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Miteinander - die aktuelle Nummer: Heft 2/2013 - Verband der ...

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IDT Bozen <strong>2013</strong>Foto © Margarita RepečkienėRegina MačiuitienėRap Musik auf dem Walterplatz in Bozen„Was Hänschen nicht lernt, ...“Überlegungen <strong>der</strong> Experten zum Spracherwerbim Kontext des lebenslangen LernensBei den zahlreichen Diskussionen, Vorträgen und Workshops<strong>der</strong> XV. Internationalen Tagung <strong>der</strong> Deutschlehrerinnenund Deutschlehrer „Deutsch von Innen – Deutsch vonAußen“ spiegelten sich neue Tendenzen im DaF- bzw.DaZ- Unterricht wie<strong>der</strong>. Prof. Michael Legutke (UniversitätGießen) vertrat auf <strong>der</strong> Tagung <strong>die</strong> Meinung, dass <strong>der</strong>Lernprozess heutzutage an<strong>der</strong>s sein müsse: „Wir müssendas Klassenzimmer neu denken – als einen Raum vernetzterLernorte“. Der Spracherwerb beschränkt sich nicht mehr aufdas Schulalter o<strong>der</strong> den Klassenraum. Diese Entwicklung istauch in Litauen zu beobachten, deswegen kann <strong>die</strong> Analysedes Spracherwerbs aus <strong>der</strong> Perspektive des lebenslangenLernens zu dem erfolgreichen Sprachlernprozess viel beitragen.Einige Hauptvorträge <strong>der</strong> Tagung widmeten sich <strong>die</strong>semThema und behandelten <strong>die</strong> Spezifik des Sprachenlernens inverschiedenen Altersstufen.Die erste Begegnung mit <strong>der</strong> Fremdsprache beeinflusseden späteren Lernerfolg und kann <strong>die</strong> Menschen auch inspäteren Lebensabschnitten zum Sprachenlernen anregeno<strong>der</strong> sie auch davon abhalten. Prof. Dr. Gabriele Kniffka(Pädagogische Hochschule Freiburg) richtete in ihremVortrag den Blick auf den Sprachunterricht im Vorschulalter.Obwohl zwischen DaF und DaZ zu unterscheiden sei, geltedas gleiche Prinzip: Der Fremd- bzw. Zweitspracherwerb vonKin<strong>der</strong>n müsse sinnvoll und kindgerecht unterstützt werden,d. h., Memorisierung, Formeln in <strong>der</strong> Kommunikation und„<strong>der</strong> Prozess von kreativer Konstruktion“ spiele hier einegrößere Rolle als <strong>die</strong> Fähigkeit, Sprache bewusst wahrzunehmen.Beson<strong>der</strong>s wichtig seien hier auch solche Faktoren wieMotivation, Kontext etc.Prof. Dr. Anette Berndt ging in ihrem Vortrag auf <strong>die</strong>Spezifik des späteren Spracherwerbs ein: Wenn eine gewissekognitive Reife des Lernenden erreicht werde, lasse im höherenAlter das Gedächtnis oft nach. Anhand von konkretenLernbiografien kam <strong>die</strong> Referentin zu <strong>der</strong> Schlussfolgerung,dass <strong>die</strong> zentrale Rolle für den Lernerfolg <strong>die</strong> Motivationspiele, <strong>die</strong> durch viele Faktoren beeinflusst werde. Unteran<strong>der</strong>em dürfe nicht vergessen werden, dass <strong>die</strong> frühen negativenLernergebnisse nachhaltig wären. An<strong>der</strong>erseits könneauch eine frühe positive Lernerfahrung in den späterenLernprozess übertragen werden. Nach dem Vortrag entwickeltesich eine Diskussion, ob es sinnvoll wäre, einen er-miteinan<strong>der</strong> 1/<strong>2013</strong> 13

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