Brennessel - Bund Naturschutz in Bayern eV
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<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> Kreisgruppe Forchheim<br />
Nr. 2/10<br />
brennessel<br />
September 2010<br />
Bauernmarkt BN/BBV • Paradeplatz Forchheim • Sa 18.09.2010 ab 8.00 Uhr<br />
Aktuelles Thema:<br />
Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />
Seite 4
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- 2 -<br />
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vera_anzeige_vr-bonus_210x148_RZ.<strong>in</strong>dd 2 24.03.2009 13:53:20 Uhr
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />
der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> streitet für<br />
e<strong>in</strong>e gesunde Vielfalt (Biodiversität)<br />
und mit ihm viele Menschen <strong>in</strong><br />
unserem Lande. <strong>Naturschutz</strong> wird<br />
immer mehr zu e<strong>in</strong>er der wichtigsten<br />
Aufgaben unserer Gesellschaft,<br />
denn <strong>Naturschutz</strong> ist auch Menschenschutz.<br />
<strong>Naturschutz</strong> schützt heute nicht<br />
mehr nur Natur, sondern auch Teile<br />
der Kulturlandschaften, den Erhalt<br />
von Lebensgrundlagen für Menschen,<br />
Tiere, Pflanzen. Immer deutlicher<br />
wird erkennbar: <strong>Naturschutz</strong><br />
kann nur als gesamtgesellschaftliche<br />
Initiative „von unten“, das heißt von<br />
der Bevölkerung ausgehend, nachhaltig<br />
und erfolgreich se<strong>in</strong>. Warum?<br />
Das Bewusstse<strong>in</strong> für den <strong>Naturschutz</strong><br />
fängt im Elternhaus an, geht<br />
über K<strong>in</strong>dergarten, Schule, Ausbildung,<br />
Hochschule bis <strong>in</strong> die Poli-<br />
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tik. Hier müssen Politik und Verbände,<br />
<strong>Naturschutz</strong>-Behörden und<br />
-organisationen, ehrenamtliches<br />
Engagement und hauptamtliche Professionalität<br />
zusammen wirken. Geme<strong>in</strong>same<br />
Strategien s<strong>in</strong>d gefordert<br />
für e<strong>in</strong>e erfolgreiche, nachhaltige<br />
menschen- und naturgerechte Entwicklung.<br />
Denn <strong>in</strong> der Politik geschieht<br />
nicht das Wichtige, sondern<br />
das Gewichtige, gemessen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>heiten<br />
der Macht.<br />
Darum entsteht e<strong>in</strong> Spannungsfeld<br />
zwischen bürgerschaftlichem<br />
Engagement und staatlicher Aufgabe<br />
im Bereich Schutz von Natur<br />
und Landschaft, Erhaltung der Natur<br />
und der bäuerlich-ländlichen Kultur.<br />
Auch angesichts der immer kritischer<br />
werdenden Lage der öffentlichen<br />
Haushalte gerät die Aufgabenverteilung<br />
zwischen Staat und<br />
- 3 -<br />
Editorial<br />
Gesellschaft mehr gegen den als für<br />
den <strong>Naturschutz</strong>.<br />
Ihr He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />
Die Stiftung ist seit 2003 tätig und verwendet die Z<strong>in</strong>sen des Stiftungsvermögens laut<br />
Satzung – wie der BN auch - für Umweltprojekte. Die Stiftungsmitglieder werden vom<br />
erweiterten Vorstand der BN-Kreisgruppe Forchheim gewählt.<br />
E<strong>in</strong>ige bisher geförderte Projekte:<br />
Klangste<strong>in</strong>e des Waldk<strong>in</strong>dergartens Streitberg, Kopfeichenprojekt der Umweltstation<br />
Lias-Grube, Bachpatenschaften im Landkreis Forchheim, Insektenbeobachtungskästen<br />
für Schulen, Material für UmweltK<strong>in</strong>derFest, Totholz-Tafel an den Örtlberg-Weihern,<br />
Verschiedene Fledermausprojekte.<br />
Die Stiftung freut sich über Zustiftungen<br />
(Aus Geldgeschenken, Sammlungen, Gew<strong>in</strong>nen, Erbschaften)<br />
Natur und Umwelt noch besser fördern<br />
Vorstand: He<strong>in</strong>rich Kattenbeck, He<strong>in</strong>z Marquart, Georg Schütz, Rose Stark,<br />
Hans Thiem, Dr. Norbert Weber.
BN Aktuell<br />
Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />
Das Wandern ist des Müllers Lust<br />
Auch im 21. Jahrhundert, im<br />
Zeitalter von Datenautobahnen<br />
und Hoch geschw<strong>in</strong>digkeitszügen?<br />
Warum nicht? Man taucht e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
stille Erlebniswelten, weicht ab von<br />
den im Alltag ausgetretenen Pfaden,<br />
geht neue Wege, spürt dem Geheimnis<br />
der Natur nach, kehrt zurück zu<br />
den Wurzeln.<br />
18 Naturschützer aus Forchheim<br />
und Umgebung hatten dieses im<br />
S<strong>in</strong>n, als sie an e<strong>in</strong>em sonnigen Wochenende<br />
im Juni - e<strong>in</strong>geladen von<br />
der BN-Kreisgruppe - voller Entdeckerlust<br />
nach Thür<strong>in</strong>gen aufbrachen.<br />
Um hier - <strong>in</strong> der Mitte Deutschlands<br />
- den Nationalpark Ha<strong>in</strong>ich<br />
zu erwandern. Der Schönheit dieses<br />
5000 Hektar großen Urwalds <strong>in</strong> der<br />
Region von Werra und Unstrut kann<br />
man sich wahrlich nicht entziehen.<br />
E<strong>in</strong> Wald wie im Märchenbuch ist<br />
der Ha<strong>in</strong>ich. E<strong>in</strong>e Wildnis zum Verlieben.<br />
Wo f<strong>in</strong>det man noch mehr geschützten<br />
und so reichhaltigen Laubwald<br />
<strong>in</strong> Deutschland? Wo so viele<br />
Rotbuchen, e<strong>in</strong>e 1000-jährige Betteleiche<br />
oder 40 Meter hohe L<strong>in</strong>den?<br />
In diesem Totholzreich, das an der<br />
Schwelle steht, von der UNESCO<br />
als Weltnaturerbe anerkannt zu<br />
werden, ist die Wildkatze zu Hause<br />
und der seltene Mittelspecht. Hier<br />
hat man 14 Fledermaus - und 22 Orchideenarten<br />
dokumentiert, 221 verschiedene<br />
Moose und 134 Flechten<br />
zeigen e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende Vielfalt<br />
der Flora. Der Ha<strong>in</strong>ich ist auch e<strong>in</strong><br />
sicheres Refugium für 260 Pilzarten,<br />
die auf der Roten Liste<br />
stehen.<br />
Und dann der Baumkronenpfad<br />
am Forsthaus<br />
Thiemberg. 300 Meter<br />
lang ist der Steg auf den<br />
stählernen Stelzen, die<br />
sich bis zu 24 Meter hoch<br />
über dem Erdboden ausbreiten.<br />
Tausende von<br />
Besuchern strömen jahraus<br />
jahre<strong>in</strong> herbei, um <strong>in</strong><br />
Augenhöhe mit den Wipfeln<br />
von Buchen, Eichen, Eschen<br />
und Elsbeeren zu se<strong>in</strong>. Und die beste<br />
Sicht <strong>in</strong>s Land hat man von e<strong>in</strong>em<br />
Turm, der e<strong>in</strong>em Flughafen-Tower<br />
ähnlich ist. Im Süden erkennt man<br />
die Silhouette der legendären Wartburg.<br />
Im Norden ruht der Blick bald<br />
auf Mühlhausen, wo e<strong>in</strong>st der Bauernkrieg<br />
tobte und man 1525 den<br />
Prediger und Revolutionär Thomas<br />
Münzer, dessen Aufstand gegen die<br />
Reichen von Mart<strong>in</strong> Luther verraten<br />
wurde, h<strong>in</strong>gerichtet hat.<br />
Es lohnt sich, e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> das<br />
Buch „Vom Wandern“ des Journalisten<br />
Ulrich Grober (Verlag Zweitausende<strong>in</strong>s)<br />
zu werfen. Der passionierte<br />
Wanderer, e<strong>in</strong> Anhänger der<br />
Entschleunigung, hat im Ha<strong>in</strong>ich<br />
„e<strong>in</strong> wunderbares Gefühl und Geräusch<br />
beim Gehen“ erlebt. Hier e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>er Ausschnitt se<strong>in</strong>er Naturerfahrungen<br />
<strong>in</strong> dem Nationalpark: „Gegen<br />
Mittag beg<strong>in</strong>nt der Ha<strong>in</strong>ich zu leuchten.<br />
Die Sonne steht im Zenit. Ihre<br />
Lichtbahnen fallen vertikal durch<br />
das schüttere Kronendach. Ich gehe<br />
über e<strong>in</strong>e Lichtung, e<strong>in</strong>e von hohen<br />
- 4 -<br />
Bäumen gesäumte Waldwiese. Beherrscht<br />
wird sie von e<strong>in</strong>er solitär<br />
stehenden, bestimmt 40 Meter hohen<br />
Sommerl<strong>in</strong>de. Der mächtige Stamm<br />
verzweigt sich auf halber Höhe <strong>in</strong><br />
drei dicke Schäfte. Die weit ausladenden<br />
Äste bilden mit ihrem noch<br />
vollen Laubwerk die wunderbar gewölbte<br />
Gestalt e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>de perfekt<br />
aus. Ich b<strong>in</strong> schon vorbei, wende<br />
mich dann aber noch e<strong>in</strong>mal um und<br />
bleibe wie angewurzelt stehen. Voll<br />
ausgeleuchtet steht der Baumriese<br />
vor mir <strong>in</strong> der Sonne und entfaltet<br />
e<strong>in</strong> grandioses Farbenspiel. Gelb <strong>in</strong><br />
allen Tönungen und Schattierungen:<br />
blassgelb, zitronengelb, quittengelb,<br />
goldgelb, safrangelb.<br />
Die Augen tasten den Umkreis ab,<br />
blicken von Baum zu Baum. Da steht<br />
e<strong>in</strong>e Wildkirsche <strong>in</strong> purpurnem Rot.<br />
Dort e<strong>in</strong>e junge Esche, deren Blätter<br />
ihr Grün bis zum Schluss unverfärbt<br />
bewahren. E<strong>in</strong> Feldahorn strahlt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unwahrsche<strong>in</strong>lich zarten,<br />
hellen Gelb. In dieser durchsonnten<br />
Mittagsstunde beg<strong>in</strong>nt für mich die<br />
Galavorstellung des Herbstwaldes.“<br />
Diese fasz<strong>in</strong>ierende Wildnis bei<br />
Bad Langensalza, die man zu Fuß,<br />
mit dem Rad oder hoch zu Ross auf<br />
markierten Wanderwegen erkunden<br />
kann, bietet auch Entdeckertouren<br />
für beh<strong>in</strong>derte Menschen. Die Wege<br />
im Wald s<strong>in</strong>d barrierefrei angelegt<br />
worden. Mit Rangern und Ornithologen<br />
an der Seite f<strong>in</strong>det man sich<br />
schnell <strong>in</strong> dieser Mythenwelt zurecht.<br />
Hugo Molter
Südumgehung-Ost<br />
S<strong>in</strong>n oder Uns<strong>in</strong>n<br />
Der Bau der seit Jahrzehnten <strong>in</strong><br />
Forchheim geforderten Südumgehung<br />
der B470 ist <strong>in</strong> vollem Gange.<br />
Schon <strong>in</strong> zwei Jahren soll die neue<br />
<strong>Bund</strong>esstraße zwischen Wimmelbach<br />
