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OASe - Zeitschrift von Senioren für Alt und Jung - Nr. 3 ... - Stadt Wiehl

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September | Oktober | November<strong>Zeitschrift</strong> <strong>von</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>für</strong> alt <strong>und</strong> jung 16. Jahrgang – Ausgabe 3 / 2013


2 | Inhalt & ImpressumInhaltInhalt & Impressum Seite 2Zeitung „machen“ – <strong>von</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong> Seite 3Zeitungssterben Seite 4„Kleine Eiszeit“ Seite 5-6Grenzmuseum Schifflersgr<strong>und</strong> Seite 6 -7Kindheitserinnerungen Seite 8Mein Lieblingsbild Seite 9Brot backen wie zu Omas Zeiten Seite 10Richard Wagner <strong>und</strong> die Frauen Seite 11Gedanken zu den Jahreszeiten mit Festen u. Bräuchen Seite 12Städtepartnerschaft <strong>Wiehl</strong>-Hem – Erinnerungen Seite 13Wissenserweiterung kennt kein <strong>Alt</strong>er Seite 14Mein Lieblingsrezept Seite 15ImpressumHerausgeber:<strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong><strong>OASe</strong> (Offene Arbeit <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>)Redaktion:Brigitte Brandl, Hans-Jürgen Euler,Lydia Grabenkamp, Ingrid Pott,Helga Schulte, Jutta WeinsRedaktionsleitung:Elke NeuburgRedaktionsanschrift:-<strong>OASe</strong>- <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong>Homburger Straße 751674 <strong>Wiehl</strong>Tel. 02262 / 797 - 123Fax 02262 / 797 - 121www.wiehl.deoase@wiehl.deRedaktionsschluss:14.10.2013Layout & Druck:Welpdruck GmbHDorfstraße 3051674 <strong>Wiehl</strong>Tel. 02262 / 7222 - 0www.welpdruck.deNächste Ausgabe:25.11.2013Auflage:800 Stück – erscheint vierteljährlich –kostenlos <strong>und</strong> liegt im Rathaus, Sparkassen<strong>und</strong> Volksbanken, im Johanniter-Haus<strong>Wiehl</strong>, bei verschiedenenÄrzten <strong>und</strong> Apotheken, im Haus<strong>Nr</strong>7(<strong>OASe</strong>- <strong>und</strong> BieNe-Treff Bielstein), inden evangelischen GemeindehäusernMarienhagen, Oberwiehl, Drabenderhöhe<strong>und</strong> Weiershagen, MetzgereiThomas (Oberwiehl), der Ev.Kirche Oberbantenberg <strong>und</strong> BäckerKraus Oberbantenberg aus.Die Redaktion behält sich das Rechtvor Beiträge zu kürzen. Diese gebendie Meinung des jeweiligen Verfasserswieder, nicht die der Redaktion.Die Redaktion dankt allen, diedurch Beiträge, Anregungen <strong>und</strong>mit guten Ratschlägen zum Gelingender „Info-<strong>OASe</strong> “ beigetragenhaben.


In eigener Sache | 3Zeitung „machen“ – <strong>von</strong> <strong>Senioren</strong> <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>„Wann erscheint die nächste<strong>OASe</strong>-<strong>Zeitschrift</strong>? Ist sie evtl.schon im Umlauf? Hoffentlichsind noch Exemplare zu haben.“Fragen <strong>von</strong> Lesern die wissenmöchten, was das neueste Veranstaltungsprogrammmit samtvieler interessanter Artikel zubieten hat. Da werden mit Musik<strong>und</strong> Kultur, mit Reiseberichten,mit eigenen, ganz persönlichenErlebnissen, erprobten Kochrezepten<strong>und</strong> nicht zu vergessen,mit neuesten Erkenntnissen aufdem Gebiet der Ges<strong>und</strong>heit, umnur einiges zu nennen, die Seitengefüllt.„Unsere“ <strong>OASe</strong>-<strong>Zeitschrift</strong> istnicht mehr wegzudenken. Seit16 Jahren erscheint sie pünktlichalle Vierteljahr. Viel Engagementist gefragt. Schließlich sind hierkeine Experten am Werk, alsoerfahrene Journalistinnen <strong>und</strong>Journalisten. Nein, ausschließlichLaien, genauer gesagt Seniorinnen<strong>und</strong> <strong>Senioren</strong>, die Freudean Wort <strong>und</strong> Schrift haben, <strong>und</strong>die maßgeblich dazu beitragen,dass jede Ausgabe <strong>für</strong> Spannungsorgt. Schon beachtlich. Zumaldiese Leistung <strong>von</strong> einer Leserinmit folgenden Worten an FrauNeuburg gelobt wurde:„Vor einer Woche war ich in<strong>Wiehl</strong> <strong>und</strong> habe ein ExemplarIhres Heftes mitgenommen. Eshat mir sehr gut gefallen, interessant,informativ, kurzweilig– richtig gut gelungen <strong>und</strong> deutlichbesser, als was ich in meiner<strong>Stadt</strong> in dieser Art gelesen habe.Das wollte ich Ihnen einfach malsagen. Mit herzlichem Gruß <strong>und</strong>guten Wünschen <strong>für</strong> viel Begeisterungbeim Weitermachen.“Ein großes Lob, das einfach malerwähnt werden muss.Steht eine Neuausgabe an, wirdzusammen mit Frau NeuburgProgramm gemacht. Frau Neuburgleitet zwar die Besprechung<strong>und</strong> gibt Impulse, bindetaber rasch die Teilnehmendenmit ein, die wiederum mit ihrenIdeen zum Gelingen beitragen,so dass das Zeitung „machen“ jedesMal wieder spannend ist <strong>und</strong>Spaß macht.Ingrid PottOktoberlied Theodor Storm (1848)Der Nebel steigt, es fällt das Laub;Schenk ein den Wein, den holden!Wir wollen uns den grauen TagVergolden, ja vergolden!Der Nebel steigt, es fällt das Laub;Schenk ein den Wein, den holden!Wir wollen uns den grauen TagVergolden, ja vergolden!Und geht es draußen noch so toll,Unchristlich oder christlich,Ist doch die Welt, die schöne Welt,So gänzlich unverwüstlich!Wohl ist es Herbst; doch warte nur,Doch warte nur ein Weilchen!Der Frühling kommt, der Himmel lacht,Es steht die Welt in Veilchen.Und wimmert auch einmal das Herz –Stoß an <strong>und</strong> lass es klingen!Wir wissen‘s doch, ein rechtes HerzIst gar nicht umzubringen.Die blauen Tage brechen an,Und ehe sie verfließen,Wir wollen sie, mein wackrer Fre<strong>und</strong>,Genießen, ja genießen!


