
im offi ziellen Zeitlimit von sechs Stunden zu<br />
bleiben. Sie schaffte es in viereinhalb.<br />
Wegen einer Fußverletzung pausiert Angelika Dreock momentan<br />
beim Marathon. Ihre neueste Leidenschaft: Rennradfahren.<br />
Im Winter hält sich die Sportlerin durch tägliches Ergometer-<br />
Training fi t. Im<br />
Frühling und<br />
Sommer radelt<br />
sie fünfmal wöchentlich<br />
50 bis<br />
90 Kilometer am<br />
Starnberger See<br />
und in Oberbayern<br />
– manchmal<br />
sogar den steilen<br />
Berg hinauf<br />
zum Walchensee<br />
– und kommt so<br />
auf mindestens<br />
300 Kilometer<br />
pro Woche. Am<br />
Angelika Dreock-Käser in<br />
Aktion Fotos: M. Käser<br />
20. Mai wird sie<br />
im Rahmen einer<br />
Hobbyradler-Etap-<br />
pe des Giro d’Italia von Lienz aus den Großglockner<br />
mit dem Rennrad bezwingen.<br />
Ihr Tipp: „Fahrradfahren entlastet Gelenke, Sehnen,<br />
Muskeln und Bänder. Es ist eine sehr gute Alternative<br />
zum Laufen, da trotzdem das Herz-Kreislauf-<br />
System sehr gut trainiert wird. Und wer jetzt wieder<br />
mit dem Laufen anfangen möchte, sollte langsam starten und<br />
dabei auf den eigenen Körper hören. Anfänger können erstmal<br />
immer ein paar Minuten laufen und dann wieder gemütlich gehen.<br />
So geht’s jeden Tag ein bisschen besser. Beim Laufen wird<br />
wie beim Radeln die Ausdauer verbessert. Es ist ein gutes kardiovaskuläres<br />
Training und kann den Blutdruck senken. Nach<br />
einer akuten Erkrankung ist es wichtig, dass man sich bald wieder<br />
bewegt, ein gutes Körpergefühl entwickelt und die Leistung<br />
langsam steigert. So kann man nach einer gewissen Zeit viele<br />
sportliche Aktivitäten wieder durchführen.“
Musik liegt in der Luft: Neue<br />
Konzertreihe im Schloss <strong>Höhenried</strong><br />
Auch 2011 wird das Schloss <strong>Höhenried</strong> wieder an<br />
vier Freitagabenden zum Konzertsaal: Umrahmt vom<br />
herrlichen Ambiente hoch über dem Starnberger See<br />
präsentiert unsere kleine feine Konzertreihe zu jeder<br />
Jahreszeit ein musikalisches Highlight.<br />
Das Konzertjahr im Schloss startet am 27. Mai 2011 mit der<br />
Kammermusik-Klasse von Prof. Reiner Ginzel. Unter dem<br />
Motto „Große Kammermusik für Streicher“ spielt das Ensemble<br />
Streichsextette von Anton Dvorak und Max Reger.<br />
Am 15. Juli steht „Trompetissimo“ auf dem Programm: ein<br />
exquisites Blechbläser-Open-Air-Konzert auf der Schlossterrasse.<br />
Das Quintett Brass Experience verzaubert die<br />
Zuhörer mit Werken von Johann Sebastian Bach, Samuel<br />
Barber, George Gershwin<br />
und anderen. Bei<br />
schlechtem Wetter spielt<br />
die Musik im stimmungsvollen<br />
Kaminsaal des<br />
Schlosses.<br />
„Liebesleid und Liebeslust“ ist das Motto einer musikalisch-literarischen<br />
Soireé am 30. September. Texte von<br />
Goethe, Heine, Busch, Ringelnatz, Tucholsky und anderen<br />
Dichtergrößen werden musikalisch umrahmt durch Musik<br />
von Saint-Saëns, Grieg, Dvorak und Kreisler.<br />
Am 25. November läutet <strong>Höhenried</strong> dann die stille Zeit des<br />
Jahres ein: „Klassische Adventsmusik trifft Alpenländisches“<br />
heißt es beim Adventskonzert mit dem Tenor Alexander de<br />
