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BSV-Welle Ausgabe 4 / 2013 - 105. Ausgabe - Bayerischer ...

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AktuellesChefbundestrainerHenning LambertzberuftPerspektivteamKassel. (dsv) Aufgrund der Leistungender vergangenen Jahre und bei den diesjährigenDeutschen Meisterschaften berufender Direktor Leistungssport, LutzBuschkow, und der ChefbundestrainerSchwimmen, Henning Lambertz, folgendezehn Sportler in ein Perspektivteam:Alexandra WenkSarah Köhler, SG FrankfurtAlexandra Wenk, SG StW MünchenSelina Hocke, Schwimmclub BerlinLeonie Antonia Beck, SV WürzburgSonnele Öztürk, OSC PotsdamKathrin Demler, SG EssenLisa Höpink, SG EssenPhilip Heintz, SV MannheimChristian vom Lehn, SG EssenKevin Wedel, SG EWR RheinhessenLeonie Antonia BeckDiese Berufung ist verbunden mit eineroptimalen Förderung wie z. B. kostenfreieLehrgangsmaßnahmen, Zusatzdiagnostikenund Trainingslager bis zu dem OlympischenSpielen 2016 in Rio de Janeiro(Brasilien). Die Berufung soll zudem Motivationfür die Sportler auf dem gemeinsamenWeg des Deutschen Schwimm-Verbandese. V. zurück in die Weltspitze sein.Foto: Radl Foto: RadlFür das Jahr 2014 werden folgendeBayerische Meisterschaften ausgeschrieben11. Januar50-m-Bahn Bayerische Meisterschaften „Lange Strecken“ **)01./02. Februar25-m-Bahn DMS – alle LigenBayernliga / Landesliga Auf- und AbstiegskampfVorauss. 04. – 06. April50-m-Bahn Bayerische Meisterschaften offen – mit Schwimmmehrkampf *)(Fixierung erst nach Bekanntgabe der DM 2014)31. Mai – 01. Juni50-m-Bahn Bayer. Landesvielseitigkeitstest (LVT)einmal im Norden – einmal im Süden18. – 20. Juli50-m-Bahn Bayerische Jahrgangs- und Junioren-MeisterschaftenVorauss. 01. – 02. November25-m-Bahn DMS-J Landesfinale08. – 09. November25-m-Bahn Bayerische Kurzbahn-Meisterschaften22. November25-m-Bahn 3. Bezirksvergleich im Schwimmen (mit 6 oder 8 Bahnen)28. JuniFreiwasser26. JuliFreiwasser27. JuliFreiwasserBayerische Meisterschaften– 2,5 Kilometer Masters19. Internationaler Bayerncup – 1. Durchgang (2,5 / 5 Kilometer)Team-Wettbewerb über 1,25 und 2,5 kmBayerische Meisterschaften – 5 KilometerBayerische Meisterschaften – 2,5 km JugendBayerische Meisterschaften – 4 x 1,25 Kilometer Staffel19. Internationaler Bayerncup – 2. Durchgang (2,5 / 5 Kilometer)Bayerische Meisterschaften im Offenen Gewässer –10 Kilometer15. – 16. März50-m-Bahn Bayerische Meisterschaften Masters „Lange Strecken“ **)12. – 13. Juli50-m-Bahn Bayerische Meisterschaften Masters „Kurze Strecken“10. oder 11. Oktober25-m-Bahn Deutscher Mannschaftswettbewerb Masters DMSM (Vorkampf)*) Termin 14 Tage vor DM 2014**) Alternativ 25 m Bahn, mindestens 6 BahnenBewerbungen für diese Veranstaltungen sind nur auf den <strong>BSV</strong>-Bewerbungsunter lagen– zu finden unterwww.bayerischer-schwimmverband.de <strong>BSV</strong> <strong>BSV</strong>-FormulareBewerbungunterlagen für die Ausrichtung von Bayerischen MeisterschaftenBewerbungunterlagen für die Ausrichtung von FreiwasserveranstaltungenßßßBitte bis spätestens 9. September <strong>2013</strong> zu richten an:Frank Seidak, Fachwart SchwimmenUhlandweg 4, 83052 Bruckmühl, eMail Für die Masters-Veranstaltungen an:Susanne Ranner, Fachwartin MastersFastlingerring 206, 85716 Unterschleißheim, eMail Die Vergabe dieser Veranstaltungen erfolgt auf der Sitzung der FachausschüsseSchwimmen und Masters im September <strong>2013</strong>.ßß6 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Der Bayerische Schwimmverbandtrauert umProf. Dr. Hermann Lotterder am 5. Juni in einem MünchnerKrankenhaus im Alter von 73 Jahrenan den Folgen einer Gehirnblutungnach einem Sturz gestorbenist.Es würde den Rahmen sprengen,alle Meilensteine und Ehrungen inseinem Leben aufzuzählen.Hermann Lotter kam mit 15 Jahrenzu den Wasserfreunden München;zwei Jahre später wurdedas große Talent bereits in dasA-Team der Nationalmannschaftberufen.Zwischen 1959 und 1967 wurdeer zwölffacher Deutscher Meisterund erzielte 24 Deutsche Rekorde.1960 in Rom und 1964 in Tokiovertrat er Deutschland bei denOlympischen Spielen und starteteüber 100 m bzw. 200 m Schmetterling.Er war lange Jahre persönlichesMitglied des Nationalen OlympischenKomitees. Von 1974 bis1984 war er Vorsitzender des SCWasserfreunde München.Hermann Lotter hatte nach demAbitur am Münchner Max-GymnasiumPhysik studiert und in diesemFach promoviert.Später hat er sich mit aktuellenThemen aus der Biochemie undder Pharmazie beschäftigt, habilitiertund war sehr erfolgreich inseinem Beruf.Der Bayerische Schwimmverbandwird dem Verstorbenen ein ehrendesAngedenken bewahren. Dastiefe Mitgefühl gilt seiner Frau Marionund seiner Familie.Rose-Marie RadlEinführung in dieneue Rechtsordnungdes DSVDie neue Rechtsordnung des DSV i. V. m.den Erfahrungen des Schiedsgerichts des<strong>BSV</strong> gibt Anlass zu einer kleinen und informativenEinführung mit Fortsetzungen,um nicht nur den angesprochenen Laiendie „Formalitäten“ dieses Rechtswegs,sondern auch dem Schiedsgericht dieArbeit zu erleichtern. Zunächst ist daraufhinzuweisen, dass – anders als bei derbisherigen RO – die neue RO nach denAllgemeinen Bestimmungen (§ 1-3) mitdem nunmehr vorgezogenen AbschnittB – Disziplinarordnung beginnt (weil invielen Fällen die Anfechtung einer Disziplinar-,Ordnungs- oder Zwangsmaßnahmeden Klageverfahren zugrunde liegt) unddie eigentliche Schiedsgerichtsordnung,also die Regelung des Verfahrens vordem Schiedsgericht (im Folgenden SG)erst danach folgt (§§ 13 ff).Einige Hinweise zum EinspruchsverfahrenWer sich entschließt, eine Klage zumSchiedsgericht zu erheben – in der Regelist es ein sich in seinen Rechten verletztfühlender Betroffener – sollte zunächstund auch unverzüglich wegen der evtl.einzuhaltenden Klagefrist prüfen, ob fürseinen Fall nicht vor einer Klageerhebungdas Einspruchsverfahren vorgeschaltetist. Ist das der Fall, ist der Klageweg erstnach erfolglosem Einspruch eröffnet.Hilfreich und erforderlich ist dazu die Lektüreder einschlägigen §§ in den entsprechendenFachteil-WB (siehe die dortigenInhaltsverzeichnisse, bei der FS Schwimmenz. B. § 138) i. V. m. § 28 (1) WB(Wettkampfbestimmungen-AllgemeinerTeil). Denn ob das Einspruchsverfahrenvorgeschaltet oder sofort Klage zu erhebenist, hängt auch davon ab, von wem(§ 28 (1)) die anzugreifende Maßnahmekommt! Zu finden sind die nötigen Vorschriftenalle auf der DSV-Homepage unter„Service“, dort unter „Regelwerke“.Solche Hinweise mögen manche Leserlangweilen, die Erfahrung hat aber gezeigt,dass dem Schiedsgericht mancheFragen und manchmal auch Klagen ersparthätten werden können, wenn dieAnfragenden oder Kläger sich die Mühedes Nachlesens in den allgemein verständlichenVorschriften gemacht hätten.RechtseckeIst ein Einspruch erforderlich, kann mandie Einspruchsfristen und zusätzliche,fachspezifische Einzelheiten den Fachteil-WB entnehmen. Werden sie nicht eingehalten,ist der Einspruch unzulässig.Unentbehrlich sind – jetzt folgt der Übergangzu § 28 WB-AT – des Weiteren dieSchriftform mit Begründung (Abs. 2) unddie Entrichtung der Einspruchsgebühr(Abs. 5). Ein kleiner Hinweis am Rande:Die Begründung muss in deutscher Spracheerfolgen (§ 3 RO).Dass nur der Betroffene, also derjenige,der in seinen Rechten verletzt ist, und dessenVerein Einspruch einlegen können,bedarf keiner weiteren Ausführungen.Peter Stockhammer, Schiedsgerichtsvorsitzenderdes Bayerischen Schwimmverbandes.Von Bedeutung ist insbesondere, dassder Einspruch keine aufschiebende Wirkunghat (Abs. 2, S. 2), d. h. die verhängtenMaßnahmen und die zugrundeliegendeEntscheidung bleiben vorerst bestehen.Wer meint, das Einspruchsverfahrendurch vorgezogene Klageerhebung „abkürzen“zu können, hat Pech. Seine Klageist unzulässig und wird auch nicht umgedeutetin den erforderlichen Einspruch.Und bis diese Entscheidung erfolgt, ist dieEinspruchsfrist i. d. R. abgelaufen.Erst mit der Zustellung der den Einspruchzurückweisenden Entscheidung ist dieKlage zulässig und beginnt die zweiwöchigeKlagefrist.Beides wird Gegenstand des nächsten,kleinen Beitrags der „Rechtsecke“ sein.Peter StockhammerSchiedsgerichtsvorsitzenderdes Bayerischen SchwimmverbandesFoto: Radl<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 7


