04.12.2012 Aufrufe

Brennessel - Bund Naturschutz in Bayern eV

Brennessel - Bund Naturschutz in Bayern eV

Brennessel - Bund Naturschutz in Bayern eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> Kreisgruppe Forchheim<br />

Nr. 2/10<br />

brennessel<br />

September 2010<br />

Bauernmarkt BN/BBV • Paradeplatz Forchheim • Sa 18.09.2010 ab 8.00 Uhr<br />

Aktuelles Thema:<br />

Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />

Seite 4


ANZEIGEN<br />

- 2 -<br />

Mehr<br />

für Ihr Geld!<br />

Sammeln Sie Punkte mit dem<br />

VR-MitgliederBonus<br />

und kassieren Sie<br />

bares Geld!<br />

Jetzt<br />

Mitglied<br />

werden!<br />

Die moderne Bank mit fränkischen Wurzeln.<br />

Gräfenberg · Forchheim · Eschenau<br />

· Heroldsberg eG · www.raibank.de<br />

vera_anzeige_vr-bonus_210x148_RZ.<strong>in</strong>dd 2 24.03.2009 13:53:20 Uhr


Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> streitet für<br />

e<strong>in</strong>e gesunde Vielfalt (Biodiversität)<br />

und mit ihm viele Menschen <strong>in</strong><br />

unserem Lande. <strong>Naturschutz</strong> wird<br />

immer mehr zu e<strong>in</strong>er der wichtigsten<br />

Aufgaben unserer Gesellschaft,<br />

denn <strong>Naturschutz</strong> ist auch Menschenschutz.<br />

<strong>Naturschutz</strong> schützt heute nicht<br />

mehr nur Natur, sondern auch Teile<br />

der Kulturlandschaften, den Erhalt<br />

von Lebensgrundlagen für Menschen,<br />

Tiere, Pflanzen. Immer deutlicher<br />

wird erkennbar: <strong>Naturschutz</strong><br />

kann nur als gesamtgesellschaftliche<br />

Initiative „von unten“, das heißt von<br />

der Bevölkerung ausgehend, nachhaltig<br />

und erfolgreich se<strong>in</strong>. Warum?<br />

Das Bewusstse<strong>in</strong> für den <strong>Naturschutz</strong><br />

fängt im Elternhaus an, geht<br />

über K<strong>in</strong>dergarten, Schule, Ausbildung,<br />

Hochschule bis <strong>in</strong> die Poli-<br />

ANZEIGEN<br />

UMWELTSTIFTUNG<br />

Siegl<strong>in</strong>de Schöffl<br />

Klosterstraße 17<br />

91301 Forchheim<br />

Tel. 09191-65960<br />

Fax 09191-729354<br />

tik. Hier müssen Politik und Verbände,<br />

<strong>Naturschutz</strong>-Behörden und<br />

-organisationen, ehrenamtliches<br />

Engagement und hauptamtliche Professionalität<br />

zusammen wirken. Geme<strong>in</strong>same<br />

Strategien s<strong>in</strong>d gefordert<br />

für e<strong>in</strong>e erfolgreiche, nachhaltige<br />

menschen- und naturgerechte Entwicklung.<br />

Denn <strong>in</strong> der Politik geschieht<br />

nicht das Wichtige, sondern<br />

das Gewichtige, gemessen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>heiten<br />

der Macht.<br />

Darum entsteht e<strong>in</strong> Spannungsfeld<br />

zwischen bürgerschaftlichem<br />

Engagement und staatlicher Aufgabe<br />

im Bereich Schutz von Natur<br />

und Landschaft, Erhaltung der Natur<br />

und der bäuerlich-ländlichen Kultur.<br />

Auch angesichts der immer kritischer<br />

werdenden Lage der öffentlichen<br />

Haushalte gerät die Aufgabenverteilung<br />

zwischen Staat und<br />

- 3 -<br />

Editorial<br />

Gesellschaft mehr gegen den als für<br />

den <strong>Naturschutz</strong>.<br />

Ihr He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />

Die Stiftung ist seit 2003 tätig und verwendet die Z<strong>in</strong>sen des Stiftungsvermögens laut<br />

Satzung – wie der BN auch - für Umweltprojekte. Die Stiftungsmitglieder werden vom<br />

erweiterten Vorstand der BN-Kreisgruppe Forchheim gewählt.<br />

E<strong>in</strong>ige bisher geförderte Projekte:<br />

Klangste<strong>in</strong>e des Waldk<strong>in</strong>dergartens Streitberg, Kopfeichenprojekt der Umweltstation<br />

Lias-Grube, Bachpatenschaften im Landkreis Forchheim, Insektenbeobachtungskästen<br />

für Schulen, Material für UmweltK<strong>in</strong>derFest, Totholz-Tafel an den Örtlberg-Weihern,<br />

Verschiedene Fledermausprojekte.<br />

Die Stiftung freut sich über Zustiftungen<br />

(Aus Geldgeschenken, Sammlungen, Gew<strong>in</strong>nen, Erbschaften)<br />

Natur und Umwelt noch besser fördern<br />

Vorstand: He<strong>in</strong>rich Kattenbeck, He<strong>in</strong>z Marquart, Georg Schütz, Rose Stark,<br />

Hans Thiem, Dr. Norbert Weber.


BN Aktuell<br />

Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />

Das Wandern ist des Müllers Lust<br />

Auch im 21. Jahrhundert, im<br />

Zeitalter von Datenautobahnen<br />

und Hoch geschw<strong>in</strong>digkeitszügen?<br />

Warum nicht? Man taucht e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

stille Erlebniswelten, weicht ab von<br />

den im Alltag ausgetretenen Pfaden,<br />

geht neue Wege, spürt dem Geheimnis<br />

der Natur nach, kehrt zurück zu<br />

den Wurzeln.<br />

18 Naturschützer aus Forchheim<br />

und Umgebung hatten dieses im<br />

S<strong>in</strong>n, als sie an e<strong>in</strong>em sonnigen Wochenende<br />

im Juni - e<strong>in</strong>geladen von<br />

der BN-Kreisgruppe - voller Entdeckerlust<br />

nach Thür<strong>in</strong>gen aufbrachen.<br />

Um hier - <strong>in</strong> der Mitte Deutschlands<br />

- den Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />

zu erwandern. Der Schönheit dieses<br />

5000 Hektar großen Urwalds <strong>in</strong> der<br />

Region von Werra und Unstrut kann<br />

man sich wahrlich nicht entziehen.<br />

E<strong>in</strong> Wald wie im Märchenbuch ist<br />

der Ha<strong>in</strong>ich. E<strong>in</strong>e Wildnis zum Verlieben.<br />

Wo f<strong>in</strong>det man noch mehr geschützten<br />

und so reichhaltigen Laubwald<br />

<strong>in</strong> Deutschland? Wo so viele<br />

Rotbuchen, e<strong>in</strong>e 1000-jährige Betteleiche<br />

oder 40 Meter hohe L<strong>in</strong>den?<br />

In diesem Totholzreich, das an der<br />

Schwelle steht, von der UNESCO<br />

als Weltnaturerbe anerkannt zu<br />

werden, ist die Wildkatze zu Hause<br />

und der seltene Mittelspecht. Hier<br />

hat man 14 Fledermaus - und 22 Orchideenarten<br />

dokumentiert, 221 verschiedene<br />

Moose und 134 Flechten<br />

zeigen e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende Vielfalt<br />

der Flora. Der Ha<strong>in</strong>ich ist auch e<strong>in</strong><br />

sicheres Refugium für 260 Pilzarten,<br />

die auf der Roten Liste<br />

stehen.<br />

Und dann der Baumkronenpfad<br />

am Forsthaus<br />

Thiemberg. 300 Meter<br />

lang ist der Steg auf den<br />

stählernen Stelzen, die<br />

sich bis zu 24 Meter hoch<br />

über dem Erdboden ausbreiten.<br />

Tausende von<br />

Besuchern strömen jahraus<br />

jahre<strong>in</strong> herbei, um <strong>in</strong><br />

Augenhöhe mit den Wipfeln<br />

von Buchen, Eichen, Eschen<br />

und Elsbeeren zu se<strong>in</strong>. Und die beste<br />

Sicht <strong>in</strong>s Land hat man von e<strong>in</strong>em<br />

Turm, der e<strong>in</strong>em Flughafen-Tower<br />

ähnlich ist. Im Süden erkennt man<br />

die Silhouette der legendären Wartburg.<br />

Im Norden ruht der Blick bald<br />

auf Mühlhausen, wo e<strong>in</strong>st der Bauernkrieg<br />

tobte und man 1525 den<br />

Prediger und Revolutionär Thomas<br />

Münzer, dessen Aufstand gegen die<br />

Reichen von Mart<strong>in</strong> Luther verraten<br />

wurde, h<strong>in</strong>gerichtet hat.<br />

Es lohnt sich, e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> das<br />

Buch „Vom Wandern“ des Journalisten<br />

Ulrich Grober (Verlag Zweitausende<strong>in</strong>s)<br />

zu werfen. Der passionierte<br />

Wanderer, e<strong>in</strong> Anhänger der<br />

Entschleunigung, hat im Ha<strong>in</strong>ich<br />

„e<strong>in</strong> wunderbares Gefühl und Geräusch<br />

beim Gehen“ erlebt. Hier e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Ausschnitt se<strong>in</strong>er Naturerfahrungen<br />

<strong>in</strong> dem Nationalpark: „Gegen<br />

Mittag beg<strong>in</strong>nt der Ha<strong>in</strong>ich zu leuchten.<br />

Die Sonne steht im Zenit. Ihre<br />

Lichtbahnen fallen vertikal durch<br />

das schüttere Kronendach. Ich gehe<br />

über e<strong>in</strong>e Lichtung, e<strong>in</strong>e von hohen<br />

- 4 -<br />

Bäumen gesäumte Waldwiese. Beherrscht<br />

wird sie von e<strong>in</strong>er solitär<br />

stehenden, bestimmt 40 Meter hohen<br />

Sommerl<strong>in</strong>de. Der mächtige Stamm<br />

verzweigt sich auf halber Höhe <strong>in</strong><br />

drei dicke Schäfte. Die weit ausladenden<br />

Äste bilden mit ihrem noch<br />

vollen Laubwerk die wunderbar gewölbte<br />

Gestalt e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>de perfekt<br />

aus. Ich b<strong>in</strong> schon vorbei, wende<br />

mich dann aber noch e<strong>in</strong>mal um und<br />

bleibe wie angewurzelt stehen. Voll<br />

ausgeleuchtet steht der Baumriese<br />

vor mir <strong>in</strong> der Sonne und entfaltet<br />

e<strong>in</strong> grandioses Farbenspiel. Gelb <strong>in</strong><br />

allen Tönungen und Schattierungen:<br />

blassgelb, zitronengelb, quittengelb,<br />

goldgelb, safrangelb.<br />

Die Augen tasten den Umkreis ab,<br />

blicken von Baum zu Baum. Da steht<br />

e<strong>in</strong>e Wildkirsche <strong>in</strong> purpurnem Rot.<br />

Dort e<strong>in</strong>e junge Esche, deren Blätter<br />

ihr Grün bis zum Schluss unverfärbt<br />

bewahren. E<strong>in</strong> Feldahorn strahlt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unwahrsche<strong>in</strong>lich zarten,<br />