4 | ZeitgeschehenZeitungssterbenWie werden wir uns künftig lokal informieren?Vor 400 Jahren nutzte der StraßburgerJohannes Carolus als Ersterseine Druckerpresse zur Verbreitung<strong>von</strong> Nachrichten. SeinerWochenzeitung gab er den Titel„Relation“. Die erste Tageszeitungder Welt kam 1650 als die„Einkommenden Zeitungen“ inLeipzig heraus <strong>und</strong> erschien ansechs Tagen in der Woche. StandOktober 2011 gibt es in Deutschland369 Tages- <strong>und</strong> 21 Wochenzeitungen.Kann man sich vorstellen, dasses eine Welt ohne die heutigengroßen Tageszeitungen gibt?Warum gehört die Tageszeitung<strong>für</strong> immer weniger Bürger zumFrühstück dazu? Es ist schwer Voraussagenzu machen – besondersüber die Zukunft.Zwei Drittel der Deutschen lesentäglich Zeitung <strong>und</strong> immernoch verdienen die Verlage ihrGeld hauptsächlich mit bedrucktemPapier. Aber das ändert sich.Smartphones <strong>und</strong> Tablets verdrängendas Papier. Auch diegroßen überregionalen Markenwerden irgendwann wohlnicht mehr jeden Tag erscheinenoder nur in viel geringerer Auflage.Wenn man den Nutzen<strong>für</strong> die Leser nicht mehr ausreichendbringt oder den Nutzen<strong>für</strong> den Werbemarkt, kann esjede Zeitung treffen. Nach wievor liefern die Zeitungen hochwertigenJournalismus. Dennochsinken ihre Auflagen seit Jahren.Die Zeitung erscheint täglich mitsehr hohen Kosten <strong>für</strong> Druck,Vertrieb <strong>und</strong> Einsammeln dernicht verkauften Exemplare <strong>und</strong>häufig mit sehr wenig Werbung.Der Kostendruck ist groß.Zwei Faktoren machen es denZeitungshäusern schwer, sichein neues Publikum aufzubauen.Einmal der demographischeWandel <strong>und</strong> dann die sehr unterschiedlicheMediennutzungjunger Menschen. Die Tageszeitungspielt nicht die Hauptrolleim Medienkonsum junger Menschen– vielleicht auch aus Kostengründen– im Internet gibtes die Informationen noch umsonst.Doch ist es nicht schön,etwas in der Hand zu haben <strong>und</strong>nicht auf den Bildschirm zu gucken?Im Internet sucht man gezielt,während die Tageszeitungauch Themen aufzeigt, auf dieman vielleicht selbst nicht gekommenwäre. Und wie geht esjetzt weiter? Die meisten Zeitungenhaben entgegen aller pessimistischenVoraussagen aus derFrühphase des Internets bislangüberlebt. Eine Möglichkeit wärekostenpflichtige Inhalte auch imNetz. Selbst Barack Obama hatkeine Zeit zu verlieren <strong>und</strong> wartetnicht mehr bis die Zeitungenüber ihn schreiben. Er stellt seineBotschaften gleich selbst insNetz.In Deutschland gibt es erste Versuche.Springer ist Vorreiter. Auf„Bild.de“ müssen Nutzer nunerstmals <strong>für</strong> Inhalte bezahlen.Bislang wirtschaften die Internetseitenmit einem werbefinanzierten„Reichweitenmodell“:Je mehr Menschen auf Beiträgeeiner Webseite klicken, destohöher die Reichweite am Monatsende<strong>und</strong> desto höher dieWerbeinnahmen. Die könnensinken, wenn nicht mehr alle Inhalteeiner Seite frei verfügbarsind. Recherchen kosten Geld,gute Leute kosten Geld. Diekann die Zeitung nur finanzieren,wenn die, die das konsumieren,auch bereit sind zu zahlen.Jede Zeitung <strong>von</strong> heute ist auchmorgen noch nützlich. Mankann mit dem Wirtschaftsteildie nassen Schuhe ausstopfenoder abends das Kaminfeuer anzünden.Gedruckte Zeitungenbleiben weiterhin unersetzlich.Selbst die wortreichsten Lobredenauf die Tante-Emma-Lädenkonnten diese nicht vor der Konkurrenzder Supermärkte retten,ebenso wie das Auto dereinst dieKutsche verdrängt hat.Brigitte Brandl


Klimawandel | 5„Kleine Eiszeit“ – Ist das ein Eiscafé? – Oder heizen wir selbst unsere Erde auf?Schön wär‘s ja, wenn wir selbstunser Klima wie eine Zentralheizungregulieren könnten, <strong>und</strong>wenn mit der „Kleinen Eiszeit“ein Eiscafé gemeint wäre! Weitgefehlt, <strong>und</strong> <strong>von</strong> den meistenLeuten nicht gewusst! Sie ist -oder war – nichts Genussreiches,<strong>und</strong> in Deutschland <strong>und</strong> den nordischenLändern eine überausfrostige <strong>und</strong> vegetationsarmeZeit zwischen dem 14. <strong>und</strong> dem19. Jahrh<strong>und</strong>ert. Magenknurrenplagte sogar die reichen Leute,in deren dicker Kleidung sichUngeziefer tummelte – <strong>und</strong> diearmen Leute „legten den Löffelweg“, sie verhungerten, erlagender Pest <strong>und</strong> die Völker stürztensich in Kriege. Was war vom vierzehntenbis zum 19. Jahrh<strong>und</strong>ertaus dem lieblichen Ort Deutschlandgeworden, in dem das Jahr1813 „Das Jahr ohne Sommer“genannt wurde? Und wer warschuld an dieser Klimakatastrophe?Waren es die „sündigen“Menschen oder die ungnädigeMutter Natur?„Hexerei“ sagten die Leute, alsbei großer Dürre nichts auf denFeldern wuchs, die Wasser- <strong>und</strong>Windmühlen still standen <strong>und</strong>kein Mehl mahlten; „Hexerei“,als in unendlich strömendem Regendas Korn auf dem Halm verfaulte- <strong>und</strong> „Hexerei“, als im Juli1613 eine Frostperiode eintrat.Viele Menschen wurden als Verursacherangeklagt <strong>und</strong> grausamgetötet. Durch Hungersnot <strong>und</strong>Kälte verlor Grönland seine gesamteBevölkerung, Europa fastdie Hälfte seiner Einwohner. DerDreißigjährige Krieg <strong>und</strong> späterdie französische Revolution sollenauch ihre Auslöser in Hungersnöten<strong>und</strong> Existenzangst derMenschen gehabt haben.Diese Angst ist uns geblieben.Darum beschäftigen wir ständigein Heer <strong>von</strong> Wissenschaftlernaller Fakultäten, die Zustandsberichteüber das Klima geben. Sieentdeckten den schädlichen Einfluss<strong>von</strong> Kohleverbrennung, <strong>von</strong>Auto- <strong>und</strong> Industrieabgasen aufdie Ozonschicht über der Erde,die uns vor ultravioletter Strahlungaus dem Weltraum schützt– solange sie intakt ist. In neuererZeit wurde jedoch bewiesen,dass sich ein riesiges Ozonloch in15 km Höhe über dem Südpolarmeerausbreitete <strong>und</strong> ausihm ungehemmt schädlicheUV-Strahlung auf uns eindringt.Ein internationalesAbkommen verbietet darumseit sechs Jahren dieBenutzung des OzonkillersFCKW (Fluorkohlenwasserstoff)als Treib<strong>und</strong>Kühlmittel. Mitgroßem Erfolg! ImMai 2013 konnteeine Verringerungdes Ozonlochs umetwa ein Drittelfestgestellt werden,dank Änderungschädlichermenschlicher Aktionen.Aber wer war dannschuld an der „KleinenEiszeit“? Die Menschen nicht,sondern vor allem die Vulkane.Die jetzt noch Tätigen sagenuns viel über den feuerflüssigeninneren Zustand unseresPlaneten. 1259 war seingrößter Vulkanausbruch,belegt durch Bohrkerneaus dem ewigen Eis <strong>und</strong>durch Radio-Karbon-Datenaus Baumringen. Nichtnur vulkanische Aschenwolkenverschluckten dabei dieSonnenstrahlen, sondern insbesonderewinzige Tröpfchen ausden abgesonderten Schwefelgasen.Die aus Sonnenmangel entstandenenKälteperioden suchten500 Jahre lang den ganzenErdball heim. Im Sommer 1453brach im Südpazifik der VulkanVanuatu aus <strong>und</strong> verursachteeine Kälteperiode, durch die daschinesische Gelbe Meer bis auf20 km vor der Küste zufror.„Apokalyptischer Reiter als Sinnbild<strong>für</strong> Krankheit, Krieg, Hunger <strong>und</strong>Tod. Der Klimawandel im Mittelalterwurde <strong>von</strong> den Menschen als Zeichendes herannahenden „jüngstenTages“ gedeutet.“ Das Bild wurdegemalt <strong>von</strong> Sandra Homann.