SchwimmenSüddeutsche MeisterschaftenSüddeutsche JahrgangsmeisterschaftenLetzte Station vorden DJaMKarlsruhe/Dresden. Zeitgleich fandenam ersten Juni-Wochenende die 63. SüddeutschenMeisterschaften in Karlsruheund die 21. Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaftenin Dresden statt.Die jugendlichen Schwimmerinnen undSchwimmer hatten die letzte Chance sichfür die Deutschen Jahrgangsmeisterschaftenzu qualifizieren oder eine letzteStandortbestimmung durchzuführen.Im bestens für solche Großereignissegeeigneten Karlsruher Fächerbad trafensich rund 800 Teilnehmer aus 150süddeutschen Vereinen. Hier ging esnicht nur um die Offenen Titel, auch dieJahrgänge 1994 – 1998 (weiblich) und1994 – 1996 (männlich) ermitteltenihre Meister.Die dominierende Schwimmerin in derOffenen Klasse war Elena Czeschner(SG Schwabmünchen-Nördlingen), die mitdrei Titeln die Schmetterlingsdistanzenbeherrschte und drei Süddeutsche Meisterschaftenmit nach Hause nahm. Insgesamtstartete sie sieben Mal und gewanndabei weitere sechs Jahrgangstitel.Gab es bei den Damen nur eine Schwimmerin,die auf dem Treppchen ganz obenstand, waren es bei den Herren drei Aktive,die mit Gold dekoriert wurden.Max Werkmeister (SV Würzburg 05)trug sich zwei Mal in die Siegerliste einund ließ der Konkurrenz über 50 m und100 m Brust keine Chance.Florian Bambl (SC Regensburg) warschnellster Mann im Wasser über 100m Freistil und schlug in 0:51,90 Minutenfast 1 ½ Sekunden vor dem Zweitplatziertenan.Ebenfalls mit fast einer Sekunde Vorsprungbeendete Bastian Schorr (SGBamberg) sein Rennen über 100 mSchmetterling.Weiteres Gold gab es für die SG Bambergmit der 4 x 100 m Lagenstaffel. Inder Besetzung Jan Düerkop, Tobias Hollaus,Bastian Schorr und Gregor Spörrleinpräsentierte sich das Quartett äußerststark und konnte den Titel mit nachHause nehmen.Weitere fünf Silber- und neun Bronzemedaillenwaren im Gepäck der bayerischenSchwimmer (die Medaillengewinner nebenstehend).Bei den Jahrgangsmeisterschaften inKarlsruhe und Dresden ging ein Medaillenregenüber Bayerns Nachwuchsschwimmernieder. Insgesamt konnte114 Mal Edelmetall aus den beidenSchwimmbecken gefischt werden, davon39 Gold-, 37 Silber- und 38 Bronzemedaillen.Neben Elena Czeschner konnten PaulDavid Huch (SC Delphin Ingolstadt), MichelleMessel, Jonas Gutzat und KonstantinWalter (alle SSG 81 Erlangen)mit dem Gewinn von drei Mal Gold überzeugen.Foto: privatDie bayerischen MedaillengewinnerDamen100 m Freistil3. Katrin Gottwald SSV Nürnberg 0:58,49200 m Freistil3. Svenja Schüren SSG Erlangen 2:07,43200 m Brust2. Mareike Förster SSG Erlangen 2:37,4650 m Schmetterling1. Elena Czeschner Schw.-Nördl. 0:28,113. Katrin Streicher SSV Nürnberg 0:28,89100 m Schmetterling1. Elena Czeschner Schw.-Nördl. 1:02,35200 m Schmetterling1. Elena Czeschner Schw.-Nördl. 2:16,313. Svenja Zihsler SV Würzburg 2:18,51200 m Lagen2. Leonie A. Beck SV Würzburg 2:18,87Herren50 m Freistil3. Florian Bambl SC Regensburg 0:23,77100 m Freistil1. Florian Bambl SC Regensburg 0:51,90200 m Freistil2. Bastian Schorr SG Bamberg 1:54,9350 m Brust1. Max Werkmeister SV Würzburg 0:29,12100 m Brust1. Max Werkmeister SV Würzburg 1:04,192. Nils Wich-Glasen SSG Erlangen 1:06,34200 m Brust3. Nils Wich-Glasen SSG Erlangen 2:22,8250 m Rücken3. Florian Bambl SC Regensburg 0:27,48100 m Schmetterling1. Bastian Schorr SG Bamberg 0:56,743. Sebastian Greß SV Würzburg 0:57,66200 m Schmetterling2. Bastian Schorr SG Bamberg 2:06,43200 m Lagen3. Max Werkmeister SV Würzburg 2:11,004x100 m Lagen1. SG Bamberg 3:57,43Auch der Schwimm-Mehrkampf in denvier Schwimmlagen war gut besetzt undzeigte, dass mit dem bayerischen Nachwuchszu rechnen ist. Annalena Habenschaden(Jhrg. 2001 – SC Regensburg)gewann den Titel auf der Rücken-Disziplinund Peter Varjasi (Jhrg. 2000 – SSG 81Erlangen) auf der Brust-Disziplin. Die Regensburgerinschwamm dabei über 200m Rücken in 2:28,43 Minuten den einzigenBayerischen Altersklassenrekord.Weitere sechs Schwimmerinnen undSchwim mer standen auf dem Treppchen.Die Ergebnisse – besonders im Jahrgangsbereich– lassen hoffnungsvoll aufdie nationalen Jahrgangs-Titelkämpfemit den Qualifikationen für die Junioren-Europameis terschaften und das EuropeanYouth Olympic Festival blicken.Rose-Marie RadlElena Czeschner (Mitte) dominierte die Süddeutschen Meisterschaften mit drei Offenen und sechsJahrgangstiteln – die Bronzemedaille über 50 m Schmetterling gewann Kathrin Streicher (r.).Die Ergebnisse der bayerischen Schwimmer aufder Homepage des <strong>BSV</strong> unter Schwimmen => Ergebnisse.8 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Schwimmen5 Titel und3 WM-QualifikationenBerlin. Zum wiederholten Male mussteder Deutsche Schwimm-Verband denTermin seiner nationalen Titelkämpfeden Wünschen der deutschen Fernsehanstaltenanpassen. Damit waren auchdie nachgeordneten Landes-Schwimmverbändegefordert, ihre Termine zu verschieben,um den Schwimmerinnen undSchwimmern die optimale Vorbereitungszeitzur Qualifikation für diese Meisterschaftenzu ermöglichen.Zum ersten Mal stand der neue Chef-Bundestrainer Henning Lambertz amBeckenrand. Schon vorher hatte er denTitelkämpfen seinen Stempel aufgedrücktund besonders die Qualifikationszeitenfür das Highlight der Saison, für die WeltmeisterschaftenEnde Juli / Anfang Augustin Barcelona, überarbeitet und entschärft:„Die Athleten sollen immer vorAugen haben, dass die Deutschen Meisterschaften‚nur‘ eine Qualifikation darstellen,das heißt, nach der Qualifikationzum Top-Event muss der Sportler nochheiß darauf sein, die letzten ein bis zweiProzent aus sich herauszuholen. Das großeZiel muss das Top-Event sein, nicht dieDM. Legen wir die Latte so hoch wie inder Vergangenheit, fällt der Sportler erleichtertüber das Erreichen der Normunter Umständen in ein Loch, aus dem erdann – verbunden mit der kurzen ‚UnmittelbarenWettkampfvorbereitung‘ (UWV)der letzten Jahre – nicht schnell genugherauskommt. Deshalb haben wir dieNormen entschärft und die ‚UnmittelbareWettkampfvorbereitung‘ verlängert“, sosein Credo.Der erste Tag begann gleich mit einemPaukenschlag für Bayerns Schwimmer:Leonie Antonia Beck (SV Würzburg)konnte ihren Titel aus dem vergangenenJahr über 1500 m Freistil erfolgreichverteidigen. In 16:11,88 Minuten gewannSie das erste Gold für Bayern.Für ihren Vereinskameraden SörenMeißner blieben die Uhren bei seinemSieg über 800 m Freistil bei 7:55,63Minuten stehen. Die beiden Würzburgerkonnten damit die Qualifikationszeiten fürdie WM in Barcelona erreichen.Über 4 x 200 m Freistil gewannen die SGStadtwerke München (Herren) und derTSV Hohenbrunn Riemerling (Damen)jeweils die Silbermedaille. Die Herrenstellten dabei in 7:27,79 Minuten einenBayerischen Rekord auf.Und noch ein Highlight am Rande diesesTages: Die Damen der SG StadtwerkeMünchen (Paulina Böger, Melina undDajana Schlegel sowie Veronika Ehrenbauer)schwammen im Alleingang DeutschenRekord über 4 x 200 m Rücken in9:25,05 Minuten.Am 2. Tag setzten sich die Damen desTSV Hohenbrunn-Riemerling in einempackenden Duell gegen die Mannschaftder SG Dortmund durch und gewannenin <strong>Bayerischer</strong> Rekordzeit von 3:49,67Minuten Gold über 4 x 100 m Freistil, dieDie bayerischen MedaillengewinnerDamen50 m Freistil3. Helen Scholtissek Hohenbr-Riem. 0:25,63100 m Freistil2. Alexandra Wenk StW München 0:55,51200 m Freistil2. Leonie Antonia Beck SV Würzburg 2:00,96800 m Freistil3. Leonie Antonia Beck SV Würzburg 8:32,811500 m Freistil1. Leonie Antonia Beck SV Würzburg 16:11,8850 m Schmetterling2. Alexandra Wenk StW München 0:26,69100 m Schmetterling1. Alexandra Wenk StW München 0:59,04200 m Schmetterling3. Lena Kalla SV Würzburg 2:14,63200 m Lagen2. Alexandra Wenk StW München 2:14,714 x 100 m Freistil1. Helen Scholtissek Hohenbr-Riem. 3:49,67Emily SiebrechtAntonia BaerensTeresa Baerens4 x 200 m Freistil2. Helen Scholtissek Hohenbr-Riem. 8:16,63Teresa BaerensAntonia BaerensEmily Siebrecht4 x 100 m Lagen3. Dajana Schlegel StW München 4:26,02Marie Alisa NeubauerVivienne El-SibayKatja RöhrsHerren800 m Freistil1. Sören Meißner SV Würzburg 7:55,631500 m Freistil1. Sören Meißner SV Würzburg 15:12,7250 m Brust3. F. Schwingenschlögl 1. FCN Schw 0:28,333. Max Werkmeister SV Würzburg 0:28,334 x 100 m Freistil3. Markus Hanusch StW München 3:25,05Philipp WolfOliver ZeidlerPascal Winter4 x 200 m Freistil2. Florian Vogel StW München 7:27,79Philipp WolfFlorian StraubingerMax NowosadStrahlende Siegerinnen (v. l): Teresa und Antonia Baerens, Emily Siebrecht und Helen Scholtissek gewannenden Deutschen Titel über 4 x 100 m Freistil (3:49,67 Minuten). In gleicher Besetzung wurdensie Vizemeisterinnen über 4 x 200 m Freistil (8:16,63 Minuten).Foto: privatHerren der SG Stadtwerke Münchenschwammen auf der gleichen Distanz zuBronze.Alexandra Wenk (SG Stadtwerke München)musste über 50 m Schmetterling(mit Bayerischen Rekord von 0:26,69Minuten) und 200 m Lagen (2:14,71 Mi-Seite 12ß10 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


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SchwimmenDie SG Stadtwerke München in der Besetzung (v. l.) Paulina Böger, Melina und Dajana Schlegel sowieVeronika Ehrenbauer schwamm Deutschen Rekord über 4 x 200 m Rücken in der Zeit von 9:25,05Minuten. Der bisherige Deutsche Rekord lag bei 9:43,84 Minuten und wurde am 16. Dezember 2005vom SV Würzburg 05 aufgestellt.nuten) mit Silber zufrieden sein, konntesich aber über die Unterbietung der WM-Normen auf beiden Strecken freuen.Fabian Schwingenschlögl (1. FCNSchwimmen) und Max Werkmeister(SV Würzburg 05) gewannen im Doppelpackzwei Mal Bronze über 50 m Brust(0:28,33 Minuten).Am 3. Tag gewann Sören Meißner (SVWürzburg) seine zweite Goldmedaille undunterbot mit seiner Zeit von 15:12,72Minuten über 1500 m Freistil erneut diegeforderte WM-Norm.Mit den Medaillen von Alexandra Wenk(dritte Silbermedaille – 100 m Freistil),Leonie Antonia Beck (Bronze – 800 mFreistil) und Lena Kalla (Bronze – 200m Schmetterling) standen nach dem 3.Tag bereits14 Medaillen für den <strong>BSV</strong> zuBuche.Am letzten Tag der Deutschen Meisterschaftenerkämpften die bayerischen Aktivenweitere vier Medaillen.Auf das ersehnte Gold und damit die Titelverteidigungüber 100 m Schmetterlingmusste Alexandra Wenk (SG StadtwerkeFabian Schwingenschlögl (r.) und Max Werkmeister (2. v. r.) teilten sich die Bronzemedaille über 50 mBrust hinter Hendrik Feldwehr (2. v. l.) und Erik Steinhagen (l.).Foto: privat Foto: privatDie Altersklassenrekorde von Berlin15 JahreAlina Jungklaus (SV Würzburg)200 m Freistil 2:02:7116 JahreHelen Scholtissek (Hohenbrunn-Riemerl.)50 m Rücken 0:29:26Emily Siebrecht (Hohenbrunn-Riemerl.)400 m Lagen 4:51:78Leonie Antonia Beck (SV Würzburg)200 m Freistil 2:00:96800 m Freistil 8:32:811500 m Freistil 16:11:8817 JahrePascal Winter (Stadtwerke München)100 m Schmetterling 0:55:2618 JahreAlexandra Wenk (Stadtwerke München)50 m Schmetterling 0:26:69100 m Schmetterling 0:59:0419 JahreFlorian Vogel (Stadtwerke München)200 m Freistil 1:50:93400 m Freistil 3:55:20800 m Freistil 8:10:741500 m Freistil 15:28:66München) bis zum letzten Tag der Meisterschaftenwarten. Aber es hat sich gelohnt,denn mit ihrer Zeit von 0:59,04 Minutenschaffte sie die dritte WM-Norm.Leonie Antonia Beck gewann Silber über200 m Freistil und Helen Scholitissek(TSV Hohenbrunn-Riemerling) Bronzeüber 50 m Freistil. Die Damen der SGStadtwerke München sicherten sich dieBronzemedaille über 4 x 100 m Lagen.In den EYOF-Finals, die eine Vorentscheidungfür die Berufung in das EYOF-Teambrachten, konnten besonders Katrin Gottwaldmit einmal Gold, zwei Mal Silber undeinmal Bronze, Konstantin Walter (1 xGold), Jonas Mursak (je 1 x Silber undBronze), Sarah Ruf (1 x Silber) und LinusMeier (1 x Silber) überzeugen. Jetzt heißtes, die Leistungen auch bei den DeutschenJahrgangsmeisterschaften zu bestätigen,damit die endgültige Nominierungerfolgen kann.Wir wünschen unseren Schwimmerinnenund Schwimmern, die sich für die Weltmeisterschaften,die Junioren-Europameisterschaftenund für das EuropeanYouth Olympic Festival qualifiziert haben,viel Erfolg bei ihren Starts in internationalenWettkampf-Becken.Rose-Marie RadlDie Ergebnisse der bayerischen Schwimmer aufder Homepage des <strong>BSV</strong> unter Schwimmen => Ergebnisse.12 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Schwimmen20 Titel für denbayerischenSchwimm-NachwuchsBerlin. Es war eine erfolgreiche Meisterschaftfür Bayerns Schwimmerinnenund Schwimmer. In der Schwimm- undSprunghalle im Europapark fischten sieinsgesamt 73 Medaillen aus dem Wettkampfbecken:20 Gold-, 27 Silber- und26 Bronzemedaillen gingen in den weißblauenFreistaat. Dazu kamen fünf Nominierungenfür die Junioren-Europameisterschaftenund zwei für das EuropeanYouth Olympic Festival.Erfolgreichste Schwimmerin war HelenScholtissek, die über 50 m und 100 mFreistil sowohl die Jahrgangswertungals auch die Juniorengesamtwertung gewann.Im Jahrgang 1997 nahm sie derHelen Scholtissek nahm vier Titel mit nach Hause:Sie gewann die Jahrgangs- und die Juniorenwertungüber 50 m und 100 m Freistil.Zweitplatzierten bei ihrem Sieg über 100Meter in 0:56,27 Minuten 1,3 Sekundenab. Im anschließenden Hauptfinale derJahrgänge 1998 –1995 ließ sie wiederumder Konkurrenz keine Chance. EinFoto: RadlDie Deutschen Jahrgangsmeisterund Jahrgangsmeisterinnen 2014Jungs1995 Max Nowosad SG StW München800 m Freistil 8:18,631996 Paul David Huch SC Del Ingolstadt50 m Rücken 0:27,35100 m Rücken 0:58,181996 Pascal Winter SG StW München100 m Schmetterling 0:55,731997 Konstantin Walter SSG Erlangen200 m Lagen 2:08,78400 m Lagen 4:34,18MädchenJun Elena Czeschner Schwabm.-Nördl.200 m Schmetterling 2:15,551997 Helen Scholtissek Hohenbr.-Riemerl.50 m Freistil 0:25,7450 m Freistil * 0:25,74100 m Freistil 0:56,27100 m Freistil * 0:56,411997 Leonie A. Beck SV Würzburg400 m Freistil 4:12,671500 m Freistil 16:26,99400 m Lagen 4:49,221998 Alina Jungklaus SV Würzburg400 m Freistil 4:17,761500 m Freistil 17:07,561999 Katrin Gottwald SSV Nürnberg50 m Freistil 0:26,872000 Sofie Ehrlicher SG Bamberg100 m Brust 1:14,39* = Hauptfinale der Jahrgänge 1998 – 1995TSV Altenfurt Nürnber e. V.SchwimmenDie Schwimmabteilung ist ein Stammverein der SSV Nürnberg und sucht mitBeginn der neuen Saison – ab September <strong>2013</strong> – für die Nachwuchs-Leistungsgruppensowie zur Verstärkung des Trainerteamseine/n Trainer/-inIhre Aufgaben• Nach Einarbeitung, Leitung einer Nachwuchsmannschaft• Betreuung der Sportler/-innen bei Wettkämpfen und TrainingslagernSie erfüllen unsere Anforderungen• Trainer Lizenz Schwimmen oder allgemeine Übungsleiterlizenz mit Zusatz Schwimmen• Freude im Umgang mit Kindern und Jugendlichen• Engagement, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und selbstverantwortliches Wirken innerhalbeines Teams zeichnen Sie aus.Wir bieten Ihnen• Die Möglichkeit zur Weiterbildung• Gute Trainingsmöglichkeiten• Engagiertes TeamInteresseBitte wenden Sie sich anWolfgang Göttler, Tel. 0911 835707, eMail www.tsvaltenfurt.dewww.ssvnuernberg.de<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 13