hellen Gelb. In dieser durchsonnten<br />

Mittagsstunde beg<strong>in</strong>nt für mich die<br />

Galavorstellung des Herbstwaldes.“<br />

Diese fasz<strong>in</strong>ierende Wildnis bei<br />

Bad Langensalza, die man zu Fuß,<br />

mit dem Rad oder hoch zu Ross auf<br />

markierten Wanderwegen erkunden<br />

kann, bietet auch Entdeckertouren<br />

für beh<strong>in</strong>derte Menschen. Die Wege<br />

im Wald s<strong>in</strong>d barrierefrei angelegt<br />

worden. Mit Rangern und Ornithologen<br />

an der Seite f<strong>in</strong>det man sich<br />

schnell <strong>in</strong> dieser Mythenwelt zurecht.<br />

Hugo Molter


Südumgehung-Ost<br />

S<strong>in</strong>n oder Uns<strong>in</strong>n<br />

Der Bau der seit Jahrzehnten <strong>in</strong><br />

Forchheim geforderten Südumgehung<br />

der B470 ist <strong>in</strong> vollem Gange.<br />

Schon <strong>in</strong> zwei Jahren soll die neue<br />

<strong>Bund</strong>esstraße zwischen Wimmelbach<br />

und dem Kersbacher Kreuz für<br />

den Verkehr freigegeben werden.<br />

Das aber ist das leichteste Stück. Viel<br />

problematischer wird der Straßenbau,<br />

wenn die Trasse von Siegritzau<br />

nach Osten an die Reihe kommt.<br />

Bisher s<strong>in</strong>d drei Varianten beim<br />

Straßenbauamt <strong>in</strong> Bamberg notiert<br />

worden. Die Behörde unterrichtete<br />

kürzlich e<strong>in</strong>e Delegation des <strong>Bund</strong><br />

<strong>Naturschutz</strong> über den bisherigen<br />

Stand der D<strong>in</strong>ge. Dabei wurde darauf<br />

h<strong>in</strong>gewiesen, dass die Geme<strong>in</strong>den<br />

die Trassenvorschläge erhalten<br />

hätten und nun entscheiden müssten,<br />

für welche Variante sie sich entscheiden.<br />

BN-Kreisgeschäftsführer<br />

Frieder Oehme sieht aber von Seiten<br />

der Naturschützer noch erheblichen<br />

Beratungsbedarf. Er machte ke<strong>in</strong>en<br />

Hehl daraus, dass dem BN ke<strong>in</strong>er<br />

der Vorschläge gefällt. E<strong>in</strong>e Straßentrasse<br />

soll neben der Bahnstrecke an<br />

Gosberg vorbei bis zur Zugstation<br />

Wiesenthau führen und von dort h<strong>in</strong>über<br />

nach Forchheim zum Kraftwerk<br />

Schwedengraben führen. Die zweite<br />

wird weiter nach Kirchehrenbach geführt,<br />

tangiert dort den Friedhof, und<br />

mündet dann <strong>in</strong> die Weilersbacher<br />

Kreuzung e<strong>in</strong>. Der dritte Verkehrsstrang<br />

sorgte schon vor 20 Jahren<br />

für viel Gesprächsstoff <strong>in</strong> Gosberg:<br />

Der regionale Verkehrsweg würde<br />

südwestlich um das Dorf herumgezogen<br />

und nahe Dobenreuth dann<br />

die Staatsstraße 2236 überqueren,<br />

wertvolle bäuerliche Äcker durchschneiden<br />

und dann h<strong>in</strong>über nach<br />

Reuth gezogen. Ke<strong>in</strong> Wunder, dass<br />

der P<strong>in</strong>zberger Geme<strong>in</strong>derat kategorisch<br />

gegen diese Lösung ist.<br />

Das diese Ostspange überhaupt<br />

nötig ist, glaubt man beim <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />

bis heute nicht. Vor allem<br />

die Me<strong>in</strong>ung von Innenstaatssekre-<br />

tär Gerhard Eck ist beim BN als<br />

„Luftnummer“ gewertet worden.<br />

Der Landespolitiker aus dem Steigerwald<br />

hatte bei e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong><br />

Wiesenthau den Neubau der <strong>Bund</strong>esstraße<br />

als e<strong>in</strong>en „großen Nutzen“<br />

für die Bürger bezeichnet. Denn<br />

die Umfahrung werde den Geme<strong>in</strong>den<br />

„viel Entlastung“ br<strong>in</strong>gen.<br />

Dabei sagte Eck auch, mit Sicherheit<br />

würde die Bayreuther Straße <strong>in</strong><br />

Forchheim auch künftig von vielen<br />

Autofahrern aus der Fränkischen benützt,<br />

so dass sich die Verkehrsströme<br />

auf dem neuen Weg durchs Wiesenttal,<br />

<strong>in</strong> dem Wasserschutzzonen<br />

und Wiesentbrütergebiete liegen,<br />

<strong>in</strong> Grenzen hielten. Oehme: „Das<br />

ist doch Uns<strong>in</strong>n. Welches Auto hat<br />

denn heute ke<strong>in</strong> Navigationsgerät an<br />

Bord - und die neue Straße im Wiesenttal<br />

wäre e<strong>in</strong>fach kürzer.“ Zudem<br />

zeigten die Zählungen des Straßenbauamts,<br />

dass der Ost-West-Verkehr<br />

<strong>in</strong> Forchheim viel ger<strong>in</strong>ger ist, als<br />

immer <strong>in</strong>s Feld geführt worden sei,<br />

um den Neubau der B470 zu rechtfertigen.“<br />

Gerade mal 2,8 Prozent<br />

der Fahrzeuge, die <strong>in</strong> Reuth nach<br />

Forchheim here<strong>in</strong>fuhren, verließen<br />

die Stadt über Burk.“<br />

Hugo Molter<br />

Südumgehung-Ost<br />

Ebermannstadt und<br />

das Wiesenttal<br />

Welche Auswirkungen wird die<br />

für Forchheim geplante Südumgehung<br />

für Ebermannstadt und das<br />

obere Wiesenttal haben? Wir im<br />

Herzen der Erholungsregion Fränkische<br />

Schweiz müssen uns spätestens<br />

seit dem Zeitungsbericht „Noch ist<br />

Wunschkonzert im Wiesenttal“ (NN<br />

14.07.2010) mit dieser Frage <strong>in</strong>tensiv<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen. Und wer ist<br />

bei diesem Wunschkonzert eigentlich<br />

der Dirigent?<br />

Bereits jetzt ist offensichtlich,<br />

dass es zwischen den verschiede-<br />

- 5 -<br />

BN Aktuell<br />

nen Akteuren Forchheim, P<strong>in</strong>zberg,<br />

Gosberg, Wiesenthau und Kirchehrenbach<br />

Misstöne gibt. Drei Trassen<br />

stehen zur Auswahl, womit<br />

die Dirigenten der beteiligten Ortschaften<br />

also die Wahl zwischen<br />

drei verschiedenen Stücken haben.<br />

Egal für welches sie sich entscheiden<br />

werden, die Blech<strong>in</strong>strumente<br />

werden das immer gleiche Lied<br />

blasen: „Lärm und Gestank“. Daher<br />

ist der von allen Betroffenen geäußerte<br />

Wunsch – ke<strong>in</strong> Lärmkonzert<br />

direkt vor unserer Haustür – durchaus<br />

nachvollziehbar.<br />

Bekanntermaßen ziehen Konzerte<br />

auch überregional Besucher an,<br />

besonders wenn es um mehr Verkehr<br />

auf neuen Straßen geht. Hier liegt das<br />

Problem für Ebermannstadt und das<br />

obere Wiesenttal. Bereits jetzt nutzt<br />

vor allem der Schwerlastverkehr die<br />

B470 als Ausweichroute zwischen<br />

den Autobahnanschlußstellen Pottenste<strong>in</strong>,<br />

Buttenheim und Forchheim.<br />

E<strong>in</strong> Bau der Südumgehung Forchheim<br />

würde die Attraktivität dieser<br />

Ausweichroute noch e<strong>in</strong>mal enorm<br />

steigern. Somit also mehr Lärm und<br />

mehr Gestank für die Anwohner der<br />

B470 <strong>in</strong> diesem Bereich. Im engen,<br />

kurvenreichen oberen Wiesenttal bedeutet<br />

dies darüber h<strong>in</strong>aus auch e<strong>in</strong><br />

Weniger an Sicherheit. Nicht zu vergessen<br />

– Ebermannstadt ist e<strong>in</strong>e zentrale<br />

Schulstadt – und an Schultagen<br />

kreuzen hunderte Schüler täglich <strong>in</strong><br />

den Mittagspausen die viel befahrene<br />

B470 im Stadtgebiet. Muss erst<br />

e<strong>in</strong> LKW <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gruppe wartender<br />

Schüler am engen, unsicheren<br />

Straßenrand donnern, damit allen<br />

klar wird, dass hier <strong>in</strong>sgesamt etwas<br />

schief gelaufen ist?<br />

An die betroffene Bevölkerung<br />

unserer Ortsgruppe ergeht der<br />

Wunsch, sich mit an dieser Diskussion<br />

zu beteiligen, damit für Mensch<br />

und Natur e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Konsens<br />

gefunden werden kann.<br />

Christian Heimbeck


BN Aktuell<br />

Vogelstimmenwanderung im <strong>Naturschutz</strong>gebiet Büg<br />

Bedrohte Artenvielfalt vor der Haustür<br />

Wer im Mai dem Lied der Nachtigall<br />

lauschen und dem vielstimmigen<br />

Konzert der gefiederten Sänger<br />

zuhören will, dem sei - falls es sich<br />

bei dem Musikliebhaber um e<strong>in</strong>en<br />

Spätaufsteher handelt - e<strong>in</strong> abendlicher<br />

Spaziergang durch die Büg<br />

empfohlen, dem <strong>Naturschutz</strong>gebiet<br />

am Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Donau-Kanal zwischen<br />

Forchheim und Eggolsheim.<br />

Zum rechten Genuss wird die Tour<br />

als Teil e<strong>in</strong>er geführten Wanderung<br />

unter der fachlichen Leitung e<strong>in</strong>es<br />

Ornithologen. Aus diesem Grund<br />

bietet der BN <strong>in</strong> jedem Jahr Vogelstimmenwanderungen<br />

an, wie jene<br />

am 10.5.2010 unter Führung von<br />

Norbert Braun (OG Forchheim) an.<br />

Neben den erwähnten - an ihrem<br />

Lied schnell wiederzuerkennenden -<br />

Nachtigallen lernten die Teilnehmer<br />

während e<strong>in</strong>es Spaziergangs von<br />

rund 3 Stunden Dauer <strong>in</strong>sgesamt 51<br />

Arten an Stimme oder Aussehen zu<br />

unterscheiden. E<strong>in</strong>ige davon gelten<br />

auch für den erfahrenen Ornithologen<br />

als kle<strong>in</strong>ere oder größere Überraschung,<br />

so die Nilgans, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

Deutschland nicht heimische Art,<br />

Schnatterente, Ste<strong>in</strong>schmätzer und<br />

Schwarzer Milan. In der anbrechenden<br />

Dämmerung zum Ende der Exkursion<br />

tauchten die flach e<strong>in</strong>fallenden<br />

Sonnenstrahlen Landschaft und<br />

Vögel <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ganz eigentümliches<br />

Licht.<br />

In diesem Zusammenhang muss<br />

leider auch gesagt werden, dass das<br />

Vogelparadies der „Büg“ akut bedroht<br />

wird durch die beabsichtigte<br />

Errichtung e<strong>in</strong>es Badesees mit zusätzlicher<br />

Infrastruktur nördlich des<br />

geschützten Gebiets sowie durch die<br />

fortgesetzte Förderung von Flusssedimenten<br />

am Rande des NSG-Geländes.<br />

Sollten sich diese teilweise<br />

schon genehmigten Planungen verwirklichen<br />

lassen, droht der „Büg“<br />

die Zerschneidung und die Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

durch kommerzialisierten<br />

Badebetrieb. Die Zeiten der<br />

überregional bedeutenden Fauna<br />

und Flora im NSG Büg dürften dann<br />

wohl der Geschichte angehören, da<br />

sich die seltenen, meist störanfälligen<br />

Arten als erstes aus dem Gebiet<br />

verabschieden werden.<br />

Zeichen der Gefahr s<strong>in</strong>d die neu<br />

angebrachten Markierungen, mit<br />

denen die Besucher auf den erlaubten<br />

Weg h<strong>in</strong>gewiesen werden. Was<br />

so manchem Besucher als kle<strong>in</strong>liche<br />

Wichtigtuerei ersche<strong>in</strong>t hat e<strong>in</strong>en<br />

durchaus nachvollziehbaren S<strong>in</strong>n:<br />

Die wilden Trampelpfade, welche<br />

die Landschaft wie e<strong>in</strong> Sp<strong>in</strong>nennetz<br />

durchziehen, sollen nach Möglichkeit<br />

wieder zuwachsen, um zusam-<br />

Wie können wir mit dem <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> mehr erreichen ?<br />

