Sorptimist Österreich - Journal 07-2015
Journal Soroptimist Österreich
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Berichte aus den Clubs<br />
Bad Ischl<br />
Beim Märzclubabend informierten wir<br />
uns über das Erben und das Erbrecht bei<br />
einem Vortrag von Frau Mag. Dr. Silvia<br />
Maus<br />
Im April erfreuten wir uns beim Literaturfrühstück<br />
mit Paul Jaeg. Die Veranstaltung<br />
wurde literarisch und musikalisch<br />
bereichert von Paul Gamsjäger,<br />
bekannt unter Paul Jaeg, ein Schriftsteller,<br />
Dichter, Musiker, Komponist,<br />
Sänger, der diesen Sonntag-Vormittag<br />
Bruck/Mur<br />
Mit dem Erlös aus dem Advent-<br />
Punschstand und dem Benefizkonzert<br />
mit den „Zwitschertanten“ im April<br />
gelang es uns wieder, das Leben von<br />
Frauen und Mädchen positiv zu verändern.<br />
So finanzierten wir zwei Schülerinnen<br />
des Gymnasiums, einer Ungarin und<br />
einer Tschetschenin, den Schulschikurs.<br />
Eine rumänische Schülerin der<br />
6. Klasse des BG konnte mit unserer<br />
Hilfe an einem Schulsprachaufenthalt<br />
in Cambridge teilnehmen. Eine alleinstehende<br />
türkische Mutter unterstützten<br />
wir mit dem Kauf einer Baby-Erstlingsausstattung<br />
und der Übernahme<br />
der Stromkosten für sechs Monate.<br />
Besonders freuen wir uns aber, dass mit<br />
zu einem besonderen Erlebnis für unsere<br />
Gäste gestaltet hat. Im Juni waren<br />
wir im Weindorf Bad Ischl aktiv.<br />
In Zusammenarbeit mit der Bäckerei<br />
Maislinger haben wir ein Soroptimist<br />
Gebäck kreiert, ein „S“ aus Briocheteig<br />
oder aus dunklem Brotteig mit<br />
Schinken und Speck und als Laugengebäck<br />
mit Kräutern. Vier Tage waren<br />
die Clubschwestern in vollem Einsatz<br />
im Weindorf – der Erlös wird für die<br />
Im Bild Sorores Bruck an der Mur mit den rumänischen Kindern<br />
Wir übernehmen nun die Reise- und Aufenthaltskosten für den Zeitraum<br />
einer Woche für die Mutter und zwei Geschwister.<br />
unserer Hilfe die Zusammenführung<br />
von zwei rumänischen Kindern mit<br />
ihrer Mutter gelingen wird. Über die<br />
Bezirkshauptmannschaft bzw. die Jugendorganisation<br />
Trapez erfuhren wir<br />
von Alina und Alin (14 und 16 Jahre<br />
alt), die vom rumänischen Jugendamt<br />
aufgrund sehr schlechter Lebensumstände<br />
bei der Mutter gezwungen wurden,<br />
zu ihrem seit längerer Zeit in <strong>Österreich</strong><br />
lebenden Vater zu übersiedeln.<br />
Wegen unzumutbarer Zustände (totale<br />
Verwahrlosung, kein Essen, Vater<br />
Alkoholiker) wurden die Kinder per<br />
gerichtlichem Beschluss vom Vater getrennt<br />
und der Jugendwohlfahrt übergeben.<br />
Die beiden Jugendlichen haben<br />
sich mit dem Leben hier arrangiert und<br />
schulische Förderung der Asylantenkinder<br />
in Bad Ischl verwendet.<br />
verbessern zusehends ihre Deutschkenntnisse.<br />
Sie wollen in <strong>Österreich</strong><br />
bleiben und sich eine schöne Zukunft<br />
aufbauen, in der später auch ihre rumänische<br />
Familie Platz finden soll.<br />
Die Sehnsucht nach der Mutter ist<br />
sehr groß. Eine Ausreise der Kinder ist<br />
rechtlich nicht möglich. Die finanzielle<br />
Lage der Mutter erlaubt es nicht, die<br />
Kinder in <strong>Österreich</strong> zu besuchen.<br />
Im Mai unternahmen wir einen Ausflug<br />
nach Neuberg mit Besichtigung<br />
der 1327 durch Herzog Otto den<br />
Fröhlichen gegründeten Zisterzienserabtei,<br />
die ihren mittelalterlichen Zustand<br />
gut erhalten hat. Berühmt sind<br />
die Neuberger Madonna aus 1350 und<br />
das mächtige Walmdach aus Ende 15.<br />
Jh. Mit einer Vorführung der Glasbläser<br />
in der Kaiserhof Glasmanufaktur<br />
und einem gemeinsamen Abendessen<br />
wurde der Tag beschlossen.<br />
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