Ausgefüllten Bogen bitte per Post an .ausgestrahlt, Marienthaler Straße 35, 20535 Hamburg oder per Fax an 040/2531 89 44.ATOMMÜLL-LANDSCHAFT______ Landkarte mit allen AKW,Atommüll-Lagern, Atomfabriken,Forschungsreaktorenund stationiertenAtomwaffenHerausgegeben von derAtommüll-konferenzDIN A1 – 3 Euro K256______ „Atommüll - Eine Bestandsaufnahmefür die Bundesrepublik Deutschland“Sorgenbericht der Atommüll-Konferenz (Aug. 2013)Umfangreiche Bestandsaufnahme aller bekanntenOrte der Bundesrepublik, an denen Atommüll produziertwird oder lagert. Über 90 Standorte hatUrsula Schönberger von der ArbeitsgemeinschaftSchacht KONRAD in Form von Datenblättern abgebildetund so den Atommüll „sichtbar“ gemacht.DIN A4, 272 Seiten – 15 Euro B035.ausgestrahlt-RUNDBRIEF______ <strong>Rundbrief</strong>e – kostenlos B008WEIHNACHTSGESCHENKEGeschenkkarte für Spende an .ausgestrahlt mit eingedrucktemSpendenbetrag und Platz für einen persönlichen Gruß von Dir______ GeschenkkarteKlappkarte A6 –25 Euro F003______ GeschenkkarteKlappkarte A6 –50 Euro F004______ GeschenkkarteKlappkarte A6 –100 Euro F005______ Buch „Die Lieder, das Töten“Ein Super-GAU mitten in Europa.Der neue Roman von André Pilz – fesselndwie ein Thriller, erschreckend wie die Realität.André Pilz, 424 Seiten, Haymon 2012 –424 Seiten, 19,90 Euro L005Mehr Bücher auf www.ausgestrahlt.de/shop______ Cappuccino-SchabloneDiese Anti-Atom-Sonne toppt jedes(vor-)weihnachtliche Heißgetränk mitSchaumkrone: Schablone drüberhalten,Kakao drauf streuen, fertig!Aus spülmaschinenfestem Edelstahl, Ø 9,5 cm,Motivgröße 6 cm – 5,00 Euro S008______ StoffbeutelZeige auch beim Einkaufen, dass DuAtomkraftgegnerIn bist. Der Stoffbeutelmit der Anti-Atom-Sonne istfair produziert und gehandelt undbesteht aus 100% Baumwolle. Mitweißem .ausgestrahlt-Schriftzugauf der Rückseite und extra langenHenkeln – 5 Euro S 028Vor- und Nachname:Straße und Hausnr.:PLZ und Ort:E-Mail:Telefon für Rückfragen:Ich bestelle die Materialien wie eingetragen und bitte um Lieferung an oben angegebene Adresse. Es fallen zusätzlich 4,50 Euro fürVersand und Verpackung an. Ich überweise nach Erhalt der Lieferung und Rechnung.Bitte schickt mir regelmäßig kostenlos: per Post den .ausgestrahlt-<strong>Rundbrief</strong>; den E-Mail-Newsletter.Datum, Unterschrift:12.ausgestrahlt
AuslandOhne Atomkraft in DänemarkAuf dem Weg zu 100 Prozent erneuerbaren Energien, aber …Der <strong>22</strong>. März 2012 ist ein Meilenstein inder dänischen Energiepolitik. An diesemTag beschloss eine breite Mehrheit im Folketinget,dem dänischen Parlament, dasZiel, bis 2020 die Hälfte des Strombedarfsdurch Windkraft zu decken. Bis 2050 sollder komplette Energiebedarf für Heizung,Strom, Industrie und Transport durch erneuerbareEnergien gedeckt werden. Unteranderem soll die Umstellung von Kohlekraftwerkenauf Biomasse forciert undBiogas mehr gefördert werden. Stück fürStück sollen zudem alle Öl-, später auchalle Erdgasheizungen verschwinden, zumGroßteil ersetzt durch Fernwärme aus denausgedehnten und weiter wachsendenWärmenetzen.Das Abkommen, dem nur die „LiberaleAllianz“ nicht zustimmte, die für Atomkraftist, sieht unter anderem den weiterenAusbau der Windkraft vor, die aktuell bereits30 Prozent des Strombedarfs deckt.Geplant sind 1.000 Megawatt offshore,zusätzlich 500 Megawatt „near-shore“, dasheißt vier bis 20 Kilometer