Schwimmenähnliches Bild auch über 50 Meter, dassie in der Jahrgangswertung ebenfallsmit drückender Überlegenheit gewannund ihren Erfolg im Hauptfinale fortsetzte.Sie ist damit die schnellste deutscheSchwimmerin auf diesen Distanzen in denAltersklassen 15 – 18 Jahre.Leonie Antonia Beck wurde ihrer Favoritenrolleauf den langen Freistilstreckengerecht. Die Deutsche Meisterin über1500 m Freistil gewann überlegen ihreParadestrecke mit der schnellsten Zeitder Veranstaltung (16:26,99 Minuten).Auch über 400 m Freistil spielte sie ihreÜberlegenheit aus und gewann mit vierSekunden Vorsprung. Dass sie nicht nureine hervorragende Langstrecklerin ist,sondern alle Schwimmlagen perfekt beherrscht,bewies sie mit ihrem Sieg über400 m Lagen, den sie vor der Konkurrenzaus dem eigenen Lager, vor Emily Siebrecht,erringen konnte.Ein strahlender Sieger im Schwimm-Mehrkampf:Lars-Conrad Schindler gewann im Jahrgang 2001die Goldmedaille auf der Brustdistanz.Foto: SchindlerPaul David Huch ließ auf den Rückendistanzen50 m und 100 m nichts anbrennen und sichertesich im Jahrgang 1996 die beiden Goldmedaillen.Leonie erwächst Konkurrenz aus demeigenen Verein: Alina Jungklaus dominiertedie beiden Freistilstrecken im Jahrgang1998 und trug sich in die Siegerlistenein. Auch für sie gilt, dass die vonihr geschwommenen Zeiten weit unterdenen der anderen Schwimmerinnen lagenund sie mit großem Abstand die Goldmedaillengewann.Elena Czeschner konnte ihren Titel über200 m Schmetterling verteidigen, waraber mit 2:15,55 Minuten gegenüberdem letzten Jahr um 75 hundertstel Sekundenlangsamer.Katrin Gottwald konnte ebenfalls einenihrer drei Titel des letzten Jahres verteidigen.Über 50 m Freistil schlug sie nach0:26,87 Minuten an und verbessertesich um rund eine halbe Sekunde.Foto: MarkusSofie Ehrlicher – im letzten Jahr Gewinnerindes Schwimm-Mehrkampfes Brustim Jahrgang 2000 – gewann in Berlinihren ersten Titel in einem Einzelwettkampf.Auf ihrer Hausstrecke 100 mBrust schlug sie nach 1:14,39 Minutenan. Sie war rund eine Sekunde schnellerals ihre Jahrgangs-Kolleginnen, füreine Nominierung zum EYOF reichte esaber leider nicht, da die beiden 1999erSchwimmerinnen noch ein Stück schnellerwaren. Sie hat ja noch eine 2. Chanceim kommenden Jahr!Paul David Huch wurde seiner Favoritenrolleauf den Rückendistanzen vollauf gerecht.Bereits im Vorlauf schlug er über100 m als Schnellster an und legte imFinale nochmals zu. Mit 0:58,18 Minutenwar ihm die Goldmedaille nicht zu nehmen.Ähnlich war auch der Ablauf über50 m. Auch hier war er Bester im Vorlaufund unterstrich seine Leistung im Finale.„Glücklich, aber kaputt“, so fühlte sichder 16-jährige Konstantin Walter nachseinem Sieg über 400 m Lagen in einerneuen Bestzeit von 4:34,18 Minuten.Er hat damit am letzten Wettkampftagseinen zweiten Titel geholt, nach seinemTriumph über 200 m Lagen eine großeErleichterung für den jungen Erlanger.Der Bayerische Meister über 800 m Freistil,Max Novosad, konnte seine Zeit gegenüberdem Ergebnis von Bayreuth erheblichverbessern. Er schlug nach 8:18,63 Minutenan und wartete acht Sekunden bis derZweite nach ihm ins Ziel kam.Vor Jahresfrist konnte Pascal Winterdie Siege über 100 m und 200 m Freistilfeiern, über 100 m Schmetterling gab esfür ihn aber nur Bronze. Diesen Titel peilteer jedoch in diesem Jahr an. Und esgelang ihm: In 0:55,73 Minuten schalteteer auf den zweiten 50 Metern die Konkurrenzaus und gewann Gold.14 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


SchwimmenKatrin Gottwald und Konstantin Walter vor demersten internationalen Einsatz in ihren Karrieren:Sie wurden in das EYOF-Team berufen.Die tollen Leistungen der bayerischenSchwimmerinnen und Schwimmer wurdenauch vom Deutschen Schwimm-Verbandgewürdigt.Nach der Meisterschaft erfolgten die Berufungenfür die beiden internationalenEvents: Für die Junbioren-Europameisterschaftenund für das European YouthOlympic Festival.Foto: WalterBesonders erfolgreich waren die jungenDamen: Mit Leonie Antonia Beck undAlina Jungklaus – beide SV Würzburg –sowie Helen Scholtissek und Emily Siebrecht– beide TSV Hohenbrunn-Riemerling– und dem einzigen jungen Mann imDamen-Quartett, Max Novosad von derSG Stadtwerke München – fahren fünfAktive des Bayerischen Schwimmverbandesnach Poznan zu den Junioren-Europameisterschaften,die um gute Zeiten undMedaillen kämpfen werden. Wünschenwir ihnen viel Erfolg!Konstantin Walter wurde dank seinerbeiden Siege für das Europäische OlympischeJugendfestival nominiert und wirdDeutschland im Juli in Utrecht als Lagenschwimmervertreten. Begleiten wird ihndie 14-jährige Katrin Gottwald, die trotzKrankheit und Fieber als Erste über 50 mFreistil schlug. Auch ihnen viel Erfolg beiihren ersten internationalen Einsätzen!Zwei weitere Titel sind noch zu erwähnen:Beim Schwimm-Mehrkampf der 12- und13-jährigen Jungs sowie der 12-jährigenMädchen siegte Annalena Habenschadenauf der Rückendistanz (3362 Punkte)und Lars-Conrad Schindler über Brustmit 2180 Zählern.Rose-Marie RadlDie Altrsklassenrekorde bei derDeutschen Jahrgangsmeisterschaft12 JahreAnnalena Habenschaden (SC Regensburg)200 m Rücken 2:27:0613 JahreSofie Ehrlicher (SG Bamberg)100 m Brust 1:14:3916 JahreLeonie Antonia Beck (SV Würzburg)400 m Freistil 4:12:67400 m Lagen 4:49:2212 JahreJan Laudam (SV Würzburg )200 m Lagen 2:31:54200 m Schmetterling 2:29:31400 m Freistil 4:38:8114 JahreXander Cronje (SSG Erlangen)200 m Freistil 2:00:4916 JahreKonstantin Walter (SSG Erlangen)400 m Lagen 4:34:1817 JahrePaul David Huch (SC Delphin Ingolstadt)100 m Rücken 0:58:1818 JahreJonas Gutzat (SSG Erlangen)200 m Freistil 1:52:42<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 15


FreiwasserschwimmenFreiwasser-EuropacupSören Meißner gewinnt inBat Yam (Israel)Am 24. Mai hat die Europacup-Serie imFreiwasserschwimmen mit dem erstenWettkampf in Bat Yam begonnen. DasEuropacup-Finale findet im August inHamburg statt.Bei den Männern siegte über fünf KilometerSören Meißner (SV Würzburg 05). Erbenötigte 0:56:18,25 Stunden für seinenersten Platz.Bei den Frauen gewann Eva Risztov (Ungarn)in 0:59:45,40 Stunden das ersteEuropacup-Rennen dieser Saison. Zusammenmit Eva Risztov und Anna Olasz(Ungarn) konnte auch Patricia LuciaWartenberg aus Hannover einen Platzauf dem Podium erreichen. Sie benötigte1:01:13,35 Stunden für die 5-km-Distanz.Knapp hinter Patricia Lucia Wartenbergdurchschwamm Svenja Zihsler (SV Würzburg)in 1:01:13,60 Stunden auf dem 4.Rang den Zielgarten.Die Plätze 8 bis 11 belegten ebenfallsdeutsche Schwimmerinnen. Platz achtSören Meißner (SV Würzburg) ist im Europacuperfolgreich unterwesg. Bei den Weltmeisterschaftenin Barcelona startet er im Becken über800 m und 1500 m Freistil.V V VFoto: RadlDie weiterenEuropacup-Termine <strong>2013</strong>28. Juli Kocaeli-Darica, Türkei03. August Hoorn, Niederlande10. August Navia, Spanien17./18. August Finale in Hamburgging an Ines Hahn (SV Wacker Burghausen)in 1:01:47,20 Stunden.Platz 2 für Sören Meißner inBalatonfüredSören Meißner schwamm auch beim 2.Rennen der Europacup-Serie im Freiwasseraufs Podest. In 1:56:35,64 Stundenmusste er sich beim Wettkampf im Balatonfüred(Ungarn) auf der 10-km-Distanznur dem Belgier Brian Rykeman beimZieleinlauf um 2,7 zehntel Sekunden geschlagengeben. Weitere Deutsche warennicht am Start.Damit belegen Sören Meißner und BrianRyckeman in der Gesamtwertung derzeitgemeinsam mit 37 Punkten den 1. Rang.Rose--Marie RadlTermineund Wettkämpfe13. Juli <strong>2013</strong>Großer Brombachsee18. Bayerncup über 2,5 und 5 kmBayerische Meisterschaften Mastersüber 2,5 kmTeam-Wettkampf 1,25 und 2,5 km27. Juli <strong>2013</strong>Pocking – Naturfreibad18. Bayerncup über 2,5 kmBayerische Meisterschaften über2,5 km – Jugend5 km – Jugend – offen – Masters28. Juli <strong>2013</strong>Bayerische Meisterschaften über10 km - Jugend und offenAlle Ausschreibungen=> auf der <strong>BSV</strong>-Homepage unterFreiwasser => Ausschreibungen16 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Jugend-WasserballWasserballcamp im Schätzlerbadmit 40 AktivenEin Erfolg imRegenwetterWeiden. (prg) „Wo sollten wir das Wasserball-Campdes Bayernkaders durchziehen,außer im Schätzlerbad?Nirgend wo in Bayern bekommen wirso ideale Voraussetzungen für unsereJungs, wie in Weiden. Hier ist einfach allesvor handen, was man sich erträumt“meint Roland Steger, wenn man ihn aufdas Trainingslager anspricht, das im 6.Jahr in Folge in Weiden stattfand. Einer,der selbst wieder einmal einen geregeltenAcht-Stunden-Tag gegen Tage mit24 Stunden Jugendarbeit getauscht hat.Erstmals waren 40 bayerische Nachwuchssportleraus fünf Vereinen – Passau,München, Nürnberg, Würzburg undWeiden – vertreten, was besonders erfreulichwar. Vor allem über die WürzburgerJungs hat man sich in Weidengefreut, da hier doch schon eine gewissesportliche Rivalität zwischen den Vereinenbesteht. Diese war aber bald vergessenund die Sportler zeigten beim Abschlusstraining,wie stark sie sein können,wenn zusammengearbeitet wird, um Bayernzu vertreten.„Tolle Jungs“ fand Weidens Olympia-TeilnehmerSean Ryder, „keiner meckert,wenn Viertel vor sechs Uhr zum Traininggeweckt wird und um sechs Uhr alle beisechs Grad Lufttemperatur zum Schwimmenins Nass springen“.Die Aktiven nur mit Badehosen bekleidetund die Trainer am Beckenrand mit Pudelmützenund Winterjacken. Ein skurrilesBild, das sich uns hier von Pfingstmontagbis Samstag, geschuldet der schlechtenWetterlage, bot.Morgens um 6 ist die Welt nicht mehr in Ordnung, wenn bei 6 Grad Lufttemperatur das Training beginnt– die Trainer am Beckenrad in winterlichem Outfit.Aus ganz Bayern kamen die jungen Wasserballer in den Pfingstferien zum <strong>BSV</strong>-Trainingscamp insWeidener Schätzlerbad.Foto: privatDie zweite Trainingseinheit fand am Nachmittagauf eigenen Wunsch der Ballkünstlerstatt und kurz vor dem Abendessenvon 17 – 19 Uhr ging´s noch einmal indie Becken zum Spiel training. Handtuchund Badehosen wur den nicht mehr trocken,aber krank wurde auch keiner. Einpaar Hals bonbons und ein Pflaster wurdenver braucht, obwohl es beim Wasserrugbyund Monsterball schon hartzur Sache ging. „Bei uns dürfen die Jungsnoch Jungs sein“, meinten Stefan Kickund Monsterball-Schiedsrichter FlorianModl lächelnd. Beide freuen sich jedesJahr auf diese Spiele, denn dann dürfensie selbst auch einmal wieder herumtoben.Spieler aus der ersten Mannschaft,wie Sean Ryder, Florian Modl, AndrasLangmar, Stefan und Thomas Kick, PeterBronold und Trainer Gerhard Wodarz,planten mit Stützpunkt-Cheftrainer IrekLuczak das Training und zogen es professionelldurch, was durchaus Respektverdient, da (fast) alle eigentlich nochselbst im Jugendalter sind und dennochdie Verantwortung angenommen haben.Bis auf das Training wurde alles von denJugendlichen selbst bestimmt und vorbereitet,Lagerspiele, Sport, Floßbau, Lagerfeuer,Schnitzen, „Räuber und Gendarm“bei Nacht mit GPS und Navi, oder Minigolfbis hin zum Speiseplan.Ein Dank gilt den Mitarbeitern der StadtwerkeWeiden in der Ther menwelt und imSchätzlerbad, die bei den kalten Tempe-Foto: privat20 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Jugend-WasserballIm Spiel Club gegen Passau wird um jeden Ball gekämpft. Felix Schels (weiß – 10) setzt sich gegen zweiPassauer Spieler durch.1. Nürnberg2. Passau/Fürstenfeldbruck3. HeidelbergDabei ging der Fairplay-Preis mit nur neunpersönlichen Fehlern an Heidelberg undder Torschützenkönig abermals an AlexanderDockter (25 Tore) aus Nürnberg.Der Passauer Spieler mit der Nummer 2schrammte nur knapp mit 24 Toren amTitel des Torschützenkönigs vorbei.In der älteren Altersklasse 1996 undjünger gingen dafür fast alle Pokale nachPassau bzw. Fürstenfeldbruck. Auchwenn Nürnberg den Sieg erringen konnte,gingen der Torschützenkönig und derFairplay-Preis an den Zusammenschlussaus Passau und Fürstenfeldbruck:1. Nürnberg2. Passau/FürstenfeldbruckSo hatte Passau/Fürstenfeldbruck nurzehn persönliche Fehler und setzte sichgegen Nürnberg mit 15 persönlichenFehlern durch.Der Fürstenfelder Torschützenkönig hattein zwei Spielen zwölf Tore, und er hattedie Kappennummer 7.Sehr spannend waren vor allem die Spielezwischen Nürnberg und Passau /Fürstenfeldbruck.Im ersten C-Jugend spielführte Nürnberg zum Ende des drittenFoto: privatViertels mit 16:8. Als im letzten Vierteljedoch zwei Nürnberger Spieler wegendrei persönlicher Fehler das Spiel verlassenmussten, wurde es gegen Endenochmals eng, sodass das Spiel nur mit19:18 gewonnen werden konnten. Auchdas zweite Spiel endete nur mit 11:9 fürNürnberg.Ähnlich auch bei den Jüngeren, die mitnur 10:9 das erste Spiel gegen Passau/Fürstenfeldbruck gewannen.Das Turnier war somit in allen Bereichenein großartiger Erfolg, hat allen Spaß undFreude bereitet und hatte auch diversespannende Momente.Aus diesem Grund wird das NürnbergerJugendturnier auch im kommenden Jahrwieder veranstaltet werden.Die Ausrichter bedanken sich nochmalherzlich bei allen teilnehmenden Vereinenund Mannschaften für ihr Kommen,bei allen Helfern für einen reibungslosenAblauf und bei Ehepaar Fischbach für dieHilfe im Protokoll und bei den Spielen.Marc SteinbergerDie ErgebnisseJugend DNürnberg - Heidelberg 13 : 2Nürnberg - Passau/FFB 10 : 9Heidelberg - Passau/FFB 4 : 8Heidelberg - Passau/FFB 1 : 17Nürnberg - Passau/FFB 13 : 4Nürnberg - Heidelberg 16 : 4Jugend CNürnberg - Passau/FFB 19 : 18Nürnberg - Passau/FFB 11 : 922 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


