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Ausgabe 23/2013 - Weingarten im Blick

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20<strong>Ausgabe</strong> <strong>23</strong>/<strong>2013</strong>Alte KircheMochenwangenMartin Oswald undAnja Köhler stellenausArchitektur in Text und BildIn der Alten Kirche in Mochenwangenläuft seit dem Wochenende eine Ausstellungmit künstlerischen Fotografienvon Anja Köhler. Es sind Fotoarbeitenzum Buch „Ein Abriss, kleines Lexikonder architektonischen Abwege“, das siezusammen mit dem <strong>Weingarten</strong>er PH-Professor und Künstler Martin Oswaldpublizierte. Von ihm stammen die satirischenKolumnen. Anja Köhler arbeitet alsfreischaffende Fotografin für Magazine,Verlage und Agenturen. In ihren künstlerischenProjekten spürt sie Räumenund Fassaden des Lebens nach. Diesmalsteht die Architektur mit all ihren Nuancen<strong>im</strong> Mittelpunkt. Der <strong>Blick</strong> gilt dem,was man als Betrachter vielleicht <strong>im</strong> Alltagübersieht: verlassenen Tankstellen,den Spuren der Reifen <strong>im</strong> Kreisverkehr,antiquierten Duschkabinen, haushohenUmfriedungshecken, Räumen, Fassaden,grafischen Bezügen. Köhlers Fotografieeröffnet dabei einen anderen und neuen<strong>Blick</strong> auf die Welt. Es geht um Dinge desAlltags, der Vergänglichkeit, des Verlassenen.Im Lauf der Betrachtung stellt sichheraus, wie ergiebig es ist, länger hinzuschauen.Das Interesse gilt den Oberflächenund abstrakten Spuren. Das Nebeneinanderverschiedener Materialienin ungewohnter Nachbarschaft oder dieEntdeckung alter Muster und Farben weckendabei nicht nur Neugierde, sondernlassen eine gewisse Ironie aufblitzen. Inder Ausstellung sind auch Auszüge ausden geistreich-frechen und humorvollenTexten von Martin Oswald zu lesen. AlsZugabe gibt es einen Kleinkunstabend:Zusammen mit Michael Bender am Pianowird der Autor am 25. Oktober (Beginn:20 Uhr) in der Alten Kirche in Mochenwangeneinen Kabarettabend mit Satirenaus dem Buch und frechen Liedern gestalten.Das Buch zur Ausstellung ist <strong>im</strong>Verlag Robert-Gessler, Friedrichshafenerschienen.Dauer der Ausstellung:bis 27. Oktober <strong>2013</strong>Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag jeweils15-18 UhrText: Martin Oswald / Anja KöhlerAmtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong>KleinkunstBetonsatiren von Martin Oswald mitMichael Bender am PianoIn der alten Kirche in Mochenwangenist Kleinkunst mit zwei prominentenKünstlern angesagt: Der Künstler undSatiriker Martin Oswald tritt am Freitag,25. Oktober, zusammen mit demRavensburger Musikdirektor und PianistenMichael Bender auf. Ihr Programmträgt den Titel „Deutschland, ein Abriss“.Der Auftritt findet in der Alten Kirchein Mochenwangen statt, die einst selbstknapp dem Abriss entgangen ist. Dennwenn in Deutschland irgendwo die Birneschwingt, bleibt nicht viel übrig. Und das,was übrig bleibt, n<strong>im</strong>mt Martin Oswaldin seinen Betonsatiren kräftig aufs Korn.Dazu spielt der bekannte RavensburgerPianist freche Lieder, mal Deftiges, malPoetisches. Martin Oswald bietet einesatirische Lesung voller bitterböser Betrachtungenüber das Leiden <strong>im</strong> Gästez<strong>im</strong>mer,über digital verlinkte Grabsteine,Endlosschleifen <strong>im</strong> Verkehrskreisel, knallendeRollläden als Waffen der Nachbarnsowie Bahnhöfe, wo der Kunde auf derStrecke bleibt. Martin Oswald feierte mitseinem Programm zahlreiche Erfolge aufKleinkunstbühnen, u.a. bei der MünchnerLach&Schießgesellschaft. MichaelBender konzertierte <strong>im</strong> In- und Ausland,und ist durch Schallplatten- und Rundfunkaufnahmenu.a. be<strong>im</strong> SüddeutschenRundfunk vertreten. Der Abend versprichtzu einem kleinen Gesamtkunstwerkzu werden, denn er ist nicht nur dasKabarettprogramm zum Buch „Ein Abriss.Kleines Lexikon der ArchitektonischenAbwege“, aus dem jüngst Auszügein einer Serie der Schwäbischen Zeitungzu lesen waren. Zu sehen sind auch diehintersinnigen Fotografien von Anja Köhler,deren Fotoarbeiten zum Buch nun <strong>im</strong>Großformat in ihrer aktuellen Ausstellungin der Alten Kirche präsentiert werden.Termin: Alte Kirche Mochenwangen amFreitag, 25. Oktober. Beginn 20 Uhr. Kartenan der Abendkasse. Reservierungenunter Tel. 07502 / 940311.Text: Martin OswaldBild: privatDOREMI-GESANGSKLASSEVokalensemble KorolevasmusikalischesKaleidoskopVergnügliche eineinhalb Stunden bereiteteein Vokalensemble, welches ausden Reihen der DoReMi-Gesangsklassevon Musiklehrerin Natalia Korolevazusammengestellt war, und <strong>im</strong> EvangelischenGemeindehaus ein konzertantes,musikalisches Kaleidoskop präsentierte.Wohltuend fiel die Alterstruktur der insgesamtsechs Gesangssolistinnen auf, vonblutjung bis zum reifen, mittleren Alter;dies lässt hoffen, und ist enorm wichtig,damit auch <strong>im</strong>mer wieder Nachwuchssängerinnenund -sänger für die segensreicheArbeit in Chören gewonnen werdenkönnen. Die glänzend disponierteSopranistin Carina Jäckle, zusammen mitder famosen Altistin Kirsten Arndt, eröffnetenden bunten Reigen durch die Weltdes unerschöpflichen klassischen Liedgutes,welches von deutschen Landen ausrund um den Globus Berühmtheit erlangte.Gleich drei große Namen und Titelstanden am Beginn des Konzerts. Das„Herbstlied“ von Felix Mendelssohn-Bartoldie, <strong>im</strong> Duett von Carina Jäckleund Kirstin Arndt vorgetragen. Dann„Die Forelle“ von Franz Schubert und„Lotusblume“ von Robert Schumann.„Se tu m’ami, se sospiri“, ein bekanntesLied des italienischen Komponisten GiovanniBattista Pergolesi, von Irina Bykovaklar und stark interpretiert, gefiel demaufmerksamen Publikum sehr. Dann ge-

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