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Auf dem Weg zur nationalsozialistischen Polizei

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Die Ausstellung„Mahnwache“ vor <strong>dem</strong> Stadthausam 8. Mai 1980.Mitglieder der Hamburger Vereinigungder Verfolgten des Naziregimes– Bund der Antifaschisten,darunter ehemalige Gestapo-Gefangene, die im Stadthaus verhörtund misshandelt worden waren,erinnerten zum 35. Jahrestag desKriegsendes und ihrer Befreiung andie Geschichte des Gebäudes imNationalsozialismus. Foto: MichaelMeyborg. (Privatbesitz)„Dokumentation Stadthaus inHamburg: Gestapo-Hauptquartiervon 1933 bis 1943“.Die Broschüre erschien 1981 undenthält eindrucksvolle Zeitzeugenberichteund zahlreiche Fotos.Gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Baubehörde im ehemaligen Stadthaus setztensich 1980/81 für eine Erinnerung an die Opfer der GeheimenStaatspolizei ein. Sie erwirkten die Anbringung einerGedenktafel und erstellten die von der GewerkschaftÖffentliche Dienste, Transport und Verkehr veröffentlichteBroschüre „Dokumentation Stadthaus in Hamburg“.Dieses Engagement war zu Beginn der 1980er-Jahre nichtselbstverständlich. Bis dahin waren es fast ausschließlichehemals politisch Verfolgte und seit 1978 auch der HamburgerLandesjugendring, die mit „Mahnwachen“, „alternativenStadtrundfahrten“ und Veröffentlichungen auf die bedrückendeGeschichte dieses Gebäudes aufmerksam ge machthatten. Die hier gezeigte Ausstellung „DokumentationStadthaus. Die Hamburger <strong>Polizei</strong> im Nationalsozialismus“knüpft an diese frühe Erinnerung an, richtet den Blick aberauch auf die weniger bekannte Beteiligung der Kriminal-,Schutz- und Ordnungspolizei an <strong>nationalsozialistischen</strong>Gewaltverbrechen.Zu den wichtigsten Veröffentlichungen, die für diese Ausstellungherangezogen wurden, gehören die der damaligenMitarbeiter der Hamburger Hochschule für Wirtschaftund Politik Helmut Fangmann, Udo Reifner und NorbertStein born, des ehemaligen Leiters der KZ-GedenkstätteNeuengamme Ludwig Eiber sowie des ehemaligen Leitersder Landespolizeischule Hamburg und jetzigen <strong>Polizei</strong>präsidentenWolfgang Kopitzsch. Die Titel ihrer Publikationensowie Angaben zu weiteren Ver öffent lichungenkönnen <strong>dem</strong> Begleitheft zu der Aus stellung entnommenwerden.Mit dieser Ausstellung werden Vorarbeiten für die im Zugedes Eigentümerwechsels und Umbaus in den nächstenJahren geplante Dokumentationsstätte im ehemaligenStadt haus als Zwischenergebnisse vorgestellt. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme freut sich über Anregungen,Kritik und zusätzliche Dokumente, die helfen, eine an schau -liche Dokumentation <strong>zur</strong> Hamburger <strong>Polizei</strong>geschichte imNational sozialismus zu erstellen.AbkürzungenAdsDANgAPMOBArchbpkDADHMDÖWFZHGdWGETHStA DresdenMdAArchiv der sozialen Demokratie, BonnArchiv der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, HamburgKZ-Gedenkstätte und Museum Auschwitz, OświęcimBundesarchivBildarchiv Preußischer Kulturbesitz, BerlinBibliothek und Fotoarchiv des DenkmalschutzamtesHamburgDeutsches Historisches Museum, BerlinDokumentationsarchiv des österreichischenWiderstandes, WienForschungsstelle für Zeitgeschichte in HamburgGedenkstätte Deutscher Widerstand, BerlinGedenkstätte Ernst Thälmann, HamburgHauptstaatsarchiv DresdenMuseum der Arbeit, HamburgNLA – HStA Hannover Niedersächsisches Landesarchiv – HauptstaatsarchivHannoverRCAHMSRoyal Commission on the Ancient and HistoricalMonuments of Scotland, EdinburghStA HHStaatsarchiv HamburgSZ PhotoSüddeutsche Zeitung Photo, MünchenTNAThe National Archives, LondonVVNVereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund derAntifaschisten und Antifaschistinnen, HamburgImpressum„Dokumentation Stadthaus.Die Hamburger <strong>Polizei</strong> im Nationalsozialismus“KuratorHerbert Diercks, KZ-Gedenkstätte NeuengammeWissenschaftliche BeratungDr. Detlef Garbe, KZ-Gedenkstätte NeuengammeTexteHerbert DiercksRecherchen und redaktionelle MitarbeitChristine EckelLektoratDieter Schlichting, Büro für Lektorate und Übersetzungen, Hamburg,www.ds-lektorat.deAusstellungsgestaltungJulia Werner und graphische werkstätten feldstraße GbR, Hamburg,www.gw-feldstrasse.deProduktionXXL Werbetechnik, HamburgÖffentlichkeitsarbeit und redaktionelle MitarbeitKarin Schawe, KZ-Gedenkstätte NeuengammeWir dankender Hamburgischen Bürgerschaft, die diese Ausstellung finanziell gefördert hat,<strong>dem</strong> Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme e. V. für materielleund personelle Hilfe sowie zahlreichen Privatpersonen und Einrichtungen,die die Erstellung der Ausstellung unterstützt haben:Anna Ueberham (Oldenburg) erstellte ein umfangreiches Quellenverzeichnis.Dagmar Lieske (Berlin) wertete Quellen <strong>zur</strong> Geschichte der Kriminalpolizei ausund erstellte Textvorlagen für die Ausstellungstafeln <strong>zur</strong> Kriminalpolizei.Ludwig Eiber (München), Christl Wickert (Berlin) und Kathrin Herold (Bremen)recherchierten im Institut für Zeitgeschichte, München, im Bundesarchiv Berlinbzw. im Staatsarchiv Bremen.Michael Grill, Klaus Pinker, Reinhard Buff, Karin Guth, Andreas Seeger und KayDohnke (alle Hamburg) und Hans-Jürgen Brennecke (Reppenstedt) stelltenUnterlagen aus ihrem Privatbesitz <strong>zur</strong> Verfügung.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Denkmalschutzamtes und desStaatsarchivs, der Elbe-Werkstätten sowie des Museums der Arbeit (alleHamburg) halfen mit Rat und Tat.Diese Ausstellung ist eine Wanderausstellung.Sie wird von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme bei Übernahmeder Transport- und Versicherungskosten ausgeliehen.Weitere Informationen:KZ-Gedenkstätte NeuengammeHeidi HeitmannTel.: 040 428131-516E-Mail: heidi.heitmann@kb.hamburg.dewww.kz-gedenkstaette-neuengamme.de1 6 2 6 3 6 4 6 5 6 6 6 7 686

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