Brenco und seinem Ensemble.<br />
Die Konzerte beginnen jeweils um 19:30 Uhr im Schloss<br />
<strong>Höhenried</strong>, der Eintritt beträgt 20 Euro (ermäßigt 15 Euro).<br />
Das Abonnement aller Konzerte kostet 70 Euro (ermäßigt<br />
50 Euro). Reservierung erbeten bei Frau Effer unter Tel.<br />
08158-24-30010, per Fax unter 08158-24 24 76 oder via<br />
E-Mail: hanna.effer-hoerler@hoehenried.de. Karten an der<br />
Abendkasse gibt’s ab 19 Uhr im Schloss <strong>Höhenried</strong>.<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> | 82347 Bernried / Obb. | Tel. 08158/24-0 | Fax 08158/24-2460 | www.hoehenried.de | info@hoehenried.de<br />
Seite 5<br />
<strong>Höhenried</strong>er Veranstaltungen für<br />
Ärzte, Patienten und Therapeuten<br />
14. Mai 2011: 18. Jahrestagung der Gerinnungsselbstbestimmer.<br />
Information und Anmeldung bei Dr. Dirk Michel, Tel. 08158-<br />
7244 oder familie.michel@web.de.<br />
15. Mai 2011: 19. Arzt-Patienten-Seminar für Klappenoperierte.<br />
Tagesthema: „Die Gerinnung.“ Info/Anmeldung Dr. Michel (s.o.)<br />
28./29. Mai 2011: TFP - Fortbildung in Psychodynamischer Psychotherapie<br />
von Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Modul 2:<br />
Diagnostik der Borderline-Störung, strukturelles Interview, Arbeit<br />
mit Objektbeziehungsdyaden, Contract Setting. Information und<br />
Anmeldung bei Frau Degenhart, Tel. 08158-24-33010 oder per<br />
E-Mail an margita.degenhart@hoehenried.de.<br />
15./16.-20. Mai 2011: „Herz & Berg“ - Wanderwoche im oberen<br />
Isartal mit Vorträgen zu Bewegungstherapie, Ernährung und<br />
Medikamenten. Info/Anmeldung Dr. Michel (s.o.)<br />
1./8. Juli 2011: 81. Kurs für Gerinnungsselbstbestimmer inkl.<br />
Übungsgerät für die Zeit bis zum Erhalt des eigenen Monitors.<br />
Info/Anmeldung Dr. Michel (s.o.)<br />
4.-6. September 2011: „Herz & Berg“ - Drei-Tage-Wanderung<br />
für Trainings-Patienten in den Kitzbühler Alpen mit Hüttenübernachtung<br />
und Ergometrien nach Vereinbarung. Auch für Ärzte<br />
und Bewegungstherapeuten. Info/Anmeldung Dr. Michel (s.o.)<br />
17./18. September 2011: TFP - Fortbildung in Psychodynamischer<br />
Psychotherapie von Borderline-Persönlichkeitsstörungen.<br />
Modul 3: Behandlungsphasen.<br />
30. September/07. Oktober 2011: 82. Kurs für Gerinnungsselbstbestimmer<br />
inkl. Übungsgerät für die Zeit bis zum Erhalt<br />
des eigenen Monitors. Info/Anmeldung Dr. Michel (s.o.)<br />
03./04. Dezember 2011: TFP - Fortbildung in Psychodynamischer<br />
Psychotherapie von Borderline-Persönlichkeitsstörungen.<br />
Modul 4: Anwendung der TFP<br />
Mehr zu den Veranstaltungen sowie Neuigkeiten aus unseren<br />
drei Abteilungen fi nden Sie im Internet: www.hoehenried.de<br />
unter „Aktuell“.<br />
Impressum<br />
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Robert Zucker<br />
(Geschäftsführer der <strong>Klinik</strong> <strong>Höhenried</strong> gGmbH)<br />
Konzeption und Koordination: Reinhard Weber<br />
Redaktion: Marion Trutter, München/Starnberg<br />
Wissenschaftlicher Fachbeirat: Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab,<br />
Dr. med. Thomas Gottfried, Dr. med. Philipp Martius, Dipl. Psych.<br />
Reinhard Weber<br />
Grafi k und Programmierung: joksch media, Starnberg