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Niko Wieth - KW-News Login

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PeRFoRMANCe PoRSChe interview: <strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong>, a-workx<br />

Lange Lippe: Die Cup-Frontschürze verzichtet von vornherein<br />

auf das Prallelement unter der PU-Kunststoffhaut<br />

<strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong>: "Nägel mit KöpfeN gemacht"<br />

Ex-Rennfahrer, Ex-Handballer, Ex-<br />

Wirtschaftsstudent: <strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong> (33) ist<br />

die treibende Kraft hinter a-workx<br />

24 PoRSChe SceNe<br />

Vor zehn Jahren betätigte sich ein Familienteam aus dem Münchner Westen in<br />

der FIA-GT-Meisterschaft. Franz und <strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong> wagten den direkten Aufstieg<br />

aus den GTP-Clubsport-Weekends in die Weltliga der Sportwagen. Später<br />

wechselten sie vom 993 GT2 in einen eigenständig aufgebauten Ferrari 550.<br />

2006, nach der sechsten FIA-GT-Saison, entstand aus dem bisherigen Rennbetrieb<br />

ein breit aufgestellter Fullservice-Anbieter. <strong>Wieth</strong> Racing firmierte in<br />

a-workx um, blieb dem angestammten Metier treu, widmete sich zunehmend<br />

aber auch Straßen- und Clubsport-Fahrzeugen. Für Franz und <strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong> war<br />

es eine Rückbesinnung auf die eigenen Ursprünge. 2008 und 2009 bestätigten<br />

Titelehren im Porsche Sports Cup den eingeschlagenen Weg. Was bislang<br />

fehlte, war ein ganzheitliches Projektfahrzeug mit den Nutzungsoptionen<br />

"Straße" sowie "Rundstrecke". Diesen endgültigen Kompetenzbeweis legt<br />

der 911 (997) GT3 RS Superlight vor. Dabei handelt es sich um einen Neuaufbau<br />

von der Rohkarosse auf, der lediglich 1.270 Kilogramm auf die Waage bringt – 105<br />

Kilo weniger als das nach DIN mit 1.375 Kilo angegebene Serien-Pendant. Im Interview<br />

mit <strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong> (33) erfahren Sie Historisches, Hintergründiges und Perspektivisches aus<br />

Wessling im Landkreis Starnberg, dem Standort von a-workx.<br />

Doppeltes, mittig austretendes Auspuff-Endrohr: Kernkompetenz<br />

des a-workx-Kooperationspartners Akrapovic<br />

Verzicht auf jegliches Streifendekor: Der puristische Anspruch<br />

des GT3 RS Superlight forderte solche Konsequenzen<br />

PORSCHE SCENE: "<strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong>, mit<br />

dem 911 (997) GT3 RS Superlight stellt<br />

sich Ihr Unternehmen a-workx als Anbieter<br />

eines umfassend modifizierten<br />

Projektfahrzeugs auf Porsche-Basis vor.<br />

Nun sind speziell Sie kein unbeschriebenes<br />

Blatt in der Sportwagen-Szene.<br />

Skizzieren Sie kurz Ihren Werdegang!"<br />

<strong>Niko</strong> <strong>Wieth</strong>: "Ich fing 1996 damit<br />

an, auf 964 RSR Rennen zu fahren,<br />

vornehmlich in der damaligen GTP-<br />

Serie. 1999 erfolgte der Umstieg<br />

in einen 993 GT2, den uns Herwig<br />

Roitmayer auf einer Original-Werkskarosserie<br />

aufbaute. Da dieses Fahrzeug<br />

technisch der damaligen FIA-GT2 entsprach,<br />

sind mein Vater Franz und ich<br />

konsequenterweise ab dem Jahr 2000<br />

in der FIA-GT-Meisterschaft aktiv gewesen.<br />

Als dann jedoch mit dem 993 GT2<br />

auf internationaler Ebene nichts mehr<br />

zu holen war, stiegen wir auf einen in<br />

eigener Regie aufgebauten Ferrari 550<br />

um und machten damit in der FIA-GT-<br />

Meisterschaft weiter."<br />

P.S.: "In diesem Umfeld sind Sie inzwischen<br />

nicht mehr vertreten. Stattdessen<br />

ging aus Ihrem Familienrennstall <strong>Wieth</strong><br />

Racing das Unternehmen a-workx her-<br />

"Wir wollten den leichtesten<br />

997 GT3 RS mit Zulassungsoption<br />

für die Straße bauen. "<br />

vor. Was war ausschlaggebend für diese<br />

Entwicklung?"<br />

N.W.: "Wir hatten 2005 bereits damit begonnen,<br />

Kundenanfragen zu bedienen.<br />

Das war ein Jahr vor der Gründung von aworkx.<br />

Es sprach sich bei uns im Münchner<br />

Raum ganz einfach herum, dass wir<br />

uns professionell auf die Sportwagen-<br />

Minimalismus im Innenraum: taillierte Sitze, Schroth-<br />

Gurte, reduzierter Überrollkäfig, Leichtbau-Teppichsatz<br />

materie eingeschossen hatten und so<br />

kamen immer mehr aktive Sportfahrer<br />

auf uns zu, mit der Bitte, doch auch deren<br />

Fahrzeuge technisch zu betreuen. 2006<br />

haben wir Nägel mit Köpfen gemacht<br />

und <strong>Wieth</strong> Racing in a-workx umgewandelt<br />

– oder sagen wir, erweitert."<br />

P.S.: "Entstand das neue Unternehmen<br />

ausschließlich, um Privatkunden<br />

im Motorsport zu betreuen?"<br />

N.W.: "Nein, ganz und gar nicht!<br />

Es waren von vornherein mehrere<br />

Standbeine vorgesehen, so zum Beispiel<br />

ein Mehrmarken-Tuning-Bereich und darüber<br />

hinaus eine Kunststoff-Fertigung.<br />

Der Sammelbegriff eines reinen Renneinsatzteams<br />

passte nicht mehr zu diesen<br />

vielfältigen Aktivitäten."<br />

P.S.: "Auf welche Grundlagen griffen Sie<br />

bei der Konzeptionierung von a-workx<br />

GT3 RS SupeRliGhT<br />

PoRSChe SceNe 25

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