Gunther Wenz, SündeEinleitungLit.: K. Barth, Kirchliche Dogmatik. Vierter Band: Die Lehre von der Versöhnung. Erster Teil,Zürich 1960 (= KD IV/1). – H. u. G. Böhme, Das Andere der Vernunft. Zur Entwicklung vonRationalitätsstrukturen am Beispiel Kants, Frankfurt a.M. 1983. – S. Brandt u.a. (Hg.), Sünde.Ein unverständlich gewordenes Thema, Neukirchen-Vluyn 1997. – Th. Buchheim, Eins vonAllem. Die Selbstbescheidung des Idealismus in Schellings Spätphilosophie, Hamburg 1992. – I.U. Dalferth, Malum. Theologische Hermeneutik des Bösen, Tübingen 2008. – Chr. Danz, Diephilosophische Christologie F.W.J. Schellings, Stuttgart-Bad Cannstatt 1996. – G. Ebeling, Dogmatikdes christlichen Glaubens. Dritter Teil: Der Glaube an Gott den Vollender der Welt,Tübingen 1979. – F. Engels, Schelling, der Philosoph in Christo, oder die Verklärung der Weltweisheitzur Gottesweisheit. Für gläubige Christen, denen der philosophische Sprachgebrauchunbekannt ist (1842), in: K. Marx/ders., Werke. Erg.Bd.2, Berlin 1977, 223–248. – G.Fre<strong>und</strong>, Sünde im Erbe. Erfahrungsinhalt <strong>und</strong> Sinn der Erbsündenlehre, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1979. – E. Garhammer, Rettende Formulierungen. Sünde in der modernen Literatur, in:ThPQ 160 (2012), 11–20. – D. Henrich, Endlichkeit <strong>und</strong> Sammlung des Lebens, Tübingen2009. – K. Huizing, Ästhetische Theologie. Bd. I: Der erlesene Mensch. Eine literarische Anthropologie,Stuttgart 2000. – E. Jüngel, Zur Lehre vom Bösen <strong>und</strong> der Sünde, in: K. Aland/S. Meurer(Hg.), Wissenschaft <strong>und</strong> Kirche, Bielefeld 1989, 177–188. – E. Kinder, Die evangelischlutherischeLehre von der Erbsünde, in: ders., Die Erbsünde, Stuttgart 1959, 35–83. – T. Kleffmann,Die Erbsündenlehre in sprachtheologischem Horizont. Eine Interpretation Augustins,Luthers <strong>und</strong> Hamanns, Tübingen 1994. – M. Knapp, „Wahr ist nur, was nicht in diese Weltpaßt“. Die Erbsündenlehre als Ansatzpunkt eines Dialoges mit Theodor W. Adorno, Würzburg1983. – H. Krings, Die Entfremdung zwischen Schelling <strong>und</strong> Hegel (1801–1807), München1977. – M.D. Krüger, Göttliche Freiheit. Die Trinitätslehre in Schellings Spätphilosophie,Tübingen 2008. – M. Lasogga/U. Hahn (Hg.), Gegenwärtige Herausforderungen <strong>und</strong> Möglichkeitenchristlicher Rede von der Sünde, Hannover 2010. – E. Levinas, Die Spur des Anderen.Untersuchungen zur Phänomenologie <strong>und</strong> Sozialphilosophie, Freiburg, 1988. – O. Marquard,Felix culpa? – Bemerkungen zu einem Applikationsschicksal von Genesis3, in: M. Fuhrmann u.a. (Hg.), Text <strong>und</strong> Applikation. Theologie, Jurisprudenz <strong>und</strong> Literaturwissenschaft im hermeneutischenGespräch (Poetik <strong>und</strong> Hermeneutik IX), München 1981, 53–71. – A. Mertin, Von Sünden<strong>und</strong> Sündern. Ihre Faszination in der heutigen Kultur, in: ThPQ 160 (2012), 4–10. – G.Pfleiderer, ‚Die eigentliche Sünde ist allen Menschen unbekannt‘. Überlegungen zum Verhältnisvon Sünde <strong>und</strong> Sündenerkenntnis, in: NZSTh 43 (2001), 330–349. – F.W.J. Schelling, Systemder Weltalter. Münchener Vorlesung 1827/28 in einer Nachschrift von Ernst von Lasaulx. Hg. v.S. Peetz, Frankfurt a.M. 1990 (= MV). – Ders., Urfassung der Philosophie der Offenbarung. 2Bd. Hg. v. W.E. Ehrhardt, Hamburg 1992 (= UPhO). – Ders., Einleitung in die Philosophie.Hg. v. W.E. Ehrhardt, Bad Cannstatt 1989 (= EPh). – Ders., Einleitung in die Philosophie derMythologie. Philosophie der Mythologie. Philosophie der Offenbarung, in: ders., SämmtlicheWerke. Zweite Abtheilung. Erster bis vierter Band, Stuttgart/Augsburg 1856–58 (= SW II, 1–4).– G. Schulze, Die Sünde. Das schöne Leben <strong>und</strong> seine Feinde, München 2006. – W. Sparn,© 2013, <strong>Vandenhoeck</strong> & <strong>Ruprecht</strong> GmbH & Co. KG, GöttingenISBN Print: 9783525567128 — ISBN E-Book: 9783647567129
