L i t e r a t u r / T a g u n g e nHerstellung der Autonomie derPatienten. Dabei grenzt sie sich vonden medizinischen Berufen ab undkonzentriert sich auf die Bewältigungsozialer Probleme. Die vielfältigenVerflechtungen medizinischerund sozialer Probleme erforderneine enge Kooperation zwischenden unterschiedlichenBerufsgruppen.Entsprechende Modelle werdeninsbesondere vor dem Hintergrundder Strukturationstheorie von AnthonyGiddens vorgestellt (Klappentext).Ein sehr empfehlenswertesBuch, zumal das <strong>Arbeit</strong>sfeld inder Literatur bislang kaum systematischaufgearbeitet wurde!Hilflos wohnungslos –„Erlernte Hilflosigkeit inder <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong>“Barbara Brender, Verlag HansJacobs, Lage 1999, 158 Seiten,ISBN 3-932136-47-0Das Phänomen der Wohnungslosigkeitwurde lange Zeit als individuellverursacht angesehen, bevores in den 70er Jahren als strukturellbegründet verstanden wurde.In der vorliegenden Studie wird einTheorieansatz skizziert, der diesenDoppelfokus verbindet. Auf derBasis einer Sekundäranalyse wirddem Lernprozess in den Lebensläufenalleinstehender wohnungsloserPersonen nachgespürt, um darausFolgerungen <strong>für</strong> die professionelleSozialarbeit zu ziehen. Ist es schonverwunderlich genug, dass vieleBetroffene aus sozialen Einrichtungenheraus direkt in die Wohnungslosigkeitgeraten, so wird derBefund <strong>für</strong> die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> nochalarmierender dadurch, dass dieprofessionelle soziale Betreuunghäufiger am Anfang als am Endeeiner Wohnungslosenkarrieresteht, diese also nicht nur nichtverhindert, sondern womöglichsogar fördert. Insofern ist der Versucheiner theoretischen Verknüpfungbiografischer Daten mit dersozioökonomischen Lebenslageund den Auswirkungen des sozialenHilfesystems überfällig. … Das Konzeptder „Erlernten Hilflosigkeit“ inder <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> gewinnt eineneue, weitreichende Bedeutung(aus dem Klappentext).TAGUNGENSozialarbeiterIn sein –Herausforderungenin der RisikogesellschaftIm Rahmen einer internationalenFachtagung in Graz will der „Österreichische<strong>Berufsverband</strong> Dipl.-SozialarbeiterInnen“ die Person derSozialarbeiterIn vor dem Hintergrundsich verändernder Rahmenbedingungenin den Mittelpunktstellen. Ausgangspunkt ist die These,dass mit der Verringerung vonHandlungsspielräumen zugleichAnforderungen und Ansprüchesteigen. Nunmehr gilt es, aus densich abzuleitenden PerspektivenKonsequenzen zu überlegen. Nebender Förderung der Risikobereitschaftnicht nur bei den TeilnehmerInnensollen Anregungen <strong>für</strong> diekonkrete Praxis erarbeitet werden.Die Tagung findet statt vom18.–20. Oktober in Graz.Themen sind: „Riskante Verhältnisse,Identität, Sozialarbeitsforschung,Sozialpolitik, KlientInnenrechte,Erfahrungsaustausch unddie <strong>Arbeit</strong> in Werkstätten. Die Teilnahmean dem sehr interessantenProgramm kostet <strong>für</strong> <strong>DBSH</strong>-Mitglieder138,08 Euro, Anmeldeschlussist der 2. Oktober 2000(jeweils zzgl. Unterkunft und Verpflegung).Nähere Infos beimSTBDS, Postfach 61, A-8023 Graz,E-Mail: steiermark@sozialarbeit.at und www.sozialarbeit.at (wn)Jugend-Hilfe –Jugend-StrafeIm Rahmen eines internationalenKongresses zum Umgang mit Kinder-und Jugenddelinquenz imeuropäischen Vergleich soll