- 6 -<br />

menhängende Naturflächen und abgeschiedene<br />

Lebensräume für Fauna<br />

und Flora zu schaffen.<br />

Diese Bemühungen dürften aber<br />

bei Realisierung des geplanten Badesees<br />

am Nordrand des Gebiets<br />

zum Scheitern verurteilt se<strong>in</strong>. Die<br />

Experten s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass die<br />

Vielfalt von Vegetation und Tierwelt<br />

der „Büg“ nicht zu halten se<strong>in</strong><br />

wird, wenn ke<strong>in</strong> auch für die Seite<br />

des <strong>Naturschutz</strong>es akzeptierbares<br />

Nutzungskonzept gefunden wird.<br />

Man gew<strong>in</strong>nt als engagierter Beobachter<br />

den E<strong>in</strong>druck, dass monetärer<br />

Nutzen, den man aus e<strong>in</strong>er Fläche<br />

schlagen kann vorgeht vor den Aspekten<br />

von nachhaltiger Sicherung<br />

von Lebensräumen und Erhaltung<br />

von Biodiversität. Nachtigall und<br />

Milan haben leider ke<strong>in</strong>en Gegenwert<br />

<strong>in</strong> Geld, aber muss man deswegen<br />

ihren Lebensraum für jede<br />

Art von gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gender Nutzung<br />

opfern? Was <strong>in</strong> hunderten von Jahren<br />

organisch gewachsen ist, kann <strong>in</strong>nerhalb<br />

weniger Jahre zerstört se<strong>in</strong>. Wie<br />

aber sollen unsere K<strong>in</strong>der dann noch<br />

wissen, wie schön die Nachtigall<br />

s<strong>in</strong>gt. Wer solche Schönheiten erlebbar<br />

behalten will, sollte sich für den<br />

Erhalt der „Büg“ stark machen!<br />

Ulrich Buchholz<br />

Nur wenn der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> se<strong>in</strong>e Mitglieder und Unterstützer kurzfristig über wichtige Vorgänge<br />

<strong>in</strong>formiert und bei Bedarf zu Petitionen, Unterschriftsaktionen oder Protesten aufrufen kann, ist es möglich,<br />

Politik zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Es darf nicht se<strong>in</strong>, dass gegen e<strong>in</strong>e Bürgermehrheit von mehr als 60%<br />

• Atomkraftwerke länger laufen sollen, obwohl die Entsorgung des Atom-Mülls weiter ungeklärt ist<br />

• der E<strong>in</strong>satz von Gentechnik <strong>in</strong> Lebensmitteln und <strong>in</strong> der freien Natur mit Steuermitteln f<strong>in</strong>anziert wird,<br />

obwohl die Risiken dieser Technik unabsehbar s<strong>in</strong>d.<br />

Wir <strong>in</strong> der Kreisgruppe Forchheim wollen unsere Mitglieder und Unterstützer zeitnah und <strong>in</strong>teressenbezogen<br />

<strong>in</strong>formieren, ohne die Mailboxen dieser Empfänger durch zu häufige oder zu große Mails zu überlasten.<br />

Bitte senden Sie e<strong>in</strong>e Mail an „ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de“<br />

Nennen Sie als Betreff die Themenbereiche, die Sie <strong>in</strong>teressieren. Wir <strong>in</strong>formieren Sie dann ausschließlich<br />

über diese Themen. Ke<strong>in</strong>e Datenweitergabe. Ke<strong>in</strong>e Mitglieder- oder Beitragswerbung!<br />

Ihre Daten werden auf Wunsch umgehend gelöscht. Ra<strong>in</strong>er Lichter


Abschiedslaudatio für Edith Fießer<br />

Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit<br />

Edith sah alles, hörte alles, krempelte<br />

die Ärmel hoch, wenn Not am<br />

Mann, an der Frau war. Ob <strong>in</strong> der<br />

Geschäftstelle, bei Landschaftspflege<br />

und Zivi-Betreuung, Haus- und<br />

Straßensammlungen, Fest-Organisation,<br />

nichts war ihr zuviel. Sie war<br />

der große Kommunikator, sie kennt<br />

jeden und alle kennen sie. Wenn<br />

sie um Unterstützung warb, konnte<br />

ke<strong>in</strong>er lang widerstehen. Sie war<br />

unser Motor und Sonnensche<strong>in</strong>. Und<br />

wenn sie <strong>in</strong>s Büro kam, dann g<strong>in</strong>g es<br />

rund.<br />

Aber: Es durfte auch Kaffee getrunken<br />

werden, die sogenannte Besondere<br />

Kommunikationszeit. Als<br />

Wiener<strong>in</strong> hatte sie natürlich e<strong>in</strong>e<br />

symbiotische Beziehung zu diesem<br />

Getränk.<br />

Edith Fießer - sie feierte im Juni<br />

ihren 60. Geburtstag - muss gesund-<br />

heitlich kürzer treten. Es fiel Edith<br />

Fießer nicht leicht, sich vom positiven<br />

Stress der Ehrenämter und der<br />

Geschäftstelle zu verabschieden.<br />

Aber, dem Doktor folgend, musste<br />

es se<strong>in</strong>!<br />

Seit 27 Jahren ist sie BN-Mitglied.<br />

Seit 15 Jahren ist sie <strong>in</strong> der<br />

BN-Geschäftstelle aktiv. Nun gehört<br />

sie seit dem 1. Juli 2010 nicht mehr<br />

zur Büro-Crew.<br />

Aber es bleiben ihr noch ehrenamtliche<br />

Aufgaben. Langeweile<br />

wird nicht aufkommen. Unser<br />

sympathischer Wirbelw<strong>in</strong>d bleibt<br />

auch weiterh<strong>in</strong> neben Uli Buchholz<br />

stellvertretende Kreisvorsitzende.<br />

Danke.<br />

Und ihr Mann Albert? Er freut<br />

sich, se<strong>in</strong>e Gemahl<strong>in</strong> öfter live zu<br />

erleben. Und die Zugriffschance auf<br />

das heimische Telefon wird für ihn<br />

Projektwoche Lernort Natur<br />

Bach und Wald – Das Freiluft-Klassenzimmer<br />

Auch dieses Jahr beteiligte sich<br />

der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> wieder an der<br />

geme<strong>in</strong>samen Projektwoche ’Lernort<br />

Natur’, die zum 4. Mal erfolgreich<br />

von der Kreisgruppe Forchheim des<br />

Jagdverbandes <strong>Bayern</strong>, dem Amt für<br />

Landwirtschaft und Forsten, dem Fischereiverband<br />

Oberfranken und der<br />

BN-Kreisgruppe Forchheim, durchgeführt<br />

wurde. Zielgruppe s<strong>in</strong>d die<br />

3. und 4. Klassen der Grundschulen<br />

im Landkreis Forchheim mit ihren<br />

Lehrern. Unter der Anleitung von<br />

Experten werden die Lebensräume<br />

Wald und Wasser erforscht. Dabei<br />

stehen praktische Wissensvermittlung<br />

und das Sammeln von S<strong>in</strong>nese<strong>in</strong>drücken<br />

im Vordergrund. Die<br />

Fachleute werden von den jeweiligen<br />

Verbänden gestellt, so dass die<br />

Teilnahme für die Schulen bis auf <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>igen Fällen anfallende Buskosten<br />

kostenfrei ist. Das ermöglicht<br />

auch f<strong>in</strong>anziell schwächer gestellten<br />

Schülern die Teilnahme.<br />

Die ersten Jahre baute Helga<br />

Schramm das Projekt mit auf und<br />

legte die Grundstrukturen mit fest.<br />

2009 übernahmen Doris Philippi und<br />

Ute Gellenthien die Organisation<br />

und Durchführung der Projektwoche<br />

als Referent<strong>in</strong>nen für den BN. Damit<br />

nicht die Schulklassen durch den<br />

Landkreis fahren müssen, kamen<br />

die beiden <strong>in</strong> die Schulen und liefen<br />

dann mit den Klassen zu geeigneten<br />

Waldbereichen oder Bächen, die<br />

sie vorher ausgewählt hatten. Hier<br />

wurde dann mit viel Spaß und Eifer<br />

- 7 -<br />

Aus der Kreisgruppe<br />

deutlich besser geworden se<strong>in</strong>.<br />

Danke, liebe Edith, für De<strong>in</strong>en<br />

überdurchschnittlich hohen E<strong>in</strong>satz<br />

und dass Du uns immer auf Trapp<br />

gehalten hast. Und uns weiterh<strong>in</strong> engagiert<br />

erhalten bleibst. Besuch uns<br />

doch ab und zu. Du kennst die Kaffee-Zeit.<br />

Wir alle wünschen Dir beste Gesundheit<br />

und e<strong>in</strong>e gute Zeit. Und<br />

„sagen leise Servus“!<br />

He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />

nach Pflanzen und Tieren gesucht,<br />

die gekescherten Tiere beobachtet<br />

und bestimmt und spielerisch verschiedene<br />

Grundlagen vermittelt.<br />

2010 waren <strong>in</strong>sgesamt 14 Klassen<br />

mit rund 300 Schülern aus den<br />

Grund- und Volksschulen Adalbert-<br />

Stifter-Schule Forchheim, Forchheim-Reuth,<br />

Effeltrich, Eggolsheim,<br />

Gräfenberg, Hausen und Heroldsbach<br />

mit Doris Philippi und Ute<br />

Gellenthien unterwegs. Die meisten<br />

waren begeistert und würden gerne<br />

mal wieder so e<strong>in</strong>en Unterricht der<br />

etwas anderen Art erleben. Und auch<br />

von den Lehrern gab es nur positive<br />

Rückmeldungen. E<strong>in</strong>zelne Lehrkräfte<br />

waren schon 2009 dabei und<br />

haben sich zusätzlich gefreut, dass<br />

es aufgrund der großzügigen Spende<br />

der Ortsgruppe Heroldsbach deutlich<br />

mehr Umweltbildungsmaterialen<br />

wie Becherlupen, M<strong>in</strong>i-Terrarien<br />

und Bestimmungskärtchen gab.<br />

Ute Gellenthien


Aus der Kreisgruppe<br />

Aus der Geschäftsstelle<br />

Landschaftspflege<br />

Edith hat den bäuerlichen Betrieb<br />

des BN Forchheim - die Landschaftspflege<br />

– viele Jahre geleitet.<br />

Nun wendet sie sich anderen Prioritäten<br />

zu. Als Nachfolger hat Frieder<br />

den Job übernommen.<br />

Unser Zivi<br />

Den Dienst <strong>in</strong> der Landschaft haben<br />

immer unsere fleißigen Zivis übernommen.<br />

Leider konnte unser letzter<br />

Anwärter se<strong>in</strong>e Stelle dann doch<br />

nicht antreten. Gute Ideen s<strong>in</strong>d angesagt.<br />

ANZEIGEN<br />

Moni verlässt uns<br />

Der Job des Pressespiegels, den<br />

Monika Schwehm dankenswerter<br />

Weise versehen hat, ist vakant. Nicht<br />

der Zeitungs<strong>in</strong>halt ist Moni aufgestoßen<br />

- obwohl das manchmal nicht<br />

verwunderlich wäre - sondern der<br />

Papierstaub hat sie geplagt. Wir verlieren<br />

mit ihr e<strong>in</strong>e zuverlässige Seele<br />

im Geschäftsstellenteam und dürfen<br />

uns zum Glück darauf freuen, sie bei<br />

Aktionen weiterh<strong>in</strong> an unserer Seite<br />

zu wissen.<br />

Frieder Oehme<br />

- 8 -<br />

Wenn Sie die BN-Arbeit<br />

unterstützen wollen:<br />

Spendenkonto<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> Forchheim<br />

Kontonummer 88 85<br />

Bankleitzahl 770 694 61<br />

Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbanken<br />

Alle Spenden können Sie steuerlich<br />

geltend machen<br />

Es muss ja ke<strong>in</strong>e große<br />

Spende se<strong>in</strong>,<br />

Auch kle<strong>in</strong>e Beträge helfen.


