Die Gäste gehen, der Abwasch wird gemacht und in ein paar Tagen geht es RichtungHe<strong>im</strong>at. Zurück in Israel widmet man sich dem Alltag, doch die Eindrücke aus Venloverlieren nicht an Bedeutung. Für Viktoria ist Sofi damals wie heute, eine starke Autoritätund jedes ihrer Worte hat für die heute Fünfundfünfzigjährige großen Wert. Viktoriaglaubt fest daran, eine Tochter zu gebären.Zehn Monate vergehen und Sofis kleine Schwester bekommt Freude- Symptome, <strong>sie</strong>versteht, dass ein Kind kommen wird. So bestätigt es ihr auch der Arzt- Viktoria istschwanger. Ohne gleich feststellen zu können, ob es Junge oder Mädchen ist, war <strong>sie</strong> sichsicher, dass ihre langersehnte Tochter zur Welt kommt und zuhause lag bereits dickeVorfreude in der Luft.Nathalie Takowa wurde am 07.August.1994 in Tel Aviv geboren. Für die Mutter dreierSöhne, war die Geburt an sich nichts neues, doch dieses Mal war alles anders. Dieses Kindist genau das, was der großen Familie fehlte. Es ist durch Sofis Gebete auf die Weltgekommen, in die Arme einer dafür würdigen Frau, die fünfzehn Jahre lang auf ihr Glückwartete.Die Freude der Familie war groß. Nachbarn und Freunde kamen und für Viktoria war esihr eigenes Venlo. Sie war die stolze Mutter, hielt ihr Kind in den Armen, um welches <strong>sie</strong>so lange gekämpft hat und nun war es da, endlich da.Doch der Kampf fing für die Einundvierzigjährige erst an. Nathalie vertrug nicht die Milchihrer Mutter. Das neugeborene Mädchen nahm nicht an Gewicht zu, woraufhin Viktorianach Ersatznahrung griff- vergebens, denn diese, sowie weitere fünf von fünfverschiedenen Spezialisten empfohlenen Präparate, nahm das Kind einfach nicht an.Nathalie verliert mit jedem Tag an Gewicht. Sie ist vom Hunger schwer getroffen undweint unentwegt. Von ihrer Mutter lässt die Neugeborene nicht, und Viktoria hält ihreTochter Tag und Nacht <strong>im</strong> Arm. Sie wandert mit ihr durch das große Haus, bis an einereinzigen Stelle, Nathalie plötzlich aufhört zu weinen.Warum diese Stelle <strong>im</strong> Flur? Warum gerade hier? Viktoria <strong>sie</strong>ht sich um und entdeckt dasBild ihrer Schwester an der Wand. Wenn Nathalie also in die Nähe von Sofis Bild gelangt,wird <strong>sie</strong> ruhiger, aber was ist mit der Ernährung?In ihrer Not wand Viktoria sich an eine Professorin für Nahrung. Diese Spezialistinuntersuchte Nathalie fünf Tage lang und stellte fest, dass ihr Verdauungssystem keine Milch,bzw. Milchprodukte ann<strong>im</strong>mt und es lediglich eine spezielle Trockenmilchsorte in denNiederlanden gibt, welche Nathalie helfen kann.Diese Trockenmilch wurde umgehend <strong>im</strong> Krankenhaus von Tel- Aviv bestellt und in einpaar Tagen ging es Nathalie erheblich besser. Nach einer achtwöchigen Therapie wurdedas Kind entlassen und die Familie bezog Nathalies Trockenmilch über eine örtlicheApotheke. Diese Milch war für <strong>sie</strong> das einzige Nahrungsmittel, bis Nathalie ein Jahr altwurde.Für Viktoria stand seit langem fest: Nathalie muss so oft und so lange wie möglich, beiSofi sein, denn <strong>sie</strong> ist das Kind ihrer Gebete und Sofis Geist begleitet Nathalie lange vorihrer Geburt. Das Bild <strong>im</strong> Flur, die holländische Trockenmilch, geschweige dennK<strong>im</strong>berlys Photo und Sofis Worte vom damaligen Fest- alles deutete darauf hin.
