Wasserballgenutzt blieben. Die Folge war ein weitererTreffer der Hausherren und eine klare4:0-Führung zur ersten Pause.Es hatte sich auch im zweiten Abschnittnichts Wesentliches im Spiel der Max-Reger-Städter verändert. Die Ober pfälzervergaben eine weitere Überzahl und kassiertenweitere drei Gegen tref fer, bevoreine Sekunde vor der Halb zeitpause daserste Weidener Tor durch Thomas Ingelfiel. 7:1 zur Halbzeit ver sprach herzlichwenig für die SV-ler.Aus weiteren fünf Überzahlen wurde nureine und die einzige in diesem Spiel genutztund ein weiterer Strafwurf wurdevergeben. Nur die besser organi sierteAbwehr im späteren Spielverlauf bewahrtedie Weidener vor einem De saster inHannover. Am Ende stiegen die SV-lerals ent täuschte Verlierer aus dem Becken,doch mit so einer Quote ist kaumein Wasserballspiel zu gewinnen, vor allemnicht auswärts und nicht, wenn beideMannschaften auf einem ähnlichen Niveauspielen.Spiel 4White Sharks Hannover – SV WeidenSpielverlauf 4:0, 3:1, 2:2, 0:1Endstand 9 : 4 ToreWeiden. (prg) Des einen Freud, des anderenLeid, so grausam (Weiden) und soschön (Hannover) kann Wasserball sein.Während die Weidener mit versteinertenMinen am Beckenrand saßen, sprangenalle Hannoveraner vor Freude ins Beckenund feierten den Aufstieg in die A-Gruppeder Deutschen Wasserball-Liga nach ihrerersten Saison in die DWL.Die White Sharks aus Hannover gewannendas letzte und entscheidende Spielder Relegationsrunde mit 11:7 Torenin der Weidener Thermenwelt und verdrängtendamit die Oberpfälzer nach dreiJahren der A-Gruppen-Präsenz von denTop 8 der Bundesrepublik in die B-Gruppe.„Das ist der erste sportliche Abstieg inunserer neuen, knapp 20 Jahre altenWasserballgeschichte, natürlich ist esschwer zu verdauen“.Sichtlich nervös gingen beide Mannschaftenin diese nervenaufreibende Partie.Nach guten drei Minuten schoss AndreasJahn nach einer Überzahl zum 1:0 ein.Die Niedersachsen antworteten promptmit dem Ausgleich in Überzahl, ehe SebastianRoßmann die zweite WeidenerÜberzahl mit einem seiner drei Trefferkrönte. Auch diese Führung dauerte nurwenige Sekunden und der Gästecenterglich erneut aus. Anfangs nutzen dieHausherren noch ein wenig konsequenterdie Chancen. Stefan Kick erzielte beider nächsten nummerischen Überlegenheitseines Teams das dritte Tor zum 3:2aber auch diese Führung konnte nicht biszur Pause gerettet werden, Thomas Kickkassierte sieben Sekunden vor Ende desersten Viertels seine zweite Zeitstrafeund Gilbert Schimanski traf in der letztenSekunde zum 3:3-Pausenstand.Im zweiten Viertel zeigte sich schondeutlicher, dass die Weidener ein Problemmit der Chancenverwertung hatten.Trotz unpräziser Pässe und allgemeinerAbschlussschwäche retteten die Reger-Städter mit 2:2 den Gleichstand zur Halbzeit.Im dritten Viertel litten sie zusätzlichunter der sehr hohen Foulbelastung undgaben das Heft aus der Hand. Die „weißenHaie“ nutzten gleich die erste Überzahlzum 6:5, bevor Sebastian Roßmannnach einer schönen Aktion zum 6:6 ausglich.Das sollte jedoch der einzige WeidenerTreffer in diesem Abschnitt bleiben,während die Gäste ihre Chancen eiskaltnutzten und sich mit drei Toren in Folgezum vorentscheidenden 6:9-Zwischenstandvor dem Schlussabschnitt absetzten.Wer noch auf eine Aufholjagd derHausherren hoffte, der wurde im Schlussvierteleines Besseren belehrt. Mit einerdramatischen Zeitstrafenbelastung wares den Luczak-Schützlingen nicht mehrmöglich, den Spieß umzudrehen. Sie verlorenauch das letzte Viertel mit 1:2 unddamit das ganze Spiel mit 7:11 sowie diepre-play-off Runde mit 2:3 in Spielen.