Mitteilungen der VerwaltungAuszug aus der Niederschrift überdie 17. Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schulwesen,Kultur, Sport und Soziales der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Vettweiß</strong>vom 25.03.<strong>2013</strong>Punkt 2. Antrag der SPD Fraktion im Rat der <strong>Gemeinde</strong><strong>Vettweiß</strong> vom 14.03.<strong>2013</strong>Ausschussvorsitzender Dr. Wollseifen weist darauf hin, dassdie Presse bereits im Vorfeld vieles breit getreten hat, bevorman sich mit der Materie auseinandergesetzt hat.Die Schulformdebatte wurde zum wiederholten Mal in denRaum gestellt, obwohl für <strong>Vettweiß</strong> die Einrichtung einerSekundarschule bzw. Gemeinschaftsschule nicht in Betrachtkommt, wie durch unabhängige Sachverständige festgestelltwurde. Dies wurde auch durch die Fakten des Schulentwicklungsplanesbestätigt.Er stellt weiterhin fest, dass der Weg, in <strong>Vettweiß</strong> einen Realschulstandorteinzurichten, richtig war. Man hat mit der StadtZülpich einen sehr guten und verlässlichen Kooperationspartnergefunden.Herr Dr. Wollseifen trägt die Fragen numerisch, entsprechenddes Antrages der SPD vor.Bürgermeister Kranz beantwortet diese anhand der von derVerwaltung gefertigten Anlagen.Hierzu ergeben sich folgende Fragen:Zu Punkt 1)Herr Thomas fragt nach, wie viele Kinder hätten angemeldetwerden müssen, um einen Realschulstandort einrichten zukönnen. BM Kranz erklärt, dass es insgesamt 50 Kinderhätten werden müssen, um einen zweizügigen Standort derKvL-Realschule in <strong>Vettweiß</strong> einrichten zu können.Herr Thomas fragt des weiteren nach, ob Erkenntnisse vorliegen,warum es auf den Ortsteil <strong>Vettweiß</strong> bezogen zu solchenAbweichungen zwischen den Zahlen der Elternbefragung undden tatsächlichen Anmeldungen kommt. Lt. BürgermeisterKranz liegen hierzu keine konkreten Erkenntnisse vor.Zu Punkt 3 bis 6)Dr. Wollseifen erklärt, dass sich der Kenntnisstand nach demEnde der Anmeldefrist noch schrittweise erweitert hat. Ersieht kein Problem darin, die Hauptschule zu unterstützen,wenn 18 Anmeldungen vorliegen.BM Kranz hat den Wunsch, nochmals eine Eingangsklassebilden zu dürfen, der Bezirksregierung vorgetragen. Aus dembisherigen E-<strong>Mai</strong>l-Verkehr hat er die Erkenntnis gezogen, dassfolgende drei Aussagen gemacht werden können:• Es gibt kein offizielles Anmeldeverfahren über den15.03.<strong>2013</strong> hinaus.• Es müssen definitiv 18 Anmeldungen, hierunter max. 4-6GU-Kinder, für die Eingangsklasse vorliegen. Erst dannkann das Thema weiter diskutiert werden.• Der Ratsbeschluss vom 13.12.2012 „sukzessive Auflösungder Hauptschule“ muss zurückgenommen werden.Herr Franzen teilt mit, dass die Hauptschule <strong>Vettweiß</strong> dievolle Unterstützung seitens der CDU hat.Herr Thomas weist darauf hin, dass es immer Wille der SPDwar, dass eine weiterführende Schule im <strong>Gemeinde</strong>gebiet<strong>Vettweiß</strong> bleibt.Er fragt nach, wie der Gedanke bezüglich eines 1-zügigenRealschulstandortes zu bewerten ist.Dr. Wollseifen weist darauf hin, dass auch im Hinblick auf dieDifferenzierungskurse ab Klasse 7 eine Einzügigkeit nichtrealisierbar ist.Herr Franzen ist sehr erfreut, dass die SPD die GHS <strong>Vettweiß</strong>voll unterstützt, zumal diese die Hauptschule in der Vergangenheitkaputt geredet hat.Herr Thomas weist diese Aussage zurück. Er hat die Arbeit derHauptschule <strong>Vettweiß</strong> immer gelobt, sieht jedoch für dieSchulform Hauptschule keine Zukunft mehr.Der Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport undSoziales empfiehlt im Wege der Dringlichkeit zu entscheiden,den Ratsbeschluss vom 13.12.2012 „sukzessive Auflösung derHauptschule <strong>Vettweiß</strong>“ aufzuheben, sofern 18 Anmeldungen,hierunter max. 4-6 GU-Kinder, an der GHS vorliegen.Punkt 3. Anfragen und MitteilungenAnfragen und Mitteilungen liegen nicht vor.Auszug aus der Niederschrift überdie 18. Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schulwesen,Kultur, Sport und Soziales der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Vettweiß</strong> vom22.04.<strong>2013</strong>Punkt 2. Anmeldungen zur 5. Klasse an der GHS <strong>Vettweiß</strong>zum Schuljahr <strong>2013</strong>/14Ausschussvorsitzender Dr. Wollseifen erläutert die Vorlage.Frau Böhr bedankt sich beim Schulausschuss für die Unterstützungzum Erhalt der Hauptschule.Der Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport undSoziales nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.Punkt 3. Kindergartensituation in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Vettweiß</strong>Dr. Wollseifen erläutert die Vorlage.Herr Thomas fragt nach, ob es in Bezug auf die Tagesmütterkonkrete Zahlen gibt und ob man wirklich in der Lage ist, denFehlbedarf mit Tagesmüttern auszugleichen.VA Hassel teilt mit, dass die Vorlage nicht so zu verstehen ist,dass man den Fehlbedarf mit Tagesmüttern ausgleichen kann,sondern dass die Angebote von Tagesmüttern noch zurBedarfsdeckung hinzuzurechnen sind und die <strong>Gemeinde</strong> aufdiese Frage keinen Einfluss habe.Frau Bethlehem möchte wissen, ob es konkrete Aussagen gibt,wie die Wartelisten in den nächsten Jahren aussehen.Lt. VA Hassel beziehen sich die bekannten Zahlen nur auf dasKindergartenjahr ab dem 01.08.<strong>2013</strong>, wobei es Einrichtungenohne Warteliste und solche mit gibt.Herr Thomas stellt fest, dass die Kindergartengruppe von 25auf 20 Kinder reduziert wird. Für ihn stellt sich nunmehr dieFrage, ob eine vermehrte Fahrerei auf die Kelzer Elternzukommt.Bürgermeister Kranz erklärt, dass früher 25 Kinder in einerGruppe waren. Durch die Einführung des KiBiz und der U3-Betreuung werden nur noch Gruppen mit 20 Kindern gebildet,da die U3-Kinder einen höheren Betreuungsaufwandhaben. Ferner sind im Bereich Kelz durch die integrativeGruppe noch weniger Kinder zu betreuen. Die Einführungder U3-Betreuung führt dazu, dass weniger Kinder betreutwerden können. Er weist weiterhin darauf hin, dass dasJugendamt Düren die verantwortliche Behörde ist und die<strong>Gemeinde</strong> <strong>Vettweiß</strong> hierauf keinen Einfluss hat.Frau Weber fragt nach, ob Ü3-Kinder weichen müssen, da dieU3-Kinder ab 01.08.<strong>2013</strong> einen Rechtsanspruch haben.Dies wird durch VA Hassel verneint, da beide einen Rechtsanspruchauf einen Platz haben.Der Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport undSoziales nimmt den Sachverhalt zu Kenntnis.Amtsblatt für die <strong>Gemeinde</strong>2 VETTWEISS
Punkt 4. Stolpersteine in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Vettweiß</strong>hier: SachstandsberichtHerr Krug trägt die Ergebnisse seiner Recherche, die erzu sammen mit sechs Jugendlichen geführt hat, vor. FolgendeAdressen und Namen konnten in Erfahrung gebracht werdenund wären für die Verlegung der ersten Stolpersteine vorge -sehen:<strong>Vettweiß</strong>, Küchengasse 4 (früher Hauptstr. 187)• Salomon Sommer• Clementine Sommer, geb. Sommer (Ehefrau)• Miriam Sommer (Schwester)• Wilhelmine Sommer (Schwester)• Betty Rosenthal, geb. Sommer (Tochter)• Hermann Sommer (Sohn)<strong>Vettweiß</strong>, Gereonstr. 10• Moritz Pollack• Selma Pollack, geb. Spier (Ehefrau)• Julchen Pollack (Schwester)<strong>Vettweiß</strong>, Gereonstr. 13• Gudula Berlin (Geschwister)• Chanett Berlin<strong>Vettweiß</strong>, Gereonstr. 85• Gudula Bruch (Geschwister)• Lina Bruch• Louis BruchLüxheim, Nikolausstr. 23• Carl Schwarz (Geschwister)• Sara Schwarz• Leopold Schwarz• Joseph Schwarz• Gustav SchwarzLüxheim, Nikolausstr. 