Die Zeitschrift der Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen ...

HochschulgruppenKeine Auflösung des StudiengangsElektrotechnikEdmund Piniarski und Ulrich SchneiderMit Bestürzung haben wir von derLinken Liste an der FernUni vernommen,dass das Rektorat plant zum Wintersemester2012 /13 den MasterstudiengangElektrotechnik einzustellen bzw.bis 2017 auslaufen zu lassen. In verschiedenenArtikel hatten wir auf die Absichtenvon Rektorat und Hochschulrat aufmerksamgemacht. Da der Studiengangder einzige in der BundesrepublikDeutschland ist, in dem man währendder Arbeit studieren kann. Das wird fürviele Studierwillige erhebliche Folgen fürihre Berufsplanung haben. Schon seit2001 wird versucht die Landeshochschulpolitikden teuren StudiengangElektrotechnik und Informationstechnikan der FernUniversität in Hagen zuschließen.Bisher haben die studentischenProteste dies verhindern können.Wir als Vertreter der Linken Liste im damaligenFachschaftsrat Elektrotechnikund Informationstechnik konnten zwarnicht verhindern, dass die StudiengängeMathematik Informatik und Elektrotechnikzusammengelegt wurden. Aberdurch unser Sondervotum in der letztenSitzung des Fachschaftsrat ET/IT, indem wir auf die Folgen des Zusammenschlussesaufmerksam machten, die Studierendenzu Aktionen zum Erhalt desAnzeigeKLAUSURHILFEStudiengangs ermutigen. Mit einer UnterschriftenAktion konnten wir damalsauf Rektorat und Senat einwirken, denStudiengang Elektrotechnik und Informationstechnikzu erhalten, der schonnach den Rektoratsplanungen 2010/11auslaufen sollte.SteinbruchprofessurenNach dem Hochschulentwicklungsplan2015 des Rektorats der FernUniversitätsollen alle durch Pensionierungneu zu besetzenden Professorenstellenvon der Fakultät M+I auf andere Fakultätenverteilt werden. Im FachbereichM+I sollen von den jetzt vorhandenen24 Professuren bis 2017 nur noch 14übrig bleiben. Wie wir bereits bei Einführungdes Hochschulfreiheitsgesetzund der damit verbundenen Marktsteuerungbefürchtet haben, hat die Kannibalisierungzwischen Fakultäten, um dieknappen Professorenstellen an der Fern-Uni schon begonnen. Das Hochschulfreiheitsgesetzhat mit der Installierungeines Art Aufsichtsratsgremium demHochschulrat, die demokratischenStrukturen des Senats, durch eine Diktaturdes Rektorats ersetzt. Auch wenn dieLandesregierung dieses Gremium jetztWWW.MARX-HILFE.DEzu den folgenden Diplom-, Bachelor- und Master-Prüfungen bzw. Module der Fernuniversität:Einführung in die VWL + Makroökonomie + Kernfach: Allgemeine Volkswirtschaftslehre +Geld/Währung + Stabilitätspolitik + Globalisierung + Fiskalpolitik + Allokationstheorie.Skripte zum Diplom-und Masterstudium u.a.:Skripte zum Bachelorstudium u.a.:„Makroökonomie:Klausurlösungen und Theorie“700 Seiten nur 29 €Auf 250 Seiten wird der relevanteStoff verständlich dargestellt.Die nachfolgenden 450 Seitenbeinhalten die Klausurlösungen(Klausuren 9.2001 bis 9.2011).„Einführung in die VWL:Klausurlösungen und Theorie“240 Seiten 17 €Auf 110 Seiten wird der relevanteStoff dargestellt. Die nachfolgenden130 Seiten beinhalten die Lösungender bisher gestellten 10 Klausuren.„Lösungen von Klausuraufgabenzum Modul Stabilitätspolitik“42 gelöste Aufgaben zum Kurs „Stabilitätspolitik“und 14 gelöste Aufgaben zum Kurs „Problemfelder“.330 Seiten 29 €Theorie-Skriptezum Kurs „Stabilitätspolitik“ und „Problemfelder“:1) „Politikineffektivität undZeitinkonsistenzproblem“: 119 S.,19 €2) „Entwicklung der Staatsverschuldung“: 20 S.,8 €3) „Neoklassische Wachstumstheorie“: 101 S.,19 €4) „BSP- und Geldmengen-Regel“: 69 S.,15 €5) „Mundell-Fleming-Modell“: 95 S.,19 €Ausführliche Informationen über alle bzw. 16 (!) Skripte (einschließlich Preise undBestellungsmodus) unter der neuen (!) Homepage: www.marx-hilfe.dedurch einen Gewerkschaftsvertreter erweiternwill. Durch das HochschulfreiheitsgesetzNRW werden gerade, dienicht für die Hochschule profitablen Bereichewie Mathematik und Elektrotechnikzu unnötigen Kostenbelastungen fürden Hochschuletat. Aus betriebswirtschaftlicherSicht müssen sie deshalb soschnell wie möglich geschlossen werden.Die FernUniversität hat dabei für andereHochschulen Vorbildcharakter, wiekann man fast geräuschlos, unliebsameFächer die wenig Studierende vorweisenkönnen aus ihrem Hochschulsegmententfernen. Die OECD hat schon 2007diese Tendenz, die besonders die ingenieurwissenschaftlichenBereiche betrifft,kritisiert. Sie warnte die Große Koalitionin der Bundesrepublik Deutschland vordiesen Vorhaben.Forderungen:◗ Wir als Linke Liste fordern denASTA der FernUniversität auf,durch gezielte Aktionen in Abstimmungmit der Studierendenschaftdieser Kahlschlagpolitik des Rektoratsein Ende zu setzen.◗ Alle Professorenstellen in der FakultätM*I im Bereich ET+IT müssenwieder besetzt werden◗ Wir bitten die gewählten studentischenMitglieder im Fakultätsratendlich einmal regelmäßig an denSitzungen des Fakultätsrat M*I teilzunehmen,um auf diese negativeEntwicklung aus Sicht der StudierendenEinfluss zunehmen.Heute wird die Elektrotechnik Informationstechnikals Steinbruch derHochschulentwicklung angesehen.Morgen ist es vielleicht KSW oderWirtschaftswissenschaft.Finger weg von den NaturwissenschaftlichenStudiengängen an derFernUni.Protest per e-mail bitte an den Rektorder Fernuniversität Prof. Dr. HelmutHoyer rektorbuero@Fernuni-hagen.deEdmund Piniarskiedmund.piniarski@sv-fernuni.deLinke ListeUlrich Schneiderulrich.schneider@sv-fernuni.deLinke ListeSprachrohr 04.2011 45