und dem Kersbacher Kreuz für<br />
den Verkehr freigegeben werden.<br />
Das aber ist das leichteste Stück. Viel<br />
problematischer wird der Straßenbau,<br />
wenn die Trasse von Siegritzau<br />
nach Osten an die Reihe kommt.<br />
Bisher s<strong>in</strong>d drei Varianten beim<br />
Straßenbauamt <strong>in</strong> Bamberg notiert<br />
worden. Die Behörde unterrichtete<br />
kürzlich e<strong>in</strong>e Delegation des <strong>Bund</strong><br />
<strong>Naturschutz</strong> über den bisherigen<br />
Stand der D<strong>in</strong>ge. Dabei wurde darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, dass die Geme<strong>in</strong>den<br />
die Trassenvorschläge erhalten<br />
hätten und nun entscheiden müssten,<br />
für welche Variante sie sich entscheiden.<br />
BN-Kreisgeschäftsführer<br />
Frieder Oehme sieht aber von Seiten<br />
der Naturschützer noch erheblichen<br />
Beratungsbedarf. Er machte ke<strong>in</strong>en<br />
Hehl daraus, dass dem BN ke<strong>in</strong>er<br />
der Vorschläge gefällt. E<strong>in</strong>e Straßentrasse<br />
soll neben der Bahnstrecke an<br />
Gosberg vorbei bis zur Zugstation<br />
Wiesenthau führen und von dort h<strong>in</strong>über<br />
nach Forchheim zum Kraftwerk<br />
Schwedengraben führen. Die zweite<br />
wird weiter nach Kirchehrenbach geführt,<br />
tangiert dort den Friedhof, und<br />
mündet dann <strong>in</strong> die Weilersbacher<br />
Kreuzung e<strong>in</strong>. Der dritte Verkehrsstrang<br />
sorgte schon vor 20 Jahren<br />
für viel Gesprächsstoff <strong>in</strong> Gosberg:<br />
Der regionale Verkehrsweg würde<br />
südwestlich um das Dorf herumgezogen<br />
und nahe Dobenreuth dann<br />
die Staatsstraße 2236 überqueren,<br />
wertvolle bäuerliche Äcker durchschneiden<br />
und dann h<strong>in</strong>über nach<br />
Reuth gezogen. Ke<strong>in</strong> Wunder, dass<br />
der P<strong>in</strong>zberger Geme<strong>in</strong>derat kategorisch<br />
gegen diese Lösung ist.<br />
Das diese Ostspange überhaupt<br />
nötig ist, glaubt man beim <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />
bis heute nicht. Vor allem<br />
die Me<strong>in</strong>ung von Innenstaatssekre-<br />
tär Gerhard Eck ist beim BN als<br />
„Luftnummer“ gewertet worden.<br />
Der Landespolitiker aus dem Steigerwald<br />
hatte bei e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong><br />
Wiesenthau den Neubau der <strong>Bund</strong>esstraße<br />
als e<strong>in</strong>en „großen Nutzen“<br />
für die Bürger bezeichnet. Denn<br />
die Umfahrung werde den Geme<strong>in</strong>den<br />
„viel Entlastung“ br<strong>in</strong>gen.<br />
Dabei sagte Eck auch, mit Sicherheit<br />
würde die Bayreuther Straße <strong>in</strong><br />
Forchheim auch künftig von vielen<br />
Autofahrern aus der Fränkischen benützt,<br />
so dass sich die Verkehrsströme<br />
auf dem neuen Weg durchs Wiesenttal,<br />
<strong>in</strong> dem Wasserschutzzonen<br />
und Wiesentbrütergebiete liegen,<br />
<strong>in</strong> Grenzen hielten. Oehme: „Das<br />
ist doch Uns<strong>in</strong>n. Welches Auto hat<br />
denn heute ke<strong>in</strong> Navigationsgerät an<br />
Bord - und die neue Straße im Wiesenttal<br />
wäre e<strong>in</strong>fach kürzer.“ Zudem<br />
zeigten die Zählungen des Straßenbauamts,<br />
dass der Ost-West-Verkehr<br />
<strong>in</strong> Forchheim viel ger<strong>in</strong>ger ist, als<br />
immer <strong>in</strong>s Feld geführt worden sei,<br />
um den Neubau der B470 zu rechtfertigen.“<br />
Gerade mal 2,8 Prozent<br />
der Fahrzeuge, die <strong>in</strong> Reuth nach<br />
Forchheim here<strong>in</strong>fuhren, verließen<br />
die Stadt über Burk.“<br />
Hugo Molter<br />
Südumgehung-Ost<br />
Ebermannstadt und<br />
das Wiesenttal<br />
Welche Auswirkungen wird die<br />
für Forchheim geplante Südumgehung<br />
für Ebermannstadt und das<br />
obere Wiesenttal haben? Wir im<br />
Herzen der Erholungsregion Fränkische<br />
Schweiz müssen uns spätestens<br />
seit dem Zeitungsbericht „Noch ist<br />
Wunschkonzert im Wiesenttal“ (NN<br />
14.07.2010) mit dieser Frage <strong>in</strong>tensiv<br />
ause<strong>in</strong>andersetzen. Und wer ist<br />
bei diesem Wunschkonzert eigentlich<br />
der Dirigent?<br />
Bereits jetzt ist offensichtlich,<br />
dass es zwischen den verschiede-<br />
- 5 -<br />
BN Aktuell<br />
nen Akteuren Forchheim, P<strong>in</strong>zberg,<br />
Gosberg, Wiesenthau und Kirchehrenbach<br />
Misstöne gibt. Drei Trassen<br />
stehen zur Auswahl, womit<br />
die Dirigenten der beteiligten Ortschaften<br />
also die Wahl zwischen<br />
drei verschiedenen Stücken haben.<br />
Egal für welches sie sich entscheiden<br />
werden, die Blech<strong>in</strong>strumente<br />
werden das immer gleiche Lied<br />
blasen: „Lärm und Gestank“. Daher<br />
ist der von allen Betroffenen geäußerte<br />
Wunsch – ke<strong>in</strong> Lärmkonzert<br />
direkt vor unserer Haustür – durchaus<br />
nachvollziehbar.<br />
Bekanntermaßen ziehen Konzerte<br />
auch überregional Besucher an,<br />
besonders wenn es um mehr Verkehr<br />
auf neuen Straßen geht. Hier liegt das<br />
Problem für Ebermannstadt und das<br />
obere Wiesenttal. Bereits jetzt nutzt<br />
vor allem der Schwerlastverkehr die<br />
B470 als Ausweichroute zwischen<br />
den Autobahnanschlußstellen Pottenste<strong>in</strong>,<br />
Buttenheim und Forchheim.<br />
E<strong>in</strong> Bau der Südumgehung Forchheim<br />
würde die Attraktivität dieser<br />
Ausweichroute noch e<strong>in</strong>mal enorm<br />
steigern. Somit also mehr Lärm und<br />
mehr Gestank für die Anwohner der<br />
B470 <strong>in</strong> diesem Bereich. Im engen,<br />
kurvenreichen oberen Wiesenttal bedeutet<br />
dies darüber h<strong>in</strong>aus auch e<strong>in</strong><br />
Weniger an Sicherheit. Nicht zu vergessen<br />
– Ebermannstadt ist e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Schulstadt – und an Schultagen<br />
kreuzen hunderte Schüler täglich <strong>in</strong><br />
den Mittagspausen die viel befahrene<br />
B470 im Stadtgebiet. Muss erst<br />
e<strong>in</strong> LKW <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gruppe wartender<br />
Schüler am engen, unsicheren<br />
Straßenrand donnern, damit allen<br />
klar wird, dass hier <strong>in</strong>sgesamt etwas<br />
schief gelaufen ist?<br />
An die betroffene Bevölkerung<br />
unserer Ortsgruppe ergeht der<br />
Wunsch, sich mit an dieser Diskussion<br />
zu beteiligen, damit für Mensch<br />
und Natur e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Konsens<br />
gefunden werden kann.<br />
Christian Heimbeck
BN Aktuell<br />
Vogelstimmenwanderung im <strong>Naturschutz</strong>gebiet Büg<br />
Bedrohte Artenvielfalt vor der Haustür<br />
Wer im Mai dem Lied der Nachtigall<br />
lauschen und dem vielstimmigen<br />
Konzert der gefiederten Sänger<br />
zuhören will, dem sei - falls es sich<br />
bei dem Musikliebhaber um e<strong>in</strong>en<br />
Spätaufsteher handelt - e<strong>in</strong> abendlicher<br />
Spaziergang durch die Büg<br />
empfohlen, dem <strong>Naturschutz</strong>gebiet<br />
am Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>-Donau-Kanal zwischen<br />
Forchheim und Eggolsheim.<br />
Zum rechten Genuss wird die Tour<br />
als Teil e<strong>in</strong>er geführten Wanderung<br />
unter der fachlichen Leitung e<strong>in</strong>es<br />
Ornithologen. Aus diesem Grund<br />
bietet der BN <strong>in</strong> jedem Jahr Vogelstimmenwanderungen<br />
an, wie jene<br />
am 10.5.2010 unter Führung von<br />
Norbert Braun (OG Forchheim) an.<br />
Neben den erwähnten - an ihrem<br />
Lied schnell wiederzuerkennenden -<br />
Nachtigallen lernten die Teilnehmer<br />
während e<strong>in</strong>es Spaziergangs von<br />
rund 3 Stunden Dauer <strong>in</strong>sgesamt 51<br />
Arten an Stimme oder Aussehen zu<br />
unterscheiden. E<strong>in</strong>ige davon gelten<br />
auch für den erfahrenen Ornithologen<br />
als kle<strong>in</strong>ere oder größere Überraschung,<br />
so die Nilgans, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
Deutschland nicht heimische Art,<br />
Schnatterente, Ste<strong>in</strong>schmätzer und<br />
Schwarzer Milan. In der anbrechenden<br />
Dämmerung zum Ende der Exkursion<br />
tauchten die flach e<strong>in</strong>fallenden<br />
Sonnenstrahlen Landschaft und<br />
Vögel <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ganz eigentümliches<br />
Licht.<br />
In diesem Zusammenhang muss<br />
leider auch gesagt werden, dass das<br />
Vogelparadies der „Büg“ akut bedroht<br />
wird durch die beabsichtigte<br />
Errichtung e<strong>in</strong>es Badesees mit zusätzlicher<br />
Infrastruktur nördlich des<br />
geschützten Gebiets sowie durch die<br />
fortgesetzte Förderung von Flusssedimenten<br />
am Rande des NSG-Geländes.<br />
Sollten sich diese teilweise<br />
schon genehmigten Planungen verwirklichen<br />
lassen, droht der „Büg“<br />
die Zerschneidung und die Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />
durch kommerzialisierten<br />
Badebetrieb. Die Zeiten der<br />
überregional bedeutenden Fauna<br />
und Flora im NSG Büg dürften dann<br />
wohl der Geschichte angehören, da<br />
sich die seltenen, meist störanfälligen<br />
Arten als erstes aus dem Gebiet<br />
verabschieden werden.<br />
Zeichen der Gefahr s<strong>in</strong>d die neu<br />
angebrachten Markierungen, mit<br />
denen die Besucher auf den erlaubten<br />
Weg h<strong>in</strong>gewiesen werden. Was<br />
so manchem Besucher als kle<strong>in</strong>liche<br />
Wichtigtuerei ersche<strong>in</strong>t hat e<strong>in</strong>en<br />
durchaus nachvollziehbaren S<strong>in</strong>n:<br />
Die wilden Trampelpfade, welche<br />
die Landschaft wie e<strong>in</strong> Sp<strong>in</strong>nennetz<br />
durchziehen, sollen nach Möglichkeit<br />
wieder zuwachsen, um zusam-<br />
Wie können wir mit dem <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> mehr erreichen ?<br />
- 6 -<br />
menhängende Naturflächen und abgeschiedene<br />
