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EXTRAGESCHLOSSENE FONDS - Steiner Company

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EXTRA GESCHLOSSENE <strong>FONDS</strong>RHEINISCHE POSTDONNERSTAG, 6. DEZEMBER 2012E2Fonds02Multi Asset: Nicht allesauf eine Karte setzenRisikostreuung gehtauch mit GeschlossenenFonds. Mit Multi AssetFonds setzen Anlegernicht alles auf eineKarte – und könnenauch mit niedrigenSummen einsteigen.VON JOSÉ MACIAS„Der Anlegermuss wissen,wer hinter denEmmissionshäusernsteht“Dr. Illya <strong>Steiner</strong><strong>Steiner</strong> + <strong>Company</strong>sellschaften ihren Wohnsitz inDeutschland haben sollten,auch über eine Eignungsprüfung,wie sie bei manchen Bankenstattfinden, könnte mannachdenken. „Der Anlegermuss genau wissen, wer hinterden Emissionshäusern steht.“Und auch die externe Mittelverwendungskontrollemüssteklarer als bislang üblich ausschließlichüber Treuhandkontengeregelt sein.Gleichzeitig fürchtet <strong>Steiner</strong>,dass mittelständische Emissionshäuserwie sein Unternehmendurch die hohen bürokratischenAuflagen gegen dieWand gedrückt werden. „Dabeisind gerade so Häuser wiewir, als inhabergeführte Unternehmen,auch persönlich immerdaran interessiert, dassdie Anlegergelder – und damitauch unsere Gelder – gut angelegtwerden.“<strong>Steiner</strong> + <strong>Company</strong> selbst istunter anderem mit Multi AssetPortfolios gut im Geschäft. „Inder Zeit vor der Lehman-Pleitewaren vor allem Einzel-Investmentsgefragt: ein Schiff, eineImmobilie. Heute sind die Anlegerrisikobewusster gewor-Dr. Illya <strong>Steiner</strong> nimmt keinBlatt vor den Mund, wenn erüber die Regulierung der Beteiligungsbranchespricht. „Ichkann die hohen Hürden, dieder Gesetzgeber plant, nichtnachvollziehen. Anlegerschutzist wichtig, aber hier werdenMarkteintrittsbarrieren sohoch gesetzt, dass letztendlichnur die großen Gesellschaftensie überwinden können.“ Nunist <strong>Steiner</strong> als Inhaber desHamburger Emissionshauses<strong>Steiner</strong> + <strong>Company</strong> ein Kennerder Branche. „Ich selbst konzipierenicht nur GeschlosseneFonds, sondern bin ja für unsereMulti Asset Portfolios selbstEinkäufer solcher Fonds.“Er befürchtet, dass die hohenAuflagen des Staates, dieab Sommer 2013 greifen sollen,am Ende dem Verbrauchernicht so viel nützen wie erwartet.Seine Hauptkritik: „DerAufwand ist sehr groß, dieEmissionshäuser müssen fürden Anlegerschutz mehr Geldin die Hand nehmen – das wiederummuss der Anleger letztendlichselbst tragen, übersteigende Gebühren und niedrigereRenditen.“Dem Unternehmer geht esdabei schon darum, den Marktbesser als bislang zu regulieren,aber mit anderen Mitteln.So fordert er unter anderem,dass Mitglieder der Geschäftsführungvon Beteiligungsgeden,sie wollen nicht alles aufeine Karte setzen.“Dachfonds-Lösungen wieetwa <strong>Steiner</strong>s „Multi AssetPortfolio 2“ sind dafür geeignet.Schon beim ersten Dachfondsinvestierte das HamburgerUnternehmen in 57 Zielfondsaus 43 verschiedenenEmissionshäusern. Der Clou:Hier steigen Anleger schon mitSummen ab 2500 Euro in dieWelt der Geschlossenen Fondsein. „Um eine ähnliche Risikostreuungauf eigene Faust realisierenzu können, müsste einAnleger mehrere Millionen anlegen“,verweist Dr. Illya <strong>Steiner</strong>auf den Vorteil von Dachfonds.Dennoch war die Anzahl derAnbieter von Dachfonds aufGeschlossene Fonds bislangübersichtlich. <strong>Steiner</strong> führt dasnicht nur auf die zurückhaltendeNachfrage der Anleger inden Boomzeiten zurück, sondernauch auf mangelhaftesInteresse vieler Emissionshäuser.