die Fragegeprüft werden, ob Jugendhilfeund Jugendgerichtsbarkeit adäquatreagieren. Die oftmals geforderte„härtere Gangart“ (geschlosseneHeimerziehung, neue Gesetze)zeigt, dass sich die als moderne,sozialpädagogische Dienstleistungverstehende Jugendhilfe immerwieder ihr Verhältnis zu sozialerKontrolle und Repression stellenmuss.Ziel dieser Tagung ist es, Handlungserfordernisseder sozialpädagogischenwie der juristischen<strong>Arbeit</strong> im Austausch verschiedenerinternationaler Handlungsansätzeherauszuarbeiten. Die von derDeutschen Vereinigung <strong>für</strong> Jugendgerichte(DVJJ), der FICE-Europaund Luxemburg und der IgfH angeboteneinternational besetzteTagung findet vom 30. Novemberbis 2. Dezember 2000 in Luxemburgstatt. Der Tagungsbeitragbeläuft sich auf 100,00 DM. Anmeldungenund Informationen bei derInternationalen Gesellschaft <strong>für</strong>erzieherische Hilfen, Schaumainkai1 01-1 03, 60596 Frankfurt, Tel.:(0 69) 63 39 86-14, Fax: 63 39 86-25, E-Mail: tagungen@igfh.deKein Bundeskongress2000Ein Fehler in unserer Datenbank hatzu einer falschen Ankündigunggeführt: Der Bundeskongress <strong>Soziale</strong><strong>Arbeit</strong> findet selbstverständlichnicht im Jahr 2000, sondern imJahr 2001 statt.Existenzgründung vonSozialpädagogInnen undSozialarbeiterInnenDer <strong>DBSH</strong> Oberbayern veranstaltetdieses Seminar vom 27. bis 28. Oktober2000 in München. Als Referentkonnte Dr. Willi Oberlandervom Institut <strong>für</strong> Freie Berufe Nürnberggewonnen werden. Themenwerden sein:Besonderheiten und Beispiele vonExistenzgründungen durch SozialpädagogInnen,Abgrenzung zwischenFreiem Beruf und Gewerbe,Selbsteinschätzung und Fehlervermeidung,Geschäftsidee und Unternehmenskonzept,Marketing,Planung und Finanzierung, Rechtsformen,Steuern und Versicherungen.Das Seminar beginnt am 27. Oktober2000 um 16.00 Uhr und endetam 28. Oktober 2000 um 16.00 Uhr.Kosten: 150,00 DM <strong>für</strong> <strong>DBSH</strong>-Mitglieder, 200,00 DM <strong>für</strong> Nichtmitglieder,Ermäßigung <strong>für</strong> Studierendeim Studiengang Sozialwesen40,00 DM.Informationen und Anmeldung:Katja Matschke, Amselstr. 10,85356 Freising, Tel.: 0 81 61/8 4817,E-Mail: Existenzgründung@dbsh.net„ForumSOZIAL“ 4/2000 37
<strong>Deutscher</strong> <strong>Berufsverband</strong> <strong>für</strong>Sozialarbeit, Sozialpädagogikund Heilpädagogik e. V.Tariffähige GewerkschaftMitglied der IFSW (International Federation of Social Workers)❑ Beitrittserklärung ❑ VeränderungsmeldungZutreffendes bitte ankreuzen. Bei einer Veränderungsmeldung unbedingt nachfolgendden Namen eintragen, zusätzlich die Felder ergänzen, die sich geändert haben.FamiliennameVornameFriedrich-Ebert-Straße 30 · 45127 EssenTelefon 02 01/8 20 78-0 · Telefax 02 01/8 20 78-40E-Mail: geschaeftsstelle@dbsh.deIch erkläre meinen Beitritt zum <strong>DBSH</strong> abIch zeige eine Veränderung an abMonat/JahrMonat/JahrMitgliedsnummerStraßeNr.Bei Namensänderung: Geburtsname bitte hier eintragenPLZ/OrtGeburtsdatumTelefon privatIch stufe mich ein in BeitragsstufeMein Mitgliedsbeitrag beträgt (z. Zt.) monatlich,00 DM<strong>Arbeit</strong>geberTelefon dienstlichE-MailMit meiner Unterschrift erkenne ich die Satzung des <strong>DBSH</strong> und die berufsethischenPrinzipien an. Änderungen meiner obigen Angaben werde ich der Bundesgeschäftsstellemitteilen. Mit