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Mai 2013 - Gemeinde Vettweiß

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Punkt 4. Stolpersteine in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Vettweiß</strong>hier: SachstandsberichtHerr Krug trägt die Ergebnisse seiner Recherche, die erzu sammen mit sechs Jugendlichen geführt hat, vor. FolgendeAdressen und Namen konnten in Erfahrung gebracht werdenund wären für die Verlegung der ersten Stolpersteine vorge -sehen:<strong>Vettweiß</strong>, Küchengasse 4 (früher Hauptstr. 187)• Salomon Sommer• Clementine Sommer, geb. Sommer (Ehefrau)• Miriam Sommer (Schwester)• Wilhelmine Sommer (Schwester)• Betty Rosenthal, geb. Sommer (Tochter)• Hermann Sommer (Sohn)<strong>Vettweiß</strong>, Gereonstr. 10• Moritz Pollack• Selma Pollack, geb. Spier (Ehefrau)• Julchen Pollack (Schwester)<strong>Vettweiß</strong>, Gereonstr. 13• Gudula Berlin (Geschwister)• Chanett Berlin<strong>Vettweiß</strong>, Gereonstr. 85• Gudula Bruch (Geschwister)• Lina Bruch• Louis BruchLüxheim, Nikolausstr. 23• Carl Schwarz (Geschwister)• Sara Schwarz• Leopold Schwarz• Joseph Schwarz• Gustav SchwarzLüxheim, Nikolausstr. 13• Emma Schwarz (Geschwister)• Jetta SchwarzDie betroffenen Hauseigentümer wurden durch Herrn Krugangeschrieben und um Zustimmung gebeten.Küchengasse 4: Familie Oepen ist einverstanden, wenn nichtnur bei ihnen ein Stolperstein verlegt wird.Gereonstraße 10: Frau Kaiser konnte nicht erreicht werden.Gereonstraße 13: Herr Gormanns von der Buir-Bliesheimerstand der Angelegenheit positiv gegenüber, muss jedoch erstRücksprache mit dem Vorgesetzten nehmen.Gereonstr. 85: Familie Christoffels ist einverstanden, wennnicht nur bei ihnen ein Stolperstein verlegt wird.Lüxheim, Nikolausstr. 23: Familie Esser erklärte sich einverstanden.Lüxheim, Nikolausstr. 13: Herr Breuer erklärte sich einverstanden.Ausschussvorsitzender Dr. Wollseifen fragt nach, ob Kontaktmit den Nachfahren aufgenommen werden konnte. Lt. HerrnKrug hat offenbar nur Familie Pollack Nachfahren inAmerika.Herr Thomas möchte wissen, ob es richtig ist, dass die Stolpersteinein den Bürgersteigen verlegt werden.Bürgermeister Kranz weist darauf hin, dass die Steine in denBürgersteigen verlegt werden und somit für die Öffentlichkeiteinsehbar sind.Für Herrn Kemmerling stellt sich die Frage, ob es überhauptsinnvoll ist, diese Form des Gedenkens in unserer <strong>Gemeinde</strong>umzusetzen. Er hat es sich in Düren angesehen und festgestellt,dass innerhalb von rund 20 Minuten nicht ein Menschinnegehalten hat. Es ist bekannt, dass es bezüglich derStolpersteine ein „Pro und Kontra“ gibt. Seiner Meinung nachsollte man vor der Verlegung den Versuch machen, denBürger mehr in dieses Thema einzubeziehen.Die von Herrn Krug angedachte Info-Veranstaltung sollte vorder Verlegung umgesetzt werden. Um zu einem Ergebnis zukommen, sollte man sich diese Zeit nehmen.Herr Erasmi teilt mit, dass dem <strong>Vettweiß</strong>er Heimat- undGeschichtsverein ein Brief von dem Heimat- und GeschichtsvereinNörvenich vorliegt. In diesem Brief sind drei Gründeaufgeführt, die gegen die Verlegung von Stolpersteinen sprechen:• zu hohe Kosten• im Bergischen Land wurden Steine für verdienteKarnevalisten verlegt• ein Rabbiner aus Aachen hat sich gegen die Verlegungdieser Steine ausgesprochenUm den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollteman von der Verlegung der Stolpersteine absehen und eineGedenktafel mit den Namen aller, die durch Nazis umgebrachtbzw. deportiert wurden, an dem ehemaligen Standortder Synagoge anbringen.Frau Rössler freut sich, dass dieses Thema so in Gange gekommenist. Sie ist der Meinung, dass die Stolpersteine mehr sinnlicheWahrnehmung für Jugendliche bieten als eine andereForm des Gedenkens.Herr Thomas schließt sich der Aussage von Frau Rössler an.Dr. Wollseifen hält fest, dass der Wunsch nach einer Infoveranstaltungfestgestellt hat.Frau Weber fragt nach, ob auch jene Menschen berücksichtigtwurden, die in KZ´s starben, aber keine Juden waren.Herr Krug erklärt, dass alle Menschen berücksichtigt würden.Bürgermeister Kranz stellt fest, dass man jetzt schon etwasweiter gekommen ist und dass man dieses Thema auf „breiteFüße“ stellen sollte. Er hält es für sinnvoll eine offene Diskussionsveranstaltungdurchzuführen um diese Ergebnisse dannerneut in die Gremien zu tragen.Der Ausschuss nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis undbittet vorerst darum, die Info-Veranstaltung durchzuführen.Punkt 5. Anfragen und MitteilungenAnfragen und Mitteilungen liegen nicht vor.Dienststellen geschlossenWegen einer betrieblichen Veranstaltung bleiben die Dienststellender <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Vettweiß</strong> am Mittwoch, dem29. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> geschlossen.<strong>Vettweiß</strong>, den 06.05.<strong>2013</strong>Der BürgermeisterJosef KranzAmtsblatt für die <strong>Gemeinde</strong>VETTWEISS 3

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