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comexperts. 10 Regeln der Krisenkommunikation - comexperts AG

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!!!Die <strong>10</strong> <strong>Regeln</strong> <strong>der</strong><strong>Krisenkommunikation</strong>Krisen- o<strong>der</strong> Ereignisfall-Kommunikation wird kaum gelingen, wenn Sie keine Vorsorgegetroffen haben: Die Repräsentant(innen) Ihrer Organisation müssen fit sein für den Ereignisfall.Wenn es schon passiert ist, bleibt kaum Zeit für ein Medientraining. Dann heisst es nur noch,die folgenden Punkte zu beherzigen:1. Erreichbar seinGerade bei grossen Ereignissen wollen die Medien rasch Auskunft. Und je nachNachrichtenlage sind es vielleicht schnell einmal <strong>10</strong>0 Medien, die da anklopfen. Das kannnur bewältigen, wer sich blitzschnell organisieren kann. – Und wer seine Hausaufgabengemacht hat und sich rechtzeitig auf Ereignisfälle o<strong>der</strong> Krisen vorbereitet hat.2. Versprechen haltenWenn Sie Informationen in einer halben Stunde in Aussicht stellen, müssen die Informationen dannauch kommen. Wenn Sie ein Interview versprechen, müssen sie es halten. Vertrauen zu schaffengegenüber den Medien ist im Ereignisfall entscheidend. Am besten natürlich: die Medien kennen Sieschon, weil sie in ruhigeren Zeiten auf Ihr Vertrauenskonto einbezahlt haben.3. «One Voice»-Prinzip durchziehenIm Ereignisfall kann es unter dem gegebenen Druck ganz schnell passieren, dass unterschiedlicheSprecher unterschiedliche Aussagen machen. Wenn immer möglich deshalb nur einen Sprecherbezeichnen. Falls das nicht geht, etwa, weil eine Krise sich länger hinzieht o<strong>der</strong> so viele Anfragenvorliegen, dass ein Sprecher allein das nicht mehr schaffen kann: Den verschiedenen Sprechernmöglichst ganz klare Rollen und Kompetenzräume geben.4. Spielraum nach oben behaltenDer CEO soll nicht in <strong>der</strong> ersten Phase <strong>der</strong> Krise selbst sprechen. Und falls doch, dann höchstens,um den Opfern o<strong>der</strong> ihren Angehörigen das Mitgefühl auszudrücken. Verheizen Sie nicht diehöchsten Repräsentanten ihrer Organisation, indem Sie sie zu ungesicherten Fakten sprechenlassen.5. Eine Botschaft habenDie Fakten und Zahlen sind gut, aber nicht gut genug. Im Ereignisfall o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Krisensituationbrauchen Sie eine Botschaft. Die soll programmatisch sein, zukunftsgerichtet und lösungsorientiert.6. Die Wahrheit und nichts als die WahrheitBei Ereignisfällen muss es häufig schnell gehen. Darunter leidet die Präzision. Erst später stellt sichheraus: Der vermeintliche Augenzeuge war nur ein Ohrenzeuge. Ein Detail vielleicht, aber genau dabeginnt die Glaubwürdigkeit zu bröckeln. Deshalb gilt: Detailtreue ist alles! Selbstverständlich ist:Was Sie sagen, muss wahr sein. Wieviel Sie von <strong>der</strong> Wahrheit proaktiv preisgeben, muss hingegensorgfältig und je nach Situation abgewogen werden.<strong>comexperts</strong> <strong>AG</strong>Hertistrasse 27a T +41 43 497 70 75 mail: info@<strong>comexperts</strong>.ch8304 Wallisellen F +41 43 497 70 76 URL: www.<strong>comexperts</strong>.chThe Communications Experts.


!!!7. DiskurskontrolleIm Ereignisfall stehen auch die Medienschaffenden unter einem hohen Druck. Das Publikum schautund hört dort zu, wo die Neuigkeiten am schnellsten geliefert werden. Und wo immer wie<strong>der</strong> etwasNeues kommt. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie kontinuierlich neue Informationen anbietenkönnen. Wenn Sie als Informationsquelle versiegen, bedienen sich die Medien an<strong>der</strong>swo.8. Absprache mit PartnernBei Ereignisfällen und Krisen sind Sie meist nicht allein. Blaulichtorganisationen sind genau soeingebunden in die Bewältigung des Ereignisses, möglicherweise die Staatsanwaltschaft. SprechenSie ab, wer worüber Auskunft gibt und geben Sie diejenigen Themen ab, die von einer an<strong>der</strong>enOrganisation zu vertreten sind. Sind Sie aber auch nicht naiv: Alle beteiligten Partner haben auch ihreeigenen Interessen, gerade im Ereignisfall.9. Nasty QuestionsNasty Questions. Im Ereignisfall tauchen immer heikle Fragen auf. Überlegen Sie im Vorfeld, auswelcher Seite auf Sie geschossen werden könnte, welche Vorwürfe gemacht werden könnten. Undbereiten Sie sich gute Antworten darauf vor. (Stichwort: 360°-Analyse).<strong>10</strong>. MonitoringIm Ereignisfall kommen schnell Gerüchte auf. Vermeintliche Experten wollen sich in denVor<strong>der</strong>grund rücken und stellen unhaltbare Thesen auf, welche die Reputation Ihrer Organisationnachhaltig gefährden. Nur wenn Sie auch während <strong>der</strong> Krise mitverfolgen, was die Medienberichten, können Sie auf Fehlentwicklungen Einfluss nehmen.<strong>comexperts</strong> <strong>AG</strong> Seite 2 /2The Communications Experts.

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