einer EDV-Erfassung dieser Daten bin ich einverstanden.ausgeübte TätigkeitIch bin (Status) ❑ angestellt ❑ im Erziehungsurlaub❑ verbeamtet ❑ in der Ausbildung bis❑ selbstständig Monat/Jahr❑ im Ruhestand ❑ BerufspraktikantIn bis❑ arbeitslosMonat/JahrBeschäftigt bei (Einstellungsträger)❑ Bund/Länder❑ Kommune❑ Wohlfahrtsverband❑ Sonstiger Träger❑ Ev. Kirche (inkl. Diakonie)❑ Kath. Kirche (inkl. Caritas)DatumUnterschrift❑ Einzugsermächtigung❑ Ich ermächtige den <strong>DBSH</strong>, meinen Mitgliedsbeitrag❑ vierteljährlich ❑ halbjährlich ❑ jährlichstets widerruflich, von dem genannten Konto abzubuchen.GeldinstitutinKontonummerBankleitzahlMit einer EDV-Erfassung meiner oben genannten Kontodaten bin ich einverstanden.Staatliche AnerkennungMonatJahrDatumUnterschrift KontoinhaberBeschluss der Gründungsversammlung vom 24. 7. 1993 zur Beitragsstruktur undHöhe des Mitgliedsbeitrages. Die Bemessungsgrundlage des monatlichen Mitgliedsbeitrages<strong>für</strong> Mitglieder mit Erwerbseinkommen ist das monatliche Bruttoeinkommen*).Die Bemessungsgrundlage des monatlichen Mitgliedsbeitrages <strong>für</strong> Mitgliederohne Erwerbseinkommen, arbeitslose Mitglieder, BezieherInnen von Erziehungsgeld,StudentInnen ist das tatsächliche Monatseinkommen.Selbsteinstufungshinweise:Für jedes auf Ihrer Steuerkarte eingetragene Kind können 150,00 DM vom Bruttolohnabgezogen werden. Die verbleibende Summe ist maßgeblich <strong>für</strong> Ihre persönlicheBeitragseinstufung. Bezieher und Bezieherinnen von Renten und Pensionseinkommenkönnen sich zwei Stufen niedriger einstufen als Berufstätige oder imerwerbstätigen Alter befindliche Mitglieder gleichen Einkommens. Nimmt das Mitgliedeine Selbsteinstufung nicht vor, oder ist aus sonstigen Gründen die Beitragsstufenicht zu ermitteln, ist bei der Berechnung des Beitrags mindestens die Beitragsstufe08 zugrunde zu legen. Der Nachweis der Berechtigung der Einstufung ineiner niedrigeren Beitragsstufe ist auf Verlangen gegenüber der Bundesgeschäftsstellezu führen.Wichtige Hinweise:Im Falle der unrichtigen Selbsteinstufung entfällt der Anspruch auf Rechtsberatungund Rechtsvertretung durch den Verband. Die richtige Einstufung liegt in der Verantwortungdes einzelnen Verbandsmitglieds. Bitte berücksichtigen Sie auch dieaktuellen Tarifabschlüsse! Zahlen Sie bitte Ihre Beiträge satzungsgemäß im Einzugsverfahrenoder per Dauerauftrag. Sie erleichtern der Geschäftsstelle die <strong>Arbeit</strong>,schaffen so Raum <strong>für</strong> andere Aktivitäten und ersparen sich Überweisungsgebühren!*) Das Bruttoeinkommen umfasst: Grundgehalt – Ortszuschlag – allgemeine Stellenzulage– Heimzulage – Schichtzulage38<strong>DBSH</strong>-BEITRAGSTABELLEStufe Bruttoeinkommen bis Beitrag pro Monat06 3500,00 DM 15,00 DM07 4000,00 DM 18,00 DM08 4500,00 DM 20,00 DM09 5000,00 DM 23,00 DM10 5500,00 DM 25,00 DM11 6000,00 DM 28,00 DM12 6500,00 DM 30,00 DM13 7000,00 DM 33,00 DM14 7500,00 DM 35,00 DM15 8000,00 DM 38,00 DMEinstufung in die Beitragsstufen 01–05 (Einkommen 0–3000 DM,Beitrag 5–13 DM) kann nur gegen jährlichen Nachweis gewährt werden.01 1000,00 DM 5,00 DM02 1500,00 DM 7,00 DM03 2000,00 DM 9,00 DM04 2500,00 DM 11,00 DM05 3000,00 DM 13,00 DMBankverbindung: Bank <strong>für</strong> Sozialwirtschaft, Essen,Bankleitzahl 370 205 00, Beitragskonto-Nr.: 8 213 201„ForumSOZIAL“ 4/2000