Gunther Wenz, Sünde8 EinleitungUnbegreifliche Sünde. Wie, wem <strong>und</strong> was kann der dogmatische Begriff der Sünde zu verstehengeben?, in: Marburger Jahrbuch Theologie 20 (2008), 107–143. – G. Wenz (Hg.), Das Böse<strong>und</strong> sein Gr<strong>und</strong>. Zur Rezeptionsgeschichte von Schellings Freiheitsschrift 1809, München 2010.– Ders., „... der Unterscheid des Gesetzes <strong>und</strong> Evangelii als ein besonder herrlich Licht“ (BSLK790,21f.) Fallbeispiele zur Aufnahme des hermeneutischen Kriteriums der Wittenberger Reformationin der Dogmatik des 20.Jahrh<strong>und</strong>erts, in: ders., Gr<strong>und</strong>fragen ökumenischer Theologie.Gesammelte Aufsätze. Bd.2, Göttingen 2010, 116–159.Im Wintersemester 1831/32 hielt Friedrich Wilhelm Joseph Schelling an der MünchenerUniversität Vorlesungen, die ihr Herausgeber zur „Urfassung der Philosophieder Offenbarung“ erklärt hat. Über das historische Recht dieser Einschätzungist nicht zu befinden; voraussichtlich werden die entwicklungsgeschichtlichen <strong>und</strong>philologischen Probleme der sog. Spätphilosophie Schellings die Forschung nochlängere Zeit beschäftigen. Dennoch kann schon jetzt gesagt werden, dass die spätenBerliner Vorlesungen über die Philosophie der Offenbarung, auf deren Nachlassbeständendie entsprechenden Bände in der vom Schellingsohn Karl Friedrich Augustveranstalteten Ausgabe basieren (SW II/3 u. 4), nichts enthalten, was Schellingnicht bereits Anfang der 30er Jahre in München gelehrt hätte; das ist ein nichtlediglich lokalpatriotisch, sondern sachlich begründetes Urteil.Schelling ist kein Offenbarungspositivist <strong>und</strong> der Glaube, zu dem er sichbekennt, beruht nicht auf vernunftfremder Autorität. Dennoch verbindet er mitdem Begriff der Offenbarung die „Vorstellung, daß die Gegenstände derselben solcheseyen, von welchen man nicht nur keine Wissenschaft habe, sondern die manschlechterdings nicht wissen könnte ohne die Offenbarung. ... Wozu gäbe es eineOffenbarung, oder zu welchem Ende würde der Begriff einer solchen nur nochüberhaupt beibehalten, wenn wir durch eine solche am Ende nichts weiter erführenoder inne würden, als was wir auch ohne sie <strong>und</strong> von selbst wissen oder dochwissen könnten?“ (SW II/4,4) Die Antwort auf diese rhetorische Frage wurdebereits in München gegeben: „Einer Philosophie der Offenbarung, wie diese wirklichist, wird es nicht einfallen, die Offenbarung als einen notwendigen Prozeßdarzustellen, noch als etwas a priori zu Begreifendes, sondern sie wird sich bescheiden,alles, was geschehen ist, als wirklich geschehen zu zeigen: sie wird zeigen, wasgeoffenbart <strong>und</strong> vermöge der Offenbarung zu sagen ist. Eine Philosophie derOffenbarung wird ihren Wert darein setzen, zu zeigen, daß die Offenbarung nichtein notwendiges Erzeugnis, sondern eine Manifestation des allerfreiesten Willensder Gottheit ist, <strong>und</strong> hier haben wir die letzte Linie erreicht, wo wir es nimmermit Notwendigkeit, sondern mit freiem Entschlusse zu tun haben.“ (UPhO,408,33–409,7)Schellings OffenbarungsphilosophieAls Hauptgegner der Offenbarungsphilosophiewird Hegel ausgemacht. Schon seit 1807 soll es„kein Zeugnis einer Gemeinsamkeit“ (Krings, 22)mehr zwischen den einstigen Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> philosophischen Weggenossen gegebenhaben. Wenngleich man dies so pauschal nicht sagen kann, da sich zumindestauf Seiten Schellings in der Freiheitsschrift <strong>und</strong> darüber hinaus noch mannigfache© 2013, <strong>Vandenhoeck</strong> & <strong>Ruprecht</strong> GmbH & Co. KG, GöttingenISBN Print: 9783525567128 — ISBN E-Book: 9783647567129
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