ORTHOPÄDIE ERKRANKUNGEN DES BEWEGUNGSAPPARATES ...
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3.4 Pseudoradikuläres LWS- SyndromUrsache:Irritation sensibler Nervenäste bei Arthrose der kleinen Wirbelgelenke; Blockade des ISGKlinik:Akut auftretende Schmerzen, meist beidseitig im LWS- Bereich und Ausstrahlung in dasGesäß oder Knie, aber keine sensomotorischen StörungenFunktionsprüfungen:Normale Reflexe, keine pathologischen ZeichenTherapie:Analgetika, Antiphlogistika (Diclofenac), eventuell Muskelrelaxanzien3.5 Torticollis/ Muskulärer SchiefhalsDefinition:Fixierte Fehlstellung des Kopfs mit Seiteneigung zur kranken Seite und leichter Drehung zurGegenseite.Vorkommen:Ca. 0, 5% der Neugeborenen (oft zusammen mit Hüftdysplasie)Ursache:Einseitig verkürzter M. sternocleidomastoideus infolge intrauteriner Fehlhaltung, Steißlage,Zangengeburt; eventuell genetisch bedingter Anlagefehler des MuskelsZusätzlich: HWS- Syndrom, rheumatisch bedingt (Schonhaltung)Therapie:Konservativ im 1. Lebensjahr (manuelle Traktion, Halskrawatte); Medikamente: NSAR,Muskelrelaxanzien, Quaddeln mit Botulinumtoxin; OP mit Tenotomie oder Totalexstirpationdes M. sternocleidomastoideus3.6 SkolioseDefinition:Fixierte Wachstumsdeformität der Wirbelsäule mit seitlicher Verbiegung und Drehung dereinzelnen Wirbel. Es kommt zur Rotation der Wirbelsäule im Krümmungsbereich.Einteilung:Nach Schweregraden, entsprechend des röntgenologisch ermittelten Neigungswinkels:1. Grades: leichte Skoliose mit Winkel bis 40°2. Grades: mittelschwere Skoliose mit Winkel von 40- 60°3. Grades: schwere Skoliose mit Winkel von 60- 80°4. Grades: sehr schwere Skoliose mit Winkel über 80°Ursachen:Idiopathisch (80%): besonders bei Mädchen im Jugendalter auftretend; angeboren, infolgeFehlbildung von Wirbelkörperteilen; nach traumatischen, entzündlichen oder metastatischenWirbeldeformierungen; statisch bedingt durch Längendifferenz der unteren Extremitäten oderdurch Hüftluxation