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100 Tipps für einen paradiesischen Adria-Urlaub. TRAUMHAFTE

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magazin 19Oben links: Die Viletta Phasiana in Fažana, Mitglied der Schlosshotels und Herrenhäuser, ist der ideale Ausgangspunkt <strong>für</strong> Ausflüge auf dersüdlichen Halbinsel und zum Brijuni-Archipel. Oben rechts: Der Hafen von Veli Brijun erinnert noch immer an glanzvolle Zeiten.im praktischen Fahrradkorb verstaut und ab diePost! Die Wege auf Veliki Brijun sind nahezu flach,die Sehenswürdigkeiten recht gut beschildert undmit Hilfe einer Inselkarte bequem zu erfahren. BeiKindern ist als Ziel natürlich der Safaripark sehrbeliebt, der auf 9 ha Zebras, Antilopen, Zebu-Rinder, Lamas, Strauße und <strong>einen</strong> indischen Elefantenbeheimatet. Der Park ist ein Relikt aus derZeit, als der jugoslawische Staats- und ParteichefTito das Inselarchipel <strong>für</strong> „Normalsterbliche“ hattesperren lassen, dort bevorzugt residierte undStaatsgäste, aber auch zahlreiche Hollywoodstarsempfing. Seine Vorliebe <strong>für</strong> exotische Fauna kennend,brachten ihm diese Besucher als Gastgeschenkso manches Tier mit. Eine Ausstellung imMuseum unweit des Hafens bewahrt (u. a. auch)diese Zeit in Erinnerung.Rinder-riesen und DinospurenMindestens genauso interessant wie die tierischenEinwanderer aus Afrika und Indien sind die seitJahrhunderten in Istrien angesiedelten Nutztierrassen,die in einem Teil des Safariparks (Ethnopark)leben und auf Informationstafeln nähervorgestellt werden. Etwa das mächtige Boškarin-Rind mit s<strong>einen</strong> imposanten Hörnern, das früherbei wohlhabenden Bauern die Feldarbeit verrichteteund bis zu 1400 Kilogramm schwer werdenkann. Oder das „Arbeitstier des kl<strong>einen</strong> Mannes“,der istrianische Esel, mit seinem großen Kopf undden brillenartigen weißen Augenringen. Die zähenZiegen, deren ursprünglichste Rasse leider ausgestorbenist, und das kräftige istrianische Schaf.Folgt man der entsprechenden Beschilderung undverlässt den Tierpark bei einem kl<strong>einen</strong> Seitentor,ist nach wenigen Metern ein Küstenstreifen mitDinosaurierspuren erreicht. Es handelt sich dabeium Fußabdrücke von Theropoden, räuberischenFleischfressern, die vor 115 Millionen Jahren offensichtlichgerne Spaziergänge am Meer unternahmen(siehe auch Seite 8). Neben den Sauriernhat sich auch urzeitliches Rindvieh in Stein verewigt.Mehr als 200 Fuß- und Hufabdrücke beiderZeitzeugen sind auf den Inseln zu finden. Interessant:Die Tiere konnten damals noch frei zwischendem heutigen Pula und Venedig hin und her flanieren:es war alles Festland. Das Meer begannerst dort, wo heute Zadar oder Ancona liegen.groSSe Vergangenheitund groSSe zukunftsPläneArchäologische Ausgrabungen ergaben, dass bereitsin der Jungsteinzeit (12.000 v. Chr.) Jäger,Fischer, Hirten und Bauern auf den heutigenInseln lebten. Auf Veliki Brijun gab es dann bereitsin der Bronzezeit eine Siedlung, aus derenillyrischen Bewohnern der Name Istrien hervorging.Die Überreste dieser illyrischen-histrischenBehausungen können heute noch besichtigtwerden. Nach der Eroberung der Histrierdurch die Römer entdeckten auch letztere dieSchönheit der Brijuni-Inseln und erbauten sichdort einige Sommervillen. Die Ruinen der einstgrößten „Villa Maritima“ an der <strong>Adria</strong> erinnern bisheute daran. Sie liegen in der Bucht Uvala Verige,die auch mit dem Fahrrad erreichbar ist.1312 wurde der Archipel von einer Pest-Epidemieheimgesucht und war <strong>für</strong> lange Zeit unbewohnbar.Doch die Inseln sch<strong>einen</strong> über eine ganz besondereAura zu verfügen: 1893 verliebte sich der ÖsterreicherPaul Kupelwieser in den <strong>paradiesischen</strong>Flecken. Er kaufte die Inseln, rottete dort mitHilfe von Robert Koch die Malaria aus, erbautemondäne Hotels und Badeanlagen und schuf einglanzvolles Reiseziel <strong>für</strong> Reich und Schön.Seit Jahren schon möchten einige Investoren diesegoldenen Zeiten wieder aufleben lassen und dasBrijuni-Inselarchipel in eine exklusive Luxusdestinationverwandeln. Da der Naturschutz mittlerweileaber auch in Kroatien <strong>einen</strong> hohen Stellenwertgenießt, befinden sich Pläne und Entscheidungenin bürokratischer Schwebe. Also nichts wie hin!Kleine Bilder von oben: Das k.u.k.-Bootshauswurde 2012 renoviert. / Zweiradund Zweibeiner im Safaripark. / Ruinendes römischen Venustempels.

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