Lebensräume für Fauna<br />
und Flora zu schaffen.<br />
Diese Bemühungen dürften aber<br />
bei Realisierung des geplanten Badesees<br />
am Nordrand des Gebiets<br />
zum Scheitern verurteilt se<strong>in</strong>. Die<br />
Experten s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig, dass die<br />
Vielfalt von Vegetation und Tierwelt<br />
der „Büg“ nicht zu halten se<strong>in</strong><br />
wird, wenn ke<strong>in</strong> auch für die Seite<br />
des <strong>Naturschutz</strong>es akzeptierbares<br />
Nutzungskonzept gefunden wird.<br />
Man gew<strong>in</strong>nt als engagierter Beobachter<br />
den E<strong>in</strong>druck, dass monetärer<br />
Nutzen, den man aus e<strong>in</strong>er Fläche<br />
schlagen kann vorgeht vor den Aspekten<br />
von nachhaltiger Sicherung<br />
von Lebensräumen und Erhaltung<br />
von Biodiversität. Nachtigall und<br />
Milan haben leider ke<strong>in</strong>en Gegenwert<br />
<strong>in</strong> Geld, aber muss man deswegen<br />
ihren Lebensraum für jede<br />
Art von gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gender Nutzung<br />
opfern? Was <strong>in</strong> hunderten von Jahren<br />
organisch gewachsen ist, kann <strong>in</strong>nerhalb<br />
weniger Jahre zerstört se<strong>in</strong>. Wie<br />
aber sollen unsere K<strong>in</strong>der dann noch<br />
wissen, wie schön die Nachtigall<br />
s<strong>in</strong>gt. Wer solche Schönheiten erlebbar<br />
behalten will, sollte sich für den<br />
Erhalt der „Büg“ stark machen!<br />
Ulrich Buchholz<br />
Nur wenn der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> se<strong>in</strong>e Mitglieder und Unterstützer kurzfristig über wichtige Vorgänge<br />
<strong>in</strong>formiert und bei Bedarf zu Petitionen, Unterschriftsaktionen oder Protesten aufrufen kann, ist es möglich,<br />
Politik zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Es darf nicht se<strong>in</strong>, dass gegen e<strong>in</strong>e Bürgermehrheit von mehr als 60%<br />
• Atomkraftwerke länger laufen sollen, obwohl die Entsorgung des Atom-Mülls weiter ungeklärt ist<br />
• der E<strong>in</strong>satz von Gentechnik <strong>in</strong> Lebensmitteln und <strong>in</strong> der freien Natur mit Steuermitteln f<strong>in</strong>anziert wird,<br />
obwohl die Risiken dieser Technik unabsehbar s<strong>in</strong>d.<br />
Wir <strong>in</strong> der Kreisgruppe Forchheim wollen unsere Mitglieder und Unterstützer zeitnah und <strong>in</strong>teressenbezogen<br />
<strong>in</strong>formieren, ohne die Mailboxen dieser Empfänger durch zu häufige oder zu große Mails zu überlasten.<br />
Bitte senden Sie e<strong>in</strong>e Mail an „ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de“<br />
Nennen Sie als Betreff die Themenbereiche, die Sie <strong>in</strong>teressieren. Wir <strong>in</strong>formieren Sie dann ausschließlich<br />
über diese Themen. Ke<strong>in</strong>e Datenweitergabe. Ke<strong>in</strong>e Mitglieder- oder Beitragswerbung!<br />
Ihre Daten werden auf Wunsch umgehend gelöscht. Ra<strong>in</strong>er Lichter
Abschiedslaudatio für Edith Fießer<br />
Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit<br />
Edith sah alles, hörte alles, krempelte<br />
die Ärmel hoch, wenn Not am<br />
Mann, an der Frau war. Ob <strong>in</strong> der<br />
Geschäftstelle, bei Landschaftspflege<br />
und Zivi-Betreuung, Haus- und<br />
Straßensammlungen, Fest-Organisation,<br />
nichts war ihr zuviel. Sie war<br />
der große Kommunikator, sie kennt<br />
jeden und alle kennen sie. Wenn<br />
sie um Unterstützung warb, konnte<br />
ke<strong>in</strong>er lang widerstehen. Sie war<br />
unser Motor und Sonnensche<strong>in</strong>. Und<br />
wenn sie <strong>in</strong>s Büro kam, dann g<strong>in</strong>g es<br />
rund.<br />
Aber: Es durfte auch Kaffee getrunken<br />
werden, die sogenannte Besondere<br />
Kommunikationszeit. Als<br />
Wiener<strong>in</strong> hatte sie natürlich e<strong>in</strong>e<br />
symbiotische Beziehung zu diesem<br />
Getränk.<br />
Edith Fießer - sie feierte im Juni<br />
ihren 60. Geburtstag - muss gesund-<br />
heitlich kürzer treten. Es fiel Edith<br />
Fießer nicht leicht, sich vom positiven<br />
Stress der Ehrenämter und der<br />
Geschäftstelle zu verabschieden.<br />
Aber, dem Doktor folgend, musste<br />
es se<strong>in</strong>!<br />
Seit 27 Jahren ist sie BN-Mitglied.<br />
Seit 15 Jahren ist sie <strong>in</strong> der<br />
BN-Geschäftstelle aktiv. Nun gehört<br />
sie seit dem 1. Juli 2010 nicht mehr<br />
zur Büro-Crew.<br />
Aber es bleiben ihr noch ehrenamtliche<br />
Aufgaben. Langeweile<br />
wird nicht aufkommen. Unser<br />
sympathischer Wirbelw<strong>in</strong>d bleibt<br />
auch weiterh<strong>in</strong> neben Uli Buchholz<br />
stellvertretende Kreisvorsitzende.<br />
Danke.<br />
Und ihr Mann Albert? Er freut<br />
sich, se<strong>in</strong>e Gemahl<strong>in</strong> öfter live zu<br />
erleben. Und die Zugriffschance auf<br />
das heimische Telefon wird für ihn<br />
Projektwoche Lernort Natur<br />
Bach und Wald – Das Freiluft-Klassenzimmer<br />
Auch dieses Jahr beteiligte sich<br />
der <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> wieder an der<br />
geme<strong>in</strong>samen Projektwoche ’Lernort<br />
Natur’, die zum 4. Mal erfolgreich<br />
von der Kreisgruppe Forchheim des<br />
Jagdverbandes <strong>Bayern</strong>, dem Amt für<br />
Landwirtschaft und Forsten, dem Fischereiverband<br />
Oberfranken und der<br />
BN-Kreisgruppe Forchheim, durchgeführt<br />
wurde. Zielgruppe s<strong>in</strong>d die<br />
3. und 4. Klassen der Grundschulen<br />
im Landkreis Forchheim mit ihren<br />
Lehrern. Unter der Anleitung von<br />
Experten werden die Lebensräume<br />
Wald und Wasser erforscht. Dabei<br />
stehen praktische Wissensvermittlung<br />
und das Sammeln von S<strong>in</strong>nese<strong>in</strong>drücken<br />
im Vordergrund. Die<br />
Fachleute werden von den jeweiligen<br />
Verbänden gestellt, so dass die<br />
Teilnahme für die Schulen bis auf <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>igen Fällen anfallende Buskosten<br />
kostenfrei ist. Das ermöglicht<br />
auch f<strong>in</strong>anziell schwächer gestellten<br />
Schülern die Teilnahme.<br />
Die ersten Jahre baute Helga<br />
Schramm das Projekt mit auf und<br />
legte die Grundstrukturen mit fest.<br />
2009 übernahmen Doris Philippi und<br />
Ute Gellenthien die Organisation<br />
und Durchführung der Projektwoche<br />
als Referent<strong>in</strong>nen für den BN. Damit<br />
nicht die Schulklassen durch den<br />
Landkreis fahren müssen, kamen<br />
die beiden <strong>in</strong> die Schulen und liefen<br />
dann mit den Klassen zu geeigneten<br />
Waldbereichen oder Bächen, die<br />
sie vorher ausgewählt hatten. Hier<br />
wurde dann mit viel Spaß und Eifer<br />
- 7 -<br />
Aus der Kreisgruppe<br />
deutlich besser geworden se<strong>in</strong>.<br />
Danke, liebe Edith, für De<strong>in</strong>en<br />
überdurchschnittlich hohen E<strong>in</strong>satz<br />
und dass Du uns immer auf Trapp<br />
gehalten hast. Und uns weiterh<strong>in</strong> engagiert<br />
erhalten bleibst. Besuch uns<br />
doch ab und zu. Du kennst die Kaffee-Zeit.<br />
Wir alle wünschen Dir beste Gesundheit<br />
und e<strong>in</strong>e gute Zeit. Und<br />
„sagen leise Servus“!<br />
He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />
nach Pflanzen und Tieren gesucht,<br />
die gekescherten Tiere beobachtet<br />
und bestimmt und spielerisch verschiedene<br />
Grundlagen vermittelt.<br />
2010 waren <strong>in</strong>sgesamt 14 Klassen<br />
mit rund 300 Schülern aus den<br />
Grund- und Volksschulen Adalbert-<br />
Stifter-Schule Forchheim, Forchheim-Reuth,<br />
Effeltrich, Eggolsheim,<br />
Gräfenberg, Hausen und Heroldsbach<br />
mit Doris Philippi und Ute<br />
Gellenthien unterwegs. Die meisten<br />
waren begeistert und würden gerne<br />
mal wieder so e<strong>in</strong>en Unterricht der<br />
etwas anderen Art erleben. Und auch<br />
von den Lehrern gab es nur positive<br />
Rückmeldungen. E<strong>in</strong>zelne Lehrkräfte<br />
waren schon 2009 dabei und<br />
haben sich zusätzlich gefreut, dass<br />
es aufgrund der großzügigen Spende<br />
der Ortsgruppe Heroldsbach deutlich<br />
mehr Umweltbildungsmaterialen<br />
wie Becherlupen, M<strong>in</strong>i-Terrarien<br />
und Bestimmungskärtchen gab.<br />
Ute Gellenthien
Aus der Kreisgruppe<br />
Aus der Geschäftsstelle<br />
Landschaftspflege<br />
Edith hat den bäuerlichen Betrieb<br />
des BN Forchheim - die Landschaftspflege<br />
– viele Jahre geleitet.<br />
Nun wendet sie sich anderen Prioritäten<br />
zu. Als Nachfolger hat Frieder<br />
den Job übernommen.<br />
Unser Zivi<br />
Den Dienst <strong>in</strong> der Landschaft haben<br />
immer unsere fleißigen Zivis übernommen.<br />
Leider konnte unser letzter<br />
Anwärter se<strong>in</strong>e Stelle dann doch<br />
nicht antreten. Gute Ideen s<strong>in</strong>d angesagt.<br />
ANZEIGEN<br />
Moni verlässt uns<br />
Der Job des Pressespiegels, den<br />
Monika Schwehm dankenswerter<br />
Weise versehen hat, ist vakant. Nicht<br />
der Zeitungs<strong>in</strong>halt ist Moni aufgestoßen<br />
- obwohl das manchmal nicht<br />
verwunderlich wäre - sondern der<br />
Papierstaub hat sie geplagt. Wir verlieren<br />
mit ihr e<strong>in</strong>e zuverlässige Seele<br />
im Geschäftsstellenteam und dürfen<br />
uns zum Glück darauf freuen, sie bei<br />
Aktionen weiterh<strong>in</strong> an unserer Seite<br />
zu wissen.<br />
Frieder Oehme<br />
- 8 -<br />
Wenn Sie die BN-Arbeit<br />
unterstützen wollen:<br />
Spendenkonto<br />
<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> Forchheim<br />
Kontonummer 88 85<br />
Bankleitzahl 770 694 61<br />
Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbanken<br />
Alle Spenden können Sie steuerlich<br />
geltend machen<br />
Es muss ja ke<strong>in</strong>e große<br />
Spende se<strong>in</strong>,<br />
Auch kle<strong>in</strong>e Beträge helfen.
