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Der Spion, - IT&T Business

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DSAGDie Übergangszeit ist jetztEs wird ernst. Wer mit der SEPA-Umstellung (Single Euro Payments Area) bis zum 1. Februar 2014nicht fertig wird, dem droht unter Umständen die Zahlungsunfähigkeit. Auf einen Aufschubbrauchen Unternehmen nicht zu hoffen. Thomas KircherGastbeitragDie Experten sind sicheinig: Von der Komplexitätund vom Aufwandher ist SEPA (Single EuroPayments Area) für Unternehmenmit Lastschriftenhöher einzuschätzen, als dieEuroumstellung. Von dahersollten Unternehmen umgehenddas Thema angehen.Mandatsverwaltung alsHerausforderung. Die Herausforderungaus Sicht von RainerBöhle, Sprecher der ThemengruppeSEPA der DeutschsprachigenSAP-Anwendergruppe (DSAG), liegt unteranderem in der Mandatsverwaltung. „Dasist eines der Kernthemen und bedeutet,dass der Zahlungsempfänger die Mandateseiner Kunden verwalten muss. Dasist für alle neu und muss im SAP-Systemerst einmal aufgebaut werden“. Laut EU-Vorgabe muss das Mandat schriftlich mitOriginalunterschrift des Kunden erteiltwerden. Dem Mandat muss eine NummerFoto: DSAGgegeben und diese dem Kunden mitgeteiltwerden. Also eine interne Nummer,<strong>Der</strong> Zahlungsverkehr mit SEPA bedingtFoto: Thorben Wengert / pixelio.de<strong>Der</strong> Autor ThomasKircher ist Mitarbeiterder DSAG-Pressestellemit der die Daten im System verarbeitetwerden. Daneben kann eine Mandatsreferenznummerbelegt werden, die zumBeispiel die Vertragsnummer nennt. MitMandats- und Referenznummer werdenbei Lastschrifteinzug die fälligen Beträgeeingezogen. Außerdem muss eine Gläubigeridentifikationsnummer(Credit-ID)hinterlegt werden, die die ÖsterreichischeNationalbank vergeben wird.■■neue Zahlungsformate (XML-Dateiformat)■■die Konvertierung der Bankkontonummern und Bankleitzahlen in IBANund BIC (bislang bekannt als SWIFT-Code bei Auslandszahlungen)■■eine Mandatsverwaltung für SEPA-Lastschrifteinzüge■■eine Mitteilung an den Kunden vor einem Lastschrifteinzug über Betragund Zeitpunkt sowie Mandatsreferenzdaten (Pre-Notification)■■neue Ausführungsfristen (erstmalige Lastschriften) sind fünf Bankarbeitstagevor Ausführung bei der Clearingbank einzureichen.Hilfestellung der DSAG. Erhebungen zuJahresbeginn zeigen ein differenziertesBild von SEPA-Projekten. „Wir bemerken,dass sich die Unternehmen ihrer Aufgabenzunehmend bewusster werden. Auch wenndie Auswirkungen auf die Geschäftsprozessenoch nicht in Gänze gesehen werden“,erläutert Rainer Böhle. Für österreichischeSEPA-Projekte ist die Lage ähnlich: „Wennman bedenkt, dass es noch österreichischeBanken gibt, die in ihrem Online-Bankingdie Migration der alten Vorlagen in dieneuen nur unzureichend und Daueraufträgein SEPA bislang gar nicht zurVerfügung stellen, ist zu hoffen,dass die österreichischenFirmen diesbezüglich schonweiter sind. Als DSAG bietenwir zum Thema SEPA in unserenArbeitsgruppen, bei Thementagenund Vorträgen vieleHilfestellungen“, ergänzt WolfgangHonold, DSAG-Vorstandfür Österreich.IBAN nicht selbstständiggenerieren. Die Einschätzungdeckt sich mit Erfahrungenaus dem Bereich Human Resources. StefanBancsich, Sprecher der DSAG-ArbeitsgruppePersonalwesen in Österreich: „DieSEPA-Projekte fangen jetzt so richtig an.Ich kenne niemanden, der schon komplettumgestellt hat, die meisten sind noch dran.“Dabei ist es wichtig, die Überweisungenmittels IBAN – SWIFT/BIC erst SEPA-fähigzu machen und die Hausbanken IBANfähig.Außerdem muss auf den neuenZahlweg umgestellt werden (TransaktionFBZP). In Österreich werden die IBANs vonder Studiengesellschaft für Zusammenarbeitim Zahlungsverkehr (Stuzza) generiert.Daten aus dem System wie Kontonummerund Bankleitzahl sind an die Stuzza zusenden. Zurück kommen Kontonummer,BankleitzahI, IBAN und BIC. Die IBAN-Nummern können dann wieder in das SAP-System eingespielt werden. Wichtig dabeiist, dass vom Gesetz her aus der Bankleitzahlund der Kontonummer selbstständigkeine IBAN generiert werden darf. „Es gibtzwar Programme im Internet, die dazu inder Lage sind. Aber es ist verboten. DieStuzza garantiert, dass die Daten, die wirzurückbekommen auch richtig sind“, fasstStefan Bancsich zusammen.Das Prozedere und die notwendigenSchritte sind klar. Umsetzen müssen sie dieUnternehmen jedoch selbst – idealerweisezeitnah. Denn der „Point of no Return“kommt früher als so mancher denkt.DSAGwww.dsag.de16it&t business 07-08/2013

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