Die Flitter-Flatter-Fledermaus<br />

Heute dreht sich alles um die<br />

Fledermaus. Fledermäuse s<strong>in</strong>d die<br />

e<strong>in</strong>zigen fliegenden Säugetiere, sie<br />

s<strong>in</strong>d aber ke<strong>in</strong>e Mäuse. Ihre Jungen<br />

werden lebend geboren. Die nachtaktiven<br />

Insektenfresser vertilgen<br />

viele Mücken, Schnaken und Falter.<br />

Sie s<strong>in</strong>d also sehr nützlich. Und<br />

wichtig! Sie tun Menschen nichts,<br />

Vampir-Schauergeschichten stimmen<br />

nicht!<br />

Zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> unser Thema<br />

ke<strong>in</strong>e Schauergeschichte, sondern<br />

e<strong>in</strong>e Fabel:<br />

König aller Tiere war der Löwe.<br />

Er wachte über den Frieden, dass<br />

ke<strong>in</strong> Tier e<strong>in</strong>em anderen etwas antäte<br />

und verlangte dafür von se<strong>in</strong>en Untertanen<br />

e<strong>in</strong>e Abgabe. Doch die<br />

Vögel waren damit unzufrieden und<br />

wählten e<strong>in</strong>es Tages den Adler zu<br />

ihrem König, zum König der Vögel.<br />

Nun bot jeder der Könige se<strong>in</strong>en<br />

Untertanen Schutz, darum erhob<br />

jeder von ihnen die Schutzsteuer.<br />

Als nun der Abgesandte des Löwen<br />

zur Fledermaus kam, um den Tribut<br />

e<strong>in</strong>zufordern, antwortete diese:<br />

Quizz<br />

1. Zu welcher Ordnung gehören Fledermäuse?<br />

• Nagetiere • Fledertiere •Vögel<br />

2. Was unterscheidet Fledertiere von anderen Säugetieren?<br />

• Sie können fliegen. • Sie wohnen <strong>in</strong> Höhlen.<br />

•Sie ernähren sich von Insekten.<br />

3. Die meisten Fledermäuse fangen Insekten im Flug.<br />

Wie f<strong>in</strong>den sie ihre Beute?<br />

• durch ihren ausgeprägten Geruchss<strong>in</strong>n<br />

•mit ihren scharfen Augen •durch Echoortung<br />

4. Woran erkennen Fledermausmütter ihre Jungen?<br />

• am Geruch •an ihren Lauten •an der Form ihrer Ohren<br />

5. Weltweit gibt es etwa 950 Fledertierarten.<br />

Wie viele davon kommen auch <strong>in</strong> Deutschland vor?<br />

•alle 950 •weniger als 500 •weniger als 100<br />

Die Lösungen s<strong>in</strong>d im Heft versteckt!<br />

„Sieh nur, ich fliege umher wie e<strong>in</strong><br />

Vogel. Warum sollte ich dem König<br />

der Säugetiere Steuern zahlen?“ Der<br />

Beauftragte meldete dem König,<br />

dass die Fledermaus wohl e<strong>in</strong> Vogel<br />

sei, jedenfalls zahle sie ke<strong>in</strong>e Steuer,<br />

sie fliege ja auch umher.<br />

Etwas später kam der Steuere<strong>in</strong>treiber<br />

des Adlers zur Fledermaus.<br />

Zu ihm sagte die Fledermaus: „Sag<br />

de<strong>in</strong>em König Adler, dass ich ke<strong>in</strong>e<br />

Steuern zahle! Me<strong>in</strong> Körper ist mit<br />

Haar bedeckt, me<strong>in</strong> Mund hat scharfe<br />

Zähne und me<strong>in</strong>en Jungen werden<br />

von mir gesäugt. Er irrt, ich gehöre<br />

nicht zu se<strong>in</strong>en Untertanen!“<br />

So zahlte die Fledermaus nichts<br />

und wurde von allen Tieren beneidet.<br />

Damit ihr aber niemand etwas<br />

antut, fliegt sie seither nachts herum.<br />

In Europa leben ca. 30 Fledermausarten,<br />

22 <strong>in</strong> Deutschland. Alle<br />

s<strong>in</strong>d stark gefährdet. Von November<br />

bis Februar halten die meisten Fledermäuse<br />

W<strong>in</strong>terschlaf. Doch sobald<br />

sie im März wieder erwacht s<strong>in</strong>d,<br />

suchen die Weibchen ihre Sommerquartiere<br />

auf - e<strong>in</strong>e Baumhöhle oder<br />

- 9 -<br />

K<strong>in</strong>der im BN<br />

e<strong>in</strong>en Unterschlupf<br />

<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Gebäude.<br />

Dort<br />

ziehen sie<br />

mite<strong>in</strong>ander<br />

ihre Kle<strong>in</strong>en<br />

groß. Von<br />

Geburt an können Fledermausk<strong>in</strong>der<br />

sich an ihren Füßen kopfüber aufhängen.<br />

Drei bis fünf Wochen lang<br />

werden die kle<strong>in</strong>en Quartierbewohner<br />

nur mit Muttermilch versorgt,<br />

dann wagen sie ihren ersten Ausflug<br />

und s<strong>in</strong>d bald schon selbstständig.<br />

Fledermäuse werden durchschnittlich<br />

fünf Jahre alt.<br />

Fledermäuse s<strong>in</strong>d zwar nicht<br />

bl<strong>in</strong>d, aber wenn sie <strong>in</strong> dunkler<br />

Nacht jagen, nützen ihnen ihre kle<strong>in</strong>en<br />

Augen meist wenig. So s<strong>in</strong>d die<br />

Ohren ihr wichtigstes S<strong>in</strong>nesorgan.<br />

Während des Fluges stoßen die Fledermäuse<br />

ständig Rufe aus. Sie orientieren<br />

sich durch für uns unhörbare<br />

Ultraschallrufe, deren Echo ihnen<br />

e<strong>in</strong> Bild der Umgebung vermittelt.<br />

Ingrid Neubauer<br />

6. Alle <strong>in</strong> Deutschland lebenden Fledermausarten s<strong>in</strong>d<br />

vom Aussterben bedroht. Warum?<br />

• Sie vergiften sich an Pflanzenschutzmitteln.<br />

•Sie f<strong>in</strong>den zu wenig Schlafplätze.<br />

•Sowohl als auch.<br />

7. Was machen Fledermäuse im W<strong>in</strong>ter?<br />

• Sie machen das Gleiche wie im Sommer.<br />

•Sie fliegen <strong>in</strong> den Süden. • Sie halten W<strong>in</strong>terschlaf.<br />

8. Seit wann gibt es Fledermäuse?<br />

• seit 50 Tausend Jahren • seit 50 Millionen Jahren<br />

• seit 50 Milliarden Jahren<br />

9. Ernähren sich Vampirfledermäuse wirklich von Blut?<br />

• Ja, am liebsten von Pferde- oder R<strong>in</strong>derblut.<br />

•Ne<strong>in</strong>, sie s<strong>in</strong>d eigentlich Vegetarier und fressen rote Beeren.<br />

•Nur im Notfall, eigentlich bevorzugen sie Insekten.<br />

10. Welcher Superheld trägt das Kostüm e<strong>in</strong>er Fledermaus?<br />

• Spiderman • Batman •Catwoman


Ausstellung ,Ökologischer Landbau’<br />

Bio ist <strong>in</strong> – wo kommt Bio her?<br />

In der Zeit 8.-18.6.2010 war <strong>in</strong><br />

der Sparkasse Forchheim die Wanderausstellung<br />

‚Ökologischer Landbau’<br />

zu sehen. Initiiert und <strong>in</strong>haltlich<br />

betreut vom BN, war die Sparkasse<br />

e<strong>in</strong> großzügiger Gastgeber.<br />

Anlässlich der Ausstellungseröffnung<br />

wies Frieder Oehme auf<br />

die Bedeutung des Themas h<strong>in</strong>: Die<br />

Ausstellung versehe den Begriff<br />

‚Bio’ mit e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>tergrund, bei<br />

dem sich e<strong>in</strong>e ganze Welt von Ackerbau<br />

und Viehwirtschaft auftue. Das<br />

sei e<strong>in</strong>e Welt von fruchtbaren Böden<br />

und prächtigen Tieren, die nicht den<br />

maximalen Ertrag über alles stellt.<br />

E<strong>in</strong>e Welt, die natürlichen Kreisläufen<br />

Vorrang gibt, <strong>in</strong> der Produkte<br />

ohne Stress reifen. E<strong>in</strong>e Welt, die<br />

e<strong>in</strong>e sanfte Alternative zur Hochleistungslandwirtschaft<br />

darstellt.<br />

Er sieht die heiße Frage ’Kann<br />

Ökolandbau die Menschheit ernähren’<br />

nicht beantwortet.<br />

„Wir haben weder Beweis noch<br />

Gegenbeweis <strong>in</strong> unserer komplexen,<br />

global ausgerichteten Welt. Richten<br />

wir unseren Blick auf die Landwirte,<br />

deren Arbeit hier im Brennpunkt<br />

steht, die e<strong>in</strong>em mörderischen Handelssystem<br />

gegenüber stehen.<br />

Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass jeder<br />

Landwirt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Herzen e<strong>in</strong> Biolandwirt<br />

se<strong>in</strong> möchte - aber zum<br />

Leben muss es reichen. Denn jeder<br />

möchte das Beste geben. Und damit<br />

s<strong>in</strong>d wir wieder beim ‚Bio’. In Abwandlung<br />

e<strong>in</strong>es Slogans: Auch wenn<br />

nicht Bio drauf steht, kann trotzdem<br />

Bio dr<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. Bioprodukte<br />

bilden die Referenz, daran<br />

muss sich alles messen. Und<br />

je mehr wir davon haben,<br />

umso besser geht es den<br />

Mensch und dem Boden!“<br />

E<strong>in</strong>e große Zahl von<br />

Fotos dokumentiert den<br />

Besuch der Ausstellung<br />

durch viele <strong>in</strong>teressierte<br />

Menschen. E<strong>in</strong> Marktstand<br />

<strong>in</strong> der Servicehalle der Sparkasse<br />

war an diversen Tagen<br />

durch e<strong>in</strong>en Biobetrieb besetzt, der<br />

se<strong>in</strong>e Produkteanbot.<br />

Frieder Oehme<br />

- 10 -<br />

Bauernmarkt <strong>in</strong> Forchheim<br />

Leute, kommt und kauft die<br />

frischen Waren aus der Fränkischen<br />

Schweiz. Alles aus garantiert<br />

gentechnikfreiem Anbau!<br />

BN und BBV laden e<strong>in</strong> zum<br />

traditionellen Marktfest.<br />

Wir wollen die bäuerlichen<br />

Erzeuger von Lebensmitteln<br />

fördern.<br />

“Hier gewachsen - hier verzehrt”<br />

soll die Devise lauten.<br />

Dem Verbraucher werden<br />

Waren von hoher Qualität und<br />

nachvollziehbarer Herkunft<br />

angeboten werden. – Und dies<br />

gilt natürlich - <strong>in</strong> bewährter<br />

Weise - auch für Kaffee und<br />

Kuchen oder Brotzeit und Bier.


