04.12.2012 Aufrufe

Gemeindefest 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim ...

Gemeindefest 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim ...

Gemeindefest 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Oppenheim ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Des Herren Lob sei unser Lied“<br />

Grandiose Aufführung von Joseph Haydns „Schöpfung“<br />

Als sinfonisches Erlebnis faszinierte am<br />

17. Juni „Die Schöpfung“ von Joseph<br />

Haydn Hunderte Konzertbesucher in der<br />

Katharinenkirche. Unter der Gesamtleitung<br />

von Ralf Bibiella traten mehr als<br />

200 Sängerinnen und Sänger verschiedener<br />

Chöre aus der Propstei Rheinhessen<br />

auf. Sie standen gemeinsam mit der<br />

Thüringen Philharmonie Gotha und drei<br />

Solisten auf der Bühne und erhielten<br />

stehenden Beifall.<br />

Das Licht der Abendsonne fällt durch die<br />

großen Buntglasfenster von St. Katharinen<br />

und zaubert herrliche Farbenspiele auf<br />

die Sandsteinmauern. Die Kulisse scheint<br />

wie geschaffen für Haydns Schöpfungs-<br />

24<br />

KIRCHENMUSIK<br />

IRCHENMUSIK<br />

IRCHENMUSIK<br />

oratorium. „Und Gott sprach: Es werde<br />

Licht! Und es ward Licht“, heißt es im<br />

ersten Rezitativ mit Chor. Und dieses<br />

durch Klangwelten gestaltete Licht, wohl<br />

eines der faszinierendsten in der Musikgeschichte,<br />

breitet sich von Beginn an im<br />

gesamten Kirchenraum aus. Es zaubert<br />

ein Funkeln in die Augen der Zuhörer,<br />

die bei den Melodien die Erschaffung<br />

der Welt miterleben. Das Staunen über<br />

die Wunder der Natur in Gottes Schöp-<br />

fung ist das zentrale Thema in dem Werk,<br />

das 1798 uraufgeführt wurde. Es lädt<br />

dazu ein, die eigenen Gedanken und<br />

Sorgen für eine Weile loszulassen um<br />

unbeschwert zu genießen. Dort, wo zunächst<br />

Chaos herrschte, die Erde öd’<br />

und leer war, entspringt „eine neue<br />

Welt aus Gottes Wort“, wie im ersten<br />

Teil des dreiteiligen Meisterwerkes beschrieben<br />

wird.<br />

Das Geschehen, das sich an die Schöpfungsberichte<br />

im Alten Testament anlehnt,<br />

wird aus der Sicht der Engel<br />

Raphael, Uriel und Gabriel geschildert,<br />

die von den Solisten Ursula Ott (Sopran),<br />

Thorsten Büttner (Tenor) und Ulrich<br />

Schneider (Bass) verkörpert werden.<br />

Begleitend singt der aus über 200 Sängerinnen<br />

und Sängern bestehende gemeinsame<br />

Chor feierlich „des Schöpfers Lob“,<br />

das sich wie ein roter Faden durch das<br />

gesamte Oratorium zieht. Mal zart und<br />

besinnlich, mal kraftvoll und gewaltig<br />

steigt der Lobpreis empor zum Decken-<br />

Ökumenischer Gemeindebrief Weihnachten <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!