6 | deutsch-deutsche Geschichte1783 stieß auf Island der VulkanLaki mit unglaublichen 130Kratern vom 8. Juli an etwa achtMonate lang Gas- <strong>und</strong> Aschenwolken,<strong>und</strong> als SchlimmstesSchwefeldioxid aus, das mit Wasserzu schwefliger Säure wurde<strong>und</strong> in einem verheerendenLuftgebräu r<strong>und</strong> um den Erdballzog. Mehr als ein Fünftel derBevölkerung Islands <strong>und</strong> 25.000Menschen auf den BritischenInseln starben. Im August 1883brach der Vulkan Krakatau aus;die ganze <strong>von</strong> ihm geschaffeneS<strong>und</strong>a-Insel Insel explodierte<strong>und</strong> ging dadurch unter, <strong>und</strong> jahrelangverfinsterten seine Aschewolkenden Himmel r<strong>und</strong> um dieErde. Gleiche Naturgewalten erschüttertenunseren Globus <strong>und</strong>seine Atmosphäre bei dem Ausbruchdes Mount St. Helens inKanada (Mai 1980) <strong>und</strong> dem gewaltigenAusbruch des Pinatubo,1991 auf Luzon/Philippinen, derauch viele Todesopfer forderte.Diese gewaltigen Abkühlungen<strong>und</strong> Veränderungen unseres Klimaswurden also zum Beginnder „Kleinen Eiszeit“ nicht vomMenschen selbst verursacht, sondernvom Ausbruch h<strong>und</strong>erterVulkane (s. Liste der VulkanausbrücheWikipedia).Unsere verschiedenen Klimazonenwerden vom Schiefstandder Erdachse um 23,4 Grad hervorgerufen.Er soll vor fünf MillionenJahren durch den Aufpralleines anderen Weltkörpersverursacht worden sein. Auchentdeckte man jetzt, dass dieSahara vor fünf Millionen Jahrenein fruchtbares Land war, <strong>von</strong> einemnördlichen Meer her durchMonsunregen bewässert – <strong>und</strong>wir forschen weiter! Inzwischenwissen sogar unsere kleinen „Dino-Fans“,dass die Saurier vor316 Millionen Jahren lebten, bissie aus unerklärlichen Gründenausstarben.Schlechtes Wetter jetzt also beiuns – <strong>für</strong> „Jurassic Parc“ oder<strong>für</strong> Skilaufen – aber wer oderwas dran schuld ist – das werdenunsere Wissenschaftler nochherauskriegen! Und hoffentlichauch, wie wir dem beikommenkönnen!Lydia GrabenkampQuellen: Wikipedia, Berichte meiner Vorfahren.Nordhessen mit seinen Fachwerkstädtenwar das Ziel meinerFahrt mit den Modelleisenbahnfre<strong>und</strong>enGummersbach. In derZeit vom 22. bis 25. April 2012besuchte die Reisegruppe Melsungen,Bad Sooden-Allendorf,Hannoversch Münden, Eschwege,Witzenhausen <strong>und</strong> in Kasselden Park Wilhelmshöhe. Über diebesuchten Ausflugsziele gäbe esviel zu berichten, doch möchteich den Besuch des GrenzmuseumSchifflersgr<strong>und</strong> bei Bad Sooden-Allendorfhervorheben.Vom dortigen Bahnhof wurdenwir zur Führung durch das Museumabgeholt <strong>und</strong> mit Kleinbussenzur etwa 4 km entferntenfrüheren Grenze gefahren.Das Grenzmuseum befindet sichdirekt an der ehemaligen innerdeutschenGrenze zwischendem thüringischen Dörfern Asbach-Sickenbach<strong>und</strong> dem hessischenBad Sooden-Allendorf.Kurz nach der Wende gründetesich der Arbeitskreis Grenzinformatione.V. der sich zur Aufgabemachte, die Grenzanlagen alsMahnmal <strong>für</strong> die nachfolgendeGeneration zu erhalten. Am 3.10. 1991 wurde das Museum alserstes dieser Art eröffnet. Jährlichhat es etwa 46.000 Besucher,da<strong>von</strong> etwa 3.000 Schüler. Bisheute wurden weit über 900.000Besucher begrüßt.Das Grenzmuseum informiertumfassend über die ThemenKriegsende, die Entstehung derBesatzungszonen <strong>und</strong> Demarkationslinien,<strong>von</strong> der Zonengrenzezum „Eisernen Vorhang“, Errichtung<strong>und</strong> Ausbau der Grenzanlagenzum sogenannten „antifaschistischenSchutzwall“, sowieüber das Leben in den noch verbliebenenDörfern in den Sperrgebietender ehemaligen DDR.Nach der Gründung beider deutschenStaaten 1949 wurde die