Im Früh-<br />

jahr sollten<br />

<strong>in</strong> Forchheim<br />

zwei<br />

Veranstaltungen für K<strong>in</strong>der von<br />

uns besetzt werden - e<strong>in</strong>e mitten <strong>in</strong><br />

den Pfi ngstferien - Hula Hoop. Die<br />

andere gleich am Wochenende nach<br />

den Pfi ngstferien - unser K<strong>in</strong>derumweltfest.<br />

Die Frage war: Werden wir<br />

für beide Veranstaltungen genügend<br />

Helfer bekommen? Uli Buchholz<br />

sah das wie immer optimistisch und<br />

wäre auch mit kle<strong>in</strong>em Angebot zufrieden<br />

gewesen, ganz anders - wie<br />

immer - Edith Fießer, die die Frage<br />

der Besorgung der Natur- und Recycl<strong>in</strong>gmaterialien<br />

geklärt haben<br />

wollte. Nachdem sich ganz viele<br />

BN-Mitglieder - aber auch Leute,<br />

die den BN gerne unterstützen - gefunden<br />

hatten, konnte dem Fest mit<br />

Ruhe entgegen gesehen werden.<br />

Ihnen allen und dem Aufbauteam<br />

gilt unser Dank für die gegebene<br />

„Samstagszeit“. Als dann auch noch<br />

das Wetter mitspielte, musste es e<strong>in</strong><br />

gelungenes Fest werden. Unter Anleitung<br />

von Maria Forscht und Doris<br />

Phillippi wurden zahlreiche Kränzchen<br />

gewunden und mit Blüten verziert.<br />

Christoff Neubauer und Tobias<br />

Kupfer leiteten an zum Falttiere basteln,<br />

Mar Rodriques legte mit den<br />

K<strong>in</strong>dern Mandalas und brachte ihre<br />

Trommeln zum E<strong>in</strong>satz.<br />

K<strong>in</strong>derumweltfest 2010<br />

Von Anita Grabner konnten sich<br />

große und kle<strong>in</strong>e Besucher das Gesicht<br />

nach Wunsch bemalen lassen,<br />

die weniger Mutigen bekamen Blütentatoos<br />

von Petra Niedermayer.<br />

E<strong>in</strong> Blicke <strong>in</strong> den Mikrokosmos gewährten<br />

Pitt Stümpel und Ute Gellenthien.<br />

Rose Stark kam mit e<strong>in</strong>igen<br />

Körben Naturmaterialien und <strong>in</strong>spirierte<br />

die K<strong>in</strong>der zu ansprechenden<br />

Bastelarbeiten. Axel Schauder war<br />

mit se<strong>in</strong>en bewährten Rasseln vertreten,<br />

Astrid Sprott und Rotraud<br />

Krüger leiteten die K<strong>in</strong>der mit verbundenen<br />

Augen über den Fühlpfad.<br />

Gudrun Richter-Vogel zeigte das<br />

Verzieren von Haselnussstöcken.<br />

Fledermausnistkästen konnten<br />

unter der Regie von Edi Zöbele<strong>in</strong> gebastelt<br />

werden. Das Herstellen von<br />

Außenlaternen wurde von Judith<br />

Klaus und Albert Fießer gezeigt.<br />

Helga Stodden verzierte Gläser,<br />

die so zu dekorativen W<strong>in</strong>dlichtern<br />

wurden. Bei Fritzi Sladek konnten<br />

Geldtaschen aus Getränkekartons<br />

gebastelt werde. Das Führen e<strong>in</strong>es<br />

Naturtagebuches wurde von Ingrid<br />

Neubauer erklärt. Und nicht zuletzt<br />

Uli Buchholz, dessen Riesenluftblasen<br />

den Rathausplatz verzauberten.<br />

Stolz und zufrieden g<strong>in</strong>gen viele<br />

K<strong>in</strong>der mit ihren gebastelten Schätzen<br />

nach Hause.<br />

Edith Fießer<br />

- 11 -


Aus den Ortsgruppen<br />

Effeltrich-Poxdorf<br />

Sammel-Ass<br />

Der Vorsitzende unserer Ortsgruppe<br />

Effeltrich-Langensendelbach-Poxdorf,<br />

He<strong>in</strong>er Querfurth, zeichnet sich<br />

seit Jahren als effektivster Sammler<br />

während der Haus- und Straßensammlung<br />

aus. In diesem Jahr hat er<br />

<strong>in</strong> Effeltrich sage und schreibe wieder<br />

über 1000 Euro erzielt.<br />

Wer schon mal mit der Liste von<br />

Haus zu Haus gewandert ist, weiß<br />

wie mühevoll das ist. Der He<strong>in</strong>er ist<br />

ganz e<strong>in</strong>fach mit dem Herzen und<br />

viel Überzeugungskraft dabei. Mit<br />

se<strong>in</strong>er zurückhaltenden, sympathischen<br />

Art öffnet er Türen und Portemonnaies.<br />

Für mich ist er unser „Sammler des<br />

Jahres“.<br />

Anja Schobert<br />

Forchheim<br />

Sag´mir, wo die Frösche s<strong>in</strong>d!<br />

Bekanntlich verhalten sich Amphbien<br />

bei feuchter Witterung anders<br />

als Menschen: Je nasser desto größer<br />

wird die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit im<br />

Frühjahr, <strong>in</strong> den Dämmerungsstunden<br />

Molche, Kröten und Frösche bei<br />

ihrer Wanderung von den Überw<strong>in</strong>terungsstellen<br />

zu den Laichgewässern<br />

zu beobachten. Mit etwas Glück<br />

lassen sich diese nächtlichen kle<strong>in</strong>en<br />

Wanderer noch am folgenden Morgen<br />

<strong>in</strong> den hoffentlich vorhandenen<br />

Amphibienleitsystemen nachweisen.<br />

Nach e<strong>in</strong>er starken Wanderaktivität<br />

von Tieren <strong>in</strong> der vorhergehenden<br />

Nacht trafen sich 20 K<strong>in</strong>der und 10<br />

Erwachsene an den Örtelbergweihern<br />

bei Forchheim, e<strong>in</strong>em Feuchtgebiet<br />

überregionaler Bedeutung.<br />

Der Biologe Dr. Ulrich Buchholz<br />

stellte die Gruppe der Lurche vor<br />

und schickte die Gruppe auf Entdeckungstour<br />

entlang des fest <strong>in</strong>stallierten<br />

Amphibienleitsystems.<br />

Die ersten Funde von Erdkröten ließen<br />

auch nicht lange auf sich warten.<br />

Es konnten auch <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Röhren Tiere aufgefunden werden,<br />

wie sie die Straße unterhalb des tödlichen<br />

Verkehrs sicher querten. E<strong>in</strong>zelne<br />

Spr<strong>in</strong>g- und Grasfrösche ließen<br />

sich an den kle<strong>in</strong>en ANZEIGE<br />

Wasserläufen nachweisen.<br />

Am nahegelegenen<br />

Laichgewässer waren<br />

bereits zahlreiche Braunfrösche<br />

angekommen<br />

und hatten bereits Laich<br />

abgelegt.<br />

Die K<strong>in</strong>der konnten aus<br />

erster Hand Interessantes<br />

über die Gruppe der Amphibien<br />

erfahren und diese<br />

sensiblen Wesen ertasten.<br />

Ke<strong>in</strong> Lehrbuch und<br />

ke<strong>in</strong> Naturfilm kann e<strong>in</strong><br />

solches Erlebnis überbieten.<br />

Für das e<strong>in</strong> oder<br />

andere K<strong>in</strong>d hieß dies<br />

natürlich, bildlich e<strong>in</strong>e<br />

Kröte zu schlucken und<br />

das Tier anzufassen. Die<br />

Veranstaltung erfreute<br />

sich die letzten Jahre h<strong>in</strong>durch<br />

konstanter Beliebtheit<br />

und wird im kommenden<br />

Jahr sicher e<strong>in</strong>e<br />

Wiederholung erfahren.<br />

Ulrich Buchholz<br />

- 12 -<br />

Heroldsbach<br />

Exkursionsmaterial<br />

Natur ist spannend. Das erfahren<br />

jedes Jahr viele Schulk<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den<br />

Exkursionen, welche Ute Gellenthien<br />

von der Ortsgruppe Hausen/Heroldsbach<br />

durchführt. Im Projekt<br />

“Lernort Natur” für<br />

Schulklassen der Jahrgänge 3 und 4<br />

(siehe eigener Bericht) bekommen<br />

ebenfalls viele K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en unvergesslichen<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Vielfalt<br />

und das Leben der kle<strong>in</strong>en und<br />

großen Krabbeltiere <strong>in</strong> Wald und<br />

Bach. So war es naheliegend für<br />

die Mitglieder der Ortsgruppe, diese<br />

segensreiche Tätigkeit mit e<strong>in</strong>er<br />

zusätzlichen Gabe von verschiedenen<br />

Materialien zu unterstützen.<br />

Für Becherlupen, Bestimmungskarten,<br />

Zweiweglupen, M<strong>in</strong>iterrarien,<br />

Schmetterl<strong>in</strong>gskäscher, Augenb<strong>in</strong>den,<br />

kle<strong>in</strong>e Spiegel und Schalen so-


wie Kle<strong>in</strong>material wurden 250 Euro<br />

bereit gestellt.<br />

Die Materialien s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Kreisgeschäftsstelle<br />

deponiert. Dort gibt es<br />

auch die Exkursionskoffer “Wald”,<br />

“Bach”, “Sand” und “Fledermaus”.<br />

Sie stehen für Exkursionen zur Verfügung.<br />

Friedrich Oehme<br />

Kirchehrenbach<br />

L<strong>in</strong>denbaum gespendet, gepflanzt<br />

Unsere Bürgermeister<strong>in</strong> Anja Gebhardt<br />

sprach dem BN e<strong>in</strong> großes Lob<br />

aus und dankte für den gespendeten<br />

L<strong>in</strong>denbaum am Fußgängerüberweg<br />

<strong>in</strong> der Leutenbacherstraße. E<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>de<br />

kann mehr als 1000 Jahre alt werden.<br />

Sie steht als Symbolbaum für<br />

Friede, Freude und Heilkraft.<br />

„Zu Ehraboch am Bächla, da steht<br />

e<strong>in</strong> L<strong>in</strong>denbaum...“ sangen die 25<br />

Anwesenden. Bei strahlender Sonne<br />

und wolkenlosen Himmel wurde<br />

dann gefeiert, bei Bier, warmen „Leberkäs“<br />

mit echten „Becknbrötla“.<br />

Walberla-Fest ohne obere<br />

Parkplätze<br />

Die illegale Asphaltierung im NSG<br />

Walberla wurde mit jenem berüchtigtem<br />

Deal „geheilt“. Wir beugen<br />

uns <strong>in</strong> Ohnmacht der gerichtlichen<br />

Entscheidung. Wir wünschen uns,<br />

dass nun wieder Frieden e<strong>in</strong>kehrt <strong>in</strong><br />

unserem Dorf. Das Shuttle-Taxi hat<br />

sich bewährt. So konnte das Walberla-Fest<br />

2010 friedvoll, freudig gefeiert<br />

werden. Lob auch an die Bürgermeister<strong>in</strong><br />

Anja, die alle Zuständigen<br />

zu e<strong>in</strong>er Fest-Nachbesprechung e<strong>in</strong>lud.<br />

Danke.<br />

Vogelstimmenwanderung am<br />

Walberla<br />

Norbert Braun führte uns 3 ½ Stunden<br />

und erklärte e<strong>in</strong>prägsam wer die<br />

Melodien des Vogelstimmenkonzertes<br />

tirilierte. Es gab viel zu hören<br />

und zu sehen. Und wer nicht dabei<br />

war, hat etwas Besonderes verpasst.<br />

Wegen erneuter ger<strong>in</strong>ger Teilnahme<br />

wird das Morgenkonzert 2011 wohl<br />

ausfallen.<br />

Wanderung zum Reifenberger<br />

Keller<br />

Walter Jordan wählte den Wiesenweg<br />

zum Biber, der schon seit längerem<br />

<strong>in</strong> der Wiesent beheimatet<br />

ist. Sehen konnten wir ihn leider<br />

nicht, dafür aber ahnen wo er se<strong>in</strong>e<br />

„Wohnung“ hat. Dass er noch da<br />

ist, zeigten die zahlreichen frischen<br />

Fraßspuren. Beschwerlich war der<br />

anschließende Aufstieg zum Reifenberger<br />

Keller. Oben konnte uns<br />

Jagdpächter Kemmerth bestätigen,<br />

dass der Biber e<strong>in</strong>e „Burg“ hat. Bei<br />

strahlend schönem Nachthimmel,<br />

Bier, gegrillten Makrelen und der<br />

guten fränkische Brotzeit hielten wir<br />

es bis nach Mitternacht aus.<br />

Kalchreuther Kirschkerwa,<br />

Reichswaldfest<br />

s<strong>in</strong>d die überregionalen BN-Veranstaltungen.<br />

Das Bürger- und Heimatfest<br />

der OG Neunkirchen unterstützten<br />

wir mit Standdienst.<br />

- 13 -<br />

Aus den Ortsgruppen<br />

Heilkräuter sammeln,<br />

Wurzbüschel b<strong>in</strong>den<br />

Mythos und Magie heimischer Heilkräuter<br />

vermittelte uns auch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr wieder Ute Gellenth<strong>in</strong><br />

entlang des Walberla Wegrandes bis<br />

h<strong>in</strong> zum kle<strong>in</strong>en Walberla. Schon<br />

früher sammelten nur Frauen Heilkräuter.<br />

Am Sonntag, 15. August,<br />

Maria Himmelfahrt, bietet sich <strong>in</strong><br />

den katholischen Kirchen wieder e<strong>in</strong><br />

farbenfrohes Bild, wenn die Frauen<br />

und K<strong>in</strong>der ihre Kräuterbüschel zur<br />

Kirchenweihe tragen. Zu dieser Zeit<br />

wird den Kräutern e<strong>in</strong>e besondere<br />

Heilkraft nachgesagt.<br />

He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />

Neunkirchen<br />

Heimatfest <strong>in</strong> Neunkirchen<br />

Das Motto des <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />

beim diesjährigen Bürger- und Heimatfest<br />

<strong>in</strong> Neunkirchen am Brand<br />

war “Biodiversität erhalten – neue<br />

Feuchtflächen aufbauen“.<br />

Der Markt Neunkirchen hat über<br />

80% se<strong>in</strong>er früheren Feuchtflächen<br />

verloren. Ziel des BN-Marktstands<br />

war es, im <strong>in</strong>ternationalen Jahr der<br />

Biodiversität diesem Trend entgegen<br />

zu treten. Es gilt, auf das Schaffen<br />

e<strong>in</strong>er ersten neuen Feuchtfläche für


Aus den Ortsgruppen / Arbeitskreise<br />

Pionierarten h<strong>in</strong>zuwirken. Deren<br />

Leitarten - die Amphibien - s<strong>in</strong>d Indikatoren<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>takten Naturraums.<br />

