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Schwerpunktthema – Mobile FinanzdienstleistungenGesprächsteilnehmer:Komfort und Sicherheit dürfen nicht im Widerspruch stehen.Wenn die Banken die Sicherheitsanforderungen reduzieren,öffen sie damit nicht kriminellen Angriffen Tür und Tor?Koch: Nicht unbedingt. Die Frage ist ja, wo die Sicherheitslösungenüberall verankert sind. Wenn man dem Kunden keinekomplexen Lösungen zumuten will, dann kann man auch weitereSicherheits-Systeme im Hintergrund einbauen. SolcheLösungen werden ja schon jetzt sehr erfolgreich bei Kartentransaktioneneingesetzt. Wir brauchen ein integriertes Sicherheitsmanagementüber die komplette Prozesskette, die nichtüberwiegend auf die Kundenseite verlagert wird. Sicherheitlässt sich nicht allein durch verschiedene komplizierte TANauszuführen.Es besteht durch neue Anbieter tatsächlich dieMöglichkeit, dass schleichend die Kundenbeziehung und -bindungabwandert. Diesem Szenario sollten sichere, einfacheund standardisierte mobile Payment-Verfahren entgegengesetztwerden. Ich bin davon überzeugt, dass sich <strong>hier</strong> innerhalbder nächsten zwölf bis 24 Monate entsprechende Lösungen amMarkt etablieren werden. Das bietet Vorteile für den Kundenwie Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Transparenz, aber auchfür die Bank in Form von weniger Bargeld-Logistik und einembesseren Einlagenmanagement.<strong>Sie</strong> alle sagen, dass der Kunde einfache Sicherheitslösungenwünscht. Kann es tatsächlich eine Alternative sein, den Kundenvon jeder Verantwortung zu entlasten?Mergemeier: Nein, nicht jede Bank kann alle Schädenübernehmen, die beim Mobile oder Online Banking entstehen.Allerdings dürfen Komfort und Sicherheit nicht in einem Widerspruchstehen. Komfort für den Kunden bedeutet nicht, dasser von der Kontrolle befreit wird. Schließlich gibt er bei einerTransaktion eine Willenserklärung ab, die korrekt sein muss.Die Freigabe der Zahlung mit Hilfe einer wie auch immer geartetenSicherheitslösung soll ja dazu führen, dass der Kundesich sicher sein kann, dass er auch die Überweisung durchführt,die er angestoßen hat. Zudem ist es schwierig für denKunden, ohne ein solches Legitimationsverfahren zu erkennen,ob die Internetseite der Bank manipuliert wurde.Vollrath: Bei Transaktionen ist das auch für uns nicht dieFrage. Unbequem für viele Kunden ist jedoch schon das Einloggenauf seiner Bankenseite. Die diversen Sicherheitsabfragendenen er dabei begegnet sind unbequem. Die Frage ist nicht,ob man sich sicher ist, dass man Geld überweisen will, sondernerst einmal dahin zu kommen, dass man es kann. Zahlungsverkehrist nur eine Variante.Koch: Doch gerade <strong>hier</strong> stellt sich noch eine weitere Frage:Weshalb können alternative Zahlungsverkehrsdienstleistereigentlich sehr viel einfachere Verfahren anbieten <strong>als</strong> Banken?Dort reicht häufig nur ein Passwort und schon ist die Zahlungbeauftragt. Das ist natürlich für die Kunden sehr viel bequemer.Die Banken unterliegen allerdings zurzeit noch stärkeren regulatorischenVorgaben und müssen daher komplexere Sicherheitsverfahrenanwenden.16<strong>Banken+Partner</strong> 4 I 12

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