1995 macht man sich wieder auf den Weg nach Venlo. Dort wird das neue Mädchen in derFamilie, wie es sich am Stalbergweg 285 gehört, gebührend empfangen. K<strong>im</strong>berly istbereits drei Jahre alt und hat einen kleinen Bruder, Elli der zwei ist.Wie vor drei Jahren, ist auch jetzt der Tisch feierlich gedeckt. Es kommen dieselbenFreunde und Verwandte des Hauses und man hat das Gefühl, erst gestern hier gewesen zusein.Schnell freunden sich die Kinder an und es entsteht etwas, was heute schon vierzehn JahreBestand hat, etwas was mich <strong>im</strong>mer wieder auf eine und dieselbe Frage zurückbringt:Wie halten Kinder, die aus verschiedenen Teilen der Welt, unterschiedlichen- garkontroversen Kulturen, und eigenem Lebensweg, so eng zusammen? Es sind nicht nurNathalie, Elli und K<strong>im</strong>berly, denn die Familie ist sehr groß. Es sind viele Kinder undEnkelkinder, alle mit Sofis Gebeten auf die Welt gekommen, alle weit auseinander- abernicht verstreut. Das Alter reicht dabei von sechsundzwanzig bis neun, spielt jedoch keineRolle. Kinder Sofis finden von selbst in kürzester Zeit zueinander, wo <strong>im</strong>mer und wie <strong>sie</strong>auch leben, weil <strong>sie</strong> eins verbindet: Sie alle sind aus der Sehnsucht ihrer Mütter nach ihnengeboren und wurden lange davor von Sofi begleitet.Seit vierzehn Jahren verbinden viele gemeinsame Erlebnisse, regelmäßige Videoanrufe undvorprogrammierte Wiedersehensfreude u.a. Elli, Nathalie und K<strong>im</strong>berly. Diese Kinderbrauchen keine Obhut wenn <strong>sie</strong> zusammen sind, <strong>zum</strong>indest können <strong>sie</strong> in einer Gruppebestens auf sich selbst aufpassen.Als 2004 der Tarom- Wald, in der Nähe von Jerusalem zu Ehren Prof. Sofi eingeweihtwurde, musste Nathalie mit den anderen Kindern zuhause bleiben, denn es war kein Platz<strong>im</strong> Auto. Als die Kinder allein waren, bestellte Nathalie ohne zu zögern ein Taxi und ließden Fahrer mit ihrem älteren Bruder sprechen, der die Koordinaten des Einweihungs- Ortesdurchgab. So ist die zehnjährige Nathalie, zu dritt mit ihren sechs- und achtjährigenNeffen, Sofi über sechzig Kilometer gefolgt. Es gab einen wichtigen Anlass für ihre Tante,das heißt auch für <strong>sie</strong>, ungeachtet dessen, dass Nathalie und die Anderen noch Kinder sind.
- Seite 9 und 10: Gott braucht keine Mittler, wenn es
- Seite 11 und 12: Die ersten drei Tage am Stalbergweg
- Seite 13 und 14: mich noch daran erinnern, wie wir u
- Seite 15 und 16: waren meinem Geist in ihrem früher
- Seite 17 und 18: Wir stehen außen vor und verstehen
- Seite 19 und 20: Es sind gute Gedanken über unsere
- Seite 21 und 22: Prof. Sofi:Also eine ganz natürlic
- Seite 23 und 24: Sich der heilenden Wirkung von Prof
- Seite 25 und 26: HändeWie Sonnen warm, und zart wie
- Seite 27 und 28: Wie wirst du sein...Wie wirst du se
- Seite 29 und 30: Der RettungsankerPeter Hammersbach,
- Seite 31 und 32: Peter Hammersbach ist Sofi zutiefst
- Seite 33 und 34: die Kurve gekriegt hast und ich ein
- Seite 35 und 36: Nächstes Jahr wird sie, gerüstet
- Seite 37 und 38: „Frau Bäcker, ich heiße sie noc
- Seite 39 und 40: Die Intrigen von Maria Neuhaus gewi
- Seite 41: Kinder ihrer GebeteSie sind unser h
- Seite 45 und 46: zuhause, man kam, ohne vorher anzur
- Seite 47 und 48: Ich bin ein sechszehnjähriger Jung
- Seite 49 und 50: Jeder in diesem Raum merke sich ein
- Seite 51 und 52: Heute sitz Hermann Prieß bei uns i
- Seite 53: Wo ist solch ein Gott, wie du bist,