est-of-five – Weiden kämpft um die A-KlasseSV Weiden nach Niederlageunter DruckHannover. (prg) Die Oberpfälzer Wasserballervom SV Weiden verloren daserste Spiel der best-of-five Serie gegendie White Sharks Hannover und stehenenorm unter Druck vor den kommendenPartien in Weiden. Beide Spiele müssenjetzt gewonnen werden, wenn die Chanceauf den Verbleib in der Gruppe A derDWL erhalten werden soll. Es wird sehrschwer, sollten die White Sharks einesder Spiele in Weiden gewinnen.Die Weidener scheiterten nach unzähligvergebenen Chancen und einer hohenFoulbelastung und wollen es im nächstenSpiel auf jeden Fall besser machen.Das Spiel begann sehr vielversprechendaus Sicht der Gäste im BundesleistungszentrumHannover. Die Weidenerverwandelten die ersten beiden Überzahlenund ver teidigten drei eigene Unterzahlen,ehe sie noch einen Gegentrefferzur ersten Pause zuließen.Der Umgang mit eigenen Chancen wurdeauch im zweiten Viertel zum Verhängnisder SV-ler, die zeitweise ihre Linie gänzlichverloren hatten. Das Ergebnis derSchwäche phase war der Verlust desViertels mit 0:3 Toren und ein gefährlicher2:4-Halbzeitstand.Was direkt zu Beginn des dritten Viertelskam, war jedoch ziemlich ernüchternd.5:2- und sogar 6:2-Führung der „weißenHaie“ begruben teilweise die Hoffnungender Max-Reger-Städter, die schließlichmit 6:3 in die letzte Pause gehen mussten.Einen kleinen Hoffnungs schimmer zu Beginndes Schlussab schnitts erzielte ThomasKick mit dem Tor zum 6:4-Zwischenstand,der wurde jedoch durch einenDreierpack der Haus herren regelrechtbegraben. Die Nieder sachsen gingenknappe vier Minuten vor Spielende komfortabelmit 9:4 in Füh rung. Stefan Kickund Andreas Jahn gelang zwar noch dieErgebniskosmetik, die Niederlage konntein der kurzen Zeit jedoch nicht mehr abgewendetwerden. Mit 9:6 mussten sichdie Oberpfälzer am Ende geschlagen geben.Spiel 1White Sharks Hannover – SV WeidenSpielverlauf 1:2, 3:0, 2:1, 3:3Endstand 9 : 6 ToreZwei Siegein der ThermenweltWeiden. (prg) Die Wasserballer des SVWeiden drehten am Wochenende vorOstern den Spieß in eigenen Gewässernum und gingen nach der Niederlage inHannover jetzt mit zwei Siegen in Front. Inder best-of-five Relegationsrunde trenntdie Oberpfälzer jetzt nur noch ein Sieg vordem Gesamterfolg über die White Sharksund dem Verbleib in der Hauptgruppe Ader Deutschen Wasserball-Liga. BeideSiege wurden zwar relativ sicher eingefahren,dennoch sorgten die Luczak-Schützlinge phasenweise für Spannung inder Thermenwelt.Am Samstag legten die Max-Reger-Städtereinen Blitzstart hin und schienen denGegner in den ersten Minuten überrollenzu wollen. Doch aus der 5:0-Führung bereitsin der zehnten Spielminute wurdeimmer noch kein Selbstläufer. Die Gästeverkürzten kurzzeitig auf 5:1, ehe RoutinierAlex Schäfer auf 6:1 erhöhte. BeimStand von 6:2 bekamen die Hausherrennoch die Chance, die Führung weiter auszubauenund den sprichwörtlichen Sackzuzumachen, doch die wurde leider nichtgenutzt. Zwei Überzahlen wurden vergebenund sechs Sekunden vor der Halbzeitpausesogar noch ein Treffer in Unterzahlzugelassen und das Spiel damit wiederoffen gehalten. Die Gäste verkürzten zuBeginn des dritten Viertels auf 6:4, bevordie SV-ler einen Zwischenspurt mit dreiToren in Folge hinlegten. Mit 9:4 vor derletzten Pause war der Vorteil komfortabelauf Weidener Seite. Mit zwei Toren eröffnetendie Niedersachsen das Schlussviertelund schlossen zum zwischenzeitigenStand 9:7 auf. Die Weidener konntendas Spiel kontrollieren und den Ausgleichnach zwei Spielen einfahren. Am Ende mit11:9 ein verdienten Sieger.Auch das zweite Spiel am Sonntagvormittagverlief ähnlich wie am Vortag.Die Weidener gingen entschlossen zuWerke und gewannen das Auftaktviertelsicher, wenn auch nach den Chancen zuniedrig mit 3:1 Toren. Das zweite Viertelging 2:2 unentschieden aus und beschertedie 5:3-Führung der Hausherren zurHalbzeit. Auch der dritte Abschnitt gingunentschieden aus (3:3), in dem die zwischenzeitige8:4-Führung noch gegenEnde mit zwei Gegentoren zum knappenWasserball8:6-Zwischenstand vor dem Schlussviertelwurde. Der Start im letzten Viertel wargut, Thomas Aigner erhöhte mit seinemStrafwurf auf 9:7 und vergab zwei Minutenspäter den nächsten Fünfer unddamit die Vorentscheidung. NachdemSebastian Rossmann drei Minuten vorSpielende noch auf 10:7 erhöhte, schiendie Partie gelaufen, aber auch hier bewiesendie Haie aus der niedersächsischenHauptstadt Neh merqualitäten undkämpften sich zum 10:9-Zwischenstandknappe zwei Minuten vor Spielende. DieZuschauer mussten noch über 100 Sekundenlang zittern und eine Verlängerungfürchten. 10:9 ist zwar ein knappesErgebnis, doch die Höhe der Siege ist indieser Phase uninteressant.Spiel 2 am SamstagSV Weiden – White Sharks HannoverSpielverlauf 4:0, 2:3, 3:2, 2:4Endstand 11 : 9 ToreSpiel 3 am SonntagSV Weiden – White Sharks HannoverSpielverlauf 3:1, 2:2, 3:3, 2:3Endstand 10 : 9 ToreSV Weidenverliert 4:9 in HannoverHannover. (prg) Sie wollten den Sackzumachen und mit einem Sieg bei denWhite Sharks Hannover zum vierten Maldie A-Gruppe der deutschen Wasserball-Ligadingfest machen. Doch es kamganz anders für die Max-Reger-Städterund es wurde sehr ungemütlich in dernieder sächsischen Landeshauptstadt.Chancen über Chancen verspielten dieLuczak-Schützlinge und mussten nachdem zwi schenzeitigen 0:7-Rückstand (!)eine herbe 4:9-Niederlage im Bundesleistungszentrumeinstecken. Jetzt ist wieterhinZittern angesagt.Die Max-Reger-Städter verspielten neunvon zehn Überzahlen und verschossensogar zwei Strafwürfe in der anfangssehr ungewöhnlichen Partie. Die Weidenererarbeiteten sich schon zu Beginndes Spiels viele Torchancen und vor allemhäufige Überzahlen, die in der erstenHalbzeit gänzlich ungenutzt blie ben. DieWei dener vergaben drei Überzahlen inFolge und kassierten gleich in der erstenUn terzahl das 1:0, sie kassierten weiterezwei Treffer zum schnellen 3:0-Rückstand,ehe eine weitere Überzahl undsogar ein darauf folgender Strafwurf un-<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 23


Wasserballgenutzt blieben. Die Folge war ein weitererTreffer der Hausherren und eine klare4:0-Führung zur ersten Pause.Es hatte sich auch im zweiten Abschnittnichts Wesentliches im Spiel der Max-Reger-Städter verändert. Die Ober pfälzervergaben eine weitere Überzahl und kassiertenweitere drei Gegen tref fer, bevoreine Sekunde vor der Halb zeitpause daserste Weidener Tor durch Thomas Ingelfiel. 7:1 zur Halbzeit ver sprach herzlichwenig für die SV-ler.Aus weiteren fünf Überzahlen wurde nureine und die einzige in diesem Spiel genutztund ein weiterer Strafwurf wurdevergeben. Nur die besser organi sierteAbwehr im späteren Spielverlauf bewahrtedie Weidener vor einem De saster inHannover. Am Ende stiegen die SV-lerals ent täuschte Verlierer aus dem Becken,doch mit so einer Quote ist kaumein Wasserballspiel zu gewinnen, vor allemnicht auswärts und nicht, wenn beideMannschaften auf einem ähnlichen Niveauspielen.Spiel 4White Sharks Hannover – SV WeidenSpielverlauf 4:0, 3:1, 2:2, 0:1Endstand 9 : 4 ToreWeiden. (prg) Des einen Freud, des anderenLeid, so grausam (Weiden) und soschön (Hannover) kann Wasserball sein.Während die Weidener mit versteinertenMinen am Beckenrand saßen, sprangenalle Hannoveraner vor Freude ins Beckenund feierten den Aufstieg in die A-Gruppeder Deutschen Wasserball-Liga nach ihrerersten Saison in die DWL.Die White Sharks aus Hannover gewannendas letzte und entscheidende Spielder Relegationsrunde mit 11:7 Torenin der Weidener Thermenwelt und verdrängtendamit die Oberpfälzer nach dreiJahren der A-Gruppen-Präsenz von denTop 8 der Bundesrepublik in die B-Gruppe.„Das ist der erste sportliche Abstieg inunserer neuen, knapp 20 Jahre altenWasserballgeschichte, natürlich ist esschwer zu verdauen“.Sichtlich nervös gingen beide Mannschaftenin diese nervenaufreibende Partie.Nach guten drei Minuten schoss AndreasJahn nach einer Überzahl zum 1:0 ein.Die Niedersachsen antworteten promptmit dem Ausgleich in Überzahl, ehe SebastianRoßmann die zweite WeidenerÜberzahl mit einem seiner drei Trefferkrönte. Auch diese Führung dauerte nurwenige Sekunden und der Gästecenterglich erneut aus. Anfangs nutzen dieHausherren noch ein wenig konsequenterdie Chancen. Stefan Kick erzielte beider nächsten nummerischen Überlegenheitseines Teams das dritte Tor zum 3:2aber auch diese Führung konnte nicht biszur Pause gerettet werden, Thomas Kickkassierte sieben Sekunden vor Ende desersten Viertels seine zweite Zeitstrafeund Gilbert Schimanski traf in der letztenSekunde zum 3:3-Pausenstand.Im zweiten Viertel zeigte sich schondeutlicher, dass die Weidener ein Problemmit der Chancenverwertung hatten.Trotz unpräziser Pässe und allgemeinerAbschlussschwäche retteten die Reger-Städter mit 2:2 den Gleichstand zur Halbzeit.Im dritten Viertel litten sie zusätzlichunter der sehr hohen Foulbelastung undgaben das Heft aus der Hand. Die „weißenHaie“ nutzten gleich die erste Überzahlzum 6:5, bevor Sebastian Roßmannnach einer schönen Aktion zum 6:6 ausglich.Das sollte jedoch der einzige WeidenerTreffer in diesem Abschnitt bleiben,während die Gäste ihre Chancen eiskaltnutzten und sich mit drei Toren in Folgezum vorentscheidenden 6:9-Zwischenstandvor dem Schlussabschnitt absetzten.Wer noch auf eine Aufholjagd derHausherren hoffte, der wurde im Schlussvierteleines Besseren belehrt. Mit einerdramatischen Zeitstrafenbelastung wares den Luczak-Schützlingen nicht mehrmöglich, den Spieß umzudrehen. Sie verlorenauch das letzte Viertel mit 1:2 unddamit das ganze Spiel mit 7:11 sowie diepre-play-off Runde mit 2:3 in Spielen.„Wir müssen uns jetzt um die Zukunftkümmern und möglichst in Ruhe weiterarbeiten,damit wir es nicht verspielen,was wir in so vielen Jahren aufgebauthaben. Wir haben nur einen Kampf verloren,sind aber noch lange nicht tot“ so dernachdenklicher Trainer Sigi Luczak nachdem Spiel.Spiel 5SV Weiden – White Sharks HannoverSpielverlauf 3:3, 2:2, 1:4, 1:2Endstand 7 : 11 Torebest-of-three – Kampf um den KlassenerhaltSV Weiden muss in die B-GruppeWeidens Wasserballer dicht amKlassenerhaltKöln. (prg) Das war ein richtiger Befreiungsschlag.Die Wasserballer des SVWeiden mussten nach der schmerzhaftenNiederlage und Abstieg in die B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Ligawieder in eine an den Nerven zerrendeSerie eingreifen. In der best-of-three Serieum die Platzierungsrunden und dendirekten Ligaverbleib ging es nach Nordrhein-Westfalenzur SG Rhenania/PoseidonKöln. Die Weidener standen vor derSerie mächtig unter Druck und die Nervenlagen blank, umso wichtiger war der9:6-Sieg zu bewerten. Jetzt können dieOberpfälzer mit einem Sieg am Samstagoder wenn nötig am Sonntag in Weidenden Sack zumachen und in die Runde umdie Plätze 9 – 12 einziehen.Das Spiel der Weidener begann genausowie das letzte endete, die SV-ler mit vielenChancen, die leider ungenutzt blieben,während der Gegner die erste Chancezum 1:0 verwandelte. Doch sie rappeltensich auf und drehten den Spieß noch imersten Viertel um. Zwei Treffer von ThomasKick und einer von Andreas Jahnbrachten die Gäste zur ersten Pause mit3:2 Toren in Führung.Das sehr ereignisarme zweite Viertelbrachte keine Klarheit in dem heiß umkämpftenSpiel. Mit 1:1 im zweiten Viertelwechselten die Teams mit 3:4 zur Halbzeitdie Seiten.Auch im dritten Viertel gelang keiner derMannschaften ein richtiger Durchbruch,Weiden wehrte einige gefährliche Szenenab, Torwart Vladimir Srajer pariertesogar einen Strafwurf, doch sie trafen zuwenig.Nach einer schlechten Chancenverwertungim dritten Viertel ging es mitspannendem 4:5-Zwischenstand in dasSchlussviertel. Hier bewiesen die Luczak-Schützlinge die besseren Nerven, wehrtendie erste Unterzahl ab und schossensich mit einem Doppelpack durch SebastianRossmann und Stefan Kick frei. Die4:7-Führung reichte, um den Sieg überdie Zeit zu retten.Am Ende gewannen die Gäste aus derOberpfalz verdient das schwierige Spielmit 9:6 Toren und verschafften sich damiteiniges an Luft vor der Fortsetzungder Serie in der Weidener Thermenwelt.24 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