vor der Küste,sowie weitere 500 Megawatt an Land. Leiderjedoch hat die Regierung beschlossen,alle Windparks im Meer, auch die ufernahen,per Ausschreibung zu realisierenanstatt über einen Einspeisetarif. SolcheAusschreibungen haben die Entwicklungder Offshore-Windkraft in Dänemark schonin der Vergangenheit verzögert und verteuert.Einsparziel für EnergieversorgerUm die Energieeffizienz zu erhöhen,hat die Regierung die Energieversorgerverpflichtet, Strom, Gas und Fernwärmeeinzusparen. Bei größeren Kunden sinddiese schon bemüht, den Energieverbrauchzu drosseln. Bei Haushaltskunden nichtso sehr – deren Beratung ist aufwändiger.Hausbesitzer können von den Energieversorgerneinen kleinen Zuschuss für eineenergetische Sanierung erhalten. Da vielejedoch davon erst erfahren, wenn sie dieSanierung schon beschlossen haben, entstehtdadurch kein zusätzlicher Anreiz.Als das Energie-Abkommen verhandeltwurde, gab es gerade einen dänischerSolar-Boom: Sinkende Preise drückten dieGrönlandNarsaq FjeldAmortisationszeit für Solaranlagen auf unterzehn Jahre, Otto-Normal-BürgerInnenbegannen, zu investieren. Den Strom, densie produzierten, konnten sie mit dem eigenenVerbrauch verrechnen. Bereits imHerbst 2012 jedoch schaffte die Regierungdas „net metering“ genannte Fördersystemwieder ab. Bis dahin hatten 60.000 FamilienFotovoltaik-Anlagen auf ihre Dächermontiert. Neue, zudem weniger günstigeFörderregeln verzögerten sich, weil dieEU zustimmen musste. Das ließ den Haushaltsmarktzusammenbrechen, währendnun Investoren versuchen, mit Großanlagendie neuen Regeln auszunutzen.Ein Problem für Dänemarks „Energiewende“ist der niedrige Preis für CO 2-Verschmutzungsrechte. Im Zusammenspielmit den sinkenden Kohlepreisen hat dasetwa die Umstellung einiger Kohlekraftwerkeauf Biomasse weiter verzögert. DemZiel, den Ausstoß von Treibhausgasen von1990 bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren,hat das Energieabkommen Dänemarkdeutlich näher gebracht. Aktuell läuft dieDiskussion darüber, wie die letzten sechsProzent erreicht werden sollen. Denkbarwäre ein weiterer Ausbau der Windkraftund mehr Energieeffizienz, aber auch eineDänemarkKopenhagenVerringerung des Methanausstoßes aus derLandwirtschaft etc. Ein Klimagesetz istebenfalls geplant.Die Erfindung der Anti-Atom-SonneIn den 1970ern, nach der Ölkrise,wollte auch Dänemark AKW bauen. Einestarke Protestbewegung – die auch dieweltberühmte Anti-Atom-Sonne erfand –verhinderte dies: 1985 entschied das Folketing,keine AKW zu bauen. Daraufhin wurdenauch die Planungen für Uranminen inGrönland gestoppt. 2009 erlangte die Inselgrößere Autonomie und kann nun auchüber ihre Bodenschätze entscheiden. ImMärz 2013 gewannen konservative Parteiendie Wahlen. Die neue grönländische Regierungunterstützt die Entwicklung eineskombinierten Abbaus von Uran- und seltenenErden in Kvanefjeld in Süd-Grönland.Ende Oktober wird das grönländische Parlamentüber die Abschaffung der Verordnungdiskutieren, die den Uran-Abbau untersagt.Falls die Entscheidung für den Abbau fällt,steht die dänische Regierung vor einerschwierigen Frage: Soll sie der Selbstverwaltunggestatten, Uran abzubauen, oderdies – unter Berufung auf sicherheitspolitischeErwägungen – untersagen?Gunnar Boye Olesen und Hans Pedersen,VedvarendeEnergiwww.ve.dk<strong>Rundbrief</strong> <strong>22</strong> - Herbst 2013 13