deutsch-deutsche Geschichte | 7dadurch entstandene innerdeutscheGrenze <strong>von</strong> Seiten der DDRabgeriegelt. 1952 wurde überdie gesamte Länge <strong>von</strong> ca. 1400km ein Kontrollstreifen unmittelbaran der Grenze geschaffen.Davor lag ein 500 m breiter sogenannterSchutzstreifen, ihmschloss sich eine 5 km tiefe Sperrzonean. Die Dörfer darin warennur mit einem Passierschein zuerreichen. Andere Dörfer wurdenabgerissen, die Bewohnerzwangsumgesiedelt, oft weit<strong>von</strong> ihrer Heimat entfernt. DieGrenze erhielt weitere Zäune,Kontrollwege, Wachtürme <strong>und</strong>weitere Anlagen. 1961 wurde inBerlin die Mauer errichtet. Dieunmenschlichen Grenzanlagenwurden überall nochmals verstärkt,u. a. mit Minenstreifen<strong>und</strong> Selbstschussanlagen. Von1960 bis 1989 galt der Schießbefehl<strong>für</strong> die Grenztruppen. DieZahl tödlich getroffener Flüchtlingean der Ostsee, an Flüssen,in Berlin <strong>und</strong> an der innerdeutschenGrenze wird zwischen1000 <strong>und</strong> 1400 angegeben.Tausende Fluchtwillige wurdenim Vorfeld verhaftet <strong>und</strong> oft zuhohen Haftstrafen <strong>und</strong> Zwangsarbeitverurteilt, die sie in Gefängnissen,oder in berüchtigtenStasi-Zuchthäusern unter menschenverachtendenZuständen,verbüßten.Wo einst der Todestreifen die innerdeutscheGrenze markierte,mahnt heute das GrenzmuseumSchifflersgr<strong>und</strong> zum Gedenkenan diese dunklen Tage, hier besondersan einen Fluchtversuchin direkter Nähe, der tödlich endete.Das eindrucksvolle Museumzeigt auf einer Fläche <strong>von</strong> 30.000qm die Grenzanlagen. Neben einemdamaligen Überwachungsturmsind, teils in einer Senke,ein 1,5 km langer Teil des 3,20 mhohen Metallgitterzaun, oft mitSplitterminen versehen, ein 6 mbreiter Spurensicherungsstreifen,sowie ein Kontrollstreifenerhalten. Dazu ein Überwachungserdbunker,ein KFZ-Sperrgraben,ein Schlagbaum, einGrenzsignalzaun mit Signalelektronik<strong>und</strong> H<strong>und</strong>elaufanlagenzur Hinterlandabsperrung.Auf dem großen Freigeländezeigt das Museum zudem Militärfahrzeuge<strong>und</strong> Hubschrauber<strong>von</strong> Ost <strong>und</strong> West, die entlangden Grenzen eingesetzt wurden.In sieben Ausstellungspavillonsbefinden sich u. a. Modelle, dieden Grenzverlauf <strong>und</strong> die Grenzsituationin der Region verdeutlichen,u. a. den Gebietstauschim Wanfrieder Abkommen 1945zwischen den Amerikanischen<strong>und</strong> den Sowjetischen Truppen,als in unmittelbarer Umgebungfünf hessische Dörfer in den Ostenkamen <strong>und</strong> zwei thüringischeDörfer in den Westen. Dazuzeigen viele Fotos <strong>und</strong> Dokumentationendie Geschichte <strong>und</strong>Entwicklung der Grenzanlagen,die verdeutlichen, dass diese nurgegen die eigene Bevölkerunggerichtet war.Im wiedervereinten Deutschlandgibt es heute etwa 46 Mahnmale,Gedenkstätten, Grenzlandpfade<strong>und</strong> Grenzmuseen. VieleReiseteilnehmer kannten dieGrenzanlagen <strong>von</strong> früheren Reisen.Diese im Original wieder zusehen <strong>und</strong> die bei der Führungerhaltenen eindrucksvollen Erklärungen,mit teils dramatischenInformationen, machtenuns doch betroffen <strong>und</strong> sehrnachdenklich.Hans Jürgen EulerQuellen:Grenzmuseum Schifflersgr<strong>und</strong> <strong>und</strong> InternetKuriose Gesetze § § §• In Utah ist der Ehemann <strong>für</strong> jedes kriminelle Vergehen seiner Ehefrau verantwortlich, welchessie in seinem Beisein begeht.• Frauen in Großbritannien ist es verboten, in öffentlichen Verkehrsmitteln Schokolade zu essen.• In Großbritannien ist es <strong>Jung</strong>en unter 10 Jahren verboten, ein nackte Schaufensterpuppe zubetrachten.• Gegen das Gesetz verstößt, wer in Delaware in einem Flugzeug schnarcht.• Ein Gesetz in Louisiana verbietet es Bankräubern, nach dem Überfall mit einer Wasserpistoleauf die Kassierer zu schießen.


8 | Lebensgeschichtenatürlich groß. Jetzt komme ichaber zum Hauptpunkt meiner Erinnerungan dieses Ereignis.KINDHEITSERINNERUNGENWährend des Krieges waren meineMutter <strong>und</strong> ich in Nordhessenbei Verwandten evakuiert. Mehrerekleine Ortschaften warendamals unser Zuhause. Daherstanden auch immer Besuchean. Es war ein schöner Herbsttag,wir waren auf dem Weg zueiner Tante. Zu Fuß natürlich,denn es gab keine Möglichkeitmit öffentlichen Verkehrsmittelnzu fahren. Auf halber Streckekreuzten Bahnschienen unserenWeg, ein kleiner Bahnhof war inunmittelbarer Nähe.Plötzlich ein greller Pfiff, die Eisenbahn<strong>von</strong> Arolsen nach Korbach(Waldecker Land) schnauftemit einer gewaltigen Rauchfahnedurch die Felder. Ich war damalsneun Jahre alt <strong>und</strong> wie Kinderso sind, hopste ich hier hin<strong>und</strong> lief dort hin.So kam es, dass ich zu meinerMutter sagte: „Ich laufe zumBahnhof, Vati kommt mit demZug.“ Ich lief los, meine Mutterlachte nur <strong>und</strong> ging weiter, w<strong>und</strong>ertesich, dass ich nicht wiederkam.Sie drehte sich um <strong>und</strong> trauteihren Augen nicht, ich hattemeinen Vater tatsächlich vomBahnhof abgeholt, kein Menschwusste da<strong>von</strong>. Die Freude warSamstags, ich hatte gerade meinenEinkauf erledigt, da hörteich einen Pfiff, unverkennbar<strong>von</strong> einer Lokomotive. Es war inder Zeit, da erstmals die <strong>Wiehl</strong>talbahn,gezogen <strong>von</strong> einer Lokomotivenach <strong>und</strong> durch <strong>Wiehl</strong>fuhr. Es dauerte nicht lange, dakam sie. Die Lok mit drei Waggonsfuhr an mit vorbei. Schlagartigstand das Ereignis <strong>von</strong> vor69 Jahren vor meinen Augen. Ichwar wieder neun Jahre alt <strong>und</strong>hatte meinen Vater vom Bahnhofabgeholt, Plötzlich liefen dieTränen über mein Gesicht, dieEmotionen hatten mich eingeholt.Es ist schon gewaltig, dassEreignisse die eigentlich vergessenwaren, durch einen Pfiff,aber auch durch den Geruch einerRauchfahne ja fast das Gefühlder väterlichen Hand, solcheGefühle in mir auslösten.Für mich, da ich alt gewordenbin, war das ein gutes Gefühl. Einbisschen traurig war ich schon,denn ich konnte dieses Erlebennicht mehr mit Vater <strong>und</strong> Mutterteilen, sie leben beide nichtmehr.Brigitte KempkesFoto: Birgit WölteringAus Schulaufsätzen„Die meisten Gastwirte in Mittenwald <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchenernähren sich <strong>von</strong> Sommerfrischlern.“„Der Bienenstaat: Die Drohne ist dick <strong>und</strong> faul, denn sie ist männlich.“„Siegfried hatte an seinem Körper eine w<strong>und</strong>erbare Stelle, die er aber nur der Kriemhild zeigte.“