SG Rhenania/Poseidon Köln – SV WeidenSpielverlauf 2:3, 1:1, 1:1, 2:4Endstand 6 : 9 ToreAuch nächste Saison:Bundesliga in WeidenWeiden. (prg) Das war ein glanzloseraber sehr wichtiger Sieg der WeidenerWasserballer über die SG Rhenania/BWPoseidon Köln. Die Oberpfälzer gewannenauch das zweite Spiel der best-of-threeSerie und sicherten sich damit den Verbleibin der Deutschen Wasserball-Liga.Angesichts der Verfassung und des Niveausder Gäste aus der Domstadt fiel jedochdas magere 10:7-Ergebnis deutlichzu niedrig aus.Die Leistung der SV-ler, die weit entferntvon ihren Möglichkeiten lag, muss sich jedenfallsschon im nächsten Spiel in Potsdamgewaltig steigern, will man den OSCin der Zwischenrunde schlagen. Der Siegerdieser Paarung erreicht das Spiel umPlatz 9 und der Verlierer muss sich mitdem Spiel um Platz 11 begnügen.Deutlich überlegen starteten die Weidenerin das Spiel in der Thermenwelt,doch aus der erhofften Demonstrationder Stärke wurde nichts. Zwar gingendie Hausherren mit 1:0 durch den KapitänThomas Aigner per Strafwurf in Führung,mussten jedoch kurze Zeit späterden 1:1-Ausgleich kassieren. Im weiterenVerlauf war ein ähnliches Bild zu sehen,die Weidener überlegen und äußerstnachlässig in der Chancenverwertungund die Gäste hielten sich, trotz ihrer eingeschränktenMöglichkeiten, tapfer, auchwenn sie schon bis Ende des Spiels demRückstand hinterher schwimmen mussten.Das erste Viertel ging mit 3:2 ausSicht der Reger-Städter aus.Auch im zweiten Viertel veränderte sichkaum etwas im Spielverlauf, die Geschichtedes ersten Viertels wiederholte sichnicht nur mit dem 3:2-Ergebnis, sondernauch im Gesamtbild.Lediglich im dritten Viertel gelang es denLuczak-Schützlingen, sich mit 4:1 auf10:5 in die letzte Pause vorentscheidendabzusetzen, doch das, was man wiederumim Schlussviertel sah, ist schnell zuvergessen. Die Weidener kassierten siebenZeitstrafen gegen einen harmlosenund stark dezimierten Gegner, der mittlerweilekeinen Wechselspieler mehr aufder Ersatzbank hatte und den Ersatztorhüterim Feld einsetzten musste. DerAbschnitt ging mit 0:2 an die Gäste unddas gesamte Spiel mit 10:7 an die Hausherren.Der Sieg war verdient, weil der Gegnereinfach noch schlechter war, als dieMannschaft, die soeben die A-Gruppe derDeutschen Wasserball-Liga verließ. DerLigaverbleib ist besiegelt, doch es ist sicherlichnicht der Anspruch der Weidener,die im Herrenbereich seit zwölf Jahrenstets nach oben marschierte.SV Weiden – SG Rhenania/BW Pos. KölnSpielverlauf 3:2, 3:2, 4:1, 0:2Endstand 10 : 7 ToreWasserballWasserballermit Niederlage in PotsdamPotsdam. (prg) Die erste Begegnung derbest-of-three Serie in der Zwischenrundeum die Plätze 9 – 12 der DeutschenWasserball-Liga ging an die Brandenburgervom OSC Potsdam. Die Weidenerverloren das Spiel mit einem deutlichen15:7-Endergebnis, berichten jedoch voneinem passablen Spiel und stärkererMannschaftsleistung als noch vor Wochenfristgegen Köln.Das Spiel in Brandenburg ging sehr ausgeglichenlos, die Mannschaften schenktensich nichts und begannen mit einemhohen Tempo. Die Gäste, die ohne ihrenStammtorhüter nach Potsdam reisten,wehrten die ersten zwei Unterzahlen ab,bevor die Potsdamer durch Strafwurf 1:0in Front gingen. Weiden verpasste dieerste Chance, in Überzahl den Ausgleichzu erzielen, machten es aber im zweitenAnlauf besser. Sean Ryder erzielte denersten Treffer der Weidener und zugleichden letzten im ersten Viertel.Im zweiten Abschnitt ging es turbulenterzu. Potsdam ging mit einem Doppelpack3:1 in Führung, David Milosavljevic verkürzteauf 3:2, doch die Brandenburgerschafften es wieder in Überzahl und durchein Kontertor den zwei Tore Vorsprungund 5:3-Halbzeitstand zur erzielen.Direkt nach dem Seitenwechsel verteidigtendie Gäste aus der Max-Reger-Stadtgeschickt die erste Unterzahl und verkürztendurch Andras Langmar auf 5:4.<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 25


Bayerische Schwimmjugend<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 27


WasserspringenDeutscheJugendmeisterschaftenGute Platzierungendes bayerischenNachwuchsesLeipzig/Dresden. Bei den DeutschenMeisterschaften der Jugend A/B in Leipzigund Jugend C in Dresden wurden diebayerischen Farben von den Münch nernLisa Mertes, Dennis Nothaft und demBayreuther Tim Bayer vertreten. Dies tatendie drei Springer recht er folgreich.Zu seiner ersten Medaille bei DeutschenMeisterschaften sprang Dennis (Jug.A/B). Die Auf stockung der Serie vom7-m-Turm mit schwereren Sprüngen wurdeam Ende mit Silber belohnt. Zu seinergroßen Freude durfte er sich die Medailleumhängen lassen, nur geschla gen vomJEM-Teilnehmer aus Rostock Joe-EricBrenner.Lisa (Jug. A/B) zeigte in ihrem Wettkampfvom Dreimeterbrett eine ordentlicheLeistung, hatte bei ihrem 6. Platzjedoch gegen die Konkurrenz aus denBundes stützpunkten keine Chance aufeine Medaille.Bei den C-Meisterschaften zeigte Timeine sehr schöne Leistung vom Dreimeterbrett,welche am Ende zwar nur den9. Platz einbrachte. Doch er er reichte mit84 % der DSV-Norm den besten Wertseiner Karriere. In der Sychron-Konkurrenzbelegte er mit dem Karlsruher Krzyzanowskiden 7. Platz.Sven LeichsenringErfolgreicher Start in die FreibadsaisonVier Medaillen fürBayreuth in RijekaWett kämpfe bei einsetzender Dunkelheit und Vollmond im super modernem Bad direkt am Strandbescherten ein ganz besonderes Gefühl zu springen und werden in Erinnerung bleiben.Rijeka. Den Auftakt einiger Wettkämpfeim Freibad machten die InternationalenKroatischen Jugendmeisterschaften inRijeka. In der Stadt an der Adria empfingdie kleine Delegation des SV Bayreuthein modernes, erst zwei Jahre altesSchwimmbad direkt am Strand.Die kleine Springergruppe konnte wiederumüberzeugen und setzte mit demGewinn von drei Mal Gold und einerBronzemedaille sowie weiteren Top-6-Platzierungen ein weiteres Achtungszeichenauch auf internationaler Ebene. Beiheißen Temperaturen um die 35 Grad fielendie Springer vom SV Bayreuth gegendie Wasserspringer aus Kroatien, Italien,Ungarn, Norwegen, Serbien, Li tauen undÖsterreich besonders durch schwierigeund schöne Sprünge auf.In dem 6-köpfigen Team beeindruckebesonders Frederick Sinha (Jgd. A).Er konnte seine Wettkämpfe vom Einmeter-und Dreimeterbrett sowie vomTurm ge winnen. Dabei bestach Frederickbeson ders mit seiner Eleganz. Auch hatteer erst im Vorfeld einige Sprünge vom7,5-Meterbrett neu in sein Programmaufge nommen.Zusammen mit Tom Grünbauer belegteer in der Synchronkonkurrenz vom Dreimeterbrettden Bronzerang.Stephanie Bauer (Jgd. B), Tim Bayer(Jgd. C) und Tom hätten in den Einzelwettkämpfenmit etwas mehr Glück ebenfallsMedaillen gewinnen können, doch beiinternationaler Konkurrenz reicht schonein nicht so guter Sprung nur noch zu denPlätzen 4 bis 6.Leonore Mair (Jgd. A) belegte Plätze imMittelfeld, hatte mit den Podestplätzenjedoch nichts zu tun, zumal dort die bestenSpringerinnen sich auf die Junio ren-Europameisterschaften in Poznan vorbereiteten.Bei ihren ersten internationalen Startszeigte Sophia Kirkland ein paar schöneSprünge, hatte aber gegen zum Teil zweiJahre ältere Springerinnen mit einem höherenSchwierigkeitsgrad einen schwerenStand.In Erinnerung bleiben wohl die Wettkämpfebis 21:45 Uhr, bei einsetzenderDunkelheit und Vollmond war es ein ganzbesonderes Gefühl zu springen.Das Trainieren mit einer kleinen RostockerMannschaft gab einen zusätzlichenMoti vationsschub, welcher für die nochan stehenden Wettkämpfe genutzt werdensoll.Sven LeichsenringDrei Goldmedaillen gewann Frederick Sinha (r.)in seinen Einzelwettkämpfen und zusammen mitTom Grünbauer (l.) zusätzlich Bronze im Synchronspringenvom Dreimeterbrett.Foto: LeichsenringFoto: Leichsenring28 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


MasterssportDeutsche MeisterschaftenMasters – „Kurze Strecken“Drei TageschwäbischeGastfreundschaftSindelfingen. Vom 14. – 16. Juni richteteder VfL Sindelfingen die 45. DeutschenMeisterschaften der Masters „KurzeStrecken“ aus. Daran nahmen Aktive ausimmerhin 35 Vereinen des BayerischenSchwimmverbandes mit 85 Aktiven teil.Die zahlenmäßig stärkste Mannschaftstelle natürlich die SG Stadtwerke Münchenmit 16 Schwimmern, gefolgt vomSV Lohhof mit zehn Masters.Aufgrund der optimalen örtlichen Gegebenheitenund dem Organisationstalentder Veranstalter konnte man nebenseinen Starts eine tolle Veranstaltunggenießen. Zeitgleich fand in Sindelfingendas „Internationale Straßenfest“ statt, somusste man sich keine großen Gedankenmachen, was man abends unternimmt.Die Veranstalter der „Deutschen“ hattenin drei Tagen insgesamt über 2600 Einzelstartsund 430 Staffeln zu bewältigen.Zur Verköstigung der Teilnehmer undHelfer war ein großes Zelt aufgebaut, indem auch die Siegerehrungen durchgeführtwurden. Eine tolle Idee war es, zweiSiegerpodeste nebeneinander aufzubauen.So konnten sich die Geehrten nochClaudia Stich, amtierende Weltmeisterin über100 m Schmetterling, fischte in Sindelfingenzwei Goldmedaillen aus dem Wasser.im Blitzlichtgewitter erfreuen, währendnebenan schon die nächste Altersklasseauf dem Podest stand.Mit Harry Sommer, Franz Hein und Dr.Dieter Geuss waren auch drei erfahreneKampfrichter aus Bayern im Einsatz.Die Auswertung der bayerischen Titelträgerwurde ohne Gewähr durchgeführt.Der Verfasser dieses Berichts kam auf31 Deutsche Titel durch bayerischeSchwimmer bzw. Staffeln. Davon entfielenzwölf auf die SG Stadtwerke München.Foto: privatDie bayerischen TitelträgerDamen50 m FreistilAK 30 Katja Otto StW München 0:27,54100 m FreistilAK 30 Katja Otto StW München 0:59,99200 m FreistilAK 60 Claudia Koch StW München 2:57,35AK 30 Katja Otto StW München 2:13,32100 m BrustAK 70 Luise Knöpfle StW München 1:42,8850 m SchmetterlingAK 30 Martina Aicher VfL Kaufering 0:29,66100 m SchmetterlingAK 30 Martina Aicher VfL Kaufering 1:07,10AK 25 Claudia Stich 1. FCN Schw 1:07,24200 m LagenAK 30 Katja Otto StW München 2:30,66AK 25 Claudia Stich 1. FCN Schw 2:32,14Herren100 m FreistilAK 85 Gerh. Grosser VfL Nürnberg 1:58,64AK 80 Fritz Ilgen TSV Lindau 1:29,98200 m FreistilAK 65 F. Hesbacher StW München 2:32,5350 m BrustAK 70 Peter Frenzel StW München 0:39,75100 m BrustAK 75 Hans Reichelt SCW München 1:32,57AK 35 A. Reznichenko SSG Erlangen 1:11,1850 m RückenAK 80 Fritz Ilgen TSV Lindau 0:47,18AK 45 Dirk Richter SV Lohhof 0:30,35100 m RückenAK 80 Fritz Ilgen TSV Lindau 1:39,15AK 70 Ossi Ilgen TSV Lindau 1:26,5750 m SchmetterlingAK 45 Dirk Richter SV Lohhof 0:28,53200 m LagenAK 70 Peter Frenzel StW München 3:11,97AK 35 A. Reznichenko SSG Erlangen 2:21,37Mit 93 Jahren war Barbara Böhm einmal mehr älteste Teilnehmerin der Meisterschaften. Die Siegsdorferingewann drei Silbermedaillen.Foto: WeberDabei erschwammen sich Claudia Stich,Peter Frenzel, Alex Reznichenko und MartinaAicher je zwei Titel, Fritz Ilgen schlugdrei Mal als Sieger an und Katja Otto holtegar vier „Deutsche“ nach Mün chen.Fritz Ilgen stellte dabei über 100 m Rückenin seiner AK 80 mit 1:39,15 Minuteneinen neuen Europarekord auf.Älteste Teilnehmerin aus Bayern warBarbara Böhm vom TSV Siegsdorf, diemit vier Silbermedaillen die Heimreise antretenkonnte.Bei den Staffeltiteln platzierte sich dieSG Stadtwerke München drei Mal ganzvorne, die Lindauer Masterschwimmerholten zwei Titel. Je einen Sieg konntenNeuburg und Kempten verbuchen.Glückwunsch auch an alle anderen Medaillengewinneraus Bayern und diejenigen,die mit ihren geschwommenen Zeitenzufrieden waren.Karl-Heinz Weber<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 29