13• Emma Schwarz (Geschwister)• Jetta SchwarzDie betroffenen Hauseigentümer wurden durch Herrn Krugangeschrieben und um Zustimmung gebeten.Küchengasse 4: Familie Oepen ist einverstanden, wenn nichtnur bei ihnen ein Stolperstein verlegt wird.Gereonstraße 10: Frau Kaiser konnte nicht erreicht werden.Gereonstraße 13: Herr Gormanns von der Buir-Bliesheimerstand der Angelegenheit positiv gegenüber, muss jedoch erstRücksprache mit dem Vorgesetzten nehmen.Gereonstr. 85: Familie Christoffels ist einverstanden, wennnicht nur bei ihnen ein Stolperstein verlegt wird.Lüxheim, Nikolausstr. 23: Familie Esser erklärte sich einverstanden.Lüxheim, Nikolausstr. 13: Herr Breuer erklärte sich einverstanden.Ausschussvorsitzender Dr. Wollseifen fragt nach, ob Kontaktmit den Nachfahren aufgenommen werden konnte. Lt. HerrnKrug hat offenbar nur Familie Pollack Nachfahren inAmerika.Herr Thomas möchte wissen, ob es richtig ist, dass die Stolpersteinein den Bürgersteigen verlegt werden.Bürgermeister Kranz weist darauf hin, dass die Steine in denBürgersteigen verlegt werden und somit für die Öffentlichkeiteinsehbar sind.Für Herrn Kemmerling stellt sich die Frage, ob es überhauptsinnvoll ist, diese Form des Gedenkens in unserer <strong>Gemeinde</strong>umzusetzen. Er hat es sich in Düren angesehen und festgestellt,dass innerhalb von rund 20 Minuten nicht ein Menschinnegehalten hat. Es ist bekannt, dass es bezüglich derStolpersteine ein „Pro und Kontra“ gibt. Seiner Meinung nachsollte man vor der Verlegung den Versuch machen, denBürger mehr in dieses Thema einzubeziehen.Die von Herrn Krug angedachte Info-Veranstaltung sollte vorder Verlegung umgesetzt werden. Um zu einem Ergebnis zukommen, sollte man sich diese Zeit nehmen.Herr Erasmi teilt mit, dass dem <strong>Vettweiß</strong>er Heimat- undGeschichtsverein ein Brief von dem Heimat- und GeschichtsvereinNörvenich vorliegt. In diesem Brief sind drei Gründeaufgeführt, die gegen die Verlegung von Stolpersteinen sprechen:• zu hohe Kosten• im Bergischen Land wurden Steine für verdienteKarnevalisten verlegt• ein Rabbiner aus Aachen hat sich gegen die Verlegungdieser Steine ausgesprochenUm den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollteman von der Verlegung der Stolpersteine absehen und eineGedenktafel mit den Namen aller, die durch Nazis umgebrachtbzw. deportiert wurden, an dem ehemaligen Standortder Synagoge anbringen.Frau Rössler freut sich, dass dieses Thema so in Gange gekommenist. Sie ist der Meinung, dass die Stolpersteine mehr sinnlicheWahrnehmung für Jugendliche bieten als eine andereForm des Gedenkens.Herr Thomas schließt sich der Aussage von Frau Rössler an.Dr. Wollseifen hält fest, dass der Wunsch nach einer Infoveranstaltungfestgestellt hat.Frau Weber fragt nach, ob auch jene Menschen berücksichtigtwurden, die in KZ´s starben, aber keine Juden waren.Herr Krug erklärt, dass alle Menschen berücksichtigt würden.Bürgermeister Kranz stellt fest, dass man jetzt schon etwasweiter gekommen ist und dass man dieses Thema auf „breiteFüße“ stellen sollte. Er hält es für sinnvoll eine offene Diskussionsveranstaltungdurchzuführen um diese Ergebnisse dannerneut in die Gremien zu tragen.Der Ausschuss nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis undbittet vorerst darum, die Info-Veranstaltung durchzuführen.Punkt 5. Anfragen und MitteilungenAnfragen und Mitteilungen liegen nicht vor.Dienststellen geschlossenWegen einer betrieblichen Veranstaltung bleiben die Dienststellender <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Vettweiß</strong> am Mittwoch, dem29. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> geschlossen.<strong>Vettweiß</strong>, den 06.05.<strong>2013</strong>Der BürgermeisterJosef KranzAmtsblatt für die <strong>Gemeinde</strong>VETTWEISS 3