Mein Lieblingsbild | 9Mein LieblingsbildFotografien sind Momentaufnahmenaus dem Leben. Sie könnendas Schöne darstellen, eineSache dokumentieren oder einSchnappschuss sein, der an einebesondere Zeit, die man mit liebenMenschen verbracht hat,erinnern. Dieses Bild ist nun einSchnappschuss <strong>von</strong> einer Reisenach Florenz. Folgendes gingdieser Reise voraus. Einmal imMonat spielen wir um kleinesGeld Canasta, um unsere Urlaubskassezu füllen. Wir spielendann Männer gegen Frauen.Wer verliert, zahlt.In einer „schöpferischen Pause“,das heißt beim Essen, wurde dieIdee geboren, nach Florenz zufahren. Mein Spielpartner hattekeine Lust auf Florenz, die Spielpartnerinnendagegen umsomehr. Also fuhr ich mit drei Frauennach Florenz.Was auf dem Foto abgebildet ist,gibt vom Boboli-Garten aus denw<strong>und</strong>erschönen Blick nach Florenzfrei.Hinter der wuchtigen Fassadedes Palazzo Pitti liegt, <strong>von</strong> außennicht sichtbar, der Boboli Garten.Er stellt die Fortsetzung desPalastes dar. Der wegen seinerAnlage <strong>und</strong> Ausstattung großartigsteTeil des Gartens ist dasAmphitheater, das mit seinenreichen Aufbauten, Brunnen<strong>und</strong> Statuen zur Fortezza bassaführt. An dieser Befestigungsanlagehat Leonardo da Vincimitgewirkt. Großartig der Blickauf den Dom, mit der riesigenKuppel, die Brunelleschi in derZeit <strong>von</strong> 1418 – 1436 erbaut hat.Was ist in diesem Dom nicht allesgeschehen! Es fanden Verschwörungen<strong>und</strong> Attentate statt. Natürlichwurden auch Messen imDom gefeiert. Im Vordergr<strong>und</strong>des Bildes sieht man die Uffizien.Vasari hat dieses Bauwerk <strong>für</strong> diewichtigsten Ämter <strong>und</strong> Verwaltungengeschaffen. Francesco Ide Medici gründete die Galerie<strong>und</strong> wir können heute die Skulpturen<strong>und</strong> Gemälde der großenMeister bew<strong>und</strong>ern.Links im Bild sehen wir die PonteVecchio, die älteste Brücke der<strong>Stadt</strong>. An beiden Seiten auf derBrücke stehen Häuser. Früher arbeitetenhier Bildhauer, Maler,Goldschmiede. Aber auch Handwerker,z.B. Metzger, hatten aufder Brücke ihre Geschäfte. Heutegibt es auf beiden Seiten derBrücke nur noch Juwelierläden.Können Sie sich vorstellen, wieviel Zeit es braucht, mit drei Frauendiese Brücke zu passieren?Peter Weins


10 | <strong>OASe</strong>-ErzählcaféBrot backen wie zu Omas ZeitenIch lebe erst seit zwei Jahren imOberbergischen <strong>und</strong> wusste bisvor kurzem mit dem Begriff „Backes“nichts anzufangen. Als ichdas <strong>OASe</strong>-Programm in den Händenhielt <strong>und</strong> las, dass im Mai imRahmen des Erzählcafés „Brotbacken im Backes“ angebotenwird, bin ich zum ersten Malüber dieses (<strong>für</strong> mich etwas komische)Wörtchen gestolpert. Ichhabe bewusst nicht nachgeschlagen<strong>und</strong> auch nicht gefragt wasda geboten wird, sondern michdirekt auf das kleine Abenteuereingelassen.Unsere Gruppe traf sich aufdem Parkplatz vor dem Johanniter-Haus<strong>und</strong> wir fuhren nach<strong>Wiehl</strong>-Oberbantenberg ins HBW,das Haus <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung.Da wurden wir sehrfre<strong>und</strong>lich <strong>von</strong> Herrn Neuburgin Empfang genommen, dersich uns <strong>für</strong> den weiteren Verlaufdes Tages angenommenhat. Zunächst schauten wir alleneugierig in der Küche den Köchinnenzu, die den Teig <strong>für</strong> dasBrot bereits angesetzt hatten<strong>und</strong> ließen uns erklären, welcheGewürze rein kommen <strong>und</strong> wases <strong>für</strong> verschiedene Brotsortengibt. Dann versammelten wiruns zusammen mit ein paar Bewohnernum einen langen Tisch<strong>und</strong> jeder durfte einen abgewogenenTeigklumpen zu einemBrotlaib formen. Da mussten wiralle die Ärmel hochkrempeln,unseren Arbeitsplatz mit Mehlbestäuben <strong>und</strong> die Finger in dieein wenig klebrige Masse eintauchen,kurzum: der Spaß gingrichtig los, Muskelkraft war gefragt.Es ist ein schönes Gefühl,sich die Zeit zu nehmen, den Teigzu erspüren <strong>und</strong> ihn solange zukneten, bis ein schöner Laib entsteht.Die fertigen Exemplare habenwir dann vorsichtig nebeneinanderauf einem langen Brettplatziert <strong>und</strong> Herr Neuburg hatsie nach draußen zum berüchtigtenBackes getragen. Geheimnisgelüftet, es ist nur ein kleinesBackhäuschen! Sehr lustig wurdees allerdings dann, als die Brotein den Ofen geschoben werdensollten. Diese Übung verlangtnämlich viel Geschick <strong>und</strong> Entschlossenheit.Damit das gelingt,muss man eine Art Schaufelziemlich schnell unter das Brotschieben <strong>und</strong> dabei aufpassen,dass das Brot auf der Schaufel<strong>und</strong> nicht auf dem Boden landet.Und das ist gar nicht so einfach.Ähnlich wie das Vorheizen<strong>und</strong> das Halten der Temperaturim Backes, scheint dies eine Wissenschaft<strong>für</strong> sich zu sein. DasWarten auf die Brote haben wiruns mit einem kleinen R<strong>und</strong>gangim Haus vertrieben. Ich war sehrangenehm überrascht, wie modern<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich die Wohnbereicheeingerichtet sind. JedeWohngemeinschaft ist unterschiedlichmöbliert <strong>und</strong> dekoriert.Ich könnte mich gar nichtentscheiden, welche mir am bestengefällt!Der Wecker <strong>und</strong> der leckereDuft haben uns an unsere Broteerinnert. Kein einziges war verbrannt,alle hatte eine goldeneKruste, es waren auch zusammengebackene „Zwillinge“ dabei.Stolz waren wir allemal.Da war es auch schon Mittag <strong>und</strong>der Magen hat sich gemeldet.Wir wurden zum Mittagesseneingeladen <strong>und</strong> ließen den Brotensolange Zeit zum Abkühlen.Zum Nachtisch gab es dann diemit großer Spannung erwarteteVerkostung der selbstgemachtenBrote. Kaum zu übertreffen!Was schmeckt schon besser alsein frisch gebackenes Brot, dazunoch selbst gemacht? Mit Schmalzoder Marmelade dabei, einGedicht. Als eine Erinnerung anden schönen Tag trug jeder eineigenes, im Papiertütchen eingewickeltesBrot mit sich nachHause.Lenka Hlochova


