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Waffen und Werkzeuge im Wandel der Zeit - Hallstattzeitliches ...

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Das (Bronze-)Gießen selbst:Die Tonformen müssen vor dem Gießen vorgewärmt werden, da ansonsten<strong>der</strong> Temperaturunterschied zu groß wäre <strong>und</strong> es zu einem Zerspringen <strong>der</strong>Formen käme.Auch kann das Schwert selbst ohne Vorwärmen <strong>der</strong> Tonform zerspringenbzw. wird die Oberfläche des Gussstückes dann sehr schlecht, sprich rau.Tipp: Für kleinere Formen (z.B. Sicheln) reicht ein normaler Hausofen mit450°C zum Vorwärmen <strong>der</strong> Tonformen aus, für Schwerter allerdings solltewie<strong>der</strong> eine Temperatur von 700°C erreicht werden! (Auch das muss manerst mal rausfinden…)Opt<strong>im</strong>al wird das Gießen des Schwertes gleich nach dem Brennen <strong>der</strong>Tonformen durchgeführt, am besten wenn <strong>der</strong> Ofen noch in <strong>der</strong>Abkühlphase zwischen 500 <strong>und</strong> 600°C ist.Die Angießposition:Der Winkel in dem Die Gussform während des Gussvorganges gehaltenwird ist beson<strong>der</strong>s bei längeren Bronzeteilen (z.B. Schwertern) sehrwichtig <strong>und</strong> entscheidend für die Feinheit <strong>der</strong> Oberfläche!Die Gussform sollte (am besten in einer Form aus Sand) in einem Winkelvon 30 – 35° (vom Boden her gemessen) positioniert werden.Der Sand verzögert dabei auch den Auskühlungsprozess, was zu einerverbesserten Homogenisierung des Bronzegefüges führt!Die Temperatur <strong>der</strong> geschmolzenen Bronze sollte bei ca. 1200°C liegen,die Außentemperatur spielt dabei aber ebenso eine Rolle!Nachbehandlung (Dazu braucht es eine ganze Reihe von Schritten, die ichhierorts nur kurz anreiße.):Entgraten (z.B. mit einem Stein)Abschleifen mit einem Schleifstein (dabei den Schleifstein fixieren <strong>und</strong>das Schwert darüberführen)<strong>und</strong> noch vieles, vieles mehr… Respekt! Euch, meinen Vorfahren…

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