„Für viele Häuser warenDachfonds früher nicht attraktiv– oder sie legten selbst einenDachfonds auf, um ihre eigenenFonds dort unterzubringen“,so der Unternehmer.Dachfonds kosten allerdingsauch ihr Geld. „Unsere Kostensind marktgerecht“, argumentiert<strong>Steiner</strong>. Er betont zudem,wie wichtig die Leistung desFondsmanagers ist. „Wir übendamit auch Kontrollfunktionenfür den Anleger aus.“ Dafürwinken Brutto-Renditenvon sieben bis neun Prozentnach Kosten. Aber lockt manmit niedrigen Einstiegssummennicht die falsche Anlegerklientelan? <strong>Steiner</strong> winkt ab:„Das ist nur für das erste Gesprächwichtig. Am Ende investierendie meisten unsererKunden im Schnitt 17 000 Euroin unsere Fonds.“2013CONTAINERStabile Kisten fürs DepotContainerfonds bieten sich für Privatanleger als interessante Alternative an: Sieentwickeln sich nach bisheriger Erfahrung relativ wertstabil – wenn das Produkt gutkonzipiert ist und überhaupt in die Anlagestrategie passt.Neben Betongold, Schiffen und Flugzeugen gibt es noch andere Investments, die gute Renditen versprechen. Die Düsseldorfer Stadtsparkasseempfiehlt zum Beispiel einen Markt, der vielen nicht als Investment-Chance bekannt ist: Container.FOTO: FABIAN BIMMER/AP/DAPDVON JÜRGEN GROSCHEEine gute Vermögensanlagesetzt auf mehrere Bausteine.Dazu können auch GeschlosseneFonds gehören, sagt AndreasGoßmann, Vorstand fürdas Privatkundengeschäft derStadtsparkasse Düsseldorf:„Geschlossene Fonds sind einwichtiger Baustein unsererVermögensberatung. Allerdingshängt die Höhe der Investitionvom Kunden und seinerindividuellen Anlagestrategieab.“Goßmann warnt davor, sichleichtfertig für zu lange Zeit zubinden: „Anleger machen inder Regel Verluste, wenn sievorzeitig Anteile GeschlossenerFonds verkaufen müssen.“Investoren sollten sich zudembewusst sein: „GeschlosseneFonds sind unternehmerischeEngagements mit entsprechendenRisiken.“ MancheFonds seien nur begrenzttransparent. „Der Erfolg hängtdavon ab, ob die prognostiziertenErträge auch erzielt werden.“Leistungsbilanzen geben dabeizwar Auskunft darüber, wiesich ein Fonds in der Vergangenheitentwickelt hat. „Damitsind sie eine wichtige Quellezur Beurteilung eines Fonds,aber man hat damit keine Garantiefür die Zukunft.“ Anlegersteigen ein in Märkte, in denenProfi-Kenntnisse gefordertsind, und manches kann dabeiganz anders kommen als geplant.Aktuell zum Beispiel steckeneinige Schiffsfonds immernoch in Schwierigkeiten,weil die Charterraten gefallensind. Auf dem Markt gibt es einÜberangebot an Frachtkapazitäten.„Bei einem solchen Engagementmüsste ein Investoralso auch klare Vorstellungenvon der Entwicklung der Charterratenund Schiffspreise haben“,macht Goßmann deutlich.Bei aller Vorsicht hält derPrivatkunden-Vorstand ein Investmentauch für Privatanlegerfür sinnvoll – vorausgesetzt,sie lassen sich nicht unbedarftdarauf ein. „Deshalb legen wirWert auf eine ganzheitliche Beratung,bevor wir unserenKunden eine individuell für siepassende Beteiligung als langfristigeVermögensanlageempfehlen“, betont Goßmann.Derzeit sehr gefragt sind natürlichImmobilien. Viele Anlegerkaufen selbst direkt – Wohnungenzum Beispiel, die sievermieten. Aber auch Fonds.