Sie haben aber nur dann e<strong>in</strong>e Chance<br />

aus der Roten Liste der gefährdeten<br />

Arten zu verschw<strong>in</strong>den, wenn erneut<br />

Flächen verfügbar gemacht werden<br />

und erhalten bleiben. Es galt e<strong>in</strong> Zeichen<br />

für e<strong>in</strong> umgehendes Handelns<br />

zu setzen, die Bürger zu <strong>in</strong>formieren<br />

und um Unterstützung zu bitten.<br />

Dies war auch bereits Thema der<br />

BN-Presse-Aktion vom 18. Mai, bei<br />

der wir von Regionalreferent Tom<br />

Konopka und Ullrich Buchholz,<br />

KG-Vizevorstand unterstützt wurden.<br />

Der Marktverwaltung war zuvor im<br />

März und April das Thema bereits<br />

vorgestellt worden. Dort will man<br />

nach der Sommerpause e<strong>in</strong>e Liste<br />

möglicher Feuchtflächen erstellen.<br />

Die Grundstückseigner sollen dann<br />

vom Vorhaben des Aufbaus neuer<br />

Feuchtflächen <strong>in</strong>formiert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Gewässer-Entwicklungskonzepts<br />

e<strong>in</strong>gebunden werden.<br />

E<strong>in</strong> Abschnitt des BN-Standes – die<br />

Informationsabteilung – zeigte den<br />

Verfall der Feuchtflächen. Auch<br />

zeigten Fotos des noch <strong>in</strong>takten<br />

Feuchtbiotops Neuntagwerk von<br />

e<strong>in</strong>st und jetzt, wie sehr auch diesem<br />

Biotop zugesetzt wurde. Am BN-<br />

Stand wurde e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich auf die<br />

Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Trendumkehr<br />

durch den Aufbau e<strong>in</strong>er ersten neuen<br />

Feuchtfläche h<strong>in</strong>gewiesen. Auf rund<br />

10 Stellwänden wurden über den<br />

Feuchtflächenschwund <strong>in</strong>formiert,<br />

von e<strong>in</strong>st 13,6 ha auf heute 2,3 ha.<br />

Die 1960er Jahre brachten große<br />

Verluste.<br />

Die Führungen durch die Stellwandausstellung<br />

zeigten reges Interesse<br />

und volle Zustimmung seitens der<br />

Bevölkerung. Auch Bürgermeister<br />

He<strong>in</strong>z Richter und se<strong>in</strong>e Gatt<strong>in</strong><br />

lobten den Informationsgehalt bei<br />

ihrem Besuch auf dem BN-Stand.<br />

Viele Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, auch<br />

solche aus der Politik, ließen sich<br />

vom Vorhaben neue Feuchtflächen<br />

aufzubauen, detailliert unterrichten.<br />

Ihr Resümee war: Unbed<strong>in</strong>gt dran<br />

bleiben!<br />

Äußern konnten dies die Besucher<br />

durch Ausfüllen von „Teich-Herzen“.<br />

Das positive Votum zeigte sich<br />

<strong>in</strong> den vielen auf der Leit-P<strong>in</strong>nwand<br />

aufgesteckten Aktions-Herzen der<br />

Besucher.<br />

Der zweite Abschnitt des BN-Stands<br />

– e<strong>in</strong> zweiten Pavillon – bot K<strong>in</strong>dern<br />

vielfältige Informationen rund um<br />

die Amphibien, auch die hier noch<br />

heimischen. Es gab e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der-<br />

Quiz mit anschließender Preisverteilung.<br />

Ferner erfreuten sich K<strong>in</strong>der an<br />

anderen Attraktionen des Standes,<br />

dem B<strong>in</strong>den von Kränzen, dem Falten<br />

von Spr<strong>in</strong>gfröschen, dem Basteln<br />

von Fledermauskästen und dem<br />

Gang durch e<strong>in</strong>en Fühlpfad. Die<br />

K<strong>in</strong>der-Abteilung war sehr gut besucht,<br />

so war der Vorrat an 15 Stück<br />

Fledermauskästen bereits am Sonntagnachmittag<br />

aufgebraucht.<br />

K<strong>in</strong>derlob gab es per “Papier-Herzen“,<br />

etwa mit Kommentaren wie:<br />

„Ich f<strong>in</strong>de es super, dass Sie so e<strong>in</strong>e<br />

Aktion veranstalten!“<br />

Dank an alle Ortsgruppen, die uns<br />

geholfen haben.<br />

Bernhard Birnfeld<br />

AK Fledermaus<br />

„Fledermäuse willkommen”<br />

Am 19.4.2010 wurde im Zuge<br />

e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier auf Schloss<br />

Thurn e<strong>in</strong>er Anzahl verdienter Fledermausschützer,<br />

darunter dem Projekt<br />

“Fledermaus-Monitor<strong>in</strong>g Stadt<br />

und Landkreis Forchheim” (Federführung<br />

Friedrich Oehme), die Pla-<br />

- 14 -<br />

kette “Fledermäuse willkommen”<br />

des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Umwelt und Gesundheit verliehen.<br />

Die anwesenden Mitglieder der<br />

AG Fledermaus des BN nutzten<br />

die Gelegenheit, der Staatssekretär<strong>in</strong><br />

Melanie Huml neben dem frisch<br />

erschienenen Jahresbereicht 2009<br />

des Monitor<strong>in</strong>g-Projekts e<strong>in</strong>e Tüte<br />

selbstgewonnenen Fledermaus-Dünger<br />

für den eigenen Garten zu überreichen.<br />

Das Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt<br />

von 9 Organisationen<br />

bef<strong>in</strong>det sich im 2. Projektjahr.<br />

Mit <strong>in</strong>zwischen<br />

5 Batcordern werden die<br />

nächtlichen Ortungsrufe<br />

der Fledermäuse an 60 Positionen<br />

im Landkreis Forchheim je<br />

dreimal 1 Nacht lang aufgezeichnet.<br />

Im Zuge der Auswertung werden<br />

den Rufen durch e<strong>in</strong> Erkennungsverfahren<br />

die Fledermausarten zugeordnet.<br />

Damit werden Daten über<br />

die Aktivität und die Artenvielfalt<br />

dieser Tiere gewonnen.<br />

Friedrich Oehme<br />

E<strong>in</strong>e Woche Fledermaus<br />

Wie <strong>in</strong> jedem Jahr fand <strong>in</strong> der privaten<br />

Montessorischule Forchheim<br />

wieder e<strong>in</strong>e Projektwoche statt. Die<br />

Schüler hatten zwischen mehreren<br />

Themen abgestimmt und sich<br />

„Tiere“ gewünscht. Dazu hatten die<br />

Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter<br />

sich e<strong>in</strong>zelne Themen herausgesucht<br />

und diese allen K<strong>in</strong>dern von<br />

der 1. bis zur 8. Klasse zur Wahl angeboten.<br />

Wir (Silke Schür und Natalie<br />

Stett<strong>in</strong>ski) boten den K<strong>in</strong>dern das<br />

Thema Fledermaus an. Die K<strong>in</strong>der<br />

sollten die Fledermäuse näher ken


nenlernen, ihre eventuellen Ängste<br />

vor ihnen verlieren und erfahren,<br />

dass es wichtig ist diese Tiere zu<br />

schützen.<br />

Am Montag lernten die K<strong>in</strong>der<br />

im Sitzkreis Wichtiges über die Fledermäuse,<br />

bekamen dazu e<strong>in</strong> Fledermausbuch,<br />

das sie selbst bearbeiten<br />

konnten und hatten Spaß an vielerlei<br />

Spielen rund um das Thema Fledermaus.<br />

Dienstag und Mittwoch bauten<br />

die K<strong>in</strong>der fleißig an ihren Fledermauskästen<br />

und verzierten diese<br />

liebevoll mit ihren Namen und Bildern.<br />

Es gab natürlich auch e<strong>in</strong> tolles<br />

Fledermausspiel, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong>der<br />

mit Hilfe von Wassersprühern nachempfanden,<br />

wie die Fledermäuse<br />

mit Schall Insekten wahrnehmen<br />

können. Im Wocherückblick war<br />

dieses Spiel das beliebteste bei den<br />

K<strong>in</strong>dern, da beide Tage sehr heiß<br />

waren. Anschließend g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong><br />

die Stadt und befragten dort Passanten<br />

zu ihrem Wissen über Fledermäuse.<br />

Und das war gar nicht so<br />

schlecht!<br />

Mittwochabend wurde es dann<br />

spannend, wir durften mit Frau<br />

Schramm und zwei ihrer Kollegen<br />

vom BN auf e<strong>in</strong>e Fledermausexkursion<br />

gehen. In der Abenddämmerung<br />

lernten wir spielerisch viel über das<br />

Leben der Fledermäuse und wanderten<br />

zu den Örtlbergweihern. Dort<br />

versuchten wir mit Geräten, die die<br />

Stimmen der Fledermäuse für uns<br />

hörbar machen, diese auch zu sehen.<br />

Leider konnten wir nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Wasserfledermaus entdecken. Aber<br />

es war e<strong>in</strong> so spannender Abend,<br />

und uns wurde so viel über die Natur<br />

erzählt und wie wir sie schützen<br />

können, dass wir darüber gar nicht<br />

traurig waren.<br />

Am Freitag durften wir<br />

dann im Stadtwald an den<br />

Örtelbergweihern mit Hilfe<br />

des Stadtförsters und se<strong>in</strong>er<br />

Mitarbeiter unsere Fledermauskästen<br />

an den Bäumen<br />

befestigen. Jede Gruppe durfte sich<br />

ihren eigenen Baum aussuchen.<br />

Mit dem guten Gefühl etwas<br />

Wichtiges zum Erhalt der Fledermäuse<br />

getan zu haben und mit dem<br />

Vorsatz regelmäßig nachzusehen,<br />

ob unsere Kästen schon bewohnt<br />

werden, beendeten wir unsere Projektwoche.<br />

Wir danken herzlich dem<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> und dem Forstamt<br />

Forchheim für die tatkräftige Unterstützung<br />

unserer Projektwoche.<br />

Silke Schür und Natalie Stett<strong>in</strong>ski<br />

AK Gentechnik<br />

Wofür wir uns engagieren<br />

müssen – Gentechnik<br />

abwehren oder Kröten<br />

schützen?<br />

Gibt es diese Alternative überhaupt?<br />

Amphibien zum Beispiel ernähren<br />

sich von Insekten und ihren<br />

Larven, von Sp<strong>in</strong>nen, Schnecken<br />

und Würmern. Ihr Aussterben würde<br />

nicht nur e<strong>in</strong>e Störung des biologischen<br />

Gleichgewichts bedeuten,<br />

sondern – je nach Ort und Umgebung<br />

– auch die ungestörte Vermehrung<br />

von Krankheit verbreitenden<br />

Insekten. Also müssen sie geschützt<br />

werden. Ähnliches gilt auch für<br />

andere Lebewesen.<br />

Das Aussterben von Amphibien<br />

ist nur e<strong>in</strong>e der Folgen der Agro-Gentechnik<br />

mit ihrem massiven<br />

E<strong>in</strong>satz des Pflanzengifts Roundup<br />

mit den Wirkstoffen Glyphosat und<br />

Tallowam<strong>in</strong>(*). Die Abwehr der Agro-Gentechnik<br />

ist ke<strong>in</strong>e Alternative<br />

sondern der zentraler Bestandteil des<br />

Artenschutzes überhaupt – bis h<strong>in</strong><br />

zum Schutz des Menschen. Wenn<br />

- 15 -<br />

Arbeitskreise<br />

wir den breiten E<strong>in</strong>satz der Agro-<br />

Gentechnik zulassen, ist Amphibienschutz<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Jahren nicht mehr<br />

nötig. Auch andere Maßnahmen des<br />

Artenschutzes werden dann s<strong>in</strong>nlos.<br />

Nach dem Willen e<strong>in</strong>iger Konzerne<br />

sollen außerdem Pharma-<br />

Möhren, Pharma-Kartoffeln etc. <strong>in</strong><br />

freier Natur angepflanzt werden.<br />

Das s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Arzneipflanzen, es<br />