„Wir müssen uns jetzt um die Zukunftkümmern und möglichst in Ruhe weiterarbeiten,damit wir es nicht verspielen,was wir in so vielen Jahren aufgebauthaben. Wir haben nur einen Kampf verloren,sind aber noch lange nicht tot“ so dernachdenklicher Trainer Sigi Luczak nachdem Spiel.Spiel 5SV Weiden – White Sharks HannoverSpielverlauf 3:3, 2:2, 1:4, 1:2Endstand 7 : 11 Torebest-of-three – Kampf um den KlassenerhaltSV Weiden muss in die B-GruppeWeidens Wasserballer dicht amKlassenerhaltKöln. (prg) Das war ein richtiger Befreiungsschlag.Die Wasserballer des SVWeiden mussten nach der schmerzhaftenNiederlage und Abstieg in die B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Ligawieder in eine an den Nerven zerrendeSerie eingreifen. In der best-of-three Serieum die Platzierungsrunden und dendirekten Ligaverbleib ging es nach Nordrhein-Westfalenzur SG Rhenania/PoseidonKöln. Die Weidener standen vor derSerie mächtig unter Druck und die Nervenlagen blank, umso wichtiger war der9:6-Sieg zu bewerten. Jetzt können dieOberpfälzer mit einem Sieg am Samstagoder wenn nötig am Sonntag in Weidenden Sack zumachen und in die Runde umdie Plätze 9 – 12 einziehen.Das Spiel der Weidener begann genausowie das letzte endete, die SV-ler mit vielenChancen, die leider ungenutzt blieben,während der Gegner die erste Chancezum 1:0 verwandelte. Doch sie rappeltensich auf und drehten den Spieß noch imersten Viertel um. Zwei Treffer von ThomasKick und einer von Andreas Jahnbrachten die Gäste zur ersten Pause mit3:2 Toren in Führung.Das sehr ereignisarme zweite Viertelbrachte keine Klarheit in dem heiß umkämpftenSpiel. Mit 1:1 im zweiten Viertelwechselten die Teams mit 3:4 zur Halbzeitdie Seiten.Auch im dritten Viertel gelang keiner derMannschaften ein richtiger Durchbruch,Weiden wehrte einige gefährliche Szenenab, Torwart Vladimir Srajer pariertesogar einen Strafwurf, doch sie trafen zuwenig.Nach einer schlechten Chancenverwertungim dritten Viertel ging es mitspannendem 4:5-Zwischenstand in dasSchlussviertel. Hier bewiesen die Luczak-Schützlinge die besseren Nerven, wehrtendie erste Unterzahl ab und schossensich mit einem Doppelpack durch SebastianRossmann und Stefan Kick frei. Die4:7-Führung reichte, um den Sieg überdie Zeit zu retten.Am Ende gewannen die Gäste aus derOberpfalz verdient das schwierige Spielmit 9:6 Toren und verschafften sich damiteiniges an Luft vor der Fortsetzungder Serie in der Weidener Thermenwelt.24 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>
SG Rhenania/Poseidon Köln – SV WeidenSpielverlauf 2:3, 1:1, 1:1, 2:4Endstand 6 : 9 ToreAuch nächste Saison:Bundesliga in WeidenWeiden. (prg) Das war ein glanzloseraber sehr wichtiger Sieg der WeidenerWasserballer über die SG Rhenania/BWPoseidon Köln. Die Oberpfälzer gewannenauch das zweite Spiel der best-of-threeSerie und sicherten sich damit den Verbleibin der Deutschen Wasserball-Liga.Angesichts der Verfassung und des Niveausder Gäste aus der Domstadt fiel jedochdas magere 10:7-Ergebnis deutlichzu niedrig aus.Die Leistung der SV-ler, die weit entferntvon ihren