„Viele Anleger berücksichtigenjedoch in ihrer Vermögensstrukturdie selbstgenutzte Immobilienicht“, stellt der Sparkassen-Vorstandfest. „Hierauskönnen Klumpenrisiken entstehen.“Es muss ja nicht immer dieImmobilie als Sachwert sein.Neben Betongold, Schiffenund Flugzeugen gibt es nocheinige andere Investments, diegute Renditen versprechen.Die Spezialisten der Stadtsparkasseempfehlen zum Beispieleinen Markt, der fast auf derHand liegt, vielen aber nichtals Investment-Chance bekanntist: „Container. Alsonicht die Schiffe, die sie transportieren,sondern die Behälterselbst sind stabile Kistenund durchaus auch als Kapitalanlageinteressant“, sagt Goßmann.Verkehrsexpertenrechnen mit einemweltweit wachsendenHandel undGüterverkehrZum Hintergrund: Verkehrsexpertenrechnen mit einemweltweit wachsenden Handelund Güterverkehr. Containersind das Transportmittelschlechthin und werden wohlan Bedeutung weiter gewinnen.Sie standardisieren denTransport, sind flexibel einsetzbarauf Lkw, Bahn undSchiff.In diesem Umfeld haben dieExperten der Stadtsparkasseein chancenreiches Unternehmenentdeckt: Die HamburgerBuss-Gruppe investiert inContainer und verleast die Metallkisten.Buss finanziert dasGeschäft über Containerfonds;die Tochter Buss Capital gilthier als Spezialist und deutscherMarktführer. Die laufendenFonds des Hauses verwaltenrund zehn Prozent desweltweiten Leasing-Volumens.Derzeit sammelt Buss Geldfür den Buss Global Containerfonds12, also den zwölftenFonds einer ganzen Serie. Dieersten elf beeindrucken mit ihrerPerformance. Die zuletztlaufenden haben sogar in derKrise, als die Verkehrsströmefast zusammenbrachen, Ausschüttungengezahlt, wennauch weniger als prognostiziert.Einen Grund dafür siehtGoßmann in der Struktur alsLeasing-Geschäft: „Die Mieteentlastet den Leasingnehmer,der sein Kapital nicht im Besitzder Container bindet. Deshalbhaben gerade während der Kriseviele Container-Nutzer aufLeasing umgestellt.“ Zum Erfolgdürfte auch beitragen,dass Container von vielen unterschiedlichenLeasingnehmerngenutzt werden. Dasstreut das Risiko. Zudem behaltendie Metallcontainer zumindestihren Materialwert.Der Containerfonds 12 ist alsAnleihe konzipiert. Der Anlegerbeteiligt sich also nichtselbst als Unternehmer. Dennochträgt er unternehmerischeRisiken; zum Beispielhängt der wirtschaftliche Erfolgder Anleihe von den Nettomieteinnahmen,der Kostenentwicklungund der Wertentwicklungdes Containerportfoliosab. Der Fonds hat eineLaufzeit von rund 6,5 Jahren.Die Gesamtauszahlungen sindauf 132 Prozent vor Steuernprognostiziert. Die Jahresrenditesollte dann bei vier bis fünfProzent liegen. Das wäre immerhinso viel, dass der Anlegeraus der Realzins-Falle entkommtund mehr erzielt, alsSteuern, Kosten und Inflationaufzehren, sagt Goßmann.extraGeschlossene FondsVerlag:Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 DüsseldorfGeschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter BorkDruck:Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 DüsseldorfVerlagsleitung Anzeigen (verantwortlich): Oliver NothelferKeyaccount: Pia Kemper, RP Media Service, 0211 505-2054, E-Mail: pia.kemper@rp-media.deRedaktion: Rheinland Presse Service GmbH, Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf,José Macias (verantwortlich), Jürgen Grosche, Patrick Peters, Birthe RosenauKontakt: 0211 528018-0, redaktion@rheinland-presse.de

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