Biografie | 11Richard Wagner * <strong>und</strong> die FrauenWagners Leben war voll <strong>von</strong>Frauengeschichten, Flucht <strong>und</strong>Skandalen. Professor E. Hanslicksagte über Wagner: „Er ist derpersonifizierte Egoismus, rastlostätig <strong>für</strong> sich selbst, teilnahmslos,rücksichtslos gegen andere.“Der nur 1,65 m große Wagnerhatte eine unglaubliche Wirkungauf Frauen. Entsprechendvielseitig war auch sein Liebesleben.Drei dieser Frauen möchteich Ihnen vorstellen.Da war zunächst Minna Planer,Minna war eine begabte Schauspielerin<strong>und</strong> war zur gleichenZeit wie Wagner in Weimar engagiert.Minna galt Wagner zunächstwohl als erotischer Zeitvertreib.In einem Brief an seinenFre<strong>und</strong> Theodor Apel schreibtWagner unter anderem: „Dukannst in meiner Logis leben <strong>und</strong>Du sollst auch die Minna Planerhaben. Sie hat mich ein paarmalrecht sinnlich verklärt, es war mirprächtig dabei zumute…“Minna war aber keineswegsleichtlebig. Sie wurde als 15-jährige<strong>von</strong> einem Offizier verführt<strong>und</strong> musste <strong>für</strong> das Kind dannalleine sorgen. Ihre Tochter hatsie stets als ihre kleine Schwesterausgegeben. Minna nahm 1835ein Engagement in Berlin an,Wagner blieb in Weimar. Wagnerbedrängte Minna heftig,ihre Karriere aufzugeben. Er wareifersüchtig auf Minnas Erfolg.Schließlich hatte sein DrängenErfolg. Im November 1836 heiratetensie. Doch Wagner hatteweiter Liebesbeziehungen zuirgendwelchen Ehefrauen <strong>und</strong>Töchtern <strong>von</strong> Fabrikanten. Aberauch die schlechten wirtschaftlichenVerhältnisse in denen sielebten machten Minna nichtglücklich. Oft mussten sie beiNacht <strong>und</strong> Nebel flüchten, weildie Gläubiger Wagner aufgespürthatten oder die Polizei, daWagner steckbrieflich gesuchtwurde wegen seiner Teilnahmean der 48er Revolution.Ängstlich <strong>und</strong> engstirnig nannteWagner Minna, weil sie ihmständig wegen der Geldsorgenin den Ohren lag. Ein erfüllteserotisches Künstlerleben nachseinem Geschmack, war mit Minnaoffensichtlich nicht möglich.Wagner wollte sich gerne scheidenlassen, aber damit war Minnanicht einverstanden. Trennungja – aber Scheidung nein.Während seines Züricher Exils(1849–58) war er Gast des großzügigendeutschen Mäzens OttoWesendonck. Wagner wohnteneben seiner Villa <strong>und</strong> wurdeauch finanziell <strong>von</strong> Otto Wesendonckunterstützt. Das hinderteWagner aber keineswegs, einVerhältnis mit der Ehefrau MathildeWesendonck zu beginnen.Mathilde widmete er auch seineOper „Tristan <strong>und</strong> Isolde“. 1853besuchte Wagner in Paris seinenFre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kollegen Franz Liszt.Liszt stellte ihm seine TochterCosima vor. Wagner war beeindruckt,obwohl Cosima erste 15Jahre alt war. Man ging zunächstauseinander, traf sich allerdings1862 in München wieder. Zudieser Zeit war Cosima mit demDirigenten Hans <strong>von</strong> Bülow, derauch ein Fre<strong>und</strong> Wagners war,verheiratet. Doch das hielt den24 Jahre älteren <strong>und</strong> 15 cm kleinerenWagner nicht da<strong>von</strong> ab,mit Cosima ein Verhältnis zu beginnen.Im Sommer 1864 reisteCosima mit ihren beiden TöchternDaniela <strong>und</strong> Blandine zuWagner ins Pelletsche Landhausam Starnberger See, nachdemWagner im jungen König LudwigII einen Mäzen gef<strong>und</strong>enhatte. Der König unterstützteWagner sehr <strong>und</strong> er öffnete ihmeine künstlerische Perspektive inBayern. In den Jahren 1865–69bekamen die beiden drei nichteheliche Kinder (Isolde, Eva <strong>und</strong>Siegfried). Nach dem CosimasEhe geschieden war, heiratetenRichard <strong>und</strong> Cosima im August1870 in Luzern. Cosima war stetsdie engste Mitarbeiterin Wagners.Sie organisierten 1876 gemeinsamdie ersten BayreutherFestspiele. Cosima war auch diewichtigste Ratgeberin <strong>für</strong> Wagnersletztes Werk „Parsifal“. IhreLiebe zu Wagner war unerschütterlich.Trotz zahlreicher weitererAffären stand sie stets zu ihm<strong>und</strong> vor allen Dingen zu seinemWerk. Gerne hielt sich die FamilieWagner in Venedig auf. Siebewohnten dort den PalazzoVendramin. Es wird behauptet,dass Wagner dort nach einemheftigen Streit um eine Beziehungmit einer Verehrerin einenHerzinfarkt erlitt <strong>und</strong> daranam 13.02.1883 verstarb. Cosimaübernahm die Leitung der BayreutherFestspiele bis 1906. Sieduldete keinerlei Veränderungenam „Willen des Meisters“.Kritiker nannte sie „vom jüdischenKunstgeist verdorben“.1908 übergab sie die Leitung anihren Sohn Siegfried. Sie starb92-jährig <strong>und</strong> wurde im Garten<strong>von</strong> Haus Wahnfried nebenRichard Wagner beigesetzt.Richard Wagner polarisiert dieMusikfre<strong>und</strong>e. Seine Musik istsicher genial, aber als Menschwar er ein Totalausfall. Ich haltees wie Rossini, der sagte: „Es gibtbei Wagner w<strong>und</strong>erschöne Momente,aber schreckliche St<strong>und</strong>en!“* 22.05.1813 – 13.02.1883Jutta Weins