s<strong>in</strong>d genmanipulierte Pflanzen zur<br />

billigen Herstellung von Impfstoffen<br />

oder ähnlichem.<br />

Ihre Wirkungen auf die Nahrungskette<br />

und das biologische<br />

Gleichgewicht s<strong>in</strong>d nicht abschätzbar,<br />

geschweige denn begrenzbar.<br />

Absehbar ist dagegen – wie auch bei<br />

allen anderen Gen-Pflanzen – ihre<br />

Ausbreitung und Auskreuzung und<br />

Vermischung mit Nahrungspflanzen.<br />

Dasselbe gilt für weitere Rohstoff-Pflanzen,<br />

die nach AMFLORA<br />

auf Genehmigung warten.<br />

Welche Wirkungen diese bei<br />

der <strong>in</strong>ternationalen Patentbehörde<br />

<strong>in</strong> Genf angemeldeten Patente auf<br />

Schnitzel, Sch<strong>in</strong>ken, Fische aus Fütterung<br />

mit Gen-Mais oder -Soja auf<br />

unsere Landwirtschaft<br />

und die Lebensmittelpreise haben<br />

kann, das bleibt offen.<br />

Der Vortrag des BN am Montag,<br />

18. Oktober <strong>in</strong> Forchheim, St.<br />

Gereon, <strong>in</strong>formiert Sie <strong>in</strong> verständlicher<br />

Form über das ganze Spektrum<br />

der Risiken für Menschen, Lebensmittel,<br />

Natur und Landwirtschaft.<br />

Ra<strong>in</strong>er Lichter<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e:<br />

www.lichter-lsb.de;<br />

ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de.<br />

http://www.heise.de/tp/r4/<br />

artikel/20/20660/1.html;<br />

http://www.publiceyeonscience.ch/<br />

images/roundup_und_das_globale_amphibiensterben.pdf


Arbeitskreise<br />

Haus- & Straßensammlung<br />

E<strong>in</strong> sehr gutes Ergebnis<br />

Wieder meldeten sich viele Schüler<br />

der Gymnasien <strong>in</strong> Forchheim und<br />

Ebermannstadt sowie Schüler der<br />

Realschule <strong>in</strong> Forchheim und der<br />

Hauptschule <strong>in</strong> Neunkirchen. Sie<br />

wurden von Ingrid Neubauer und<br />

Edith Fießer betreut, unterstützt von<br />

den jeweiligen OG-Vorsitzenden. Es<br />

kam e<strong>in</strong>e stattliche Summe zusammen.<br />

Als Belohnung wurden den<br />

K<strong>in</strong>dern drei Ausflüge zum Erfahrungsfeld<br />

der S<strong>in</strong>ne angeboten, rund<br />

90 K<strong>in</strong>der nahmen das Angebot an<br />

und hatten großen Spaß.<br />

Wie gehabt - und doch anders -<br />

beim Fränkischen Schweiz Gymnasium.<br />

Hier motivierte unser BN-Mitglied<br />

und Lehrer Christian Heimbeck<br />

- unterstützt von Ludwig Schwabe<br />

- die Schüler für das Sammeln. Es<br />

meldeten sich 70 eifrige Sammler.<br />

Zur Belohnung gab es e<strong>in</strong>en Ausflug<br />

mit unserem Oberförster Erw<strong>in</strong> Bittermann,<br />

er dachte sich wieder e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>teressantes Programm für e<strong>in</strong>en<br />

Samstagsausflug aus.<br />

Wie gehabt, auch dieses Jahr<br />

wieder Charly Krolopper <strong>in</strong> Neunkirchen.<br />

Er begeisterte 50 Sammlerk<strong>in</strong>der.<br />

Bravo!<br />

Ke<strong>in</strong>er g<strong>in</strong>g leer aus, alle K<strong>in</strong>der<br />

wurden mit Eisgutsche<strong>in</strong>en für Ihren<br />

Sammeleifer belohnt. Die Allerfleißigsten<br />

bekamen darüber h<strong>in</strong>aus<br />

BN-Stofftiere zum Kuscheln.<br />

Der Vorstand der Kreisgruppe<br />

bedankt sich bei allen Sammlern und<br />

den Organisatoren.<br />

Edith Fießer<br />

Die fleißigsten jungen Sammler: Über 200 € Valent<strong>in</strong> Albert Hetzles, Christoph Neubauer FO,<br />

Über 100 € Leon Gebhardt K’ehrenbach, Fabian Neuner Moritz, Antonia Pospiech Kauernhofen,<br />

Andreas Gebhardt K’ehrenbach, Jan<strong>in</strong>a Buck Rüssenbach, Lena Thiem Eggolsheim,<br />

Jürgen Neubauer FO, Jan Kruse Unterle<strong>in</strong>leiter, Oliver Ganschow Weilersbach<br />

Die erprobten Erwachsenen:<br />

Über 1000 € He<strong>in</strong>er Querfurth Effeltrich<br />

Über 300 €, Margit Eichtmeier FO, Maria Schrüfer FO, Ra<strong>in</strong>er Lichter L’sendelbach,<br />

Christ<strong>in</strong>e Goßrau L’sendelbach,<br />

Über 200 € Edith Fießer FO, Marianne Leitner Effeltrich,<br />

Über 100 € Klaus Gerlach FO, Georg Schütz Kunreuth, Rolf Gerbas Igensdorf,<br />

Helmut Günther Igensdorf<br />

Höhlentour<br />

Unser Ziel war die Schönste<strong>in</strong>-<br />

Höhle bei Streitberg. Diese Höhle<br />

kennt ke<strong>in</strong>e Touristen, es gibt dort<br />

weder Führungen noch Licht. Deshalb<br />

unser Ausrüstungsaufwand.<br />

Wir waren zu zwölft, acht Jungen<br />

und vier Erwachsene. Auf e<strong>in</strong>em<br />

Waldparkplatz zogen wir uns um,<br />

die restlichen 200 Meter zur Höhle<br />

g<strong>in</strong>gen wir zu Fuß.<br />

Ihr E<strong>in</strong>gang war ungefähr<br />

e<strong>in</strong>en Meter breit und<br />

drei Meter hoch. Als wir<br />

h<strong>in</strong>durchgeschlüpft waren,<br />

standen wir zuerst <strong>in</strong> der<br />

„Großen Halle“. Es war<br />

stockdunkel! Erst durch den<br />

Sche<strong>in</strong> unserer Taschenlampen<br />

konnten wir sehen,<br />

dass von den zahlreichen<br />

Stalaktiten an der Decke<br />

Wasser tropfte. Tiefer <strong>in</strong> die Höhle<br />

- nach kurzem Klettern - kamen wir<br />

an der engsten Stelle der Höhle an,<br />

es war e<strong>in</strong>e Art Tunnel, 70 cm hoch<br />

und etwa e<strong>in</strong>en Meter breit und<br />

voller Pfützen. Obwohl wir wussten,<br />

dass wir uns an dem heutigen Tag<br />

durch Engstellen zwängen müssen,<br />

wurde uns dort etwas mulmig.<br />

Doch niemand bekam richtig<br />

Angst und niemand blieb stecken.<br />

Dann liefen wir unter e<strong>in</strong>em großen<br />

Tropfste<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>er „Brücke“ durch<br />

und weiter zu e<strong>in</strong>er etwas größeren<br />

Pfütze. Dort warteten wir aufe<strong>in</strong>ander.<br />

Nun seilten wir uns an<br />

e<strong>in</strong>er schräg verlaufenden Wand<br />

ca. 3 Meter ab. Von dort aus g<strong>in</strong>g<br />

es weiter <strong>in</strong> die „Kreuzgänge“. Als<br />

wir die Entscheidung treffen mussten,<br />

ob wir den kurzen und halbwegs<br />

sauberen Weg direkt zurück<br />

zur „Großen Halle“ oder lieber den<br />

etwas längeren, dreckigen Weg<br />

durch die „Lehmgruben“ nehmen<br />

sollten, entschieden wir uns e<strong>in</strong>-<br />

- 16 -<br />

stimmig für die „Lehmgruben“. Am<br />

Ende der Gruben mussten wir nur<br />

noch e<strong>in</strong>e ca. 2 Meter hohe Wand<br />

bezw<strong>in</strong>gen, wobei wir e<strong>in</strong> Seil zur<br />

Hilfe nahmen. Dann waren wir auch<br />

schon fast wieder draußen. Aber<br />

noch g<strong>in</strong>gen wir noch auf den sogenannten<br />

„Ölberg“, von dem man<br />

besonders gut die „Große Halle“<br />

überblicken konnte. Anschließend<br />

erreichten wir wieder die Felsspalte<br />

- den E<strong>in</strong>gang. Jetzt kam er uns gar<br />

nicht mehr schmal vor.<br />

Draußen besuchten wir noch kurz<br />

e<strong>in</strong>e der benachbarten Höhlen, von<br />

wo man <strong>in</strong> die Schönste<strong>in</strong>-Höhle<br />

schauen konnte. Zurück am Parkplatz<br />

zogen wir uns wieder um und<br />

stärkten uns mit Keksen und Brezeln.<br />

So e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong> diese dunkle,<br />