Die Flitter-Flatter-Fledermaus<br />
Heute dreht sich alles um die<br />
Fledermaus. Fledermäuse s<strong>in</strong>d die<br />
e<strong>in</strong>zigen fliegenden Säugetiere, sie<br />
s<strong>in</strong>d aber ke<strong>in</strong>e Mäuse. Ihre Jungen<br />
werden lebend geboren. Die nachtaktiven<br />
Insektenfresser vertilgen<br />
viele Mücken, Schnaken und Falter.<br />
Sie s<strong>in</strong>d also sehr nützlich. Und<br />
wichtig! Sie tun Menschen nichts,<br />
Vampir-Schauergeschichten stimmen<br />
nicht!<br />
Zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> unser Thema<br />
ke<strong>in</strong>e Schauergeschichte, sondern<br />
e<strong>in</strong>e Fabel:<br />
König aller Tiere war der Löwe.<br />
Er wachte über den Frieden, dass<br />
ke<strong>in</strong> Tier e<strong>in</strong>em anderen etwas antäte<br />
und verlangte dafür von se<strong>in</strong>en Untertanen<br />
e<strong>in</strong>e Abgabe. Doch die<br />
Vögel waren damit unzufrieden und<br />
wählten e<strong>in</strong>es Tages den Adler zu<br />
ihrem König, zum König der Vögel.<br />
Nun bot jeder der Könige se<strong>in</strong>en<br />
Untertanen Schutz, darum erhob<br />
jeder von ihnen die Schutzsteuer.<br />
Als nun der Abgesandte des Löwen<br />
zur Fledermaus kam, um den Tribut<br />
e<strong>in</strong>zufordern, antwortete diese:<br />
Quizz<br />
1. Zu welcher Ordnung gehören Fledermäuse?<br />
• Nagetiere • Fledertiere •Vögel<br />
2. Was unterscheidet Fledertiere von anderen Säugetieren?<br />
• Sie können fliegen. • Sie wohnen <strong>in</strong> Höhlen.<br />
•Sie ernähren sich von Insekten.<br />
3. Die meisten Fledermäuse fangen Insekten im Flug.<br />
Wie f<strong>in</strong>den sie ihre Beute?<br />
• durch ihren ausgeprägten Geruchss<strong>in</strong>n<br />
•mit ihren scharfen Augen •durch Echoortung<br />
4. Woran erkennen Fledermausmütter ihre Jungen?<br />
• am Geruch •an ihren Lauten •an der Form ihrer Ohren<br />
5. Weltweit gibt es etwa 950 Fledertierarten.<br />
Wie viele davon kommen auch <strong>in</strong> Deutschland vor?<br />
•alle 950 •weniger als 500 •weniger als 100<br />
Die Lösungen s<strong>in</strong>d im Heft versteckt!<br />
„Sieh nur, ich fliege umher wie e<strong>in</strong><br />
Vogel. Warum sollte ich dem König<br />
der Säugetiere Steuern zahlen?“ Der<br />
Beauftragte meldete dem König,<br />
dass die Fledermaus wohl e<strong>in</strong> Vogel<br />
sei, jedenfalls zahle sie ke<strong>in</strong>e Steuer,<br />
sie fliege ja auch umher.<br />
Etwas später kam der Steuere<strong>in</strong>treiber<br />
des Adlers zur Fledermaus.<br />
Zu ihm sagte die Fledermaus: „Sag<br />
de<strong>in</strong>em König Adler, dass ich ke<strong>in</strong>e<br />
Steuern zahle! Me<strong>in</strong> Körper ist mit<br />
Haar bedeckt, me<strong>in</strong> Mund hat scharfe<br />
Zähne und me<strong>in</strong>en Jungen werden<br />
von mir gesäugt. Er irrt, ich gehöre<br />
nicht zu se<strong>in</strong>en Untertanen!“<br />
So zahlte die Fledermaus nichts<br />
und wurde von allen Tieren beneidet.<br />
Damit ihr aber niemand etwas<br />
antut, fliegt sie seither nachts herum.<br />
In Europa leben ca. 30 Fledermausarten,<br />
22 <strong>in</strong> Deutschland. Alle<br />
s<strong>in</strong>d stark gefährdet. Von November<br />
bis Februar halten die meisten Fledermäuse<br />
W<strong>in</strong>terschlaf. Doch sobald<br />
sie im März wieder erwacht s<strong>in</strong>d,<br />
suchen die Weibchen ihre Sommerquartiere<br />
auf - e<strong>in</strong>e Baumhöhle oder<br />
- 9 -<br />
K<strong>in</strong>der im BN<br />
e<strong>in</strong>en Unterschlupf<br />
<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Gebäude.<br />
Dort<br />
ziehen sie<br />
mite<strong>in</strong>ander<br />
ihre Kle<strong>in</strong>en<br />
groß. Von<br />
Geburt an können Fledermausk<strong>in</strong>der<br />
sich an ihren Füßen kopfüber aufhängen.<br />
Drei bis fünf Wochen lang<br />
werden die kle<strong>in</strong>en Quartierbewohner<br />
nur mit Muttermilch versorgt,<br />
dann wagen sie ihren ersten Ausflug<br />
und s<strong>in</strong>d bald schon selbstständig.<br />
Fledermäuse werden durchschnittlich<br />
fünf Jahre alt.<br />
Fledermäuse s<strong>in</strong>d zwar nicht<br />
bl<strong>in</strong>d, aber wenn sie <strong>in</strong> dunkler<br />
Nacht jagen, nützen ihnen ihre kle<strong>in</strong>en<br />
Augen meist wenig. So s<strong>in</strong>d die<br />
Ohren ihr wichtigstes S<strong>in</strong>nesorgan.<br />
Während des Fluges stoßen die Fledermäuse<br />
ständig Rufe aus. Sie orientieren<br />
sich durch für uns unhörbare<br />
Ultraschallrufe, deren Echo ihnen<br />
e<strong>in</strong> Bild der Umgebung vermittelt.<br />
Ingrid Neubauer<br />
6. Alle <strong>in</strong> Deutschland lebenden Fledermausarten s<strong>in</strong>d<br />
vom Aussterben bedroht. Warum?<br />
• Sie vergiften sich an Pflanzenschutzmitteln.<br />
•Sie f<strong>in</strong>den zu wenig Schlafplätze.<br />
•Sowohl als auch.<br />
7. Was machen Fledermäuse im W<strong>in</strong>ter?<br />
• Sie machen das Gleiche wie im Sommer.<br />
•Sie fliegen <strong>in</strong> den Süden. • Sie halten W<strong>in</strong>terschlaf.<br />
8. Seit wann gibt es Fledermäuse?<br />
• seit 50 Tausend Jahren • seit 50 Millionen Jahren<br />
• seit 50 Milliarden Jahren<br />
9. Ernähren sich Vampirfledermäuse wirklich von Blut?<br />
• Ja, am liebsten von Pferde- oder R<strong>in</strong>derblut.<br />
•Ne<strong>in</strong>, sie s<strong>in</strong>d eigentlich Vegetarier und fressen rote Beeren.<br />
•Nur im Notfall, eigentlich bevorzugen sie Insekten.<br />
10. Welcher Superheld trägt das Kostüm e<strong>in</strong>er Fledermaus?<br />
• Spiderman • Batman •Catwoman
Ausstellung ,Ökologischer Landbau’<br />
Bio ist <strong>in</strong> – wo kommt Bio her?<br />
In der Zeit 8.-18.6.2010 war <strong>in</strong><br />
der Sparkasse Forchheim die Wanderausstellung<br />
‚Ökologischer Landbau’<br />
zu sehen. Initiiert und <strong>in</strong>haltlich<br />
betreut vom BN, war die Sparkasse<br />
e<strong>in</strong> großzügiger Gastgeber.<br />
Anlässlich der Ausstellungseröffnung<br />
wies Frieder Oehme auf<br />
die Bedeutung des Themas h<strong>in</strong>: Die<br />
Ausstellung versehe den Begriff<br />
‚Bio’ mit e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>tergrund, bei<br />
dem sich e<strong>in</strong>e ganze Welt von Ackerbau<br />
und Viehwirtschaft auftue. Das<br />
sei e<strong>in</strong>e Welt von fruchtbaren Böden<br />
und prächtigen Tieren, die nicht den<br />
maximalen Ertrag über alles stellt.<br />
E<strong>in</strong>e Welt, die natürlichen Kreisläufen<br />
Vorrang gibt, <strong>in</strong> der Produkte<br />
ohne Stress reifen. E<strong>in</strong>e Welt, die<br />
e<strong>in</strong>e sanfte Alternative zur Hochleistungslandwirtschaft<br />
darstellt.<br />
Er sieht die heiße Frage ’Kann<br />
Ökolandbau die Menschheit ernähren’<br />
nicht beantwortet.<br />
„Wir haben weder Beweis noch<br />
Gegenbeweis <strong>in</strong> unserer komplexen,<br />
global ausgerichteten Welt. Richten<br />
wir unseren Blick auf die Landwirte,<br />
deren Arbeit hier im Brennpunkt<br />
steht, die e<strong>in</strong>em mörderischen Handelssystem<br />
gegenüber stehen.<br />
Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass jeder<br />
Landwirt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Herzen e<strong>in</strong> Biolandwirt<br />
se<strong>in</strong> möchte - aber zum<br />
Leben muss es reichen. Denn jeder<br />
möchte das Beste geben. Und damit<br />
s<strong>in</strong>d wir wieder beim ‚Bio’. In Abwandlung<br />
e<strong>in</strong>es Slogans: Auch wenn<br />
nicht Bio drauf steht, kann trotzdem<br />
Bio dr<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. Bioprodukte<br />
bilden die Referenz, daran<br />
muss sich alles messen. Und<br />
je mehr wir davon haben,<br />
umso besser geht es den<br />
Mensch und dem Boden!“<br />
E<strong>in</strong>e große Zahl von<br />
Fotos dokumentiert den<br />
Besuch der Ausstellung<br />
durch viele <strong>in</strong>teressierte<br />
Menschen. E<strong>in</strong> Marktstand<br />
<strong>in</strong> der Servicehalle der Sparkasse<br />
war an diversen Tagen<br />
durch e<strong>in</strong>en Biobetrieb besetzt, der<br />
se<strong>in</strong>e Produkteanbot.<br />
Frieder Oehme<br />
- 10 -<br />
Bauernmarkt <strong>in</strong> Forchheim<br />
Leute, kommt und kauft die<br />
frischen Waren aus der Fränkischen<br />
Schweiz. Alles aus garantiert<br />
gentechnikfreiem Anbau!<br />
BN und BBV laden e<strong>in</strong> zum<br />
traditionellen Marktfest.<br />
Wir wollen die bäuerlichen<br />
Erzeuger von Lebensmitteln<br />
fördern.<br />
“Hier gewachsen - hier verzehrt”<br />
soll die Devise lauten.<br />
Dem Verbraucher werden<br />
Waren von hoher Qualität und<br />
nachvollziehbarer Herkunft<br />
angeboten werden. – Und dies<br />
gilt natürlich - <strong>in</strong> bewährter<br />
Weise - auch für Kaffee und<br />
Kuchen oder Brotzeit und Bier.