12 | BrauchtumGedanken zu den Jahreszeiten mit Festen <strong>und</strong> BräuchenSeptember:Dies ist der Monat, wo der Sommerlangsam ausklingt. Nochkann man die Wärme der Sonnenst<strong>und</strong>engenießen zwischendem kühlen Morgen <strong>und</strong> oftschon leicht frostigen Nächten.In der Natur beginnt langsamein Verblühen <strong>und</strong> Vergehen.Noch blühen viele Sommerblumen<strong>und</strong> es beginnt ein buntesFarbspiel der Laubbäume: „IndianSummer“, aber der Herbsthat schon ein Bein in der Tür.Hermann Hesse schrieb in seinemGedicht „Herbstbeginn“:„Bald stehen Baum <strong>und</strong> Garten leer,dann blüht nur noch der wilde Wein ums Haus,doch bald verglüht auch der –es kann nicht immer Sommer sein!“Die Stare sammeln sich zumÜbungsflug <strong>und</strong> die Störchezieht es in den Süden. Auch andereVögel rüsten sich zur Abreise– ein untrügliches Zeichendes nahenden Herbstes. Am 29.September ist mit dem Michaelistagdie Tag- <strong>und</strong> Nachtgleicheerreicht.Oktober:Am ersten Sonntag dieses Monatsist Erntedankfest, das in allenReligionen gefeiert wird. Beiden Naturvölkern gilt der Dankden Naturgöttern, Christen <strong>und</strong>Juden sehen in Gott den Schöpfer,der die Natur hält <strong>und</strong> erhält.In den Kirchen werden dieFrüchte der Natur vor dem <strong>Alt</strong>araufgebaut mit unserem Dank <strong>für</strong>das Geschenkte. Damit ist aberauch die Aufforderung zur Solidaritätverb<strong>und</strong>en – Solidaritätmit den Menschen, die hungern<strong>und</strong> auf der Schattenseite dieserErde stehen.Viele alte Erntebräuche gibt esleider heute nicht mehr. WelcherBauer schneidet Gras <strong>und</strong>Getreide noch mit der Sense <strong>und</strong>holt es mit dem Fuhrwerk heim?Doch einige alte Bräuche sinduns erhalten geblieben. Einmalsind es die Ernteumzüge, <strong>von</strong>denen es auch bei uns im Oberbergischeneinige gibt, z. B. inDrabenderhöhe, Lichtenberg<strong>und</strong> Bruchhausen im Bröltal.Auch beginnt die Zeit der Weinlese<strong>und</strong> in den Weinanbaugebietenwerden Weinfeste mitWahl der Weinkönigin gefeiert.In den Alpenregionen beginntder Almabtrieb, wenn das „bekränzte“Vieh <strong>von</strong> den Sommerweidenwieder ins Talgebracht wird. Leiderverkommen dieseBräuche immermehr zur Touristenattraktion.November:In diesem Monat kommen die„stillen, besinnlichen Feiertage“:Allerheiligen, Allerseelen, Buß-<strong>und</strong> Bettag, Volkstrauertag, Toten-oder Ewigkeitssonntag. DieKirche gedenkt ihrer Heiligen<strong>und</strong> feiert ihre Toten. Auf denFriedhöfen werden die Gräbergeschmückt <strong>und</strong> viele Lichterleuchten in der Dämmerung.Es sind diese Tage, die uns zumNachdenken auffordern <strong>und</strong> unsan die Vergänglichkeit alles Irdischenmahnen. Ein Lichtblick indiesen oft grauen <strong>und</strong> tristenNovembertagen ist der 11.November. Einmal wird dieKarnevalssaison eingeläutet,zum anderen ist Martinstag.Dann ziehen dieKinder mit ihren selbstgebasteltenLaternensingend durch die Straßen,voran St. Martin, einstolzer Reitersmann hochzu Ross. Zum Schluss wird dasMartinsfeuer angezündet, eswerden Brezeln verteilt. KleinereGruppen ziehen noch singendweiter, machen vor den HaustürenHalt, wo es immer noch einigeSüßigkeiten gibt. So bringensie mit ihrem Licht <strong>und</strong> Gesanganderen Menschen Freude.Brigitte FreimannQuelle: Hausbuchder Feste <strong>und</strong> Bräuche,Südwest - Verlag MünchenZeichnungen: Sandra Homann


<strong>Stadt</strong>geschichte(n) | 13Städtepartnerschaft <strong>Wiehl</strong>-Hem – ErinnerungenDie Bürgermeister Werner Becker-Blonigen <strong>und</strong> Francis Vercamer bei der Feier der20 jährigen Städtepartnerschaft. Foto: Christian MelzerIch hatte mich gemeldet, einenArtikel über die 20jährige Partnerschaft<strong>Wiehl</strong> – Hem zu schreiben.Es sollte ein toller Artikelwerden, aber „Pustekuchen“…...Ich sitze hier mit den Ausdruckenaus dem Internet. Da stehen sointelligente Sachen drin <strong>und</strong> inso wahnsinnige Sätze gefasst.Das alles sagt mir aber nichts.An die Anfänge kann ich michnoch gut erinnern. Da war allesneu. Da fingen Fre<strong>und</strong>schaftenan. Es war vor allen Dingen derSpaß <strong>und</strong> die Freude, wenn wirmit mehreren Bussen nach Hemfuhren <strong>und</strong> auch die Besucheraus Hem in unseren Wohnungenwillkommen hießen. Es war alleseinfach <strong>und</strong> ohne großes Tam-Tam. Immer wieder muss ichauch an Marianne Stitz denken.Wie viel Herzblut hat sie in dieseSache gesteckt. Ich erinnere michan kurze Momente in denen sievoller Begeisterung <strong>von</strong> dieser„Arbeit“ sprach, aber auch <strong>von</strong>den großen Enttäuschungen,die sie sehr mitgenommen haben.Aber es änderte sich auchviel. Es wurden immer wenigerMenschen die mitfuhren. In einemJahr fuhren wir mit einem9er Bus nach Hem. Ich als Fahrerinmit 8 Gästen, <strong>und</strong> ein paarPrivatwagen, unter anderem unserBürgermeister mit Familie.Das war dann auch meine letzteFahrt nach Hem. Nachdem Mariannenicht mehr da war, ändertesich vieles. Es wurde unpersönlicher<strong>und</strong> auch teuer. Der persönlicheEinsatz wurde nicht mehrHolla, Fre<strong>und</strong> du rauher!Glaubst du nicht,du braust zu sehrdurchs Grauhaar mir die Graupeln?Du dauerst mich mit deinen Schauern.Bist Du traurig?Bestreite Dir dein Pfeifen,deck‘ mich mit den Zeitungen<strong>und</strong> leiste mirein weiches Lager aus Zweigen,die du schneidest.Ach, weh‘ nur zu, mein Fre<strong>und</strong>,ich leg mich erst einmal zur Ruh!gefragt. Aber das liegt wohl inder Natur der Sache. Das <strong>Alt</strong>egeht – das Neue kommt. Nichtalle können mit der Jugend weitergehen.Ich auch nicht.Meine letzte Fahrt war 2004 –Eine Rheinfahrt mit dem Schiff.Danach kamen noch ein paar Besucher,aber nicht mehr die altenFre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> darum war <strong>für</strong> michSchluss. Die Erinnerungen aberbleiben. Die schönen Besuche beiden Familien Leclerce <strong>und</strong> Adam<strong>und</strong> die w<strong>und</strong>erschönen Abendein der großen Festhalle in Hem.Die tollen Ausflüge in die Umgebung,sogar bis nach Belgien.In den ganzen Jahren habe ichsehr viele Menschen kennengelernt,an die ich gerne zurückdenke. Eine Zeitlang wurden sogarBriefe <strong>und</strong> Emails geschrieben,aber das alles ist eingeschlafen<strong>und</strong> vorbei. Schade!!!Aber eines weiß ich genau. Ichwürde es genauso wieder machen.Helga SchulteHerbst des Landstreichers <strong>von</strong> Bernd Richter


