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Vereinsheft Nr. 19 - Musikverein Sissach

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ist seit einiger Zeit Mitglied der Zunft Witikon. Gegen 16.30 Uhr starteten wir zum knapp 90-minütigenMarsch durch die Stadt, dem sogenannten „Zug der Zünfte“. Willy und ich durften in derersten Reihe marschieren, denn bei den Grenadieren sind die Posaunen an vorderster Front.Wäre das nicht auch was für den MVS?Bei herrlichem Wetter und enormem Zuschaueraufmarsch spielten wir einen Marsch nach demanderen. Pausen gab es praktisch keine, Grenadiere halt! Kurz bevor wir zum Standort des SchweizerFernsehens kamen, stimmten wir den Marsch Marignan an. Willy, Patric und ich konnten jetztaus dem Vollen schöpfen. Traditionsgemäss werden die Märsche bei den Grenadieren etwas langsamergespielt und so kam unser „Posaunen-Forte“ umso mehr zur Geltung. Mit vollem Sound undstolzer Brust passierten wir die Kameras und trafen kurz darauf auf dem Sechseläutenplatz ein.In der Reihenfolge des Umzuges begannen nun die Reiter der teilnehmenden Zünfte den Böög zuumrunden. Während den drei Umrundungen jeder Zunft spielt immer das zugehörige Zunftspielden Sechseläutenmarsch. Es war der erste Sechseläutenmarsch von Willy und mir, aber noch langenicht der letzte. Der Böög liess sich geschlagene 35 Minuten Zeit, bis der Kopf in die Luft flog.Dies verhiess nichts Gutes für den Sommer 2013. Mittlerweile wissen wir, dass auf den Böög nichtunbedingt Verlass ist. Kurz nach der Explosion hiess es wieder: „Einstehen und Richten“ und mitMarschmusik begann der Rückmarsch zum Bahnhof. Die Strassen waren immer noch gesäumt vonvielen Zuschauern und so war es trotz erster Müdigkeit ein Vergnügen zu musizieren. Vor dem verdientenNachtessen gab es für die Zunft noch ein Konzert vor dem Zunftlokal, dem Hotel Schweizerhof.Mittlerweile war es bereits <strong>19</strong>.30 Uhr und wir waren froh um die Stärkung. Wer jetzt denkt,dies sei das Sechseläuten gewesen, irrt, denn dies war erst der erste Teil.Pünktlich um 21.00 Uhr begann der traditionelle Ausmarsch der Zunft, auf welchem die Grenadieredie Zünfter begleiten. Jede Zunft besucht in der Nacht des Sechseläutens drei andere Zünfte. Aufdem Weg durch die Stadt wird jeweils wieder musiziert. Beim Einmarsch in ein Zunftlokal wird immerder Sechseläutenmarsch gespielt und zwar so lange, bis die ganze Musik und die nachfolgendeZunft im Zunftlokal angekommen sind. Je nach Zunft, befindet sich das Lokal im dritten Obergeschossund es kann gut sein, dass man den Sechseläutenmarsch sechs Mal durchspielt, bis derHinterste und Letzte im Lokal angekommen ist. Nun beginnen die Zunftreden. Als erstes beginntdie Gastzunft mit einer deftigen Rede, welche zum Ziel hat, die besuchte Zunft in einem möglichstschlechten Licht dastehen zu lassen. Danach beginnt der Zunftmeister der besuchten Zunft mitdemselben Ziel mit seiner Rede. Je nach Talent der Redner bleibt teilweise kein Auge trocken. Highlightdes Abends war das Aufeinandertreffen der beiden Wetterfrösche Thomas Bucheli und FelixBlumer, welche sich gegenseitig in ihren Reden übertrafen. Jeweils nach Abschluss der Rede desbesuchten Zunftmeisters wird wieder – wer ahnt es? – mit dem Sechseläutenmarsch das Zunftlokal35

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