Im Früh-<br />
jahr sollten<br />
<strong>in</strong> Forchheim<br />
zwei<br />
Veranstaltungen für K<strong>in</strong>der von<br />
uns besetzt werden - e<strong>in</strong>e mitten <strong>in</strong><br />
den Pfi ngstferien - Hula Hoop. Die<br />
andere gleich am Wochenende nach<br />
den Pfi ngstferien - unser K<strong>in</strong>derumweltfest.<br />
Die Frage war: Werden wir<br />
für beide Veranstaltungen genügend<br />
Helfer bekommen? Uli Buchholz<br />
sah das wie immer optimistisch und<br />
wäre auch mit kle<strong>in</strong>em Angebot zufrieden<br />
gewesen, ganz anders - wie<br />
immer - Edith Fießer, die die Frage<br />
der Besorgung der Natur- und Recycl<strong>in</strong>gmaterialien<br />
geklärt haben<br />
wollte. Nachdem sich ganz viele<br />
BN-Mitglieder - aber auch Leute,<br />
die den BN gerne unterstützen - gefunden<br />
hatten, konnte dem Fest mit<br />
Ruhe entgegen gesehen werden.<br />
Ihnen allen und dem Aufbauteam<br />
gilt unser Dank für die gegebene<br />
„Samstagszeit“. Als dann auch noch<br />
das Wetter mitspielte, musste es e<strong>in</strong><br />
gelungenes Fest werden. Unter Anleitung<br />
von Maria Forscht und Doris<br />
Phillippi wurden zahlreiche Kränzchen<br />
gewunden und mit Blüten verziert.<br />
Christoff Neubauer und Tobias<br />
Kupfer leiteten an zum Falttiere basteln,<br />
Mar Rodriques legte mit den<br />
K<strong>in</strong>dern Mandalas und brachte ihre<br />
Trommeln zum E<strong>in</strong>satz.<br />
K<strong>in</strong>derumweltfest 2010<br />
Von Anita Grabner konnten sich<br />
große und kle<strong>in</strong>e Besucher das Gesicht<br />
nach Wunsch bemalen lassen,<br />
die weniger Mutigen bekamen Blütentatoos<br />
von Petra Niedermayer.<br />
E<strong>in</strong> Blicke <strong>in</strong> den Mikrokosmos gewährten<br />
Pitt Stümpel und Ute Gellenthien.<br />
Rose Stark kam mit e<strong>in</strong>igen<br />
Körben Naturmaterialien und <strong>in</strong>spirierte<br />
die K<strong>in</strong>der zu ansprechenden<br />
Bastelarbeiten. Axel Schauder war<br />
mit se<strong>in</strong>en bewährten Rasseln vertreten,<br />
Astrid Sprott und Rotraud<br />
Krüger leiteten die K<strong>in</strong>der mit verbundenen<br />
Augen über den Fühlpfad.<br />
Gudrun Richter-Vogel zeigte das<br />
Verzieren von Haselnussstöcken.<br />
Fledermausnistkästen konnten<br />
unter der Regie von Edi Zöbele<strong>in</strong> gebastelt<br />
werden. Das Herstellen von<br />
Außenlaternen wurde von Judith<br />
Klaus und Albert Fießer gezeigt.<br />
Helga Stodden verzierte Gläser,<br />
die so zu dekorativen W<strong>in</strong>dlichtern<br />
wurden. Bei Fritzi Sladek konnten<br />
Geldtaschen aus Getränkekartons<br />
gebastelt werde. Das Führen e<strong>in</strong>es<br />
Naturtagebuches wurde von Ingrid<br />
Neubauer erklärt. Und nicht zuletzt<br />
Uli Buchholz, dessen Riesenluftblasen<br />
den Rathausplatz verzauberten.<br />
Stolz und zufrieden g<strong>in</strong>gen viele<br />
K<strong>in</strong>der mit ihren gebastelten Schätzen<br />
nach Hause.<br />
Edith Fießer<br />
- 11 -
Aus den Ortsgruppen<br />
Effeltrich-Poxdorf<br />
Sammel-Ass<br />
Der Vorsitzende unserer Ortsgruppe<br />
Effeltrich-Langensendelbach-Poxdorf,<br />
He<strong>in</strong>er Querfurth, zeichnet sich<br />
seit Jahren als effektivster Sammler<br />
während der Haus- und Straßensammlung<br />
aus. In diesem Jahr hat er<br />
<strong>in</strong> Effeltrich sage und schreibe wieder<br />
über 1000 Euro erzielt.<br />
Wer schon mal mit der Liste von<br />
Haus zu Haus gewandert ist, weiß<br />
wie mühevoll das ist. Der He<strong>in</strong>er ist<br />
ganz e<strong>in</strong>fach mit dem Herzen und<br />
viel Überzeugungskraft dabei. Mit<br />
se<strong>in</strong>er zurückhaltenden, sympathischen<br />
Art öffnet er Türen und Portemonnaies.<br />
Für mich ist er unser „Sammler des<br />
Jahres“.<br />
Anja Schobert<br />
Forchheim<br />
Sag´mir, wo die Frösche s<strong>in</strong>d!<br />
Bekanntlich verhalten sich Amphbien<br />
bei feuchter Witterung anders<br />
als Menschen: Je nasser desto größer<br />
wird die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit im<br />
Frühjahr, <strong>in</strong> den Dämmerungsstunden<br />
Molche, Kröten und Frösche bei<br />
ihrer Wanderung von den Überw<strong>in</strong>terungsstellen<br />
zu den Laichgewässern<br />
zu beobachten. Mit etwas Glück<br />
lassen sich diese nächtlichen kle<strong>in</strong>en<br />
Wanderer noch am folgenden Morgen<br />
<strong>in</strong> den hoffentlich vorhandenen<br />
Amphibienleitsystemen nachweisen.<br />
Nach e<strong>in</strong>er starken Wanderaktivität<br />
von Tieren <strong>in</strong> der vorhergehenden<br />
Nacht trafen sich 20 K<strong>in</strong>der und 10<br />
Erwachsene an den Örtelbergweihern<br />
bei Forchheim, e<strong>in</strong>em Feuchtgebiet<br />
überregionaler Bedeutung.<br />
Der Biologe Dr. Ulrich Buchholz<br />
stellte die Gruppe der Lurche vor<br />
und schickte die Gruppe auf Entdeckungstour<br />
entlang des fest <strong>in</strong>stallierten<br />
Amphibienleitsystems.<br />
Die ersten Funde von Erdkröten ließen<br />
auch nicht lange auf sich warten.<br />
Es konnten auch <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Röhren Tiere aufgefunden werden,<br />
wie sie die Straße unterhalb des tödlichen<br />
Verkehrs sicher querten. E<strong>in</strong>zelne<br />
Spr<strong>in</strong>g- und Grasfrösche ließen<br />
sich an den kle<strong>in</strong>en ANZEIGE<br />
Wasserläufen nachweisen.<br />
Am nahegelegenen<br />
Laichgewässer waren<br />
bereits zahlreiche Braunfrösche<br />
angekommen<br />
und hatten bereits Laich<br />
abgelegt.<br />
Die K<strong>in</strong>der konnten aus<br />
erster Hand Interessantes<br />
über die Gruppe der Amphibien<br />
erfahren und diese<br />
sensiblen Wesen ertasten.<br />
Ke<strong>in</strong> Lehrbuch und<br />
ke<strong>in</strong> Naturfilm kann e<strong>in</strong><br />
solches Erlebnis überbieten.<br />
Für das e<strong>in</strong> oder<br />
andere K<strong>in</strong>d hieß dies<br />
natürlich, bildlich e<strong>in</strong>e<br />
Kröte zu schlucken und<br />
das Tier anzufassen. Die<br />
Veranstaltung erfreute<br />
sich die letzten Jahre h<strong>in</strong>durch<br />
konstanter Beliebtheit<br />
und wird im kommenden<br />
Jahr sicher e<strong>in</strong>e<br />
Wiederholung erfahren.<br />
Ulrich Buchholz<br />
- 12 -<br />
Heroldsbach<br />
Exkursionsmaterial<br />
Natur ist spannend. Das erfahren<br />
jedes Jahr viele Schulk<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den<br />
Exkursionen, welche Ute Gellenthien<br />
von der Ortsgruppe Hausen/Heroldsbach<br />
durchführt. Im Projekt<br />
“Lernort Natur” für<br />
Schulklassen der Jahrgänge 3 und 4<br />
(siehe eigener Bericht) bekommen<br />
ebenfalls viele K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en unvergesslichen<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Vielfalt<br />
und das Leben der kle<strong>in</strong>en und<br />
großen Krabbeltiere <strong>in</strong> Wald und<br />
Bach. So war es naheliegend für<br />
die Mitglieder der Ortsgruppe, diese<br />
segensreiche Tätigkeit mit e<strong>in</strong>er<br />
zusätzlichen Gabe von verschiedenen<br />
Materialien zu unterstützen.<br />
Für Becherlupen, Bestimmungskarten,<br />
Zweiweglupen, M<strong>in</strong>iterrarien,<br />
Schmetterl<strong>in</strong>gskäscher, Augenb<strong>in</strong>den,<br />
kle<strong>in</strong>e Spiegel und Schalen so-
wie Kle<strong>in</strong>material wurden 250 Euro<br />
bereit gestellt.<br />
Die Materialien s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Kreisgeschäftsstelle<br />
deponiert. Dort gibt es<br />
auch die Exkursionskoffer “Wald”,<br />
“Bach”, “Sand” und “Fledermaus”.<br />
Sie stehen für Exkursionen zur Verfügung.<br />
Friedrich Oehme<br />
Kirchehrenbach<br />
L<strong>in</strong>denbaum gespendet, gepflanzt<br />
Unsere Bürgermeister<strong>in</strong> Anja Gebhardt<br />
sprach dem BN e<strong>in</strong> großes Lob<br />
aus und dankte für den gespendeten<br />
L<strong>in</strong>denbaum am Fußgängerüberweg<br />
<strong>in</strong> der Leutenbacherstraße. E<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>de<br />
kann mehr als 1000 Jahre alt werden.<br />
Sie steht als Symbolbaum für<br />
Friede, Freude und Heilkraft.<br />
„Zu Ehraboch am Bächla, da steht<br />
e<strong>in</strong> L<strong>in</strong>denbaum...“ sangen die 25<br />
Anwesenden. Bei strahlender Sonne<br />
und wolkenlosen Himmel wurde<br />
dann gefeiert, bei Bier, warmen „Leberkäs“<br />
mit echten „Becknbrötla“.<br />
Walberla-Fest ohne obere<br />
Parkplätze<br />
Die illegale Asphaltierung im NSG<br />
Walberla wurde mit jenem berüchtigtem<br />
Deal „geheilt“. Wir beugen<br />
uns <strong>in</strong> Ohnmacht der gerichtlichen<br />
Entscheidung. Wir wünschen uns,<br />
dass nun wieder Frieden e<strong>in</strong>kehrt <strong>in</strong><br />
unserem Dorf. Das Shuttle-Taxi hat<br />
sich bewährt. So konnte das Walberla-Fest<br />
2010 friedvoll, freudig gefeiert<br />
werden. Lob auch an die Bürgermeister<strong>in</strong><br />
Anja, die alle Zuständigen<br />
zu e<strong>in</strong>er Fest-Nachbesprechung e<strong>in</strong>lud.<br />
Danke.<br />
Vogelstimmenwanderung am<br />
Walberla<br />
Norbert Braun führte uns 3 ½ Stunden<br />
und erklärte e<strong>in</strong>prägsam wer die<br />
Melodien des Vogelstimmenkonzertes<br />
tirilierte. Es gab viel zu hören<br />
und zu sehen. Und wer nicht dabei<br />
war, hat etwas Besonderes verpasst.<br />
Wegen erneuter ger<strong>in</strong>ger Teilnahme<br />
wird das Morgenkonzert 2011 wohl<br />
ausfallen.<br />
Wanderung zum Reifenberger<br />
Keller<br />
Walter Jordan wählte den Wiesenweg<br />
zum Biber, der schon seit längerem<br />
<strong>in</strong> der Wiesent beheimatet<br />
ist. Sehen konnten wir ihn leider<br />
nicht, dafür aber ahnen wo er se<strong>in</strong>e<br />
„Wohnung“ hat. Dass er noch da<br />
ist, zeigten die zahlreichen frischen<br />
Fraßspuren. Beschwerlich war der<br />
anschließende Aufstieg zum Reifenberger<br />
Keller. Oben konnte uns<br />
Jagdpächter Kemmerth bestätigen,<br />
dass der Biber e<strong>in</strong>e „Burg“ hat. Bei<br />
strahlend schönem Nachthimmel,<br />