14 | BieNe (Bielsteiner Netzwerk)Wissenserweiterung kennt kein <strong>Alt</strong>erDas dachten sich auch die Teilnehmerdes Computer Kurses imBielsteiner Netzwerk, denn derComputer ist heute zu einemfesten Bestandteil unserer Gesellschaftgeworden.Bestätigt wird dies durch einerepräsentative Umfrage desBranchenverbandes „Bitkom“,wo nach 79 Prozent aller B<strong>und</strong>esbürgerheute täglich einen Computernutzen. Beispielhaft seihier genannt:• weltweiter Schriftverkehr perE-Mail, kostenlose weltweiteInternet-Telefonie mit Bildübertragung(z. B. Skype)• Bild- <strong>und</strong> Fotobearbeitung• Recherchen, Einkäufe, Online-Banking, SteuererklärungDies erfordert aber <strong>von</strong> denAnwendern, ob <strong>Jung</strong> oder <strong>Alt</strong>,hinreichende Kenntnisse im Umgangmit dieser Technik. LautAussage <strong>von</strong> Kursleiter <strong>und</strong> Informatiker,Rainer Bruch, fängtdies schon beim Erwerb einesPCs oder Laptops an. Kauf <strong>und</strong>Installation, mit anschließendertäglicher Nutzung, ist auf Dauerzu wenig. Wie bei einem Autokaufmüssten diese High-TechGeräte auch gelegentlich gewartet<strong>und</strong> gereinigt werden, so RainerBruch.Das Kursangebot reicht <strong>von</strong> hilfreichenTipps <strong>und</strong> Tricks im Umgangmit dem Computer, überdas Auffinden <strong>und</strong> die Nutzung<strong>von</strong> kostenloser Software, bis hinzu der Erörterung <strong>von</strong> PC-Problemen.Vermittelt wird die Anwendung<strong>von</strong> Windows Betriebssystemen,Windows Software,Internet, <strong>und</strong> ganz wichtig, dieSystemsicherheit mit Möglichkeiteneiner einfachen Systemwartung.Hierbei werden ganz praktischeDinge gelernt, wie denstress- bzw. angstfreien Umgangmit dem PC, die gr<strong>und</strong>legendenBegrifflichkeiten der Computersprache,Software-Download mitanschließender Programminstallation,Textverarbeitung, E-Mail,Fotobearbeitung, etc.Dabei ist es ganz egal welchenPC-Kenntnisstand die Anwenderhaben. Laut Information allerKursteilnehmer haben Sie durchihre erworbenen Fähigkeiten anLebensqualität gewonnen <strong>und</strong>können aktiv am Geschäftslebenteilnehmen. Ganz wichtig sei eshierbei auch, so lange wie möglichautark bleiben <strong>und</strong> leben zukönnen. Auf Gr<strong>und</strong> <strong>von</strong> Entfernungensei aber auch der Austauschmit Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>enper E-Mail oder Skype ein positivesKommunikationswerkzeug.Zukunftsmusik <strong>und</strong> Wunschwäre es, die technischen Angeboteauch um einen Handy-Kurszu erweitern. Gesucht sind jungeMenschen, Schüler oder Studentendie Freude an einer solchenWissensvermittlung haben.Neben dem Computer-Kurs findenInteressierte <strong>und</strong> Neulingeim Bielsteiner Netzwerk vielfältigeOptionen um mit viel Freude,Spaß <strong>und</strong> persönlichem Engagementaktiv am Leben teilzunehmen.Weitere Informationen zuweiteren Kursangeboten erhaltensie auf der Internetseite der<strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong> unter http://www.wiehl.de/buerger/soziales/oase/bielsteiner-netzwerk/.„Es gibt nichts Gutes, außerman tut es.“ (Erich Kästner)Die <strong>OASe</strong> sucht ehrenamtlicheFrauen <strong>und</strong> Männer <strong>für</strong>folgende Projekte:· Kochen(einmal monatlich)· „Info-<strong>OASe</strong>“(Zeitung)· Handarbeiten/Basteln(zweimal monatlich)· „Zeitschenker“(einmal wöchentlich)Melden Sie sich:02262 / 797-123 (Elke Neuburg)Hier werden Sie gebraucht!


Mein Lieblingsrezept zum Nachkochen | 15In 25 Minuten zu servieren: SCONESAls erstes schaltet man denBackofen auf 250 Grad Ober<strong>und</strong>Unterhitze.Dann bereitet man den Teig <strong>für</strong>dieses in England sehr beliebteTeegebäck, das warm serviertwird:200 g Mehl, 1 Teel. Backpulver,je ½ Teel. Salz <strong>und</strong> Zucker werdenin einer Rührschüssel trockenvermischt.Dann zerdrückt man 50 g kalteButter mit einer Gabel in dieserMischung <strong>und</strong> gibt dann einekleine Kaffeetasse sehr kalterMilch auf einmal hinein (kannauch Büchsenmilch mit Waserverdünnt sein). Der Teig musssehr schnell verrührt werden!(Sind Bröselchen übrig, gibtman noch etwas Milch hinzu,klebt er: noch etwas Mehl).Nun formt man zwei gleichgroßeBälle, die man zu zweigleichgroßen r<strong>und</strong>en Plattenausrollt, wie sie nebeneinanderauf ein Backblech passen (Backpapier!).Man kerbt sie leichtmit einem Messerrücken ein,so wie eine Torte vorgezeichnetwird. Im oberen Dritteldes Ofens ca. 10 – 12 min. hellbraunbacken, in Stücke brechen<strong>und</strong> warm servieren mitButter, Orangen- oder Quittenmarmelade<strong>und</strong> feinem Tee.Lydia GrabenkampAmbulanterZeiskeWir bieten Ihnenein umfangreiches Betreuungsangebot <strong>und</strong>professionelle Pflege, durch unser fre<strong>und</strong>liches, qualifiziertes Fachpersonal,in der eigenen häuslichen Umgebung.Ambulanter Pflegedienst S. ZeiskeBechstraße 1 · 51674 <strong>Wiehl</strong>Tel. 02262/999 999 6info@pflegedienst-s-zeiske.dewww.pflegedienst-s-zeiske.de


www.sparkasse-wiehl.deGut <strong>für</strong> das Homburger Land.Sparkasseder Homburgischen Gemeinden

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