Schule und VereinBayerische Schulmannschaftenkämpfen um Tickets nach BerlinLandesfinals inIngolstadt undBambergIngolstadt/Bamberg. Der Weg nachBerlin führt über Ingolstadt und Bamberg!Was rein geographisch durchaus richtigsein mag, erhielt für die teilnehmendenSchulmannschaften an den Landesfinalwettbewerbenvon Jugend trainiert fürOlympia eine völlig neue Bedeutung.Die Bezirkssieger der WettkampfklassenIII (Jahrgänge 1998 – 2001) und IV(2000 – 2003) traten in Ingolstadt undBamberg an, um die Fahrkarten für dasBundesfinale in der Hauptstadt zu lösen.Die Bayerische Landesstelle für denSchulsport hatte in diesem Jahr das„kleine“ Landesfinale in der WK IV nachIngolstadt, ins Hallenbad Südwest, vergeben.Organisatorin Christine Czermin-Knoll und das Team des Arbeitskreises„Sport in Schule und Verein in der StadtIngolstadt“ hatten bei der Vorbereitungganze Arbeit geleistet und so präsentiertesich das Hallenbad am Wettkampftagin perfektem Zustand. Da beim sogenanntenTalentwettbewerb nur Staffelngeschwommen werden, schien die Hallebereits beim Einschwimmen zu kochen.Die in dieser Wettkampfklasse gefordertenfünf Disziplinen, 6 x 25 m Freistilstaffel,6 x 25 m Beinschlagstaffel, 6x 25 m Brustschwimmstaffel, 6 x 25 mKoordinationsstaffel und das zehnminütigeMannschafts-Ausdauerschwimmenkonnten nicht zuletzt durch die Mithilfedes Kampfgerichts zügig abgewickeltwerden. Bei der Siegerehrung, die in derangrenzenden, festlich geschmücktenSchulturnhalle durchgeführt wurde, gingendie Fahrtkarten nach Berlin an dieMädchen und die Jungen des Isar-Gymnasiumsaus München.Bei der 6 x 25 m Beinschlagstaffel kommt es vor allem auf die richtige Haltung des Bretts an, denndann können wichtige Sekunden gut gemacht werden.Beim zehnminütigen Mannschafts-Ausdauerschwimmen im „kleinen“ Landesfinale in Ingolstadt kam eshäufig zu Überholvorgängen.Foto: von der SittGleich am nächsten Tag kam es im wettkampferprobtenBecken des FamilienundSportbades Bambados in Bambergzum Showdown der Wettkampfklassen IIund III.Da das Regensburger Westbad in diesemJahr wegen größerer Sanierungsarbeitennicht zur Verfügung stand, hattedie LaSpo den Wettbewerb in die oberfränkischeStadt vergeben. Gerd Schimmerund sein Team vom ArbeitskreisSchulsport hatten die Vorbereitungenübernommen und die fast 400 Teilnehmerfanden beste Bedingungen vor. ImGegensatz zum Programm der WettkampfklasseIV werden hier den Schwimmerinnenund Schwimmern überwiegendEinzelleistungen abverlangt.50 m Rücken, 50 m Freistil, 4 x 50 m Lagenstaffel,50 m Brust und die abschließende8 x 50 m Freistilstaffel waren vonden Teilnehmern zu absolvieren und fordertenSchnelligkeit und Ausdauer gleichermaßen.Das mit ausschließlich geprüften Kampfrichterndes <strong>BSV</strong> besetzte Kampfgerichthatte mit der Durchführung keinerlei Problemeund die beiden Schiedsrichter EllenMoser und Wilfried Fuchs mussten nurwenige Disqualifikationen aussprechen.Bei der abschließenden Siegerehrungdurften sich die Mädchen vom Isar-Gymnasiumaus München und die Jungs desClavius-Gymnasiums aus Bamberg überihre Tickets nach Berlin freuen.In der Wettkampfklasse II, die seit einigenJahren nicht mehr in Berlin anden Start gehen darf, konnten sich dieFoto: von der Sitt30 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Jungs des Deutschhaus-Gymnasiumsaus Würzburg und der Mittelschule Zeilam Sand sowie die Mädchen vom StädtischenWirtschaftswissenschaftlichenGymnasiums aus Bayreuth und von derMittelschule aus Zeil am Sand freuen. Siefahren zum Finale des Rhein-Main-Donau-Schulcups, das Anfang Juni in Bayreuthausgetragen wurde.Die Tatsache, dass das Isar-Gymnasiumdrei von vier Wettkampfklassen gewonnenhat, zeigt nachdrücklich, dass derBayerische Schwimmverband mit demProjekt der Leistungssportklassen aufdem richtigen Weg ist.Es macht aber auch deutlich, dass in denentscheidenden Gremien endlich einmalüber eine eigene Wettkampfklasse fürsportbetonte Schule, bzw. Eliteschulendes Sports, nachgedacht werden muss– der Motivation vieler Schülerinnen undSchüler aus „normalen“ Schulen täte essicherlich gut.Peter von der SittFolgende Schulmannschaftenvertreten Bayern• Rhein-Main-Donau-Schulcup10. Juni <strong>2013</strong>, BayreuthJungen des Deutschhaus-Gymnasiums,WürzburgMädchen des Städtischen WirtschaftswissenschaftlichenGymnasiums,Bay reuthJungen und Mädchen der MittelschuleZeil am Sand• Bundesfinale Jugend trainiert fürOlympia22. – 26. September <strong>2013</strong>, BerlinWK III:Jungen des Clavius-Gymnasiums, BambergMädchen des Isar-Gymnasiums, MünchenWK IV:Jungen und Mädchen des Isar-Gymnasiums,MünchenFinaleRhein-Main-Donau-SchulcupBayreuth. Der weltweit größte Schulsportwettberwerb,Jugend trainiert fürOlympia, hat in der Zeit seines Bestehenssein Gesicht mehrfach geändert.So fielen vor einigen Jahren in den SportartenSchwimmen und Geräteturnen dieWettkampfklassen II und III/2 der Jungenund Mädchen den sogenannten „MagdeburgerKriterien“ zum Opfer.Um jedoch auch diesen Schülerinnen undSchülern die Teilnahme an einem größerenWettkampf zu geben, riefen die LänderBaden-Württemberg, Rheinland-Pfalzund Bayern den Rhein-Main-Donau-Schulcupins Leben. Bei diesem länderübergreifendenSchulsportwettbewerb tretendie besten Schulmannschaften der betei-Die großen Abräumer beim Landesfinale: Die Mannschaft des Isar-Gymnasiums – Trainerin ClaudiaJannausch (l.) freut sich schon auf das Bundesfinale in Berlin.Schule und Verein<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 31Foto: von der Sittligten Länder in den beiden Sportartenzum sportlichen Wettkampf gegeneinanderan.In diesem Jahr wurde der RMD-Schulcupturnusgemäß in Bayern, nämlich imSportzentrum in Bayreuth, ausgetragen.Neben den sportlichen Wettbewerben,an denen rund 200 Schülerinnen undSchüler aktiv teilnehmen, spielt hier vor allemauch der Begegnungscharakter eineherausragende Rolle.So begann der zweitägige Wettbewerbbereits am Sonntagabend in der Oberfrankenhallemit der offiziellen Begrüßungund Eröffnung durch die MinisterialrätinHeidi Repser vom Bayerischen Staatsministeriumfür Unterricht und Kultus, gefolgtvon einem bunten Showprogrammund dem gemeinsamen Abendessen derTeilnehmer.Am nächsten Tag standen die sportlichenBegegnungen in den Sportarten Geräteturnenund Schwimmen an.Die Schwimmhalle, perfekt vorbereitetvom Schwimmverein Bayreuth, bot besteBedingungen für einen spannendenWettkampf. Dass die ser problemlos undzügig abgewickelt werden konnte, lag ander Disziplin der Schülerinnen und Schüler,aber auch an der tadellosen Arbeitdes Kampfgerichts, an der Spitze diebeiden erfahrenen Schiedsrichter EllenMoser (Regensburg) und Wilfried Fuchs(Lindau). Das Schiedsgericht mit BerndSchwarzwälder, Webb Carson und Petervon der Sitt durfte sich über einen (fast)ruhigen Wettkampf freuen.Bei der abschließenden gemeinsamenSiegerehrung, die wieder in der Oberfrankenhallestattfand, durften sich die Mannschaftenund Betreuer über Urkundenund Sachpreise freuen.Der Rhein-Main-Donau-Schulcup findet imnächsten Jahr in Baden-Württem berg inStuttgart statt.Peter von der SittDie Ergebnisse der bayerischenSchulmannschaftenWettkampfklasse IIJungen 1. PlatzDeutschhaus-Gymna sium WürzburgMädchen 1. PlatzStädt. WirtschaftswissenschaftlichesGymnasium BayreuthWettkampfklasse III/2Jungen1. PlatzMittelschule Zeil, Sand am MainMädchen 1. PlatzMittelschule Zeil, Sand am Main


GesundheitssportDas BayerischeAusdauer-Schwimmabzeichenlockt zum Sammeln der fünfOlympischen RingeMach mit – sei fit!Die bayerischen Schwimmvereine und-abteilungen haben mit dem BayerischenAusdauer-Schwimmabzeichen, das esseit vielen Jahren gibt, die Möglichkeit,dem Trend der Bevölkerung nach Ausdauersportgerecht zu werden und eineechte Neuheit im Wasser anzubieten.Die zum Bayerischen Ausdauer-Schwimmabzeichengestellten Fragen sind oft diegleichen. Hier sollen noch einmal die Modalitätenzur Abnahme dargelegt werden.Beim Bayerischen Ausdauer-Schwimmabzeichengibt es fünf verschiedene Stufen:Stufe 1 Ä 1 Ring Ä 15 Min. schwimmenStufe 2 Ä 2 Ringe Ä 30 Min. schwimmenStufe 3 Ä 3 Ringe Ä 45 Min. schwimmenStufe 4 Ä 4 Ringe Ä 60 Min. schwimmenStufe 5 Ä 5 Ringe Ä 90 Min. schwimmenZu den Stoffabzeichen mit der jeweiligenRinge-Anzahl gibt es eine Urkunde, in diedie erbrachte Leistung durch den Prüfereingetragen wird.Wer darf prüfen?Abnahmeberechtigt sind alle Mitgliedervon Schwimmvereinen und -abteilungenund natürlich Absolventen von Grund-,Übungsleiter-, Jugendleiter-, Kampfrichterausbildungoder einer sonstigen Trainerlizenzim Schwimmen.Zudem dürfen Inhaber des Silbernen Rettungsschwimmabzeichensvon DLRG undWasserwacht das Abzeichen abnehmensowie Sportabzeichenprüfer, Sportlehrerund Fachsportlehrer, Fachangestellte fürBäderbetriebe sowie staatlich geprüfteSchwimmlehrer.Welche Rahmenbedingungenmüssen eingehalten werden?Die Wassertiefe muss die Körpergrößedes Prüflings überschreiten. Die Wassertemperaturmuss mindestens 18 °Cbetragen. Neben den allgemein geltendenBaderegeln sollen unbedingt die besonderenGegebenheiten der Badestelleberücksichtigt werden (z. B. Gezeiten,Strömungen, …).Welche Durchführungsbestimmungengibt es?Die Prüfleistung ist ohne Unterbrechungund zügig mit sichtbarem Vortrieb zuerbringen. Die Prüfleistung ist nur dannerbracht, wenn der Prüfling ohne fremdeHilfe das Wasser verlassen hat.Wie stelle ich die Urkunde aus?Die geschwommene Zeit wird mit Datum,Unterschrift und Stempel der ausstellendenStelle bestätigt. Wenn vorhanden,sollte die Prüfernummer eingetragenwerden.Wo bekommt man Urkundenund Abzeichen?Die Urkunden und die Abzeichen sindbei der Geschäftsstelle des BayerischenSchwimmverbandes zu beziehen.Die Adresse lautet<strong>Bayerischer</strong> SchwimmverbandGeorg-Brauchle-Ring 9380992 München.Ein Stoffabzeichen kostet 1,- €, eine Urkunde50 Cent. Die Versandkosten betragenpro Bestellung 3,- €.Das Bestellformular und die genauenAusführungsbestimmungen gibt es alsDownload-Datei unterÄ BreitensportÄ Ausdauer-AbzeichenSandra Albrecht32 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Clubschwimmerfeiern JubiläumDie Clubschwimmer feierten am 15.Juni im Clubbad ihr 100-jähriges Bestehen.Rund 500 Mitglieder und geladeneGäste, darunter auch OB Dr. Ulrich Maly,Finanzminister Dr. Markus Söder, <strong>BSV</strong>-Präsident Helmut Schindler und Club-Vorstand Ralf Woy, konnten zu der Feierbegrüßt werden.Dass sich im Clubbad etwas tut, lässtsich unschwer erkennen. Seit über einemJahr wird renoviert und modernisiert. Indie Gäste- und Mitgliederbereiche wurdenmehrere 100.000 € investiert, umdas Sport- und Familienbad fit für die Zukunftzu machen.Auch in sportlicher Hinsicht machen dieClubschwimmer von sich reden. Wurdeder erste Deutsche Meistertitel in derOffenen Klasse bereits 1930 von HansBalk über 200 m Freistil erschwommen,fügte Liselotte Böhrer 1941 den zweitenTitel über 400 m Freistil der Vereinschronikhinzu. Rechtzeitig zum Jubiläumsjahrschlug Fabian Schwingenschlögl 2012den Rest der Deutschen Schwimmeliteüber 200 m Lagen (1:58,65) und ClaudiaStich krönte mit ihrem Weltmeistertitelder Masters über 100 m Schmetterling(1:05,43) ein Erfolgsjahr, das es bislangfür die Clubschwimmer noch nicht gab.Aber auch die Wasserballer, die 1955Deutscher Vizemeister wurden, entwickelnsich weiter. Sie wurden auch in diesemJahr wieder <strong>Bayerischer</strong> Meister.In Kooperation mit dem Post SV spielenmittlerweise über 30 Aktive in den JugendmannschaftenD und C. Hier wächstein Potenzial heran, das vielleicht einmalan alte Zeiten anknüpfen kann.Abgerundet wurde das Jubiläumswochenendeam Sonntag mit Wassersportpur: Schwimmwettkämpfe, Synchronschwimmenund Wasserballspiele begeistertendie Zuschauer. Mit dabei warennicht nur Fabian Schwingenschlöglund Claudia Stich, auch der SchweizerOlympiateilnehmer Roger Birrer sprangins Wasser und zeigte, dass er auch heutenoch fit ist.Die GeburtswehenSeptember 1913: In einer Ausschusssitzungregte August Hussel an, „Schwimmen“in das Sportprogramm des 1. FCNaufzunehmen. Vom 1. Vorsitzenden Dr.100JAHRESchwimmenWasserball1913 – <strong>2013</strong>Neuburger wurde diese Initiative begrüßt.Nach kurzer Aussprache wurde AugustHussel beauftragt, alle Interessierten desClubs zu einem Gespräch einzuladen, umüber die Gründung einer Schwimmabteilungzu beraten. Die Folge dieser knappenProtokoll-For mulierung war die Gründungder Schwimmabteilung im 1. FCN.Die ersten Schwimmvereine entstandenkurz vor der Jahrhundertwende. Nochvor dem 1. FCN existierte der „Schwimmverein1907“ und der „SchwimmerbundBayern“, die im Jahr 1919 fusioniertenzum SB Bayern 07 Nürnberg und dieSchwimmabteilung des TSV 1846, die imJahre 1912 gegründet wurde.Fritz Schöppel und Philipp Kühn, zweialte Pioniere der „Schwimmsache“, kamenvom 1. Nürnberger Schwimmverein1907 und stellten der Abteilung ihrelangjährige Erfahrung zur Verfügung. Ihnengelang es auch sehr bald, im Volksbadeinen Übungsabend durchzusetzen:Gegen den Willen der übrigen NürnbergerSchwimmvereine, die Konkurrenz aufkommensahen. Am ersten ÜbungsabendDie Aushängeschilder im Jubiläumsjahr: Der DeutscheKurzbahnmeister Fabian Schwingenschlöglund die Masters-Weltmeisterin Claudia Stich.Aus den VereinenFoto: Schwarzmannherrschte dann auch gleich Vollbetrieb,über 100 Mitglieder „tobten“ sich in denkühlen Fluten aus.Für die beiden Verantwortlichen Kühnund Schöppel entstand urplötzlich ein Riesenproblem:Keiner hatte im Entferntestenmit einer derartig großen Beteiligunggerechnet. Sie führten einen geregeltenRiegenbetrieb ein, deren Leitung sieselbst übernahmen.Von Anfang an: WasserballAls Abteilung des 1. FCN lag es nahe, dieAktiven auch für den Mannschaftssport„Wasserball“ zu interessieren. Schon vonder ersten Übungsstunde an wurde versucht,hinter diese „Kunst“ zu kommen.Es muss ein komisches Bild gewesensein, wenn sich die jungen Clubschwimmerauf den Ball stürzten. Viele konntensich nur notdürftig über Wasser haltenund sahen sich somit hilflos dem „ObjektBall“ gegenüber. Wasser schlucken waran der Tagesordnung, wenn der Ball auchnur einige Meter über das Wasser zuwerfen war. Mit viel Humor wurden ihnendennoch die Anfangsgründe des Wasserballspielsbeigebracht.Im März 1914 wurde die Schwimmabteilungin den Deutschen Schwimm-Verbandaufgenommen. Damals wie heutebeteiligen sich Club-Funktionäre an derVerbandsarbeit.Der Wunsch nach einemeigenen SchwimmbadNoch nicht ein Jahr alt, berief man eineKommission, welche geeignete Objekte(sprich Weiher) in Nähe des SportparksZabo in Augenschein nehmen sollte. Diehohen Forderungen der Weiherbesitzerund die zu erwartenden Ausbaukostenließen aber schnell wieder Abstand vondiesem Gedanken gewinnen.Nach Kriegsende lebten diese Wünschewieder auf. Die Herren Kühn und Zähezogen aus, um eine geeignete Badegelegenheitzu finden. Die Verhandlungen mitdem Besitzer des Langsees standen kurzvor dem Abschluss, als die Idee, ein Sportbadin Zabo zu errichten, aufkam. Undder Bau eines Bades wurde endgültig beschlossen.Für die damaligen Verhältnissewurden großzügige Pläne entworfen.Am 16. August 1919 nahm der amtierendeClubvorsitzende Dr. Neuburger imRahmen einer Feierstunde den erstenSpatenstich vor. Um die Baukosten niedrigzu halten, übernahmen die Mitgliederdie Erdarbeiten. Gleich nach der Festanspracheging man ans Werk. Der Eifer<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 33