Bier, gegrillten Makrelen und der<br />
guten fränkische Brotzeit hielten wir<br />
es bis nach Mitternacht aus.<br />
Kalchreuther Kirschkerwa,<br />
Reichswaldfest<br />
s<strong>in</strong>d die überregionalen BN-Veranstaltungen.<br />
Das Bürger- und Heimatfest<br />
der OG Neunkirchen unterstützten<br />
wir mit Standdienst.<br />
- 13 -<br />
Aus den Ortsgruppen<br />
Heilkräuter sammeln,<br />
Wurzbüschel b<strong>in</strong>den<br />
Mythos und Magie heimischer Heilkräuter<br />
vermittelte uns auch <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr wieder Ute Gellenth<strong>in</strong><br />
entlang des Walberla Wegrandes bis<br />
h<strong>in</strong> zum kle<strong>in</strong>en Walberla. Schon<br />
früher sammelten nur Frauen Heilkräuter.<br />
Am Sonntag, 15. August,<br />
Maria Himmelfahrt, bietet sich <strong>in</strong><br />
den katholischen Kirchen wieder e<strong>in</strong><br />
farbenfrohes Bild, wenn die Frauen<br />
und K<strong>in</strong>der ihre Kräuterbüschel zur<br />
Kirchenweihe tragen. Zu dieser Zeit<br />
wird den Kräutern e<strong>in</strong>e besondere<br />
Heilkraft nachgesagt.<br />
He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />
Neunkirchen<br />
Heimatfest <strong>in</strong> Neunkirchen<br />
Das Motto des <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />
beim diesjährigen Bürger- und Heimatfest<br />
<strong>in</strong> Neunkirchen am Brand<br />
war “Biodiversität erhalten – neue<br />
Feuchtflächen aufbauen“.<br />
Der Markt Neunkirchen hat über<br />
80% se<strong>in</strong>er früheren Feuchtflächen<br />
verloren. Ziel des BN-Marktstands<br />
war es, im <strong>in</strong>ternationalen Jahr der<br />
Biodiversität diesem Trend entgegen<br />
zu treten. Es gilt, auf das Schaffen<br />
e<strong>in</strong>er ersten neuen Feuchtfläche für
Aus den Ortsgruppen / Arbeitskreise<br />
Pionierarten h<strong>in</strong>zuwirken. Deren<br />
Leitarten - die Amphibien - s<strong>in</strong>d Indikatoren<br />
e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>takten Naturraums.<br />
Sie haben aber nur dann e<strong>in</strong>e Chance<br />
aus der Roten Liste der gefährdeten<br />
Arten zu verschw<strong>in</strong>den, wenn erneut<br />
Flächen verfügbar gemacht werden<br />
und erhalten bleiben. Es galt e<strong>in</strong> Zeichen<br />
für e<strong>in</strong> umgehendes Handelns<br />
zu setzen, die Bürger zu <strong>in</strong>formieren<br />
und um Unterstützung zu bitten.<br />
Dies war auch bereits Thema der<br />
BN-Presse-Aktion vom 18. Mai, bei<br />
der wir von Regionalreferent Tom<br />
Konopka und Ullrich Buchholz,<br />
KG-Vizevorstand unterstützt wurden.<br />
Der Marktverwaltung war zuvor im<br />
März und April das Thema bereits<br />
vorgestellt worden. Dort will man<br />
nach der Sommerpause e<strong>in</strong>e Liste<br />
möglicher Feuchtflächen erstellen.<br />
Die Grundstückseigner sollen dann<br />
vom Vorhaben des Aufbaus neuer<br />
Feuchtflächen <strong>in</strong>formiert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Gewässer-Entwicklungskonzepts<br />
e<strong>in</strong>gebunden werden.<br />
E<strong>in</strong> Abschnitt des BN-Standes – die<br />
Informationsabteilung – zeigte den<br />
Verfall der Feuchtflächen. Auch<br />
zeigten Fotos des noch <strong>in</strong>takten<br />
Feuchtbiotops Neuntagwerk von<br />
e<strong>in</strong>st und jetzt, wie sehr auch diesem<br />
Biotop zugesetzt wurde. Am BN-<br />
Stand wurde e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich auf die<br />
Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Trendumkehr<br />
durch den Aufbau e<strong>in</strong>er ersten neuen<br />
Feuchtfläche h<strong>in</strong>gewiesen. Auf rund<br />
10 Stellwänden wurden über den<br />
Feuchtflächenschwund <strong>in</strong>formiert,<br />
von e<strong>in</strong>st 13,6 ha auf heute 2,3 ha.<br />
Die 1960er Jahre brachten große<br />
Verluste.<br />
Die Führungen durch die Stellwandausstellung<br />
zeigten reges Interesse<br />
und volle Zustimmung seitens der<br />
Bevölkerung. Auch Bürgermeister<br />
He<strong>in</strong>z Richter und se<strong>in</strong>e Gatt<strong>in</strong><br />
lobten den Informationsgehalt bei<br />
ihrem Besuch auf dem BN-Stand.<br />
Viele Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger, auch<br />
solche aus der Politik, ließen sich<br />
vom Vorhaben neue Feuchtflächen<br />
aufzubauen, detailliert unterrichten.<br />
Ihr Resümee war: Unbed<strong>in</strong>gt dran<br />
bleiben!<br />
Äußern konnten dies die Besucher<br />
durch Ausfüllen von „Teich-Herzen“.<br />
Das positive Votum zeigte sich<br />
<strong>in</strong> den vielen auf der Leit-P<strong>in</strong>nwand<br />
aufgesteckten Aktions-Herzen der<br />
Besucher.<br />
Der zweite Abschnitt des BN-Stands<br />
– e<strong>in</strong> zweiten Pavillon – bot K<strong>in</strong>dern<br />
vielfältige Informationen rund um<br />
die Amphibien, auch die hier noch<br />
heimischen. Es gab e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der-<br />
Quiz mit anschließender Preisverteilung.<br />
Ferner erfreuten sich K<strong>in</strong>der an<br />
anderen Attraktionen des Standes,<br />
dem B<strong>in</strong>den von Kränzen, dem Falten<br />
von Spr<strong>in</strong>gfröschen, dem Basteln<br />
von Fledermauskästen und dem<br />
Gang durch e<strong>in</strong>en Fühlpfad. Die<br />
K<strong>in</strong>der-Abteilung war sehr gut besucht,<br />
so war der Vorrat an 15 Stück<br />
Fledermauskästen bereits am Sonntagnachmittag<br />
aufgebraucht.<br />
K<strong>in</strong>derlob gab es per “Papier-Herzen“,<br />
etwa mit Kommentaren wie:<br />
„Ich f<strong>in</strong>de es super, dass Sie so e<strong>in</strong>e<br />
Aktion veranstalten!“<br />
Dank an alle Ortsgruppen, die uns<br />
geholfen haben.<br />
Bernhard Birnfeld<br />
AK Fledermaus<br />
„Fledermäuse willkommen”<br />
Am 19.4.2010 wurde im Zuge<br />
e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feier auf Schloss<br />
Thurn e<strong>in</strong>er Anzahl verdienter Fledermausschützer,<br />
darunter dem Projekt<br />
“Fledermaus-Monitor<strong>in</strong>g Stadt<br />
und Landkreis Forchheim” (Federführung<br />
Friedrich Oehme), die Pla-<br />
- 14 -<br />
kette “Fledermäuse willkommen”<br />
des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums<br />
für Umwelt und Gesundheit verliehen.<br />
Die anwesenden Mitglieder der<br />
AG Fledermaus des BN nutzten<br />
die Gelegenheit, der Staatssekretär<strong>in</strong><br />
Melanie Huml neben dem frisch<br />
erschienenen Jahresbereicht 2009<br />
des Monitor<strong>in</strong>g-Projekts e<strong>in</strong>e Tüte<br />
selbstgewonnenen Fledermaus-Dünger<br />
für den eigenen Garten zu überreichen.<br />
Das Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt<br />
von 9 Organisationen<br />
bef<strong>in</strong>det sich im 2. Projektjahr.<br />
Mit <strong>in</strong>zwischen<br />
5 Batcordern werden die<br />
nächtlichen Ortungsrufe<br />
der Fledermäuse an 60 Positionen<br />
im Landkreis Forchheim je<br />
dreimal 1 Nacht lang aufgezeichnet.<br />
Im Zuge der Auswertung werden<br />
den Rufen durch e<strong>in</strong> Erkennungsverfahren<br />
die Fledermausarten zugeordnet.<br />
Damit werden Daten über<br />
die Aktivität und die Artenvielfalt<br />
dieser Tiere gewonnen.<br />
Friedrich Oehme<br />
E<strong>in</strong>e Woche Fledermaus<br />
Wie <strong>in</strong> jedem Jahr fand <strong>in</strong> der privaten<br />
Montessorischule Forchheim<br />
wieder e<strong>in</strong>e Projektwoche statt. Die<br />
Schüler hatten zwischen mehreren<br />
Themen abgestimmt und sich<br />
„Tiere“ gewünscht. Dazu hatten die<br />
Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter<br />
sich e<strong>in</strong>zelne Themen herausgesucht<br />
und diese allen K<strong>in</strong>dern von<br />
der 1. bis zur 8. Klasse zur Wahl angeboten.<br />
Wir (Silke Schür und Natalie<br />
Stett<strong>in</strong>ski) boten den K<strong>in</strong>dern das<br />
Thema Fledermaus an. Die K<strong>in</strong>der<br />
sollten die Fledermäuse näher ken
nenlernen, ihre eventuellen Ängste<br />
vor ihnen verlieren und erfahren,<br />
dass es wichtig ist diese Tiere zu<br />
schützen.<br />
Am Montag lernten die K<strong>in</strong>der<br />
im Sitzkreis Wichtiges über die Fledermäuse,<br />
bekamen dazu e<strong>in</strong> Fledermausbuch,<br />
das sie selbst bearbeiten<br />
konnten und hatten Spaß an vielerlei<br />
Spielen rund um das Thema Fledermaus.<br />
Dienstag und Mittwoch bauten<br />
die K<strong>in</strong>der fleißig an ihren Fledermauskästen<br />
und verzierten diese<br />
liebevoll mit ihren Namen und Bildern.<br />
Es gab natürlich auch e<strong>in</strong> tolles<br />
Fledermausspiel, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong>der<br />
mit Hilfe von Wassersprühern nachempfanden,<br />
wie die Fledermäuse<br />
mit Schall Insekten wahrnehmen<br />
können. Im Wocherückblick war<br />
dieses Spiel das beliebteste bei den<br />
K<strong>in</strong>dern, da beide Tage sehr heiß<br />
waren. Anschließend g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong><br />
die Stadt und befragten dort Passanten<br />
zu ihrem Wissen über Fledermäuse.<br />
Und das war gar nicht so<br />
schlecht!<br />
Mittwochabend wurde es dann<br />
spannend, wir durften mit Frau<br />
Schramm und zwei ihrer Kollegen<br />
vom BN auf e<strong>in</strong>e Fledermausexkursion<br />
gehen. In der Abenddämmerung<br />
lernten wir spielerisch viel über das<br />
Leben der Fledermäuse und wanderten<br />
zu den Örtlbergweihern. Dort<br />
versuchten wir mit Geräten, die die<br />
Stimmen der Fledermäuse für uns<br />
hörbar machen, diese auch zu sehen.<br />
Leider konnten wir nur e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
Wasserfledermaus entdecken. Aber<br />
es war e<strong>in</strong> so spannender Abend,<br />
und uns wurde so viel über die Natur<br />
erzählt und wie wir sie schützen<br />
können, dass wir darüber gar nicht<br />
traurig waren.<br />
Am Freitag durften wir<br />
dann im Stadtwald an den<br />
Örtelbergweihern mit Hilfe<br />
des Stadtförsters und se<strong>in</strong>er<br />
Mitarbeiter unsere Fledermauskästen<br />
an den Bäumen<br />
