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Heimatwelt 43 - Gemeinde Weimar

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gewesen. Sie wären auch hinreichend<br />

aufgeklärt worden. Dieses wird durch ein<br />

Rundschreiben an alle <strong>Gemeinde</strong>n im<br />

Landkreis durch den Vorsitzenden des<br />

„Sektionsvorstandes“ vom Jan. 1927 bestätigt.<br />

Es sei auf die Behandlung von Personen<br />

hingewiesen worden, die infolge von<br />

Einwirkungen des elektrischen Stromes zu<br />

Schaden kommen könnten, und wie diesen<br />

Menschen geholfen werden könne.<br />

„Weil der Strom so teuer war, installierten<br />

die meisten Leute zunächst nur die wichtigsten<br />

Aufenthaltsräume, wie Küche und<br />

Wohnzimmer. Erst Jahre später wurden auch<br />

die anderen Räume oder Stallungen<br />

angeschlossen, so Herr Eidam. Anfangs betrug<br />

die Leistungskraft nur 220 Volt. Man hatte also<br />

nur das Licht. Kraftstrom für Motoren wurde<br />

erst Jahre später zugeschaltet. Die neue Kraft<br />

„Elektrizität“ führte in der Landwirtschaft und<br />

in dem Handwerk zu großen Erleichterungen.<br />

Schwere Arbeiten, die bis dahin durch<br />

Muskelkraft ausgeführt werden mussten,<br />

erledigten nun Maschinen und Motore. Auf<br />

14<br />

manche Hilfskraft konnte nun verzichtet<br />

werden.“ Soweit der Zeitzeuge Eidam.<br />

Der zuvor von Heinrich Eidam zitierte<br />

Gittermast wurde in den späteren Jahren durch<br />

ein massives Häuschen ersetzt, das<br />

„Lichthäuschen“, wie hier von Heinrich Ehlich<br />

gezeichnet. In vielen Dörfern stieß man nun<br />

auf diese kleinen und hohen Bauwerke, in<br />

denen Transformatoren untergebracht sind. Die<br />

„Lichthäuschen“ erfüllen heute noch teilweise<br />

ihren Zweck, wie hier in Niederweimar.<br />

Versorgten die Stadtwerke Marburg bis<br />

zum Ende des Jahres 1929 die Dörfer und<br />

heutigen Ortsteile von <strong>Weimar</strong> mit Strom, so<br />

hat nun die Elektrizität Aktiengesellschaft<br />

Mitteldeutschland (EAM) durch Verträge die<br />

Lieferungen übernommen. Die EAM war also<br />

ab dem 1.Januar 1930 der Ansprechpartner und<br />

Stromlieferant für unsere Dörfer. Auch die<br />

Leitungsnetze innerhalb der <strong>Gemeinde</strong>n gingen<br />

in das Eigentum der EAM über. Im Jahr 2005<br />

wurde die EAM von dem Energiekonzern<br />

E.ON Mitte, übernommen, der nun die Energie<br />

in unsere Dörfer liefert.<br />

.

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