Aus den VereinenZum 100-jährigen Jubiläum präsentiert sich das Clubbad von seiner besten Seite und ist gerüstet fürdie kommenden Jahre.war so groß, dass am ersten Tag bereitsdie Umrisse des Bades zu erkennen waren.Der Aushub des Beckens erfolgtein regelrechten Arbeitsschichten, überden Einsatz der Mitglieder wurde Buchgeführt. Diese anfängliche Euphorie legtesich jedoch bald, sodass der vorgegebeneZeitplan ins Wanken geriet. Hinzu kam diefortschreitende Inflation – sie stellte denAusbau des Sportparks samt Schwimmbadinfrage. Die Motivation ließ nach undversiegte gänzlich. Was blieb, war ein wenigerschönes Loch, das sich bei anhaltendemRegen mit Wasser füllte.Das eigene SchwimmbadDann war es soweit. Der Beckenbau wurdean eine Spezialfirma vergeben, um dieGarantie für das Bassin sicherzustellen.Zur Finanzierung stellte die Stadt Nürnbergeine Hypothek von 70.000 Markzur Verfügung. Damit waren 50 % derBaukosten gesichert, der Rest war ausVereinsmitteln, Spenden oder sonstigerZuwendungen zu erbringen.„Es wird ja doch nicht pünktlich fertig“,war von Kritikern zu hören. Mit einem gewaltigenEndspurt wurden im Mai/Juni1925 in Tag- und Nachtschichten gearbeitet.Zusammen mit Schwimmerinnenund Schwimmern halfen die anderen Abteilungen,die notwendigen Erdarbeiten zubewältigen. Fristgerecht konnte mit demFüllen des Beckens begonnen werden.Das erste Wettschwimmen fand programmgemäßstatt. Die Fertigstellungder Außenanlagen musste z. T. verschobenwerden – wichtiger war jedoch: DieSchwimmabteilung hatte ihr eigenes Badund der „Club“ in seinem 25. Jubiläumsjahrein herrliches Geschenk für seineMitglieder.Am 28. Juni 1925 – 10.00 Uhr – war essoweit. Die Mitglieder hatten sich durchTrainingsfleiß vorbereitet. Die Richtungswimpelfür die Schwimmbahnen warengezogen, Blumenschmuck zierte die Anlage.Mit Festreden wurde das Bad seinerBestimmung übergeben. Ein mit allenVollmachten ausgestatteter Bademeisterhatte seinen Dienst aufgenommenund ab August wurde das Bad dann auchder Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.Rettungs- undSchulschwimmenEs gab zu dieser Zeit kaum einen deutschenVerein, der sich ähnlich zielbewusstund selbstlos dem Schwimmunterrichtund dem Rettungsschwimmengewidmet hat. Ohne Beispiel waren dieRettungsschwimmer des 1. FCN an derJohannisbrücke in Nürnberg.Tausende von Zuschauern sahen dieVorführungen sachkundiger Rettungsmaßnahmen.1921 errang Adolf Zähein Mainz die „Süddeutsche“ und in Leipzigdie „Deutsche Meisterschaft im Rettungsschwimmen“.Zusammen mit Philipp Kühn erteilte erauch unentgeltlich Schwimmunterrichtan den Volks- und Fortbildungsschulen.Gestern noch „Schwimmabteilung“– heute 1. FCN Schwimmene. V.Was im März 1994 auf den Weg gebrachtwurde, wurde am 20. Juli 1995Realität. Der 1. FCN hat im Rahmen einesAbspaltungsvertrages alle seine Abteilungenin die Selbstständigkeit entlassen– aus den Abteilungen wurden eigeneVereine mit allen Konsequenzen. Es gabFoto: Radlkeinen Hauptverein mehr. Die damaligeAbteilungsleitung hatte schon vor diesemSchritt, auch aus wirtschaftlicher Sicht,die Abteilung nahezu verselbstständigt.Die Einnahmen aus dem Badebetriebund die Zuschüsse der Kommune für denöffentlichen Badebetrieb verblieben beider Abteilung. Im Gegenzug mussten dieSchwimmer und Wasserballer mit diesenfinanziellen Mitteln auskommen und wirtschaften.Die Unterstützung durch den Hauptvereinentfiel. So wurden zum Tag X aus derAbteilungsleitung eine Vorstandschaft,die am 20. Juli 1995 unter der RegisternummerVR 2815 vom AmtsgerichtNürnberg in das Vereinsregister eingetragenwurde.Ein Drittel der Vereinsgeschichteist eine Familiengeschichte17 Jahre hat Werner Swatosch zunächstder Abteilung, später dem Vereinseinen Stempel aufgedrückt (1981 bis1998). Dann übergab er den Stab an seinenSohn Claus, der ihn inzwischen auchschon 15 Jahre in Händen hält.Zwei Männer wie sie unterschiedlichernicht sein können und doch haben sie Vielesgemeinsam. Da ist zunächst die Liebezu ihrem Club, denn nur diese Grundhaltungermöglicht es, dass man ein Amtsolange inne hat und stets weitermacht.Was beide verbindet und gleichzeitigtrennt ist das Wasser. Außerhalb derSchwimmbecken setzten und setzen siesich für ihren Schwimmverein ein. Aberim Wasser kann der Kontrast nicht größersein. Wer Werner Swatosch jemals ineinem Clubbecken erlebt hat, musste dasGefühl haben, eben eine Sternschnuppegesehen zu haben.Anders Claus, denn Wasser ist seinElement. Nicht nur, dass er sich vonfrühester Jugend dem Leistungssportverschrieben hat. Wann immer er kanntrainiert er in seinem Clubbad, manchmalschon heimlich bevor der Schwimmmeisterseinen Dienst antritt. Und das Ganzeaußerdem noch sehr erfolgreich.Blick in die ZukunftAn der Neuausrichtung des Schwimmvereinswird mit Nachdruck gearbeitet.Nachdem die neue Schwimmhalle inLangwasser ab 2015 mehr Kapazitätenfür die Nürnberger Vereine bietet, wirdauch der Club sein Wasserangebot fürSchwimmer, Wasserballer und passiveMitglieder ausbauen und ggf. sogar neueSportarten mit hinzunehmen.34 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


Aus den BezirkenJugend mixed(Jahrgang 1999 bis 2003)1. SG Moosburg 16:11,642. SV Grün-Weiß Holzkirchen 16:40,56Mixed, offene Wertung1. TSV Vaterstetten I 11:38,782. TSV Vaterstetten II 12:08,713. TSV 1862 Erding I 12:10,3911. GermeringerEisheiligenschwimmenEisheiligenschwimmeneröffnet dieFreiluftsaisonGermering. Mit dem Anpfiff des 11. Eisheiligenschwimmenseröffnete am 11.Mai die SSG Neptun Germering als gastgebenderVerein die Freiluftsaison. Beileider etwas kühlem und regnerischemWetter sprangen 205 Schwimmerinnenund Schwimmer aus 19 Vereinen in dasvorbildlich gut geheizte Nass des GermeringerFreibades.Es wurden die 200- und 400-m-Streckenaller Schwimmlagen geschwommen. Nebenguten Zeiten und Medaillen warenin den einzelnen Jahrgängen auch dieEisheiligenpokale zu gewinnen, die für diepunktbesten Einzelleistungen ausgelobtwurden. Hier sicherten sich mit JasminBorger (02), Cornelia Rips (01), ValerieWechner (00), Mareike Feller (99), TanjaSommer (98), Sophia Wolf (97), KarinaSommer (95), Tim Neuß (02), MaximilianWipplinger (00), Mike Nguyen (95) undTobias Wetzel (93) elf Starter/-innen derSSG Neptun neben ihren Goldmedaillengleich die Hälfte aller 22 Trophäen.Im Medaillenspiegel belegte die SSG mitsatten 50 ersten Plätzen ebenfalls mitAbstand den vordersten Rang.Auch ohne punktbeste Einzelleistung undPokal gab es natürlich noch etliche GermeringerGoldmedaillengewinner und-in nen. Bei den Damen standen MariaFourkioti (97), Mara Glas (00), CarinaGleißner (97), Franziska Godau (99), MiriamKarcher (03), Sabrina Kruse (96),Cassandra Schubert (01), Kathrin Späth(01), Nele Ströbel (02) und Nina Werninger(00) ein- oder mehrmals ganz obenauf dem Treppchen. Bei den Männernkonnten sich Jan Böttcher (94), JohannesMais (02), Robin Reick (00), FlorianSchulz (91), Maximilian Stadler (00), FerdinandTüting (00), Friedrich Wahl (01)sowie sein Bruder Leopold Wahl (00) aufgoldene Ränge schwimmen.Neben dem Schwimmerischen kam aberauch das Gesellige nicht zu kurz. Die Elternder Schwimmkinder hatten für einreichliches Kuchen- und Salatbuffet gesorgt,sodass man unter dem Vordachund in der Wärmehalle wieder zu Kräftenkommen konnte. Angesichts des Eisheiligenwettersging vor allem der warmeTee und Kaffee in größeren Mengen überdie Theke.Die Auswertung und Organisation lief insgesamtreibungslos und auch beim AufundAbbau packten einige Hände tatkräftigzu.Besonderer Dank gilt den beiden SchiedsrichternMarkus Rettinger und SigfriedGattinger, die sich von der zwischenzeitlichenNässe nicht aus der Ruhe bringenließen. Aber auch großer Dank an dasOrga-Team, alle Kampfrichter/-innen, Elternbei Auf- und Abbau und im Verkaufsowie an die Trainer-/innen. Nur wennalle gemeinsam anpacken, kann so einWettkampf geschultert werden.Conny FellerAlle Gewinnerinnen und Gewinnerder EisheiligenpokaleJahrgang 2004Samuel Thamm SG StW MünchenKonstanze Becker SG StW MünchenJahrgang 2003Robbie Groh SG StW MünchenJohanna Bander SG StW MünchenJahrgang 2002Tim Neuss Nept. GermeringJasmin Borger Nept. GermeringJahrgang 2001Sebastian Schulz TSV LindauCornelia Rips Nept. GermeringJahrgang 2000Max Wipplinger Nept. GermeringValerie Wechner Nept. GermeringJahrgang 1999Manuel Genster SSG Penzb.-TutzingMareike Feller Nept. GermeringJahrgang 1998Nico Koderer PSV EichstättTanja Sommer Nept. GermeringJahrgang 1997Nico Pfrommer PSV EichstättSophia Wolf Nept. GermeringJahrgang 1996S. Sonnenstuhl SSG Penzb.-TutzingRamona Breunig TSV SchongauJahrgang 1994/1995Mike Nguyen Nept. GermeringKarina Sommer Nept. GermeringJahrgang 1993 u. ä.Tobias Wetzel Nept. GermeringMiriam Reindl TSV WeilheimDie Germeringer Pokalgewinner und -gewinnerinnen: hinten v. l. Tanja Sommer, Sophia Wolf, MareikeFeller, Tobias Wetzel, Karina Sommer, vorn v. l. Valerie Wechner, Tim Neuß, Jasmin Borger, MaximilianWipplinger, Cornelia Rips (auf dem Foto fehlt Mike Nguyen).Foto: privat36 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


NiederbayernSechs Titel an Maximilin BeckNiederbayerischeMeisterschaftenim Landauer Hallenbadwieser siegte über 100 m und 200 mRücken. Über 100 m Brust und 200 mSchmetterling gewann die LandshuterinVerena Dormehl. Auch Lisa Beck vom SC53 Landshut konnte sich einen Titel über200 m Brust holen. Laura Winter von derSG Ergolding-Landau siegte über 100 mFreistil und 100 m Schmetterling.Bei der 4 x 200 m Freistilstaffel konntesich bei den Damen die Mannschaft desSC 53 Landshut deutlich mit Nora Dünschede,Josephine Chaffee, Tanja Gmeinwieserund Sandra Beck durchsetzen. Beiden Herren gewann die Mannschaft desTV 1862 Passau mit Florian Witt, ThomasSchmeizl, Sebastian Witt und SimonSchmalfuß.Matthias MeisterLandau. Die Niederbayerischen Hallenmeisterschaftenfanden in diesem Jahrin Landau in einer kleinen Halle mit nurvier Bahnen statt.Aufgrund der etwas geringeren Meldungenkonnte die Veranstaltung an beidenTagen zügig durchgeführt werden.Bei den Herren dominierte MaximilianBeck vom SC 53 Landshut. Er holte sichsechs von neun möglichen Titeln. Maximiliansiegte über 100 m und 200 m Freistilund Brust, 200 m Rücken und 200 mLagen. Über 100 m Rücken konnte sichToni Schmid von der SG Ergolding-Landaudurchsetzen. Die 200 m Schmetterlingsicherte sich Thomas Schmeizl vom TVPassau. Sein Vereinskamerad SebastianWitt siegte über 100 m Schmetterling.Bei den Damen dominierten die Landshuterinnen.Sandra Beck, vom SC 53 Landshut,konnte sich bei den Damen über 200m Freistil und 200 m Lagen durchsetzen.Ihre Vereinskameradin Tanja Gmein-Adolf-Bohn-Nachwuchsschwimmfestein voller ErfolgKelheim. Mit 1420 Starts und schönemwarmen Wetter war das Adolf-Bohn-Nachwuchsschwimmfest Mitte Juni imKelheimer Freibad ein voller Erfolg. Neben100 Pokalen gab es wieder Geldpreise,welche von der Josef-Stanglmaier-Stiftungzur Verfügung gestellt wurden.Die Geldpreise über 150, 100 und 75Euro wurden in der Offenen Klasse auf denvier 100-m-Strecken ausgeschwommen.Siegerehrung beim Adolf-Bohn-Schwimmfest (v. l.): Matthias Meister vom Ausrichter TSV DelphineAbensberg, der Bezirksratsvorsitzender Franz-Josef Cecetka, die Geldpreissieger, der StiftungsvorsitzendeJohannes Paintl und Abteilungsleiter TSV Delphine Abensberg, Michael Tschirnack.Aus den BezirkenFoto: privatBei den Damen siegte Robin-Ann Henningervom SC Landshut vor Selina Hirn vonder SG Ergolding-Landau und JosephineChaffee vom SC Landshut.Sieger bei den Herren wurde Toni Schmidvon der SG Ergolding-Landau vor MarkusHell vom SC Zwiesel und Lukas Mirschvom SC Landshut.Der große Pokal wurde jahrgangsweisefür die vier 100-m- und vier 50-m-Streckenvergeben.Hier konnte die SG Ergolding-Landau viererste, fünf zweite und zwei dritte Plätzebelegen. Der SC Landshut gewann viererste und je zwei zweite und dritte Plätze.Zwei erste Plätze belegte die SG Pocking-Ruhstorf. Der TV Passau gewann einenersten, drei zweite und einen drittenPlatz. Der TSV Vilsbiburg und der TSVGrafenau belegten je einen ersten undeinen zweiten Platz. Einen ersten Platzbelegte der SV Hengersberg. Der ATSVKelheim gewann zwei zweite und die TSVDelphine Abensberg, die SG Mallersdorf-Pfaffenberg und der SC Zwiesel je einendritten Platz.Der kleine Pokal wurde ebenfalls jahrgangsweiseüber die vier 50-m-Streckenvergeben.Hier konnte sich der SC Landshut viererste und je einen zweiten und drittenPlatz sichern. Drei erste, vier zweite undzwei dritte Plätze gewann die SG Ergolding-Landau.Mit drei ersten, zwei zweitenund zwei dritten Plätzen fuhr der SCZwiesel nach Hause. Der SV Arnbruckgewann zwei erste, drei zweite und einendritten Platz. Die SG Mallersdorf-Pfaffenbergholte sich zwei erste und einenzweiten Platz. Je einen ersten und einenzweiten Platz gewann der SV Straubingund der TSV Delphine Abensberg. Einenersten und drei dritte Plätze belegte derTV Passau. Einen ersten und einen drittenPlatz holte sich der SV Hengersberg. DieSG Pocking-Ruhstorf gewann drei zweiteund zwei dritte Plätze. Nur einen zweitenPlatz weniger hatte der TSV Vilsbiburg. Jeeinen dritten Platz gewann der SV ErgoldingerHaie und der TSV Mainburg.Beim Kuchenverkauf war eine Spendenboxzugunsten der Hochwasseropferaufgestellt. Hier konnte ein Betrag von93,- Euro gesammelt werden. Die beidenveranstaltenden Vereine ATSV Kelheimund TSV Delphine Abensberg haben diesenBetrag auf 150,- Euro aufgerundetund auf ein Spendenkonto eingezahlt.Allen Spendern einen herzlichen Dank.Matthias Meister<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 37