befestigen. Jede Gruppe durfte sich<br />
ihren eigenen Baum aussuchen.<br />
Mit dem guten Gefühl etwas<br />
Wichtiges zum Erhalt der Fledermäuse<br />
getan zu haben und mit dem<br />
Vorsatz regelmäßig nachzusehen,<br />
ob unsere Kästen schon bewohnt<br />
werden, beendeten wir unsere Projektwoche.<br />
Wir danken herzlich dem<br />
<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> und dem Forstamt<br />
Forchheim für die tatkräftige Unterstützung<br />
unserer Projektwoche.<br />
Silke Schür und Natalie Stett<strong>in</strong>ski<br />
AK Gentechnik<br />
Wofür wir uns engagieren<br />
müssen – Gentechnik<br />
abwehren oder Kröten<br />
schützen?<br />
Gibt es diese Alternative überhaupt?<br />
Amphibien zum Beispiel ernähren<br />
sich von Insekten und ihren<br />
Larven, von Sp<strong>in</strong>nen, Schnecken<br />
und Würmern. Ihr Aussterben würde<br />
nicht nur e<strong>in</strong>e Störung des biologischen<br />
Gleichgewichts bedeuten,<br />
sondern – je nach Ort und Umgebung<br />
– auch die ungestörte Vermehrung<br />
von Krankheit verbreitenden<br />
Insekten. Also müssen sie geschützt<br />
werden. Ähnliches gilt auch für<br />
andere Lebewesen.<br />
Das Aussterben von Amphibien<br />
ist nur e<strong>in</strong>e der Folgen der Agro-Gentechnik<br />
mit ihrem massiven<br />
E<strong>in</strong>satz des Pflanzengifts Roundup<br />
mit den Wirkstoffen Glyphosat und<br />
Tallowam<strong>in</strong>(*). Die Abwehr der Agro-Gentechnik<br />
ist ke<strong>in</strong>e Alternative<br />
sondern der zentraler Bestandteil des<br />
Artenschutzes überhaupt – bis h<strong>in</strong><br />
zum Schutz des Menschen. Wenn<br />
- 15 -<br />
Arbeitskreise<br />
wir den breiten E<strong>in</strong>satz der Agro-<br />
Gentechnik zulassen, ist Amphibienschutz<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar Jahren nicht mehr<br />
nötig. Auch andere Maßnahmen des<br />
Artenschutzes werden dann s<strong>in</strong>nlos.<br />
Nach dem Willen e<strong>in</strong>iger Konzerne<br />
sollen außerdem Pharma-<br />
Möhren, Pharma-Kartoffeln etc. <strong>in</strong><br />
freier Natur angepflanzt werden.<br />
Das s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Arzneipflanzen, es<br />
s<strong>in</strong>d genmanipulierte Pflanzen zur<br />
billigen Herstellung von Impfstoffen<br />
oder ähnlichem.<br />
Ihre Wirkungen auf die Nahrungskette<br />
und das biologische<br />
Gleichgewicht s<strong>in</strong>d nicht abschätzbar,<br />
geschweige denn begrenzbar.<br />
Absehbar ist dagegen – wie auch bei<br />
allen anderen Gen-Pflanzen – ihre<br />
Ausbreitung und Auskreuzung und<br />
Vermischung mit Nahrungspflanzen.<br />
Dasselbe gilt für weitere Rohstoff-Pflanzen,<br />
die nach AMFLORA<br />
auf Genehmigung warten.<br />
Welche Wirkungen diese bei<br />
der <strong>in</strong>ternationalen Patentbehörde<br />
<strong>in</strong> Genf angemeldeten Patente auf<br />
Schnitzel, Sch<strong>in</strong>ken, Fische aus Fütterung<br />
mit Gen-Mais oder -Soja auf<br />
unsere Landwirtschaft<br />
und die Lebensmittelpreise haben<br />
kann, das bleibt offen.<br />
Der Vortrag des BN am Montag,<br />
18. Oktober <strong>in</strong> Forchheim, St.<br />
Gereon, <strong>in</strong>formiert Sie <strong>in</strong> verständlicher<br />
Form über das ganze Spektrum<br />
der Risiken für Menschen, Lebensmittel,<br />
Natur und Landwirtschaft.<br />
Ra<strong>in</strong>er Lichter<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e:<br />
www.lichter-lsb.de;<br />
ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de.<br />
http://www.heise.de/tp/r4/<br />
artikel/20/20660/1.html;<br />
http://www.publiceyeonscience.ch/<br />
images/roundup_und_das_globale_amphibiensterben.pdf
Arbeitskreise<br />
Haus- & Straßensammlung<br />
E<strong>in</strong> sehr gutes Ergebnis<br />
Wieder meldeten sich viele Schüler<br />
der Gymnasien <strong>in</strong> Forchheim und<br />
Ebermannstadt sowie Schüler der<br />
Realschule <strong>in</strong> Forchheim und der<br />
Hauptschule <strong>in</strong> Neunkirchen. Sie<br />
wurden von Ingrid Neubauer und<br />
Edith Fießer betreut, unterstützt von<br />
den jeweiligen OG-Vorsitzenden. Es<br />
kam e<strong>in</strong>e stattliche Summe zusammen.<br />
Als Belohnung wurden den<br />
K<strong>in</strong>dern drei Ausflüge zum Erfahrungsfeld<br />
der S<strong>in</strong>ne angeboten, rund<br />
90 K<strong>in</strong>der nahmen das Angebot an<br />
und hatten großen Spaß.<br />
Wie gehabt - und doch anders -<br />
beim Fränkischen Schweiz Gymnasium.<br />
Hier motivierte unser BN-Mitglied<br />
und Lehrer Christian Heimbeck<br />
- unterstützt von Ludwig Schwabe<br />
- die Schüler für das Sammeln. Es<br />
meldeten sich 70 eifrige Sammler.<br />
Zur Belohnung gab es e<strong>in</strong>en Ausflug<br />
mit unserem Oberförster Erw<strong>in</strong> Bittermann,<br />
er dachte sich wieder e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>teressantes Programm für e<strong>in</strong>en<br />
Samstagsausflug aus.<br />
Wie gehabt, auch dieses Jahr<br />
wieder Charly Krolopper <strong>in</strong> Neunkirchen.<br />
Er begeisterte 50 Sammlerk<strong>in</strong>der.<br />
Bravo!<br />
Ke<strong>in</strong>er g<strong>in</strong>g leer aus, alle K<strong>in</strong>der<br />
wurden mit Eisgutsche<strong>in</strong>en für Ihren<br />
Sammeleifer belohnt. Die Allerfleißigsten<br />
bekamen darüber h<strong>in</strong>aus<br />
BN-Stofftiere zum Kuscheln.<br />
Der Vorstand der Kreisgruppe<br />
bedankt sich bei allen Sammlern und<br />
den Organisatoren.<br />
Edith Fießer<br />
Die fleißigsten jungen Sammler: Über 200 € Valent<strong>in</strong> Albert Hetzles, Christoph Neubauer FO,<br />
Über 100 € Leon Gebhardt K’ehrenbach, Fabian Neuner Moritz, Antonia Pospiech Kauernhofen,<br />
Andreas Gebhardt K’ehrenbach, Jan<strong>in</strong>a Buck Rüssenbach, Lena Thiem Eggolsheim,<br />
Jürgen Neubauer FO, Jan Kruse Unterle<strong>in</strong>leiter, Oliver Ganschow Weilersbach<br />
Die erprobten Erwachsenen:<br />
Über 1000 € He<strong>in</strong>er Querfurth Effeltrich<br />
Über 300 €, Margit Eichtmeier FO, Maria Schrüfer FO, Ra<strong>in</strong>er Lichter L’sendelbach,<br />
Christ<strong>in</strong>e Goßrau L’sendelbach,<br />
Über 200 € Edith Fießer FO, Marianne Leitner Effeltrich,<br />
Über 100 € Klaus Gerlach FO, Georg Schütz Kunreuth, Rolf Gerbas Igensdorf,<br />
Helmut Günther Igensdorf<br />
Höhlentour<br />
Unser Ziel war die Schönste<strong>in</strong>-<br />
Höhle bei Streitberg. Diese Höhle<br />
kennt ke<strong>in</strong>e Touristen, es gibt dort<br />
weder Führungen noch Licht. Deshalb<br />
unser Ausrüstungsaufwand.<br />
Wir waren zu zwölft, acht Jungen<br />
und vier Erwachsene. Auf e<strong>in</strong>em<br />
Waldparkplatz zogen wir uns um,<br />
die restlichen 200 Meter zur Höhle<br />
g<strong>in</strong>gen wir zu Fuß.<br />
Ihr E<strong>in</strong>gang war ungefähr<br />
e<strong>in</strong>en Meter breit und<br />
drei Meter hoch. Als wir<br />
h<strong>in</strong>durchgeschlüpft waren,<br />
standen wir zuerst <strong>in</strong> der<br />
„Großen Halle“. Es war<br />
stockdunkel! Erst durch den<br />
Sche<strong>in</strong> unserer Taschenlampen<br />
konnten wir sehen,<br />
dass von den zahlreichen<br />
Stalaktiten an der Decke<br />
Wasser tropfte. Tiefer <strong>in</strong> die Höhle<br />
- nach kurzem Klettern - kamen wir<br />
an der engsten Stelle der Höhle an,<br />
es war e<strong>in</strong>e Art Tunnel, 70 cm hoch<br />
und etwa e<strong>in</strong>en Meter breit und<br />
voller Pfützen. Obwohl wir wussten,<br />
dass wir uns an dem heutigen Tag<br />
durch Engstellen zwängen müssen,<br />
wurde uns dort etwas mulmig.<br />
Doch niemand bekam richtig<br />
Angst und niemand blieb stecken.<br />
Dann liefen wir unter e<strong>in</strong>em großen<br />
Tropfste<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>er „Brücke“ durch<br />
und weiter zu e<strong>in</strong>er etwas größeren<br />
Pfütze. Dort warteten wir aufe<strong>in</strong>ander.<br />
Nun seilten wir uns an<br />
e<strong>in</strong>er schräg verlaufenden Wand<br />
ca. 3 Meter ab. Von dort aus g<strong>in</strong>g<br />
es weiter <strong>in</strong> die „Kreuzgänge“. Als<br />
wir die Entscheidung treffen mussten,<br />
ob wir den kurzen und halbwegs<br />
sauberen Weg direkt zurück<br />
zur „Großen Halle“ oder lieber den<br />
etwas längeren, dreckigen Weg<br />
durch die „Lehmgruben“ nehmen<br />
sollten, entschieden wir uns e<strong>in</strong>-<br />
- 16 -<br />
stimmig für die „Lehmgruben“. Am<br />
Ende der Gruben mussten wir nur<br />
noch e<strong>in</strong>e ca. 2 Meter hohe Wand<br />
bezw<strong>in</strong>gen, wobei wir e<strong>in</strong> Seil zur<br />
Hilfe nahmen. Dann waren wir auch<br />
schon fast wieder draußen. Aber<br />
noch g<strong>in</strong>gen wir noch auf den sogenannten<br />
„Ölberg“, von dem man<br />
besonders gut die „Große Halle“<br />
überblicken konnte. Anschließend<br />
erreichten wir wieder die Felsspalte<br />
- den E<strong>in</strong>gang. Jetzt kam er uns gar<br />
nicht mehr schmal vor.<br />
Draußen besuchten wir noch kurz<br />
e<strong>in</strong>e der benachbarten Höhlen, von<br />
wo man <strong>in</strong> die Schönste<strong>in</strong>-Höhle<br />
schauen konnte. Zurück am Parkplatz<br />
zogen wir uns wieder um und<br />
stärkten uns mit Keksen und Brezeln.<br />
So e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong> diese dunkle,<br />
schlammige, enge Höhlenwelt ist<br />
schon e<strong>in</strong> besonders spannendes<br />
Abenteuer.<br />
Till Raum<br />
AK Obstwiese<br />
Stell dich e<strong>in</strong> auf der Obstwiese<br />
Wann: So., 24.10 2010, ab 10 Uhr<br />
Wo: Streuobstwiese bei Kasberg,<br />
Straßenabzweig nach Rangen<br />
Was: E<strong>in</strong> bisschen arbeiten,<br />
Mittagessen, Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />
Wer: Ganze und halbe Familien<br />
Wie: Feste Schuhe, evtl. Kuchen<br />
Weitere Info: Geschäftsstelle
KG-Vorstand OG-Vorsitzende<br />
1. Vorsitzender<br />
He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />
Waldstr. 14<br />
91356 Kirchehrenbach<br />
Tel: 0 91 91 / 9 47 27<br />
2. Vorsitzender<br />
Dr. Ulrich Buchholz<br />
John-F.-Kennedy-R<strong>in</strong>g 81<br />
