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Die Collegia Musica.

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112daraus, dass er hoch geschätzt wurde. 1783 wurdeAuberlen 81 )als Contrabassist engagiert. <strong>Die</strong>ser damals noch jungeMann wird uns später auch bei andern Musikgesellschaftennoch in wichtigen Stellungen begegnen.81 ) Auberlen Samuel Gottlob, geboren 1758 den 23. Novemberzu Fellbach bei Canstatt (Württemberg), gestorben nach 1824 inUlm. In Fetis „Biogrph. mus." findet sich ein längerer Artikelüber diesen Musiker, der aber viele Ungenauigkeiten enthält. Offenbardarauf stützt sich dann ein einschlägiger Artikel von A. v.Dommer in der „Allgem. deutschen Biogrph.", der dieselben zumTeil falschen Angaben, freilich mit Vorbehalt, in kürzerer Formwiederholt. Da Auberlen für die schweizerische Musikgeschichtenicht ohne Bedeutung wa,r, so will ich hier an der Hand seinerSelbstbiographie (S. G. Auberlen Leben, Meinungen und Schicksalevon ihm selbst beschrieben, mm 1824), die irrtümlichen Angabenrichtig stellen und etwas näher auf seine Lebensgeschichteeingehen. Auberlen war der Sohn eines Lehrers und selbst zudiesem Beruf bestimmt, nach mannigfachem vViderspruch des Vatersging er aber 1782 ganz zur Musik über. Er reiste nach Zürich,erhielt dort 1783 die Anstellung bei der Musiksaalgesellschaft undspäter auch bei der Gesellschaft der mehreren Stadt als Contrabassist,in denen er verblieb bis 1789. Hauptsächlich. weil er vonseinen Gläubigern bedrängt wurde - er hatte sich inzwischenverheiratet - flüchtete er im Herbst dieses Jahres nach Stuttgartund von dort nach Oberesslingen. 1791 erhielt er eine Stellungals Direktor der Musikgesellschaft in Zofingen in der Schweiz undim Herbst dieses Jahres wurde er in gleicher Eigenschaft nachWinterthur berufen. Hier wirkte er erfolgreich als Leiter desMusikkollegiums bis 1798 und nach einer vorübergehenden Stellungbei der verwitweten Herzogin Franziska von vViirtemberg wurdeer Musiklehl:er am Seminar in Bebenhausen und zugleich Leiterder Konzerte in Tübingen. 1807 wurde er nach cha:ffhausen berufen,wo er als Leiter der Musikgesellschaft zehn Jahre langsegensreich wirkte und auch eine „Gesangsbildungsanstalt für denvierstimmigen Choral" begründete. 1817 kam er nach Ulm alsOrganist an der Stiftskirche, in welcher Eigenschaft er 1828 gestorbenist. (Vgl. auch Zahn: <strong>Die</strong> Melodien der deutschen evangelisclienKirchenlieder. Bd. V. Gütersloh 1892.) <strong>Die</strong>s sind die Hauptpunkteaus Auberlens Leben, wie er sie in seiner Selbstbiographie an-

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