Aus den BezirkenOberpfalzSV Weiden – ein Rückblick auf dieabgeschlossene SaisonSrajer gleich sechs Mal„Spieler des Tages“Weiden. (prg) Auch wenn es am Endenicht mehr gereicht hat für die A-Gruppeder 1. Deutschen Wasserball-Liga, dieWasserballer des Schwimmvereins Weidenkonnten sich den 9. Platz im deutschenOberhaus sichern und damit nichtnur „einstellig“ bleiben, sondern auchdie viert beste Platzierung der Vereinsgeschichteerreichen. Während es mitdem ASC Duisburg eine Ablösung an derSpitze der Liga gab, schrammte WeidensSchlussmann Vladimir Srajer nur knappam Titel „Deutschlands Wasserballer desJahres“ vorbei und Olympia-TeilnehmerSean Ryder konnte gleich 45 Treffer erzielen.Neben dem Umstand, dass der 9. Platzin der höchsten deutschen Spielklassesicherlich kein Grund zum Verzweifelnist, blieb die Erkenntnis, dass der SV Weidennach zwölf Jahren kontinuierlichenAufstiegs oder bestenfalls Stagnationerstmals auch drei Stufen in der Erfolgsleiterzurücktreten musste. „Es war klar,dass wir uns nicht bis ans Ende aller Tagenur verbessern und zu den absolutenTopteams vorstoßen. Wir hatten eineschwierige und turbulente Saison, die wirschließlich doch noch sehr zufriedenstellendabschließen konnten“ sagte SportundWasserballwart Irek Luczak. Diesermusste nach dem unerwarteten Rückzugdes zu Saisonbeginn verpflichteten TrainersCristian Iordache für die ersten siebenSpiele der Saison sogar noch selbstauf die Trainerbank, ehe ihn sein CousinSiegmund Luczak ablöste und die restlichen23 Spiele als Chefcoach leitete.„Sigi ist in einer Zeit gekommen, alsviel Unruhe wegen der Trainersituationherrschte. Er hat es dann geschafft wiederRuhe reinzubringen, junge Talente zuintegrieren und die Spielzeit vernünftig zuEnde zu bringen. Dafür gebührt ihm derallergrößte Dank des Vereins und derAbteilung“ ergänzte Irek Luczak, der sichnun voll auf seine Management-Aufgabenkonzentrieren kann und will.Als herausragender Akteur aufseiten derWeidener bestach meist SchlussmannDer Bayerische Schwimmverband trau ert umThomas Giehrlder am 27. Mai <strong>2013</strong>im Alter von 81 Jahrenverstorben ist.Als Familienmensch, naturverbunden,stetspositiv denkend undzupackend, so kanntenwir Thomas Giehrlim Schwimm verband.Neben seiner großenPassion, der Jagd,galt seine große Zuneigungüber Jahrzehntehinweg demSchwimmsport, demer sich in überzeugenderWeise verschrieben hatte.Sein schwimmsportlicher Werdegangbegann bei der Schwimmabteilung desTurnvereins 1861 Amberg, den erspäter bei der Sportgemeinschaft SiemensAmberg fortführte. Hier war erviele Jahre als Übungsleiter, Betreuer,Trainer und Technischer Leiter tätig.28 Jahre lang, von 1973 bis 2001,übte er das anspruchsvolle Amt desKampfrichterobmanns des BezirkesOberpfalz im <strong>BSV</strong> aus. Mit voller Hingabewidmete er sich in all den Jahrender Aus- und Fortbildung der Kampfrichtersowie der Organisation derKampfgerichte bei den Wettkampfveranstaltungen.Über zwei Jahrzehnte lang gehörteTho mas Giehrl dem Kampf- undSchiedsrichterkader des BayerischenSchwimmverbandesund des DeutschenSchwimm-Verbandesan. Er kam auf vielenBayerischen und DeutschenMeisterschaftensowie InternationalenSchwimmveranstaltungen,im Jahr1974 auch bei denSchwimmweltmeisterschaftenin Berlin,zum Einsatz.Seine offene, herzerfrischendeund hu morvolleWesensart kamüberall an. Bei mancher Schwimmveranstaltungsorgte ein flotter Spruchvon ihm für eine gewisse Lockerheitbei den unter Wettkampfstress stehendenAktiven.Der Schwimmsport verliert mit ThomasGiehrl eine Persönlichkeit, dieVorbild ist für ein jahrzehntelanges,großartiges ehrenamtliches Engagementim Sport, das mit der Verleihungder Ehrenplakette in Gold des BezirkesOberpfalz im <strong>BSV</strong>, der Goldenen Ehrennadeldes <strong>BSV</strong> und der SilbernenEhrennadel des DSV seine Würdigungfand.Der Bayerische Schwimmverbandwird Thomas als treuen Schwimmkameradenund Freund in bester Erinnerungbehalten.Eginhard Riedel, <strong>BSV</strong>-EhrenpräsidentVladimir Srajer. Der tschechische Nationaltorhüterwurde in 25 Spielen gleichsechs Mal zum „Spieler des Tages“ ernanntund musste sich in der Endabrechnungnur „Deutschlands Wasserballerdes Jahres“ Heike Nossek beugen, der esauf neun Nennungen brachte.Als Torschützen konnten sich Olympia-Teilnehmer Sean Ryder sowie der scheidendeMannschaftskapitän Thomas Aig nerin Szene setzen. Während der britischeNationalspieler Ryder gleich 45 Mal einnetzte,konnte Aigner weitere 31 Maltreffen und seine ewige Torbilanz in derKappe des SVW auf satte 407 Trefferausbauen. Aigner, der sein Amt als Mannschaftskapitänzum Ende der Saisonnach zehn Jahren (2003 – <strong>2013</strong>) an einenNachfolger abgeben will, dabei beimPlatzierungsspiel Anfang Mai in Potsdamseinen 400. Ligatreffer für das Herren-Team des SV Weiden. Sein Bruder undVorgänger als Kapitän (2000 – 2003)Hans-Christoph Aigner beendet nachzwölf Spielzeiten im Dienste des SVWseine Karriere, konnte sich mit dem Titelzum „Spieler des Tages“ im letzten Saisonspielgebührend verabschieden.Während Coach Sigi Luczak mit Djadkov,Hampl und Neuzugang Langmar dreijungen Spielern die ersten Einsätze imHerren-Team des SVW bescherte, wa-38 <strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong>


en mit Thomas und Hans-Christoph Aignersowie Serkan Dogdu immer noch dreiSpieler im Einsatz, die bereits im Jahr2000 in der Verbandsliga Bayern zu denStammkräften zählten.In der kommenden Saison, und damit inder 7. Spielzeit des SV Weiden in der 1.Deutschen Wasserball-Liga wartet eineneue Herausforderung, nachdem dieOberpfälzer erstmals als „Absteiger“ indie B-Gruppe der DWL agieren und somitauch erstmals in der Erstliga-Geschichtezu den „Gejagten“ zählen. Als Saisonzielist bereits unmittelbar nach dem Abstiegder sofortige Wiederaufstieg in die Top 8des deutschen Wasserballs ausgerufenworden. Dass eine gute Platzierung in derB-Gruppe jedoch kein Spaziergang wird,ist wohl auch jedem Weidener klar.Heimspiele7 Siege, 0 Unentschieden, 6 NiederlagenAuswärtsspiele3 Siege, 0 Unentschieden, 9 NiederlagenGesamt10 Siege, 0 Unentschieden, 15 NiederlagenTorverhältnis181:277SchwabenSchwäbische Jahrgangs- undMastersmeisterschaftenSchwabmünchen-Nördlingendominiert die MeisterschaftGersthofen. Bei den Schwäbischen Jahrgangsmeisterschaftenund Bezirksmeisterschaftender Masters im Hallenbadvon Gerst hofen am 27. und 28. April wardie SG Schwabmünchen-Nördlingen derüberragende Verein und gewann insgesamt51 Titel. Beteiligt an dieser Titelflutwaren zwölf Jungen und Mädchen derJahrgänge 1996 – 2003.Platz zwei bei der Titelwertung belegteder TSV Gersthofen, der 34 Goldmedailleneinheimste (14 Titel in der Jahrgangswertungund 20 bei den Masters). Dritterwurde der TV Kempten (18 Titel in derJahrgangswertung und 15 bei den Masters).Auf den Plätzen folgten dann der SVAugsburg (13/18), Team Buron Kaufbeuren(16/4), TV Memmingen (3/19)und TV Immenstadt (11/5), die alle nochim zweistelligen Titelbereich waren.296 Teilnehmer aus 25 Vereinen absolviertenin Gersthofen zusammen 1304Starts. Der überwiegende Teil waren dabeiKinder und Jugendliche. Die Masterswaren in der Unterzahl, auch wenn immermehr Jugendliche in das „Masters-Alter“ (ab 20 Jahre) wechseln.Titel-König war Rafael Sünkel (Jahrgang2002) mit neun Titeln und die Titel-Königinnenwaren Annett Becker (Jahrgang2000) und Natalie Oppel (Jahrgang1998), alle von der SG Schwabmünchen-Nördlingen, die acht Titel gewannen.Aber auch Sonja Lochno (Jahrgang2002, SV Augsburg) und Jonas Weiß(Jahrgang 2003, TV Lindenberg), mit siebenMal Rang 1 ließen aufhorchen.Je sechs Mal auf dem obersten Treppchenstanden Lea Zishler (Jahrgang1997, SG Schwabmünchen-Nördlingen),Lars-Conrad Schindler (Jahrgang 2001,TV Immenstadt), Fabian Miller (Jahrgang1999, TSV Gersthofen) und ließen sichfreudestrahlend die Goldmedaillen umhängen.Wie immer war dieser Wettkampf vomAusrichter TSV Gersthofen mit seinerCrew um Abteilungsleiter Klaus Sperlinggut organisiert. Besonders die schmuckenMedaillen fanden bei den Gewinnerngroßen Anklang.Rolando PecerosRaphael Sünkel war mit neun Titeln der ungekrönteKönig der Schwäbichen Jahrgangsmeisterschaften.Aus den BezirkenFoto: RadlDer Bezirk Schwaben trauert umKarl Baiterder am 22. Mai <strong>2013</strong> im Alter von85 Jahren verstarb.Karl Baiter war seit 1974 alsÜbungsleiter beim Post SV Augsburgaktiv. Darüber hinaus engagierteer sich über die GrenzenSchwabens im Kampfrichterwesen.Von Ende der 70-er bis Anfangder 90-er gab es kaum einenKampfrichter in Schwaben, dernicht von ihm ausgebildet wurde.Dies beschränkte sich nicht nurauf die Kampfrichter-Lehrgänge,sondern er referierte auch beiden Riegenführer-Ausbildungenüber das Kampf richterwesen. Erwar damals die wertvollste Stützeund Stellvertreter der damaligenBezirks-Kampf richter-Obmänner.Während dieser Zeit wurde derBezirk durch ihn im Kader derDSV-Schiedsrichter vertreten.Bis vor einigen Jahren kümmerteer sich darum, dass beim Bezirksentscheidvon „Jugend trainiert fürOlympia“ nur kompetente Kampfrichteram Beckenrand standen.Für seine Verdienste wurde er1998 vom Bayerischen Schwimmverbandmit der Silbernen Ehrennadelausgezeichnet.Unser tiefes Mitgefühl gilt seinerFrau und seiner Familie. Der BezirkSchwaben und seine Schiedsrichterkollegenwerden ihm einehrendes Angedenken bewahren.Rolando Peceros<strong>BSV</strong>-WELLE 4/<strong>2013</strong> 39


BODYRAFTING CHALLENGENatur pur + Herausforderung = BODYRAFTINGBODYRAFTINGist eine Herausforderung für jeden guten Schwimmer. Mutoder Überwindung alleine genügt nicht. Die Wassertemperaturund die Strömungsverhältnisse setzen einen gutenTrainingszustand voraus. Die Trainingssession vor demEvent ist ein absolutes Muss, um sich und die Strecke objektiveinzuschätzen.Safty first – der Kooperationspartner Natur Pur und spezielldie Wasserretter vom Österreichischen Roten Kreuz,sorgen mit zwei Rettungswagen und ausreichend Rettungsschwimmernfür ein optimales Rettungsnetzwerk.Die Location – an Europas bekanntester Rafting-Strecke,dem Imsttal, finden auch <strong>2013</strong> die 4. Internationalen Wildwasserschwimm-Meisterschaftenauf dem Inn statt. DerAustragungsort Roppen liegt in alle Richtungen verkehrsgünstigzwischen dem Pitztal und dem Ötztal.Empfohlener Ablaufplan5.9.<strong>2013</strong> Anreise6.9.<strong>2013</strong> Besichtigung der StreckeTrainings-Session7.9.<strong>2013</strong> Wettläufe Vorläufe – Halbfinale – FinaleComeTogether-Party im Camp von Natur Pur8.9.<strong>2013</strong> Möglichkeiten Rafting / Klettergarten beiNatur Pur Camp in SautensMelden Sie sich jetzt online an:http://bodyrafting-challenge.eu/

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