91301 Forchheim<br />
Tel: 0 91 91 / 72 70 37<br />
3. Vorsitzende<br />
Edith Fießer<br />
K<strong>in</strong>dergartenweg 3<br />
91301 Forchheim<br />
Tel: 0 91 91 / 92 28<br />
Schatzmeister<br />
Christian Börner<br />
We<strong>in</strong>bergstr. 20<br />
91301 Forchheim<br />
Tel: 0 91 91 / 79 69 96<br />
Schriftführer<strong>in</strong><br />
Re<strong>in</strong>hilde Seuberth<br />
Birkenfelderstr. 3a<br />
91301 Forchheim<br />
sre<strong>in</strong>hilde@yahoo.de<br />
Beisitzer<br />
Klaus Gerlach<br />
Ha<strong>in</strong>brunnenstr. 14<br />
91301 Forchheim<br />
Tel: 0 91 91 / 66 7 22<br />
Beisitzer<br />
Eduard Zöbele<strong>in</strong><br />
Zum Bürle<strong>in</strong> 8<br />
91352 Hallerndorf<br />
Tel: 0 95 45 / 10 69<br />
Beisitzer<br />
Jürgen Neumann<br />
Bieberbach 75<br />
Tel: 0 91 97 / 23 53 22<br />
bn-egloffste<strong>in</strong>@gmx.de<br />
Delegierte<br />
Rotraud Krüger<br />
Langenlohe 36<br />
91369 Wiesenthau<br />
Tel: 0 91 91 / 9 57 55<br />
Stellvertretender Delegierter<br />
Ra<strong>in</strong>er Lichter<br />
Waldstr.8<br />
91094 Langensendelbach<br />
Tel: 0 91 33 / 37 11<br />
Kassenprüfer<br />
Georg Schütz<br />
H<strong>in</strong>tere Pfaffenleite 3<br />
91358 Kunreuth<br />
Tel: 0 91 99 / 69 79 40<br />
Ebermannstadt - Wiesenttal<br />
Dirk Doppelste<strong>in</strong><br />
91320 Ebermannstadt<br />
Kellerstr.2<br />
Tel: 0 91 94 / 72 58 71<br />
Effeltrich – Langensendelbach<br />
– Poxdorf<br />
He<strong>in</strong>rich Querfurth<br />
91090 Effeltrich<br />
Holzleite 18<br />
Tel: 0 91 33 / 23 16<br />
Egloffste<strong>in</strong> - Obertrubach<br />
Angelika Wokatsch<br />
91349 Egloffste<strong>in</strong><br />
Arlesbrunnenstr.123<br />
Tel: 0 91 97 / 69 79 76<br />
Forchheim<br />
Dr. Ulrich Buchholz<br />
91301 Forchheim<br />
John-F.-Kennedy-R<strong>in</strong>g 81<br />
Tel: 09191 / 72 70 37<br />
Heroldsbach - Hausen<br />
Roland Kraus<br />
91353 Wimmelbach<br />
Holzäckerstr.28<br />
Tel: 0 91 90 / 14 52<br />
Kalkach-Schwabachtal<br />
Andrea Wölfel<br />
91338 Igensdorf/Letten<br />
Rödlaser Str.12<br />
Tel: 0 91 92 / 99 43 65 0<br />
Kirchehrenbach - Weilersbach<br />
He<strong>in</strong>rich Kattenbeck<br />
91356 Kirchehrenbach<br />
Waldstr.14<br />
Tel: 0 91 91 / 9 47 27<br />
Kunreuth - Mittelehrenbach<br />
Georg Schütz<br />
91358 Kunreuth<br />
H<strong>in</strong>tere Pfaffenleite 3<br />
Tel: 0 91 99 / 69 79 40<br />
Neunkirchen<br />
Bernhard Birnfeld<br />
Kreuzstr.20<br />
91077 Neunkirchen<br />
Tel: 0 91 34 / 59 34<br />
P<strong>in</strong>zberg - Wiesenthau<br />
Karl Krolopper<br />
91369 Wiesenthau<br />
Gartenstr.19a<br />
Tel: 0 91 91 / 9 52 7 0<br />
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Gudrun Richter-Vogel<br />
91362 Pretzfeld<br />
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Tel: 0 91 94 / 53 66<br />
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Kreisgruppe Forchheim<br />
Klosterstr.17<br />
91301 Forchheim<br />
Tel: 9191 / 6 59 60<br />
Fax: 91 91 / 72 93 54<br />
Kreisgruppe@bn-forchheim.de<br />
www.bn-forchheim.de<br />
Bürozeiten: Mo-Fr. 9 bis 12 Uhr<br />
Konto: Vere<strong>in</strong>igte Raiffeisenbanken<br />
Konto: 88 85 –<br />
BLZ: 770 694 61<br />
Redaktion:<br />
Klaus Gerlach<br />
Evi Kraus<br />
Rotraud Krüger<br />
Hugo Molter<br />
Die mit Namen gekenzeichneten<br />
Artikel geben die Me<strong>in</strong>ung des<br />
Verfassers wieder. Die Redaktion<br />
behält sich Kürzungen vor.<br />
Layout:<br />
Druck: Druck Inform<br />
Papier: Recycl<strong>in</strong>g-Offset<br />
aus 100 % Altpapier<br />
Auflage: 1700 Exemplare<br />
Titelbild:Marcel Pöllner,<br />
Fotocommunity<br />
Die brennessel ersche<strong>in</strong>t<br />
zweimal jährlich als Mitgliederzeitschrift<br />
der Kreisgruppe<br />
Forchheim des <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />
e.V. <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbgeitrag<br />
enthalten.<br />
Lösungen K<strong>in</strong>der-Quizz:<br />
1. Fledertiere<br />
2. können fliegen<br />
3. Echoortung<br />
4. Lauten<br />
5. weniger als 100<br />
6. sowohl als auch<br />
7. W<strong>in</strong>terschlaf<br />
8. seit 50 Mil. Jahren<br />
9. ja<br />
10. Batman<br />
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Paradeplatz Forchheim „Genießen wie<br />
Gott <strong>in</strong> Franken“<br />
Samstag, 18.09.2010 um 8:00 h<br />
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Obstwiesenfest Kasberg, Obstplantage<br />
Sonntag, 24.10.2010 um 11:00 h<br />
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Ausstellung<br />
Filzausstellung „Das Klima wandelt sich“<br />
Forchheim, Pfalzmuseum<br />
18.01. - 13.02.2011<br />
Fr 28.01. 18:00 h und Mi 02.02. 10:00 h<br />
Begehung der Ausstellung mit Barbara<br />
Eichhorn. Anschl.Vortrag von Dr. Thomas<br />
Bann<strong>in</strong>g (Naturstrom AG):<br />
‚Klimawandel/Klimaschutz‘<br />
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AK Gentechnik<br />
Ra<strong>in</strong>er Lichter, Tel. 09133-3711<br />
Ra<strong>in</strong>er.lichter@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
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Vortrag Agro-Gentechnik<br />
Erlangen-Büchenbach<br />
Kolp<strong>in</strong>gstr. 16, Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
St.Xystus<br />
Freitag, 15.10.2010 um 20:00 h<br />
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Vortrag Agro-Gentechnik Forchheim<br />
St. Gereon<br />
Montag, 18.10.2010 um 20:00 h<br />
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OG Hausen-Heroldsbach<br />
Roland Kraus, Tel. 09190-1452<br />
r.e.kraus@web.de<br />
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OG-Sitzung, Heroldsbach<br />
Gasthaus Hagenbeck<br />
Mittwoch, jeweils am 15.9., 20.10. und<br />
24.11.2010 um 20:00 h<br />
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Beteiligung Bauernmarkt Forchheim,<br />
Getränkestand<br />
Samstag, 18.09.2010 um 8:00 h<br />
Paradeplatz<br />
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OG Kirchehrenbach-Weilersbach<br />
He<strong>in</strong>rich Kattenbeck, Tel. 09191-797822<br />
He<strong>in</strong>rich.Kattenbeck@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
oder Doris Philippi, Tel. 09191-797099<br />
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Beteiligung Bauernmarkt Forchheim,<br />
Salatstand<br />
Samstag, 18.09.2010 um 10:00 h<br />
Paradeplatz<br />
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Vorstandssitzung/Mitgliedertreffen,<br />
Gasthaus Walberla<br />
Freitag, 15.10.2010 um 19:30/20:00 h<br />
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Helferessen fürs Krötentragen,<br />
Gasthaus Walberla<br />
Sonntag, 14.11.2010 um 12:00 h<br />
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OG Jahreshauptversammlung mit<br />
Neuwahlen, Gasthaus Walberla<br />
Freitag, 10.12.2010 um 19:00 h<br />
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Kle<strong>in</strong>e Weihnachtsfeier,<br />
Gasthaus Walberla<br />
Freitag, 10.12.2010 um 20:00 h<br />
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Neujahrsempfang, anschließend<br />
Wanderung, Waldstr. 14<br />
Donnerstag, 06.01.2011 um 10:30 h<br />
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Haus Elisabeth Haus Odilia Haus Helen Keller<br />
2010: Haus Odilia feiert Jubiläum, 30 Jahre<br />
Die Sozialtherapeutische Wohn- und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft HAUS ODILIA e.V. ist e<strong>in</strong>e<br />
Langzeite<strong>in</strong>richtung für psychisch kranke Menschen. Oberstes Ziel unserer Arbeit ist<br />
es, Menschen mit psychischer Erkrankung die Führung e<strong>in</strong>es Lebens zu ermöglichen,<br />
das ihnen die Entfaltung e<strong>in</strong>er selbstbestimmten Biographie <strong>in</strong> der aktuellen Lebenssituation<br />
ermöglicht.<br />
Derzeit leben im Haus Odilia 14 Menschen,<br />
im Haus Helen Keller wohnen 10<br />
Menschen und im Haus Elisabeth, Leutenbach,<br />
be�nden sich die Arbeitsstättentherapiebereiche:<br />
Holzbearbeitung-<br />
Kunsttherapie-Textilwerkstatt. Im Landespsychiatrieplan<br />
<strong>Bayern</strong> s<strong>in</strong>d wir mit<br />
27 Plätzen aufgenommen.<br />
Grundlage des geme<strong>in</strong>samen Lebens <strong>in</strong> allen drei Häusern ist die anthroposophische<br />
Heilpädagogik und Sozialtherapie, die auf der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen<br />
– Leib, Seele, Geist – beruht.<br />
Auszug aus der Geschichte von Haus Odilia.<br />
Angehörige und Freunde beh<strong>in</strong>derter Menschen gründeten im März 1980 den privaten<br />
Trägervere<strong>in</strong> „sozialtherapeutische Wohn- und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Haus Odilia<br />
e.V. Vere<strong>in</strong>igung von Freunden und Angehörigen beh<strong>in</strong>derter Menschen“.<br />
Bereits am 1. August 1980 ziehen die ersten sieben Frauen und Männer <strong>in</strong>s Haus Odilia<br />
<strong>in</strong> der Leutenbacherstr. 29 e<strong>in</strong>. Am 1. August 1986 können weitere acht Bewohner<strong>in</strong>nen<br />
und Bewohner ihre neue Heimat im Haus Helen Keller <strong>in</strong> der Fichtichstr. 6 �nden.<br />
1995 ist Arbeitsbeg<strong>in</strong>n der Therapiebereiche im Haus Elisabeth.<br />
Unsere Namenspatron<strong>in</strong>,<br />
Heilige Odilia<br />
(Ottilie), Gedenktag<br />
13. Dez., Pfarrkirche<br />
Kirchehrenbach.<br />
- 20 -<br />
Unsere Bitte: Helfen Sie uns, Menschen zu helfen, die Hilfe<br />
brauchen, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Werden<br />
Sie Fördermitglied oder Vere<strong>in</strong>smitglied.<br />
Wir freuen uns über jede Spende. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.<br />
Haus Odilia, Konto 132 118, BLZ 763 510 40, Sparkasse<br />
Forchheim.<br />
Nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung können Sie auch gerne im Haus Elisabeth<br />
<strong>in</strong> Leutenbach, unsere Arbeitstherapiestätte besuchen.<br />
Rufen Sie an: Telefon 0 91 91-9 44 01.<br />
Sie s<strong>in</strong>d uns immer herzlich willkommen, denn: Menschen zu �nden,<br />
die mit uns fühlen und emp�nden, ist wohl das schönste<br />
Glück auf Erden (Carl Spitteler).