schlammige, enge Höhlenwelt ist<br />

schon e<strong>in</strong> besonders spannendes<br />

Abenteuer.<br />

Till Raum<br />

AK Obstwiese<br />

Stell dich e<strong>in</strong> auf der Obstwiese<br />

Wann: So., 24.10 2010, ab 10 Uhr<br />

Wo: Streuobstwiese bei Kasberg,<br />

Straßenabzweig nach Rangen<br />

Was: E<strong>in</strong> bisschen arbeiten,<br />

Mittagessen, Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />

Wer: Ganze und halbe Familien<br />

Wie: Feste Schuhe, evtl. Kuchen<br />

Weitere Info: Geschäftsstelle


KG-Vorstand OG-Vorsitzende<br />

1. Vorsitzender<br />

He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />

Waldstr. 14<br />

91356 Kirchehrenbach<br />

Tel: 0 91 91 / 9 47 27<br />

2. Vorsitzender<br />

Dr. Ulrich Buchholz<br />

John-F.-Kennedy-R<strong>in</strong>g 81<br />

91301 Forchheim<br />

Tel: 0 91 91 / 72 70 37<br />

3. Vorsitzende<br />

Edith Fießer<br />

K<strong>in</strong>dergartenweg 3<br />

91301 Forchheim<br />

Tel: 0 91 91 / 92 28<br />

Schatzmeister<br />

Christian Börner<br />

We<strong>in</strong>bergstr. 20<br />

91301 Forchheim<br />

Tel: 0 91 91 / 79 69 96<br />

Schriftführer<strong>in</strong><br />

Re<strong>in</strong>hilde Seuberth<br />

Birkenfelderstr. 3a<br />

91301 Forchheim<br />

sre<strong>in</strong>hilde@yahoo.de<br />

Beisitzer<br />

Klaus Gerlach<br />

Ha<strong>in</strong>brunnenstr. 14<br />

91301 Forchheim<br />

Tel: 0 91 91 / 66 7 22<br />

Beisitzer<br />

Eduard Zöbele<strong>in</strong><br />

Zum Bürle<strong>in</strong> 8<br />

91352 Hallerndorf<br />

Tel: 0 95 45 / 10 69<br />

Beisitzer<br />

Jürgen Neumann<br />

Bieberbach 75<br />

Tel: 0 91 97 / 23 53 22<br />

bn-egloffste<strong>in</strong>@gmx.de<br />

Delegierte<br />

Rotraud Krüger<br />

Langenlohe 36<br />

91369 Wiesenthau<br />

Tel: 0 91 91 / 9 57 55<br />

Stellvertretender Delegierter<br />

Ra<strong>in</strong>er Lichter<br />

Waldstr.8<br />

91094 Langensendelbach<br />

Tel: 0 91 33 / 37 11<br />

Kassenprüfer<br />

Georg Schütz<br />

H<strong>in</strong>tere Pfaffenleite 3<br />

91358 Kunreuth<br />

Tel: 0 91 99 / 69 79 40<br />

Ebermannstadt - Wiesenttal<br />

Dirk Doppelste<strong>in</strong><br />

91320 Ebermannstadt<br />

Kellerstr.2<br />

Tel: 0 91 94 / 72 58 71<br />

Effeltrich – Langensendelbach<br />

– Poxdorf<br />

He<strong>in</strong>rich Querfurth<br />

91090 Effeltrich<br />

Holzleite 18<br />

Tel: 0 91 33 / 23 16<br />

Egloffste<strong>in</strong> - Obertrubach<br />

Angelika Wokatsch<br />

91349 Egloffste<strong>in</strong><br />

Arlesbrunnenstr.123<br />

Tel: 0 91 97 / 69 79 76<br />

Forchheim<br />

Dr. Ulrich Buchholz<br />

91301 Forchheim<br />

John-F.-Kennedy-R<strong>in</strong>g 81<br />

Tel: 09191 / 72 70 37<br />

Heroldsbach - Hausen<br />

Roland Kraus<br />

91353 Wimmelbach<br />

Holzäckerstr.28<br />

Tel: 0 91 90 / 14 52<br />

Kalkach-Schwabachtal<br />

Andrea Wölfel<br />

91338 Igensdorf/Letten<br />

Rödlaser Str.12<br />

Tel: 0 91 92 / 99 43 65 0<br />

Kirchehrenbach - Weilersbach<br />

He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />

91356 Kirchehrenbach<br />

Waldstr.14<br />

Tel: 0 91 91 / 9 47 27<br />

Kunreuth - Mittelehrenbach<br />

Georg Schütz<br />

91358 Kunreuth<br />

H<strong>in</strong>tere Pfaffenleite 3<br />

Tel: 0 91 99 / 69 79 40<br />

Neunkirchen<br />

Bernhard Birnfeld<br />

Kreuzstr.20<br />

91077 Neunkirchen<br />

Tel: 0 91 34 / 59 34<br />

P<strong>in</strong>zberg - Wiesenthau<br />

Karl Krolopper<br />

91369 Wiesenthau<br />

Gartenstr.19a<br />

Tel: 0 91 91 / 9 52 7 0<br />

Pretzfeld<br />

Gudrun Richter-Vogel<br />

91362 Pretzfeld<br />

Zum We<strong>in</strong>garten 4<br />

Tel: 0 91 94 / 53 66<br />

- 17 -<br />

ANZEIGE


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

Kreisgruppe Forchheim<br />

Klosterstr.17<br />

91301 Forchheim<br />

Tel: 9191 / 6 59 60<br />

Fax: 91 91 / 72 93 54<br />

Kreisgruppe@bn-forchheim.de<br />

www.bn-forchheim.de<br />

Bürozeiten: Mo-Fr. 9 bis 12 Uhr<br />

Konto: Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbanken<br />

Konto: 88 85 –<br />

BLZ: 770 694 61<br />

Redaktion:<br />

Klaus Gerlach<br />

Evi Kraus<br />

Rotraud Krüger<br />

Hugo Molter<br />

Die mit Namen gekenzeichneten<br />

Artikel geben die Me<strong>in</strong>ung des<br />

Verfassers wieder. Die Redaktion<br />

behält sich Kürzungen vor.<br />

Layout:<br />

Druck: Druck Inform<br />

Papier: Recycl<strong>in</strong>g-Offset<br />

aus 100 % Altpapier<br />

Auflage: 1700 Exemplare<br />

Titelbild:Marcel Pöllner,<br />

Fotocommunity<br />

Die brennessel ersche<strong>in</strong>t<br />

zweimal jährlich als Mitgliederzeitschrift<br />

der Kreisgruppe<br />

Forchheim des <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />

e.V. <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbgeitrag<br />

enthalten.<br />

Lösungen K<strong>in</strong>der-Quizz:<br />

1. Fledertiere<br />

2. können fliegen<br />

3. Echoortung<br />

4. Lauten<br />

5. weniger als 100<br />

6. sowohl als auch<br />

7. W<strong>in</strong>terschlaf<br />

8. seit 50 Mil. Jahren<br />

9. ja<br />

10. Batman<br />

- 18 -<br />

ANZEIGEN<br />

Pflanzen & Garten<br />

Obstbaumschule J.Schmitt<br />

Neu- und Umgestaltung<br />

von Gärten<br />

Pflasterarbeiten<br />

Pflanzzubehör<br />

Obstgehölze für<br />

den Erwerbsanbau<br />

Alte Sorten für den<br />

Liebhaberanbau<br />

Beerenobst<br />

Wildobst<br />

– Obstraritäten<br />

Neuzüchtungen<br />

– Lizenzanbau<br />

Hauptstraße 10a • 91099 Poxdorf<br />

Tel: 09133-1049 • Fax: 09133-2392<br />

E-Mail: obstbaumschmitt@netscape.net<br />

Schre<strong>in</strong>erei<br />

Rochus Grün<br />

Wir s<strong>in</strong>d Ansprechpartner bei<br />

– allen Bau- und Möbelarbeiten<br />

– Möbelrestauration<br />

– Innene<strong>in</strong>richtungen verschiedener Art<br />

– Anfertigung von E<strong>in</strong>zelmöbeln<br />

(besonders Massivholzmöbeln)<br />

– Massivholzküchen und Massivholzböden<br />

– Ökologische Oberflächenbehandlung<br />

– Energieberater (HWK) - Mit Energiepass<br />

Schwachstellen an Gebäuden erkennen.<br />

Ökologische Sanierungsmaflnahmen<br />

Am Wegle<strong>in</strong> 4<br />

91327 Gößwe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong><br />

Tel (0 92 42) 3 63<br />

Fax (0 92 42) 9 23 29<br />

Mobil 01 75-85 73 45 3


ANZEIGE<br />

Mehr als nur Gratiskonto!<br />

„So haben Sie Ihr Geld leicht im Griff.“<br />

Doris Hahner, Kundenberater<strong>in</strong> der Sparkasse Forchheim zu GiroExtra: „Es erwarten Sie Leistungen ohne Extrakosten,* egal ob<br />

Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g, Telefon-Bank<strong>in</strong>g oder 24-Stunden-SB-Service, Sparkassen-Card und vieles mehr – alles ist <strong>in</strong>klusive.“ Vere<strong>in</strong>baren Sie<br />

gleich e<strong>in</strong>en Beratungsterm<strong>in</strong> unter der 09191 88-0, weitere Informationen unter www.sparkasse-forchheim.de.<br />

* Ab e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Guthaben von 1.500 Euro im Monat. Stand November 2009.<br />

- 19 -<br />

GiroExtra<br />

0,-€ *<br />

Kostet nix. Bietet alles.


Term<strong>in</strong>e<br />

Kreisgruppe<br />

Kontakt: BN-Geschäftsstelle Frieder<br />

Oehme, 09191-65960<br />

Kreisgruppe@bn-forchheim.de<br />

...................................................................<br />

Geme<strong>in</strong>samer Bauernmarkt BN/BBV am<br />

Paradeplatz Forchheim „Genießen wie<br />

Gott <strong>in</strong> Franken“<br />

Samstag, 18.09.2010 um 8:00 h<br />

...................................................................<br />

Obstwiesenfest Kasberg, Obstplantage<br />

Sonntag, 24.10.2010 um 11:00 h<br />

...................................................................<br />

Ausstellung<br />

Filzausstellung „Das Klima wandelt sich“<br />

Forchheim, Pfalzmuseum<br />

18.01. - 13.02.2011<br />

Fr 28.01. 18:00 h und Mi 02.02. 10:00 h<br />

Begehung der Ausstellung mit Barbara<br />

Eichhorn. Anschl.Vortrag von Dr. Thomas<br />

Bann<strong>in</strong>g (Naturstrom AG):<br />

‚Klimawandel/Klimaschutz‘<br />

...................................................................<br />

AK Gentechnik<br />

Ra<strong>in</strong>er Lichter, Tel. 09133-3711<br />

Ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

...................................................................<br />

Vortrag Agro-Gentechnik<br />

Erlangen-Büchenbach<br />

Kolp<strong>in</strong>gstr. 16, Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />

St.Xystus<br />

Freitag, 15.10.2010 um 20:00 h<br />

...................................................................<br />

Vortrag Agro-Gentechnik Forchheim<br />

St. Gereon<br />

Montag, 18.10.2010 um 20:00 h<br />

...................................................................<br />

OG Hausen-Heroldsbach<br />

Roland Kraus, Tel. 09190-1452<br />

r.e.kraus@web.de<br />

...................................................................<br />

OG-Sitzung, Heroldsbach<br />

Gasthaus Hagenbeck<br />

Mittwoch, jeweils am 15.9., 20.10. und<br />

24.11.2010 um 20:00 h<br />

...................................................................<br />

Beteiligung Bauernmarkt Forchheim,<br />

Getränkestand<br />

Samstag, 18.09.2010 um 8:00 h<br />

Paradeplatz<br />

...................................................................<br />

OG Kirchehrenbach-Weilersbach<br />

He<strong>in</strong>rich Kattenbeck, Tel. 09191-797822<br />

He<strong>in</strong>rich.Kattenbeck@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

oder Doris Philippi, Tel. 09191-797099<br />

...................................................................<br />

Beteiligung Bauernmarkt Forchheim,<br />

Salatstand<br />

Samstag, 18.09.2010 um 10:00 h<br />

Paradeplatz<br />

...................................................................<br />

Vorstandssitzung/Mitgliedertreffen,<br />

Gasthaus Walberla<br />

Freitag, 15.10.2010 um 19:30/20:00 h<br />

...................................................................<br />

Helferessen fürs Krötentragen,<br />

Gasthaus Walberla<br />

Sonntag, 14.11.2010 um 12:00 h<br />

...................................................................<br />

OG Jahreshauptversammlung mit<br />

Neuwahlen, Gasthaus Walberla<br />

Freitag, 10.12.2010 um 19:00 h<br />

...................................................................<br />

Kle<strong>in</strong>e Weihnachtsfeier,<br />

Gasthaus Walberla<br />

Freitag, 10.12.2010 um 20:00 h<br />

...................................................................<br />

Neujahrsempfang, anschließend<br />

Wanderung, Waldstr. 14<br />

Donnerstag, 06.01.2011 um 10:30 h<br />

..........................................................<br />

ANZEIGE<br />

Haus Elisabeth Haus Odilia Haus Helen Keller<br />

2010: Haus Odilia feiert Jubiläum, 30 Jahre<br />

Die Sozialtherapeutische Wohn- und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft HAUS ODILIA e.V. ist e<strong>in</strong>e<br />

Langzeite<strong>in</strong>richtung für psychisch kranke Menschen. Oberstes Ziel unserer Arbeit ist<br />

es, Menschen mit psychischer Erkrankung die Führung e<strong>in</strong>es Lebens zu ermöglichen,<br />

das ihnen die Entfaltung e<strong>in</strong>er selbstbestimmten Biographie <strong>in</strong> der aktuellen Lebenssituation<br />

ermöglicht.<br />

Derzeit leben im Haus Odilia 14 Menschen,<br />

im Haus Helen Keller wohnen 10<br />

Menschen und im Haus Elisabeth, Leutenbach,<br />

be�nden sich die Arbeitsstättentherapiebereiche:<br />

Holzbearbeitung-<br />

Kunsttherapie-Textilwerkstatt. Im Landespsychiatrieplan<br />

<strong>Bayern</strong> s<strong>in</strong>d wir mit<br />

27 Plätzen aufgenommen.<br />

Grundlage des geme<strong>in</strong>samen Lebens <strong>in</strong> allen drei Häusern ist die anthroposophische<br />

Heilpädagogik und Sozialtherapie, die auf der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen<br />

– Leib, Seele, Geist – beruht.<br />

Auszug aus der Geschichte von Haus Odilia.<br />

Angehörige und Freunde beh<strong>in</strong>derter Menschen gründeten im März 1980 den privaten<br />

Trägervere<strong>in</strong> „sozialtherapeutische Wohn- und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Haus Odilia<br />

e.V. Vere<strong>in</strong>igung von Freunden und Angehörigen beh<strong>in</strong>derter Menschen“.<br />

Bereits am 1. August 1980 ziehen die ersten sieben Frauen und Männer <strong>in</strong>s Haus Odilia<br />

<strong>in</strong> der Leutenbacherstr. 29 e<strong>in</strong>. Am 1. August 1986 können weitere acht Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner ihre neue Heimat im Haus Helen Keller <strong>in</strong> der Fichtichstr. 6 �nden.<br />

1995 ist Arbeitsbeg<strong>in</strong>n der Therapiebereiche im Haus Elisabeth.<br />

Unsere Namenspatron<strong>in</strong>,<br />

Heilige Odilia<br />

(Ottilie), Gedenktag<br />

13. Dez., Pfarrkirche<br />

Kirchehrenbach.<br />

- 20 -<br />

Unsere Bitte: Helfen Sie uns, Menschen zu helfen, die Hilfe<br />

brauchen, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Werden<br />

Sie Fördermitglied oder Vere<strong>in</strong>smitglied.<br />

Wir freuen uns über jede Spende. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.<br />

Haus Odilia, Konto 132 118, BLZ 763 510 40, Sparkasse<br />

Forchheim.<br />

Nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung können Sie auch gerne im Haus Elisabeth<br />

<strong>in</strong> Leutenbach, unsere Arbeitstherapiestätte besuchen.<br />

Rufen Sie an: Telefon 0 91 91-9 44 01.<br />

Sie s<strong>in</strong>d uns immer herzlich willkommen, denn: Menschen zu �nden,<br />

die mit uns fühlen und emp�nden, ist wohl das schönste<br />

Glück auf Erden (Carl Spitteler).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!