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Download - Die Genossenschafft

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14 PROZUKUNFT 1.2006<br />

Der erste Eindruck ist oft entscheidend<br />

Unser Servicebereich in der Mittelhäuser Straße wurde neu gestaltet<br />

Eine alte Weisheit besagt:<br />

Der erste Eindruck ist oft<br />

entscheidend.<br />

Und was bei der Liebe, in<br />

Geschäften oder beim Kollegenkreis<br />

gilt, das dürfte auch<br />

beim Besuch unserer Genossenschaft<br />

zutreffen.<br />

Deshalb haben wir vor<br />

einigen Wochen den Servicebereich<br />

in unserer<br />

Geschäftsstelle in der Mittelhäuser<br />

Straße umgestaltet.<br />

Und das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen.<br />

Gleich am Eingang befindet<br />

sich ein großzügiger Wartebereich.<br />

Er bietet deutlich<br />

mehr Plätze als vorher und<br />

vor allem eine Spielecke<br />

Frau A. bewohnt zusammen<br />

mit ihrem Ehemann eine<br />

Genossen schaftswohnung am<br />

Johannesplatz. Nicht Frau A.,<br />

sondern ihr Mann ist Genossenschaftsmitglied.<br />

Als ihr<br />

Mann verstirbt, bewohnt sie<br />

weiterhin die Wohnung und<br />

teilt der WBG Zukunft eG den<br />

Todesfall des Mitgliedes nicht<br />

mit.<br />

Vier Jahr später zieht Frau A.<br />

aus und begehrt die Auseinandersetzung<br />

und Auszahlung<br />

des Geschäftsanteils ihres<br />

Mannes.<br />

Hat sie einen Anspruch?<br />

für Kinder – ein deutliches<br />

Signal für mehr Familienfreundlichkeit.<br />

Übrigens:<br />

In einem Prospektständer<br />

finden die Erwachsenen<br />

zahlreiche Informationsblätter<br />

– beste Lektüre also,<br />

um die Wartezeit auf ein<br />

Gespräch mit einem Service-<br />

Mitarbeiter angenehm zu<br />

gestalten.<br />

Der Empfangsschalter wurde<br />

ein wenig in den Raum hinein<br />

verlegt, hier können<br />

Besucher ihre Anliegen vortragen,<br />

erhalten umfassende<br />

Auskünfte bzw. werden an<br />

die zuständigen Mitarbeiter<br />

vermittelt.<br />

Mitgliedschaft und Todesfall<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedschaft endet<br />

gemäß § 6 c der Satzung u. a.<br />

durch den Tod des Mitgliedes.<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung<br />

geht die Mitgliedschaft<br />

auf die Erben über, endet<br />

jedoch mit dem Schluss des<br />

Geschäftsjahres, in dem der<br />

Erbfall eingetreten ist. Von<br />

diesem Zeitpunkt an, steht<br />

dem Erben gemäß § 12 der<br />

Satzung das Auseinandersetzungsguthaben<br />

zu. Nach<br />

§ 12 Abs. 3 ist das Auseinandersetzungsguthaben<br />

dem<br />

Ausgeschiedenen binnen<br />

sechs Monate seit dem Ende<br />

des Geschäftsjahres zu dem<br />

das Ausscheiden erfolgt ist,<br />

auszuzahlen.<br />

Der Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben<br />

verjährt in zwei Jahren.<br />

Unser neuer Servicebereich<br />

ist heller und freundlicher<br />

geworden und noch besser<br />

auf die Bedürfnisse der Besucher<br />

zugeschnitten.<br />

Frau A. hat mit dem Tode<br />

ihres Mannes die Mitgliedschaft<br />

geerbt. <strong>Die</strong> Mitgliedschaft<br />

endet jedoch mit dem<br />

Ablauf des Geschäftsjahres,<br />

in dem der Erbfall eingetreten<br />

war und verwandelt sich<br />

in einen Auseinandersetzungsanspruch<br />

gemäß § 12<br />

der Satzung.<br />

Da Frau A. nicht gemeldet<br />

hatte und auch keinen Auseinandersetzungsanspruch<br />

geltend gemacht hat, sind<br />

ihre Ansprüche verjährt.<br />

<strong>Die</strong>ses Ergebnis ist weder im<br />

Sinne von Frau A., noch im<br />

Sinne der Genossenschaft.<br />

Gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung<br />

hat der Erbe ein Recht, eine<br />

Mitgliedschaft zu erwerben,<br />

wenn es sich bei dem Erben<br />

um den, in der gemeinsamen<br />

Wohnung lebenden Ehegatten<br />

handelt.<br />

Der erste Eindruck von<br />

unserer Genossenschaft<br />

dürfte jetzt also noch positiver<br />

sein. ■<br />

Frau A. hätte mithin die Möglichkeit<br />

gehabt, die Mitgliedschaft<br />

ihres verstorbenen<br />

Ehemannes zu übernehmen.<br />

Mit ihrem Auszug hätte sie<br />

sodann das ihr zustehende<br />

Auseinandersetzungsguthaben<br />

geltend machen können,<br />

ohne dass Verjährung eingetreten<br />

wäre.<br />

Denken sie daher bitte<br />

daran. Sollten sie mit dem<br />

Mitglied eine gemeinsame<br />

Wohnung teilen und nach<br />

dessen Tode die Wohnung<br />

weiter nutzen wollen, so<br />

melden sie sich im Servicebereich<br />

der WBG Zukunft<br />

eG, damit die Mitgliedschaft<br />

an sie übertragen<br />

werden kann. ■<br />

Rechtsanwalt<br />

Herr Raber<br />

Spirk & Raber,<br />

Anwaltskanzlei<br />

www.kanzleimitrecht.de

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