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Schlägertyp* - wirtschaftsblatt.at

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SEGELNsprünglich einen Wettbewerb schaffen, der „spektakulärund erschwinglich“ ist. So kündigte er es nach dem Titelgewinnmit Oracle gegen Alinghi im Jahr 2010 an. Dielangsamen und für Flaute anfälligen Kielboote ersetzteCoutts durch schnelle K<strong>at</strong>amarane der AC-45-Klasse, aufdenen die World Series ausgetragen wurde. Der America’sCup soll freilich die Grenzen des Segelns ausdehnen.Also mussten für die Herausfordererserie und das Finalenoch spektakulärere Boote her: die AC-72-K<strong>at</strong>amarane,die rund zehn Meter länger sind als die AC 45 und Geschwindigkeitenvon mehr als 70 km/h erreichen.Anfang Mai kam bei einem Unfall mit einem der K<strong>at</strong>amaran-Ungetümeder Olympiasieger Andrew Simpson(GB) ums Leben. Das Boot h<strong>at</strong>te sich in rasender Fahrtüberschlagen und war zerbrochen. Simpson wurde unterWasser gedrückt und hing wie in einer Falle fest. AlsDer Herausforderer.Auch dasTeam Luna Rossa er befreit werden konnte, war es zu spät.von ModeunternehmerP<strong>at</strong>rizio sehr teuer. Rund acht Millionen Euro kostet einer, dieDie Riesenk<strong>at</strong>amarane haben noch ein Problem: Sie sindBertelli rechnet Herausforderer haben jeweils zwei. Dazu kommen rundsich guteChancen für das170.000 Arbeits- und Entwicklungsstunden. CouttsFinale aus wollte diese Geschosse bereits in der World Series ein-ersten Reg<strong>at</strong>ta 1851 gleich geblieben.*setzen, was aber aufgrund der Kosten nicht möglich war.Im Nachhinein wäre er wohl auch mit den AC-45-K<strong>at</strong>amaranen in der Finalserie glücklich gewesen. Er h<strong>at</strong>diesen Fehler eingeräumt. „Ich bin da nicht sicher“, widersprichtDavies. „Diese Boote sind noch nicht spektakulärgenug. Vom America’s Cup erwartet man das Ultim<strong>at</strong>ive.“Der Sieger müsse überlegen, wie man die Kostenin den Griff bekommt.Der aktuelle America’s Cup mag seine Makel haben. AberCoutts h<strong>at</strong>te den Mut, neue Standards zu setzen. DieLive-Bilder von den Segelrennen sind umwerfend. Sodram<strong>at</strong>isch wurde Segeln noch nie präsentiert. Das windumtosteRevier in der Bucht von San Francicso wird fürspannende Rennen sorgen. Über die Stärke der Herausfordererist allerdings noch wenig zu sagen. „Wir kooperierenja mit Luna Rossa“, sagt Ray Davies. „Unser Boot istschnell. Aber ob es schnell genug ist, um den America’sCup zu gewinnen, werden wir erst wissen, wenn wir gegenOracle segeln können.“ Die Teams planen, bauen, verbrennenGeld, segeln und hoffen, dass sie am Ende dasschnellste Boot haben werden. Immerhin das ist seit derFotos: Prada, Quelle: SZ50deluxe edition 3*13

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