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Vermögensrechtliche Vereinbarungen in der nichtehelichen ...

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Die Position <strong>der</strong> Europäischen Notariats h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Problematikvermögensrechtlicher Verhältnisse <strong>in</strong> eheähnlichen Lebensgeme<strong>in</strong>schaften istim Großen und Ganzen e<strong>in</strong>heitlich, sowohl <strong>in</strong> Bezug auf die Notwendigkeit e<strong>in</strong>erRegelung als auch was die Trends des Phänomens betrifft.Das Notariat hat also davon Kenntnis genommen, dass die Zahl nichtehelicherLebensgeme<strong>in</strong>schaften im Wachsen ist und hat sich - ohne diese kritiklos zuakzeptieren o<strong>der</strong> gar, wie von manchen Seiten fälschlicherweise angenommen,sich für diese zu begeistern - bemüht, <strong>der</strong>en juristische Aspekte zu verstehenum dann die geeignetsten Instrumente auszuarbeiten, damit diese Form <strong>der</strong>Partnerschaft soweit wie möglich und im S<strong>in</strong>ne des Allgeme<strong>in</strong><strong>in</strong>teresses auf dengeschützten Pfad des Rechts geführt werden kann.Das Notariat hat demnach im Rahmen zahlreicher Kongresse, Studien undForschungsarbeiten e<strong>in</strong>en - wenngleich auf e<strong>in</strong>en gewissen Bereichbeschränkten - Beitrag zur Vertiefung dieses heiklen und vielschichtigenPhänomens geleistet; somit hat sich das Notariat dem Gesetzgeber <strong>der</strong>Mitgliedslän<strong>der</strong> und <strong>der</strong> juristischen Welt gegenüber zu diesem Themageäußert, so dass <strong>der</strong> Gesetzgeber, anhand <strong>der</strong> erfolgten Debatte dankumfassen<strong>der</strong>er Kenntnisse <strong>der</strong> Materie die entsprechenden Entscheidungentreffen kann.Da die verschiedenen <strong>der</strong>zeit bestehenden GesetzesvorhabenUnzulänglichkeiten, Eigenheiten und Wi<strong>der</strong>sprüche aufweisen, kann man nurhoffen, dass, <strong>in</strong> Anbetracht- <strong>der</strong> Aktualität des Problems,- <strong>der</strong> Vielzahl an Varianten, die nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>heitsschema gepresst werdenkönnen,- <strong>der</strong> massiven Wandlungen, denen Gebrauch und Sitten unterworfen s<strong>in</strong>d,- des Nichtbestehens e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Standpunktes,- <strong>der</strong> bisher unausgereiften Debatte zum Themaaufgrund <strong>der</strong> Hast und Oberflächlichkeit des Gesetzgebers nicht letztlich e<strong>in</strong>Phänomen zum Erstarren gebracht wird, das sich eigentlich <strong>in</strong> ständigerEntwicklung bef<strong>in</strong>det, und für Probleme, die im Bereich <strong>der</strong> privatenBeziehungen liegen und weiterh<strong>in</strong> dort verbleiben sollten, ideologische undpolitische Lösungen zur Anwendung kommen.

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