Möglichkeiten lag, muss sich jedenfallsschon im nächsten Spiel in Potsdamgewaltig steigern, will man den OSCin der Zwischenrunde schlagen. Der Siegerdieser Paarung erreicht das Spiel umPlatz 9 und der Verlierer muss sich mitdem Spiel um Platz 11 begnügen.Deutlich überlegen starteten die Weidenerin das Spiel in der Thermenwelt,doch aus der erhofften Demonstrationder Stärke wurde nichts. Zwar gingendie Hausherren mit 1:0 durch den KapitänThomas Aigner per Strafwurf in Führung,mussten jedoch kurze Zeit späterden 1:1-Ausgleich kassieren. Im weiterenVerlauf war ein ähnliches Bild zu sehen,die Weidener überlegen und äußerstnachlässig in der Chancenverwertungund die Gäste hielten sich, trotz ihrer eingeschränktenMöglichkeiten, tapfer, auchwenn sie schon bis Ende des Spiels demRückstand hinterher schwimmen mussten.Das erste Viertel ging mit 3:2 ausSicht der Reger-Städter aus.Auch im zweiten Viertel veränderte sichkaum etwas im Spielverlauf, die Geschichtedes ersten Viertels wiederholte sichnicht nur mit dem 3:2-Ergebnis, sondernauch im Gesamtbild.Lediglich im dritten Viertel gelang es denLuczak-Schützlingen, sich mit 4:1 auf10:5 in die letzte Pause vorentscheidendabzusetzen, doch das, was man wiederumim Schlussviertel sah, ist schnell zuvergessen. Die Weidener kassierten siebenZeitstrafen gegen einen harmlosenund stark dezimierten Gegner, der mittlerweilekeinen Wechselspieler mehr aufder Ersatzbank hatte und den Ersatztorhüterim Feld einsetzten musste. DerAbschnitt ging mit 0:2 an die Gäste unddas gesamte Spiel mit 10:7 an die Hausherren.Der Sieg war verdient, weil der Gegnereinfach noch schlechter war, als dieMannschaft, die soeben die A-Gruppe derDeutschen Wasserball-Liga verließ. DerLigaverbleib ist besiegelt, doch es ist sicherlichnicht der Anspruch der Weidener,die im Herrenbereich seit zwölf Jahrenstets nach oben marschierte.SV Weiden – SG Rhenania/BW Pos. KölnSpielverlauf 3:2, 3:2, 4:1, 0:2Endstand 10 : 7 ToreWasserballWasserballermit Niederlage in PotsdamPotsdam. (prg) Die erste Begegnung derbest-of-three Serie in der Zwischenrundeum die Plätze 9 – 12 der DeutschenWasserball-Liga ging an die Brandenburgervom OSC Potsdam. Die Weidenerverloren das Spiel mit einem deutlichen15:7-Endergebnis, berichten jedoch voneinem passablen Spiel und stärkererMannschaftsleistung als noch vor Wochenfristgegen Köln.Das Spiel in Brandenburg ging sehr ausgeglichenlos, die Mannschaften schenktensich nichts und begannen mit einemhohen Tempo. Die Gäste, die ohne ihrenStammtorhüter nach Potsdam reisten,wehrten die ersten zwei Unterzahlen ab,bevor die Potsdamer durch Strafwurf 1:0in Front gingen. Weiden verpasste dieerste Chance, in Überzahl den Ausgleichzu erzielen, machten es aber im zweitenAnlauf besser. Sean Ryder erzielte denersten Treffer der Weidener und zugleichden letzten im ersten Viertel.Im zweiten Abschnitt ging es turbulenterzu. Potsdam ging mit einem Doppelpack3:1 in Führung, David Milosavljevic verkürzteauf 3:2, doch die Brandenburgerschafften es wieder in Überzahl und durchein Kontertor den zwei Tore Vorsprungund 5:3-Halbzeitstand zur erzielen.Direkt nach dem Seitenwechsel verteidigtendie Gäste aus der Max-Reger-Stadtgeschickt die erste Unterzahl und verkürztendurch Andras Langmar auf 5:4.<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 25